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Sicherheits/Schutzhülle
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Die Erfindung betrifft eine Sicherheits/Schutzhülle für im Bereich
des Handgelenkes bzw. Unterarmes zu tragende Gegenstände, insbesondere für Armbanduhren.
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Unter der Bezeichnung Sicherheits/Schutzhülle ist dabei ein Gegenstand
zu verstehen, der für den im Handgelenkbereich getragenen, ggf. wertvollen Gegenstand
Sicherheit und Schutz in jeder Hinsicht bieten soll. Wenn hierbei insbesondere auf
Armbanduhren abgestellt ist, so soll dies nicht ausschließen, daß damit auch andere
in diesem Bereich getragene Schmuckgegenstände, wie Armbänder, Armreifen od. dgl.
abgedeckt werden können. Von Interesse sind dabei insbesondere solche Armbanduhren,
bzw. Schmuckgegenstände, die einen beträchtlichen Wert darstellen.
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Der diesbezügliche Sicherheits- und Schutzaspekt gilt insbesondere
in zweierlei Hinsicht. Werden Gegenstände der genannten Art offen am Arm getragen,
so ist unvermeidbar, daß damit evtl. ein Diebstahls- und Überfallinteresse geweckt
und ggf. an geeignetem Ort auch verwirklicht wird. Ferner ist zu berücksichtigen,
daß die Schließvorrichtungen an solchen Gegenständen,sofern es sich nicht um Elasticarmbänder
handelt, nie ganz sicher gegen ein selbständiges Öffnen sind, so daß die Armbanduhr
oder der Schmuckgegenstand unter
ggf. ungünstigen Umständen verlorengehen
kann. Ein weiterer, aber für teure Gegenstände der genannten Art zweitrangiger Gesichtspunkt
ist der, daß solche Gegenstände, wenn sie bei handwerklichen Tätigkeiten oder bei
sportlicher Betätigung getragen werden, ebenfalls unter ungünstigen Umständen einer
Beschädigungsgefahr ausgesetzt sind, der bislang mit Sicherheit nur dadurch begegnet
werden konnte, daß man den betreffenden Gegenstand für derartige Betätigungen ablegte.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln
eine Sicherheitshülle zu schaffen, die es auf einfache Weise erlaubt, den betreffenden
Gegenstand, der Sicht aber auch dem gewaltsamen wie gewaltfreien Verlust und einer
Beschädigungsgefahr entzogen, am Arm zu tragen.
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Diese Aufgabe ist nach der Erfindung mit einer Sicherheits/Schutzhülle
gelöst, die im Sinne der im Kennzeichen des Hauptanspruches angeführten Merkmale
ausgebildet ist. Das Wort "etwa" hat dabei seine Berechtigung insoweit, als die
unterschiedlichsten Armstärken von Trägern derartiger Hüllen zu berücksichtigen
sind. Vorteilhafte Weiterbildungen und praktische Ausführungsformen ergeben sich
nach den Unterans prüchen 2 bis 7.
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In diesem Falle ist die Sicherheits/Schutzhülle als
relativ
breites Band ausgebildet, dessen Enden mit geeigneten Verschlußelementen versehen
sind, die vorteilhaft bspw. in Form von Klettenverschlußbandabschnitten ausgebildet
sind, welche ein einfaches Anlegen der Sicherheitshülle ermöglichen, aber auch ein
ebenso schnelles Abnehmen. Selbstverständlich können auch andere geeignete Verschlußelemente,
wie Metallspangen, Druckknöpfe, Haken und Ösen, Schnallen od. dgl., verwendet werden.
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Die vorerwähnten Sicherheits- und Schutzforderungen sind mit einer
derartigen Sicherheitshülle auf einfache Weise gleichzeitig erfüllt. Ein Diebstahlsinteresse,
bspw. auf dem Weg zu einer gesellschaftlichen Veranstaltung, kann grundsätzlich
nicht entstehen, da die Armbanduhr bzw. der Armschmuck, obgleich am Arm getragen,
nicht sichtbar wird, wobei die Hülle dann bei Bedarf nach Erreichen des Veranstaltungsortes
einfach abgenommen und in die Tasche gesteckt werden kann.
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Durch das Überdecken mit der Sicherheitshülle kann einmal grundsätzlich
der Gegenstand selbst nicht unmittelbar verlorengehen, zumal der betreffende Verschluß
des Gegenstandes durch die Hülle, die sich dank ihres formanschmiegbaren Materials
dicht an den Gegenstand anlegt, den Gegenstandsverschluß selbst mit Sicherheit in
Schließstellung hält und gegen äußere, den Verschluß evtl. unbeobachtet öffnende
Einwirkungen
abschirmt. Außerdem hat natürlich selbstverständlich
die angelegte Sicherheitshülle zur Folge, daß evtl. äußere Einwirkungen, die zu
Beschädigungen und Wertminderungen führen könnten, vom zu schützenden Gegenstand
ferngehalten werden.
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Sofern die Sicherheits/Schutzhülle für die Abdeckung einer Armbanduhr
bestimmt ist, ist es zweckmäßig, aber gleichermaßen einfach, das Band im mittleren
Bereich mit einer Sichtöffnung und diese mit einer Öffnungsabdeckung auszustatten,
so daß die Uhrzeit problemlos abgelesen werden kann, ohne das ganze Band abnehmen
zu müssen.
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Eine insoweit unabhängige Lösung der gestellten Aufgabe ist bspw.
auch durch eine Ausbildung der Sicherheitshülle im Sinne des Nebenanspruches 8 gegeben,
gemäß dem die Sicherheits/Schutzhülle als Endlosband ausgebildet ist, das einfach
über die Hand gestreift und um den zu schützenden Gegenstand gelegt werden kann.
Auch ein solches Band kann natürlich mit einer Sichtöffnung und mit einer Öffnungsabdeckung
im oben erwähnten Sinne ausgestattet sein. Unter "Endlosband" sind dabei Bänder
zu verstehen, die entweder insgesamt in sich elastisch oder nur über eine Teillänge
elastisch sind. Möglich ist aber auch eine unelastische Ausbildung, wobei dann ein
Teil in bekannter Weise als Klappschließscharnier ausgebildet ist, das
sich
beim Öffnen verlängert. Die Maßgabe, daß dabei die Breite des Bandes "etwa" einem
Drittel seiner Umfangslänge entsprechen soll, hat ihre Begründung darin, daß die
Umfangslänge im gedehnten und ungedehnten Zustand des Bandes unterschiedlich ist
und außerdem, wie vorerwähnt, auch unterschiedliche Armstärken zu berücksichtigen
sind. Was das angegebene Längen/Breitenverhältnis des Bandes betrifft, so ist dafür
letztlich maßgebend, daß der betreffende abzudeckende Gegenstand vollständig abgedeckt
wird, d.h. sowohl hand- als auch armseitig über dem abdeckenden Teil des Bandes
eine jeweils ausreichende Bandbreite noch verfügbar ist, die sich unmittelbar am
Arm selbst anlegen kann.
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Die Sicherheits/Schutzhülle wird nachfolgend anhand der zeichnerischen
Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigt schematisch Fig. 1 in Draufsicht die Sicherheits/Schutzhülle
im nicht angelegten Zustand; Fig. 2 einen Schnitt durch die Hülle längs Linie 11/11
in Fig. 1; Fig. 3 im Schnitt die sich überlappenden Enden der Hülle in besonderer
Ausführungsform und Fig. 4 im Schnitt die Sicherheits/Schutzhülle in Form eines
Endlosbandes.
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Die Hülle gemäß Fig. 1 bis 3 ist aus formanschmiegbarem
Material
gebildet, wofür insbesondere dünnes Weichleder mit geeigneter Farbgebung in Frage
kommt.
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Geeigneter Kunststoff oder Metall in Form von bspw.
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Metallgewebe sind aber ebenfalls verwendbar. Die Darstellung gemäß
Fig. 1 ( im nicht angelegten Zustand) entspricht etwa der tatsächlichen Größe der
Hülle, wobei auch erkennbar ist, daß das Band eine Breite B hat, die mindestens
etwa einem Drittel seiner Länge L entspricht, wodurch, wie erwähnt, gewährleistet
ist, daß auch die die gestrichelt angedeutete und mit der Hülle abzudeckende Armbanduhr
nicht unmittelbar überdeckenden Bereiche der Hülle ausreichend breit sind und das
Band sich am Arm mit diesen Bereichen dicht anlegen kann. Die Hülle 1 ist zweckmäßig
für die Abdeckung einer Armbanduhr in seinem mittigen Bereich mit einer Sichtöffnung
3 ausgestattet, der eine Öffnungsabdeckung 4 in Form einer Klappe aus dem gleichen
Material zugeordnet ist.
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Die Verschlußelemente 2, 2' an den Enden der Hülle 1 sind gemäß Ausführungsbeispiel
vorteilhaft als Klettenverschlußbandabschnitte 5 ausgebildet, wobei der eine Klettenverschlußbandabschnitt
5 auf der einen Seite und der andere Klettenverschlußbandabschnitt auf der anderen
Seite der Hülle angeordnet ist, so daß sich diese Verschlußbandabschnitte 5 bei
Überlappung der Enden gegenseitig verrasten können. Um ein möglichst dichtes Anliegen
des überlappend aufgelegten Endes am anderen darunter befindlichen Ende
zu
erreichen, sind die Klettenverschlußbandabschnitte 5 zweckmäßig mit Bereichen größerer
und geringerer Haftkraft versehen, wobei die Bereiche geringerer Haftkraft in bezug
auf die Bandenden zueinander entgegengesetzt und der Bereich geringerer Haftkraft
am Überlappungsende 7 zu dessen freiem Rand 8 hin angeordnet sind. Dies bedeutet
nichts anderes, als daß die Klettenverschlußbandabschnitte im Sinne der Fig. 3 in
sich derart gegliedert sind, daß zum überlappenden freien Ende hin der dort befindliche
Klettenbandabschnitt in seiner Höhe geringer ist als der dahinter befindliche, der
dann natürlich eine größere Haftkraft hat, die im Sinne eines sicheren Bandverschlusses
wirkt, während der davor befindliche Abschnitt lediglich dafür zu sorgen hat, daß
das freie Bandende festgehalten wird und ohne stark aufzutragen anliegt. Am darunter
befindlichen Bandende erfolgt die Anordnung der Klettenverschlußbandabschnitte natürlich
umgekehrt.
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Wie aus Fig. 1 erkennbar, ist die Hülle 1 insgesamt schwach bogenförmig
zugeschnitten, womit der gewissen Konizität des Unterarmes unmittelbar oberhalb
des Handgelenkes im Interesse einer möglichst dichten, anatomisch gerechte Anlage
des Bandes Rechnung getragen ist.
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Der Zuschnitt des Bandes aus dem Rohmaterial wird
zweckmäßig
ferner so bemessen, daß dieser in seiner Zuschnittsbreite größer ist als die Breite
B, wodurch die Ränder 6 der Hülle 1 als relativ breite Umschlagränder 6' gemäß Fig.
2 ausgebildet werden können, die entweder versteppt und/oder verklebt werden. Durch
diese Maßnahme werden die Umschlagrandbereiche etwas steifer, während der dazwischenliegende
mittlere Längsstreifen im Interesse der Formanpaßbarkeit an den abzudeckenden Gegenstand
weicher bleibt. Zweckmäßig kann dabei der handgelenknahe Umschlagrand 6' schmaler
gehalten werden als der andere und zwar im Interesse einer optimalen Anpaßbarkeit
an die Anatomie des Unterarmes0 Im übrigen werden die Öffnungsabdeckung 4 und der
zugehörige Bereich an der Hülle 1 neben der Sichtdffnung 3 ebenfalls mit Klettenverschlußbandabschnitten
5' versehen, so daß die Öffnungsabdeckung 4 problemlos zum Ablesen der Uhr angehoben
und wieder verschlossen werden kann.
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Die Ausführungsform nach Fig. 4 weicht insofern von der beschriebenen
Ausführungsform der Sicherheitshülle ab, als es sich hierbei um ein elastisches
Endlosband 1' handelt. Dabei kann entweder die Hülle 1 insgesamt elastisch ausgebildet
sein oder aus einem mehr oder weniger unelastischen Teil, zwischen dessen
Enden
ein elastischer Abschnitt 9 eingesetzt ist. Abgesehen von den bei dieser Ausführungsform
nicht mehr notwendigen Verschlußelementen 2, 2' können bei dieser Ausführungsform
selbstverständlich auch die anderen, vorbeschriebenen vorteilhaften Ausführungsformen
zur Anwendung kommen, so daß deren nochmalige Einzelbeschreibung entbehrlich ist.