-
Beschreibung Die Neuerung betrifft einen Ohrclip wie er als Schmuckstück vielfach
Verwendung findet, und zwar ist er für den Personenkreis gedacht, dessen Ohren mit
Ohrlöchern versehen sind. Der genannte Personenkreis verwendet vorzugsweise Ohrringe,
deren Halteteil durch die Bohrlöcher hindurchgeführt wird und dann geschlossen wird.
Es wird jedoch auch modischer Schmuck in Gestalt von sogenannten Ohrclips getragen,
der in bekannter Weise durch klemmende, unter der Wirkung einer Feder stehende Mittel
oder durch schraubende Mittel am Ohrlappen gehalten wird und zu dessenBefestigung
das Ohrloch nicht mit herangezogen ist.
-
Diese bekannten Ohrclips, deren Befestigung, wie ausgeführt, auf Klemmung
am Ohrläppchen beruht, sind im Tragen durch ihre quetschende Wirkung häufig unangenehm
und rufen unter Umständen Entzündungen der Haut und ähnliche Mißhelligkeiten hervor.
Des weiteren ist keinerlei Sicherheit gegen Verlust gegeben.
-
Die vorliegende Neuerung hat sich nun die Aufgabe gestellt, die genannten
Nachteile bei dem Personenkreis zu vermeiden, dessen Ohren mit Ohrlöchern versehen
sind. Gemäß der Neuerung geschieht dies dadurch, daß ein an sich bekannter, mit
einer Klappe versehener Ohrclip, dessen Klappe in geschlossenem Zustand parallel
oder annähernd parallel zu dem Schmuckteil liegt, so ausgestaltet ist, daß zwischen
der Klappe und dem Schmuckteil ein einseitig befestigter Stift angeordnet ist.
-
Hierbei ergeben sich zwei Ausführungsformen, nämlich einmal, daß der
Stift an seinem einen Ende an dem Schmuckteil angebracht ist und zum anderen, daß
der Stift mit seinem einen Ende an der Klappe angeordnet ist. Im ersteren Falle
liegt das freie Ende des Stiftes bei geschlossener Klappe an derselben an, in dem
zweiten Falle berührt das freie Ende des Steiftes
bei geschlossener
Klappe das Schmuckteil. Es ist natürlich auch möglich, bei beiden Ausführungsformen
den Stift kürzer zu halten, so daß weder Klappe noch Schmuckteil berührt werden.
-
In den Abbildungen sind die beiden Ausführungsformen dargestellt und
zwar zeigt Abb. 1 eine Ausführungsform, bei der der Stift am Schmuckteil befestigt
ist, und Abb. 2 eine weitere Ausführurigsform, bei der der Stift an der Klappe angeordnet
ist.
-
Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 ist an einem Schmuckteil l ein
Stift 6 am Punkte 7 befestigt. Das Schmuckteil l ist mit einem Winkel 2 versehen,
an dem eine Klappe 3 angeordnet ist, db unter der Wirkung einer Feder steht. Die
gestrichelte Linie der Klappe 3 deutet die Stellung der geöffneten Klappe an. Bei
der Ausführungsform nach Abb. 2 ist an der Klappe 3 am Punkte 4 ein Stift 5 angebracht,
dessen freies Ende das Schmuckteil 1 berührt, das in bekannter Weise mit einem Winkel
2, der ein Scharnier fir die Klappe 3 trägt, versehen ist. Die gestrichelte Darstellung
der Klappe 3 zeigt die geöffnete Klappe.
-
Zum Anlegen des Ohrclips wird bei beiden Ausführungsformen die Klappe
3 geöffnet, und es wird der Stift 6 oder 5 in das Ohrloch eingeführt, hierauf wird
die Klappe geschlossen und der Ohrdip sitzt unverlierbar fest am Ohr* Die Vorteile
der Neuerung liegen vor allem darin, daß ein Verlieren der mit der Neuerung ausgestatteten
Ohrclips ausgeschlossen ist, da dieselben nicht mehr abrutschen können. Ein weiterer
wesentlicher Vorteil liegt darin, daß man es in der Hand hat, die Länge des Stiftes
so zu gestalten, daß der Clip keinerlei klemmende Wirkung mehr auf das Ohrläppchen
ausübt, wodurch mit Sicherheit durch die Klemmung hervorgerufene Beschädigungen
der Hautoberfläche und des Gewebes vermieden werden. Es kann, da die Dicke der Ohrläppchen
bei den einzelnen Trägerinnen des Schmuckes verschieden stark ist, zweckmäßig sein,
die Stifte
von vornherein übermäßig lang zu gestalten, um sie dann
durch einfaches Abkneifen auf die für das einzelne Ohr erforderliche individuelle
Länge zu bringen. Auf alle Fälle ist der Abstand zwischen Klappe und Schmuckten
von der Länge des Stiftes abhängig und kann willkürlich gewählt werden. Bei einem
Personenkreis, den die Klemmung durch eben Ohrclip am Ohr nicht stört, der jedoch
auf die Vorteile der Unverlierbarkeit nicht verzichten will, ist es aber auch möglich,
den Stift relativ kurz zu gestalten, so daß sein freies Ende je nach Ausführungsform
bei geschlossener Klappe weder diese noch das Schmuckteil berührt. Der Vorteil des
Nichtklemmens geht, wie bereits ausgeführt, hierbei zwar verloren, jedoch bkleibt
der Vorteil der Unverlierbarkeit insofern gewahrt, als der kurze Stift, der sich
in einem Teil des Ohrloches befindet, immer noch ein Abrutschen des Clips verhindert.
-
Es ist für die Ausführung der Neuerung ohne Belang, aus welchem Werkstoff
die Neuerung ganz oder teilweise hergestelt ist, d. h. es können Schmuckteil und
Stift beispielsweise auch aus verschiedenen Werkstoffen bestehen. Der Clip nach
der Neuerung kann auch für einen Personenkreis Verwendung finden, der aber keine
Ohrlöcher verfügt. In diesem Falle muß der Stift an seinem Befestigungsende abgebrochen
werden*