DE3445657A1

DE3445657A1 - Baustuetze

Info

Publication number: DE3445657A1
Application number: DE19843445657
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Friedr Ischebeck GmbH
Current assignee: Friedr Ischebeck GmbH
Priority date: 1984-12-14
Filing date: 1984-12-14
Publication date: 1986-06-26
Also published as: DE3445657C2

Description

Baustütze
Die Erfindung betrifft eine aus zwei zueinander teleskopartig verschieblichen Rohren bestehende Baustütze mit am einen Rohr angeordnetem, gewalztem Gewinde, auf welchem eine Stellmutter läuft.
Eine derartige Ausgestaltung ist bekannt aus der CH-PS 431 404, wobei das Innenrohr auf einem Teil seiner Länge mit einem gewalzten Gewinde versehen ist. Letzteres wirkt zusammen mit einer sich am entsprechenden Stirnende des Außenrohres abstützenden Stellmutter. Durch Verdrehen derselben wird das Innenrohr relativ zum Außenrohr verschoben. Eine solche Baustütze läßt sich nicht grobverstellen. Ferner muß bei dem Walzen des Gewindes berücksichtigt werden, daß die Rohrwandstärke sich im Gewindebereich verringert und dieses bei der Auswahl der Ausgangsrohrwandstärke berücksichtigt werden muß.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Baustütze der vorausgesetzten Art in herstellungstechnisch einfacher Weise gebrauchsstabil auszugestalten derart, daß neben einer Feinverstellung auch eine Grobverstellung der Rohre zueinander ermöglicht ist und daß durch das gewalzte Gewinde keine Stabilitätsverringerung auftritt.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß das in die Außenfläche des Außenrohres gewalzte Gewinde, dessen Kerndurchmesser größer ist als der Außendurchmesser auf der Restlänge des Außenrohres, auf einem aufgeweiteten Endabschnitt des Außen rohres angeordnet ist derart, daß die geringste Restwandstärke im Gewindebereich gleich der Ausgangswandstärke des Außenrohres ist.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Baustütze angegeben, die sich sowohl fein- als auch grobverstellen läßt. Zur Grobverstellung können an sich bekannte Stecklöcher im Innenrohr dienen, durch welche ein Steckbolzen zu führen ist, der sich seinerseits an der Stellmutter abstützt. Diese läuft ihrerseits auf dem gewalzten Gewinde des aufgeweiteten Außenrohr-Endabschnitts und ermöglicht dadurch eine Feinverstellung. Es kann hierbei eine sogenannte Langmutter eingesetzt werden. Das bedeutet, daß ihre Gewindelänge ein Mehrfaches der Länge des aufgeweiteten Endabschnitts beträgt. Dieses ist möglich, weil der Kerndurchmesser des gewalzten Gewindes größer ist als der Außendurchmesser auf der Restlänge des Außenrohres, so daß die Stellmutter den sich an den aufgeweiteten Endabschnitt anschließenden Rohrabschnitt des Außenrohres übergreifen kann, ohne daß dort eine Verklemmung auftritt.
Obwohl der Endabschnitt aufgeweitet ist und das gewalzte Gewinde enthält, ist die geringste Restwandstärke im Gewindebereich gleich der Ausgangswandstärke des Außenrohres. Es tritt also keine Stabilitätsreduzierung auf. Der beim Aufweiten des Endabschnitts und Walzen des Gewindes auftretenden Wandstärkenverringerung wird entgegengewirkt durch ein Stauchen dieses Endabschnitts, so daß die Restwandstärke nicht die Ausgangswandstärke unterschreitet. Insbesondere eignet sich ein Trapezgewinde, bei welchem die Breite des Gewindekopfes und diejenige des Gewindegrundes etwa gleich groß sind und auch in etwa der Größe der Restwandstärke entsprechen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ist darin zu sehen, daß die Aufweitung des Außenrohres etwa der Ausgangswandstärke des Außenrohres entspricht und der dadurch gebildete Ringraum zwischen Innenrohr und Außenrohr über eine schräg einwärts gerichtete Ringschulter in den Innendurchmesser des Außenrohres übergeht. Diese Maßnahme erleichtert das Einführen des Innenrohres in das Außenrohr, weil keine störenden Stufen zu überwinden sind. Der Ringraum übt demgemäß einen Einfädeleffekt aus. Darüber hinaus verwirklicht die schräg einwärts gerichtete Ringschulter eine stabile Übergangszone zwischen dem aufgeweiteten Endabschnitt und der sich daran anschließenden Restlänge des Außenrohres.
Schließlich ist es noch von Vorteil, daß d ie I die lnnenrohr-Durchtrittsöffnung der Stellmutter einen kleineren Durchmesser besitzt als der Innendurchmesser des Außenrohres am aufgeweiteten Endabschnitt. Hierdurch wird der Ringraum noch teiiweise abgedeckt, der das Eindringen von Beton, Mörtel etc. weitgehend ausschließt.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Fig. 1 bis 3 erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht einer aus zwei Rohren bestehenden Baustütze, Fig. 2 teils in Ansicht, teils im Schnitt das Außenrohr im Bereich des aufgeweiteten Endabschnitts mit strichpunktiert veranschaulichter Stellmutter und Fig. 3 in stark vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt des aufgeweiteten, mit dem Gewinde versehenen Endabschnitts.
Die als ganzes mit der Ziffer 1 versehene Baustütze besitzt ein Außen rohr 2 und ein Innenrohr 3. Das untere Stirnende des Außenrohres 2 ist mit einer Fußplatte 4 bestückt, während das aus dem Außen rohr herausragende Stirnende des Innenrohres 3 stirnseitig eine U-profilierte Kopfplatte 5 trägt.
Das Innenrohr 3 weist reihenförmig hintereinanderliegende Steckiöcher 6 auf. Durch eines derselben ist ein Steckstift 7 hindurchgeführt, der sich am oberen Stirnrand 8 einer als Langmutter ausgebildeten Stellmutter 9 abstützt. Von der Mantelfläche derselben ausgehende, sich diametral gegenüberliegende Handhaben 10 dienen zu einem erleichterten Drehen der Stellmutter 9 auf einem Gewinde 11. Letzteres ist in die Außenfläche des Außenrohres 2 gewalzt und befindet sich auf einem aufgeweiteten Endabschnitt 12 des Außenrohres 2. Es handelt sich diesbezüglich um ein trapezartiges Gewinde 11, dessen Kerndurchmesser K größer ist als der Außendurchmesser A auf der Restlänge des Außenrohres 2. Ferner ist die geringste Restwandstärke x im Gewindebereich gleich der Ausgangswandstärke des Außenrohres. Das bedeutet, daß bspw. bei einer Ausgangswandstärke von 2,6 mm des Außenrohres 2 auch die Restwandstärke x 2,6 mm entspricht.
Das trapezartige Gewinde 11 ist so gestaltet, daß die Gewindekopfbreite y und die Gewindegrundbreite z gleich groß sind, und zwar bei einem Flankenwinkel alpha von 300. Ferner entsprechen die Gewindekopfbreite y und Gewindegrundbreite z in ihrer Länge etwa der Restwandstärke x bzw. der Ausgangswandstärke des Außenrohres.
Dem außenwandseitigen Gewindegang 13 liegt innenwandseitig eine V-förmige Rille 14 gegenüber. Dessen Flankenwinkel beträgt etwa 900.
Die Aufweitung R des Außenrohres 2 entspricht etwa der Ausgangswandstärke des Außenrohres, vergl. Fig. 2. Hierdurch entsteht zwischen dem in Fig. 2 veranschaulichten, strichpunktierten Innenrohr 3 und dem Außenrohr 2 ein Ring raum, der über eine schräg einwärts gerichtete Ringschulter 14 in den Innendurchmesser I des Außenrohres 2 übergeht.
Aus Fig. 2 ist ferner ersichtlich, daß die Innenrohr-Durchtrittsöffnung 15 der Stellmutter 9 einen kleineren Durchmesser D besitzt als der Innendurchmesser B des Außen rohres 2 am aufgeweiteten Endabschnitt 12.
Hierdurch wird durch den stirnseitigen Flansch 9' der Stellmutter 9 der Ringraum R teilweise verschlossen. An dem Flansch 9' stützt sich im übrigen der Steckstift 7 ab.
Die Länge des aufgeweiteten Endabschnitts 12, welcher das Gewinde 11 ausbildet, ist kleiner als der Durchmesser des Endabschnitts.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
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Claims

ANSPRÜCHE 1. Aus zwei zueinander teleskopartig verschieblichen Rohren bestehende Baustütze mit am einen Rohr angeordnetem, gewalztem Gewinde, auf welchem eine Stellmutter läuft, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Außenfläche des Außenrohres (2) gewalzte Gewinde (11), dessen Kerndurchmesser (K) größer ist als der Außendurchmesser (A) auf der Restlänge des Außenrohres (2), auf einem aufgeweiteten Endabschnitt (12) des Außenrohres (2) angeordnet ist derart, daß die geringste Restwandstärke (x) im Gewindebereich gleich der Ausgangswandstärke des Außenrohres (2) ist.
2. Baustütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufweitung (R) des Außenrohres (2) etwa der Ausgangswandstärke des Außen rohres (2) entspricht und der dadurch gebildete Ringraum zwischen Innenrohr (3) und Außenrohr (2) über eine schräg einwärts gerichtete Ringschulter (14) in den Innendurchmesser (I) des Außenrohres (2) übergeht.
3. Baustütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innenrohr-Durchtrittsöffnung (15) der Stellmutter (9) einen kleineren Durchmesser (D) besitzt als der Innendurchmesser (B) des Außenrohres (2) am aufgeweiteten Endabschnitt (12).