DE29805935U1 - Gerüstbaurohr mit höhenverstellbarem Fuß - Google Patents
Gerüstbaurohr mit höhenverstellbarem FußInfo
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- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
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Description
72 126-2
Die Erfindung betrifft ein Gerüstbaurohr mit einem mittels Schraubgewinde
höhenverstellbaren Fuß.
Derartige Gerüstbaurohre mit höhenverstellbarem Fuß werden für die Errichtung oder
Reparatur von Gebäuden vielfach verwendet. Die hierfür eingesetzten Rohre haben üblicherweise einen kreisförmigen Querschnitt. Zur Anbringung eines
höhenverstellbaren Fußes ist es bekannt, in das Ende eines derartigen Gerüstbaurohres eine Gewindemutter einzuschweißen, deren Gewinde koaxial zur
Längsachse des Rohres verläuft. Als Füße werden tellerförmige Aufstandskörper eingesetzt, die jeweils mit einer Gewindespindel versehen sind, die in die
eingeschweißte Mutter des Gerüstbaurohres einschraubbar ist.
Die bekannten Gerüstbaurohre mit höhenverstellbarem Fuß sind in ihrer Herstellung
relativ aufwendig, da sie einen Schweißvorgang und die Herstellung einer Gewindespindel erfordern. Hinzu kommt, daß der Durchmesser der Gewindespindel
Gerüstbaubedingt erheblich kleiner ausfällt als der Durchmesser der verwendeten Gerüstbaurohre. Dies ist im Hinblick auf die Knickfestigkeit des Fußes von großem
Nachteil. Außerdem ist der Aufwand für die Verbindung der Gewindespindel mit dem
tellerförmigen Aufstandskörper des Fußes zu berücksichtigen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerüstbaurohr mit einem höhenverstellbaren Fuß
vorzuschlagen, dessen Herstellung wesentlich vereinfacht ist und bei dem die Knickfestigkeit wesentlich erhöht ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Gerüstbaurohr mit einem mittels
Schraubgewinde höhenverstellbaren Fuß, das die kennzeichnenden Merkmale des
2-
Anspruchs 1 aufweist. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen 2 bis 7 gekennzeichnet.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Gerüstbaurohres mit höhenverstellbarem Fuß ist darin zu sehen, daß das Ende des Gerüstbaurohres nicht
mehr mit einer eingeschweißten Mutter zu versehen ist und daß auf eine Gewindespindel, die mit dem tellerförmigen Aufstandskörper des Fußes verbunden
werden muß, völlig verzichtet werden kann. Dies wird dadurch möglich, daß anstelle
von Rohren mit kreisförmigem Querschnitt Rohre (vorzugsweise Stahlrohre) eingesetzt werden, die einen polygonalen Querschnitt aufweisen. Der Querschnitt
muß mindestens drei Ecken haben, wobei die Ecken von einem gemeinsamen Mittelpunkt jeweils den gleich Abstand haben. Vorzugsweise ist der Querschnitt des
Gerüstbaurohres rechteckig, insbesondere quadratisch. Es können aber auch polygonale Querschnitte mit noch größerer Eckenanzahl verwendet werden,
beispielsweise in Form eines regelmäßigen Sechsecks oder Achtecks. Diese Formen bieten sich insbesondere dann an, wenn besonders große Belastungen in Richtung
der Rohrlängsachse zu übertragen sind. Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist es, daß die durch die Ecken verlaufenden Längskanten des
Gerüstbaurohres Einkerbungen aufweisen, die untereinander in der Weise
angeordnet und voneinander beabstandet sind, daß sie im Sinne eines Außengewindes mit Selbsthemmung auf einer gemeinsamen Schraubenlinie mit einer
vorgegebenen Steigung liegen. Die Einkerbungen können beispielsweise eingefräst sein. Wesentlich günstiger im Hinblick auf die Festigkeit ist es jedoch, die
Einkerbungen auf spanlosem Wege durch Kaltverformung zu erzeugen, indem eine entsprechende Form in die Längskanten eingedrückt wird. Die Oberfläche der
Einkerbungen kann unterschiedlich gestaltet werden, wie dies von unterschiedlichen
Gewindequerschnitten bekannt ist. Besonders bevorzugt wird bei der vorliegenden Erfindung eine Oberflächenform im Querschnitt, die im wesentlichen zylindrisch
ausgebildet ist. Während bei der aus dem Stand der Technik bekannten Lösung der Fuß eine Gewindespindel zur Befestigung mit dem Gerüstbaurohr aufweist, sieht die
vorliegende Erfindung den Fuß als Hohlkörper vor, der mit einer zentralen im
wesentlichen zylindrischen Öffnung versehen ist. Der Radius dieser Öffnung ist geringfügig größer als der Abstand der Ecken des Gerüstbaurohrquerschnitts von
dessen Mittelpunkt. Die zylindrische Öffnung ist jedoch auf der Innenoberfläche nicht
völlig glatt ausgebildet, sondern Weist eine schraubenlinienförmig verlaufende Wulst
-3-
im Sinne eines Innengewindes auf, dessen Steigung der Steigung der Schraubenlinie
der Einkerbungen entspricht, wobei der Querschnitt der Wulst der Negativform der
Einkerbungen an den Längskanten des Gerüstbaurohres entspricht, also mit diesem korrespondiert. Der lichte Radius eines in die schraubenlinienförmig verlaufende
Wulst einbeschriebenen inneren Hüllzylinders ist dabei geringfügig kleiner als der
Abstand der Ecken des Gerüstbaurohrquerschnitts von dessen Mittelpunkt. Auf diese
Weise wird die Innenoberfläche der zylindrischen Öffnung des Fußes gewindeartig
gestaltet. Dadurch ist es möglich, das mit den Einkerbungen versehene Ende des Gerüstbaurohres in diese Öffnung des Fußes einzuschrauben. Der Fuß umgibt somit
das Ende des Gerüstbaurohres. Man erkennt unschwer, daß diese Form der Verbindung wegen der auf vergleichsweise großen Durchmessern angeordneten
Querschnittsflächen eine große Knickfestigkeit aufweist.
Im Hinblick auf die Ausbildung einer gewindeförmigen Struktur auf der
Innenoberfläche der Öffnung des Fußes sieht die vorliegende Erfindung in
bevorzugter Ausführung eine besonders einfache konstruktive Gestaltung vor, die mit
einem Minimum an spanender Bearbeitung realisierbar ist. Der Fuß, der beispielsweise als Guß- oder Preßteil herstellbar ist, braucht an der Innenoberfläche
der zylindrischen Öffnung lediglich mit einer nicht sonderlich tiefen schraubenlinienförmigen Nut versehen werden, deren Steigung der gewünschten
Gewindesteigung entspricht. In diese Nut kann dann ein im Querschnitt
beispielsweise kreisförmiger Draht eingelegt werden, der nach innen aus der Nut vorsteht und auf diese Weise die gewünschte Wulst bildet. Die Enden des Drahtes
werden jeweils zweckmäßigerweise am unteren und oberen Ende des Fußes fixiert. Hierzu können beispielsweise Befestigungsringe verwendet werden, die mit dem Fuß
verschraubt sind und die an der Innenseite jeweils eine radiale Bohrung aufweisen, in
die ein entsprechend radial nach außen abgeknicktes Ende des eingelegten Drahtes
einsteckbar ist. Selbstverständlich sind auch andere Formen der Befestigung möglich.
Es versteht sich von selbst, daß die schraubenlinienförmige Wulst an der
Innenoberfläche der zylindrischen Öffnung auch einstückig mit dem Schaft des Fußes
ausgeführt sein kann. Wenn die Wulst nicht unmittelbar etwa durch Gießen angeformt
ist, erfordert ihre Herstellung einen Zerspanungsaufwand, der größer ist als der für die
schraubenlinienförmige Nut, in die der Draht als Wulst einzulegen ist.
-4-
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Figur dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Gerüstbaurohr mit
Fuß und
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Gerüstbaurohr gemäß Fig. 1.
Das im vorliegenden Beispiel verwendete Gerüstbaurohr 1 ist als Vierkantrohr mit
quadratischem Querschnitt ausgebildet. Die Kantenlänge beträgt beispielsweise 40
mm und die Wanddicke 2,9 mm. An den vier Längskanten des Gerüstbaurohres 1 sind in regelmäßigen Abständen von etwa 10 mm untereinander Einkerbungen 3
durch Kaltverformung eingearbeitet. Die Einkerbungen 3 einer Längskante sind gegenüber den Einkerbungen 3 einer anderen Längskante jeweils in axialer Richtung
des Rohres so zueinander höhenversetzt angeordnet, daß alle Einkerbungen 3 auf einer gemeinsamen Schraubenlinie liegen, die im vorliegenden Fall das
Steigungsmaß von ca. 10 mm aufweist. Der Fuß 2 besteht aus einem hohlzylindrischen Schaft 9 mit einem an dessen unterem Ende tellerförmig
angeformten Erweiterungsteil 6, der den Aufstandskörper des Fußes 2 bildet. Der Fuß
2 besitzt eine durchgehende zentrale zylindrische Öffnung 11. Die Innenwand dieser
zylindrischen Öffnung 11 ist jedoch nicht völlig glatt ausgeführt, sondern weist eine
schraubenlinienförmig verlaufende eingearbeitete Nut 4 auf. In diese Nut 4, die im
Querschnitt in bevorzugter Weise im wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist, ist ein
Draht 5 mit einem entsprechenden Kreisquerschnitt eingelegt, so daß der Draht 5 ebenfalls schraubenlinienförmig verläuft. Die Steigung dieser Schraubenlinie 10 des
Drahtes 5 entspricht dabei der Steigung der Schraubenlinie der Einkerbungen 3. Der
Durchmesser der Öffnung 11 ist lediglich geringfügig größer als der Durchmesser
(Diagonale) des Vierkantrohres 1. Daher kann das Vierkantrohr 1, dessen
Einkerbungen 3 als Außengewinde fungieren, problemlos in den Schaft 9 des Fußes 2 mit dem durch den schraubenlinienförmigen Draht 5 geschaffenen Innengewinde
eingeschraubt werden. Damit der Draht 5 einen sicheren Halt im Schaft 9 hat, werden
seine Enden zweckmäßigerweise an dem Fuß 2 fixiert. Hierzu können beispielsweise
zwei Befestigungsringe 7, 8 vorgesehen werden, die mit dem Fuß 2 an dessen oberem bzw. unterem Ende verschraubt werden. Die Befestigungsringe 7, 8 haben an
ihrer Innenseite jeweils eine radial verlaufende Bohrung, in die das entsprechend
abgeknickte Ende des Drahtes 5 eingesteckt werden kann.
-5-
Die vorliegende Erfindung schafft eine besonders kostengünstige und dennoch
mechanisch äußerst tragfähige Lösung für ein Gerüstbaurohr mit einem höhenverstellbaren Fuß. Dies wird erreicht durch die Verwendung von Rohren mit
polygonalem Querschnitt und eine völlig neuartige Gestaltung der Gewindeverbindungen von Fuß und Gerüstbaurohr.
Claims (7)
1. Gerüstbaurohr (1) mit einem mittels Schraubgewinde höhenverstellbaren Fuß
(2) und folgenden Merkmalen:
- Das Gerüstbaurohr (1) weist einen polygonalen Querschnitt mit
mindestens drei Ecken auf, wobei die Ecken von einem gemeinsamen Mittelpunkt den gleichen Abstand haben.
Entlang der durch die Ecken verlaufenden Längskanten des Gerüstbaurohrs (1) sind Einkerbungen (3) eingearbeitet, wobei die Einkerbungen untereinander so beabstandet sind, daß sie im Sinne eines
Entlang der durch die Ecken verlaufenden Längskanten des Gerüstbaurohrs (1) sind Einkerbungen (3) eingearbeitet, wobei die Einkerbungen untereinander so beabstandet sind, daß sie im Sinne eines
Außengewindes auf einer gemeinsamen Schraubenlinie (10) einer
vorgegebenen Steigung liegen.
Der Fuß (2) ist als Hohlkörper mit einer zentralen im wesentlichen
zylindrischen Öffnung (11) ausgebildet, deren Radius geringfügig größer
ist als der Abstand der Ecken des Gerüstbaurohrquerschnitts von dessen
Mittelpunkt.
Auf der Innenoberfläche der zylindrischen Öffnung (11) ist eine
schraubenlinienförmig verlaufende Wulst im Sinne eines Innengewindes angeordnet, dessen Steigung der Steigung der Schraubenlinie (10)
entspricht, wobei der Querschnitt der Wulst der Negativform der
Einkerbungen (3) entspricht und der lichte Radius eines in die Schraubenlinie (10) der Wulst einbeschriebenen Hüllzylinders geringfügig
kleiner ist als der Abstand der Ecken des Gerüstbaurohrquerschnitts von dessen Mittelpunkt.
- Das Gerüstbaurohr (1) ist mittels der Einkerbungen (3) in die Öffnung (11)
des Fußes (2) eingeschraubt.
2. Gerüstbaurohr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einkerbungen (3) in die Längskanten des Gerüstbaurohrs (1)
eingedrückt sind.
-7-
3. Gerüstbaurohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt des Gerüstbaurohrs (1) rechteckig, insbesondere
quadratisch ist.
4. Gerüstbaurohr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche der Einkerbungen (3) im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist.
5. Gerüstbaurohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wulst durch einen Draht (5) gebildet ist, der in eine schraubenlinienförmige Nut (4) eingelegt ist, die in die Innenoberfläche der
zylindrischen Öffnung (11) des Fußes (2) eingearbeitet ist.
6. Gerüstbaurohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden des Drahtes (5) am Fuß (2) fixiert sind.
7. Gerüstbaurohr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fixierung mittels Befestigungsringen (7, 8) ausgeführt ist, die jeweils an
den Fuß (2) angeschraubt sind und die eine radial verlaufende Bohrung aufweisen, in die jeweils ein abgeknicktes Ende des Drahtes (5) eingesteckt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29805935U DE29805935U1 (de) | 1997-09-22 | 1998-03-26 | Gerüstbaurohr mit höhenverstellbarem Fuß |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742413 | 1997-09-22 | ||
DE29805935U DE29805935U1 (de) | 1997-09-22 | 1998-03-26 | Gerüstbaurohr mit höhenverstellbarem Fuß |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29805935U1 true DE29805935U1 (de) | 1998-07-30 |
Family
ID=7843638
Family Applications (1)
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DE29805935U Expired - Lifetime DE29805935U1 (de) | 1997-09-22 | 1998-03-26 | Gerüstbaurohr mit höhenverstellbarem Fuß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29805935U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1489248A3 (de) * | 2003-05-22 | 2005-11-16 | Scafom International B.V. | Ausziehbarer Gerüstquerbalken |
EP2253252A1 (de) | 2009-05-20 | 2010-11-24 | Dieter Valentin | Erfrischungsschutzvorrichtung |
-
1998
- 1998-03-26 DE DE29805935U patent/DE29805935U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
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---|---|---|---|---|
EP1489248A3 (de) * | 2003-05-22 | 2005-11-16 | Scafom International B.V. | Ausziehbarer Gerüstquerbalken |
EP2253252A1 (de) | 2009-05-20 | 2010-11-24 | Dieter Valentin | Erfrischungsschutzvorrichtung |
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Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19980910 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20010619 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20040401 |
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