DE3445287A1 - Verfahren zur herstellung einer bitumen/polymer-emulsion - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer bitumen/polymer-emulsionInfo
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— o —
DAVLIN PAINT COMPANY (Ges. nach dem Recht des Staates Kaliforniei
7000 Allston Street, Berkeley, California 94710, U.S.A.
Verfahren zur Herstellung einer Bitumen/Polymer-Emulsion
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bekannte Asphaltmischungen, beispielsweise für Dächer, werden auf Holz aufgebracht, und zwar üblicherweise unter Verwendung
einer zwischenliegenden Schicht aus Dachpappe oder Filz zwischen dem Asphalt und dem Holz. Solche Asphaltmischungen
werden manchmal als Emulsion oder Lösung kalt aufgebracht. Andere Mischungen werden heiß aufgebracht (heiß geteert) ,
was einen aufwendigen und unter Umständen gefährlichen Erwärmungsschritt vor der Anwendung erfordert. Alle nicht modifizierten
Asphaltmischungen werden jedoch sofort oder später spröde und erfordern daher eine Dachpappeschicht als schwimmende
Unterlage. Obwohl kaltgemischte modifizierte Asphalt-Emulsionen Flexibilität aufweisen können, sind sie als wasserdichte
Überzüge wegen des zu hohen Anteiles an Tensiden (Emulgatoren) ungeeignet.
-A-
Der Stand der Technik zeigt die Herstellung von Asphalt-Emulsionen
durch Zugabe von Asphalt zu Wasser unter Vermischung (im allgemeinen mit hoher Scherung, z.B. in
einer Kolloidmühle) und Zugabe von Chemikalien wie Emulgatoren oder Dispergentien. Die dem Asphalt zugegebenen
Chemikalien können Polymere sein (zur Verbesserung der Flexibilität, Dehnbarkeit und Festigkeit), Emulgatoren,
Dispergentien sowie Lehm, Füller undPigmente. Diese werden dem geschmolzenen Asphalt zugegeben bzw. zu der
Asphalt-Emulsion, nachdem diese durch einfache Mischverfahren hergestellt wurde.
Bisher hat sich die Verwendung von flüssigen Bitumenemulsionen konzentriert auf verschiedene Emulsionssysteme,
zusammenhängend mit den bituminösen Materialien selbst oder mit anderen Materialien, jedoch benutzte die kolloidale
Dispersion dieser bituminösen Materialien fast immer einen einzigen Vorgang, wobei das bituminöse Material
allein oder in Verbindung mit anderen Materialien in einem Schritt vor ihrer kolloidalen Dispersion emulgiert
wurden.
Zum Stand der Technik sei beispielsweise auf die US-PS 3,567,476 verwiesen.
Wässerige bituminöse Emulsionen verwenden normalerweise Emulgatoren wie beispielsweise Lehm , (Ton) oder Kombinationen
kationischer, nichtionischer oder anionischer Emulgierungsmittel. Die oberflächenaktiven Mittel sind
notwendig, um die Emulsion zu stabilisieren. Nachdem die Emulsionsteilchen zusammengewachsen sind, verschlechtert
die Anwesenheit dieser Mittel jedoch die Wasserbeständigkeit. In ähnlicher Weise erfordert auch die Emulsions-Polymerisation
von Acrylat, Vinyl, Styrol-Butadien, 35
Äthylen, Acryl-Nitril bzw. Kombinationen aus diesen
■" j ~
Monomeren die Anwesenheit von oberflächenaktiven Mitteln und Schutzkolloiden wie z.B. Methylzellulose oder
Hydroxyl-Äthylzellulose zum Stabilisieren der Polymer-Emulsion.
Die Kombination dieser beiden Klassen von Emulsionen ist leicht möglich, wenn die Emulgatoren kompatibel sind und
die Schutzkolloide und der pH eine stabile Mischung erlauben. Die Zugabe von Polymeremulsion zu Asphalt-Emulsion
verbessert im allgemeinen:
a. Beständigkeit gegen Kraftstoff
b. Beständigkeit gegen Chemikalien 15
c. Beständigkeit gegen ultraviolette Strahlen
d. mechanische Eigenschaften des Oberzuges wie z.B. Dehnung und Tieftemperaturflexibilität.
Emulgatoren, die auf den kolloidalen Partikeloberflächen vorliegen, vermindern jedoch die Kohäsionskräfte zwischen
den Polymer/Bitumen-Partikeln und tragen zur Bildung von luftgefüllten Hohlräumen bei, die den zusammengewachsenen
Film für Flüssigkeit und Dampf durchlässig machen. Die Emulgatoren behalten eine gewissen Wasserlöslichkeit und
auch die Fähigkeit zum Lösen von Polymer- und Bitumen-Partikeln. Dies beeinträchtigt die Wasserbeständigkeit
des ausgehärteten bzw. gealterten Materiales.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, Oberzüge der eingangs
genannten Art hinsichtlich sowohl der Flexibilität, als auch der Wasserbeständigkeit zu verbessern.
Diese Aufgabe wird mit dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
gelöst.
Erfindungsgemäße Überzüge sind für Dach-und Wandflächen
geeignet, jedoch auch für Kellerwände und Fundamente. Sie können auf Papier und Pappe als Feuchtigkeitsschutz verwendet
werden, auf Balken für den Hausbau, auf Stahloberflächen als Korrisionsbarriere und für viele weitere
Anwendungen. Der Überzug kann mit Bürsten, Rollen oder sonstigen Beschichtungstechniken aufgebracht werden.
Die erfindungsgemäße Emulsion kann kalt aufgebracht werden.
Sie hat gegenüber bekannten bituminösen Emulsionen wie Asphalt oder Kohlenteer überlegene Eigenschaften.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren werden
Bitumen/Polymer-Emulsionskombinationen durch getrenntes Einführen eines voremulgierten Polymers und eines nichtemulgierten
bituminösen Materials in den Bispersionsprozeß hergestellt, wobei die Emulgatoren im Polymer zum Emulgieren
der bituminösen Flüssigkeit verwendet werden. Daraus resultiert ein modifiziertes bituminöses Material mit
niedrigerer Emulgatorkonzentration.
Diese Bitumen-Emulsion/Polymer-Emulsion-Kombinationen
sind nach Aushärten extrem wasserbeständig. Zusätzlich besitzen sie weitere vorteilhafte physikalische, mechanisehe
und rheologische Eigenschaften, die Kaltmischungen
ähnlicher Materialien fehlen.
Insbesondere können erfindungsgemäß hergestellte Emulsionen direkt auf Holz, Beton oder andere Baumaterialien
aufgebracht werden, ohne daß Zwischenlagen, aus Fasermaterial ,wie z.B. Filz oder Papier,erforderlich wären.
Sie können kalt aufgebracht werden und trocknen anschließend,ohne
brüchig zu werden und mit nur geringen Lufteinschlüssen. Die Asphalt/Polymer-Emulsion trocknet
schnell aufgrund des geringen Anteiles an Tensiden. Nicht
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modifiziert liegen Dilatanz-Fließeigenschaften vor, die das Eindringen in Hohlräume und Spalte auf horizontalen
Oberflächen verbessern.
Erfindungsgemäße bituminöse Emulsionen können kalt aufgebracht werden, und zwar auch auf feuchte Oberflächen
von beispielsweise Holz oder Beton.
Diese Emulsionen erlauben die temperaturabhängige Dehnung bzw. Schrumpfung, ohne zu reißen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen beschrieben:
Bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren wird Asphalt auf etwa 120 C erwärmt und wahlweise hochschmelzendes Wachs (Schmelzpunkt bei ca. 74 C) der
Schmelze zugegeben. Die Polymer-Emulsion mit etwa 50 bis 55 % Festanteil wird entweder vom Emulsions-Polymerisationsprozeß
auf etwa 63 C abgekühlt oder chargenweise auf etwa diese Temperatur erwärmt. Ein Antischaummittel, wie z.B.
"Dow Corning-H-10" Silikon kann mit etwa 0,2 bis o,5 gew.°&
der Polymer-Emulsion zugegeben werden. Die Asphalt/Wachsmischung wird gleichzeitig mit der Polymer-Emulsion bei
einem Luftdruck von etwa 3 bar in einer Kolloidmühle bei etwa 3500 Umdrehungen pro Minute bearbeitet mit einem
Mischungsverhältnis von Asphaltmischung : Polymeremulsion von etwa 70 - 20 : 30 - 80. Die Emulsion verläßt die Mühle
bei etwa 82 bis 88 C und wird sofort abgekühlt auf etwa 50 C mittels Wärmeaustauschern. Langsames Rühren ist vorzusehen,
um beim Abkühlen gleichmäßige Temperatur zu gewährleisten und örtliche Überhitzung zu vermeiden. Die
resultierende Emulsion weist etwa 70 % Festanteile auf und zeigt Dilatanz-Fließeigenschaften.
34A5287
-δι Die so hergestellte Emulsion hat mikroskopisch kleine
Partikelgrößen von etwa 2 bis 10 pm. Die Polymerpartikel liegen zwischen 0,1 und 0,25 pm.
Die Emulsion ist im feuchten Zustand von brauner Farbe, im getrockneten Zustand jedoch schwarz. Die Zugabe von
Kohlenstoffschwärzungsmitteln mit etwa 1 bis 3 gew. % des Gesamtemulsionsfestanteiles ergibt eine schwarze
Farbe im feuchten Zustand.
Der pH der Emulsion auf Vinylacetatbasis beträgt normalerweise 4,0 bis 5,0 und sollte unter 7,0 gehalten werden.
Andere Emulsionen, z.B. Styrol-Butadien,können alkalischen pH erfordern.
Die derart hergestellte Emulsion zeigt excellente Packungsstabilität bei 50° C über sechs Monate.
Asphaltartige Materialien werden normalerweise aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften ausgewählt, wie
beispielsweise Eindringvermögen, Viskosität und Duktilität. Die Härte, gemessen in Eindringwerten, ist ein wesentlicher
Faktor, der die Anwendbarkeit dieser Materialien aufgrund beschränkter oder ungenügender Flexibilität einschränkt
oder aufgrund ungenügender Reißfestigkeit bei Bewegungen des Untergrundes.
Testverfahren
Penetration ASTM D-5
Duktilität ASTM D-113
Erweichungspunkt ASTM D-86
Der Erweichungspunkt-Bereich des Asphalt/Kohlenteer-Pechs muß oberhalb 50° C gehalten werden, da das Material
thermoplastisch bleibt und Anwendungsbereiche mit hoher
Umgebungstemperatur hohe Erweichungspunkte verlangen, um das Fließen oder die Verformung des getrockneten Überzugmateriales
zu verhindern.
Eine monomere Mischung,bestehend aus 65 % Vinyl-Acetat,
20 I Äthylen, 15 % Acryl (2-Ethylhexyacrylat) wurde in
Wasser in üblicher Technik polymerisiert unter Verwendung typischerweise einer grenzflächenaktiven Mischung von
nichtionischen - anionischen Tensiden und Schutzkolloid (Hydroxyläthyl-Zellulose).
Die Emulsion hat die folgenden Eigenschaften: 15
1. | Zugfestigkeit | 2 ca.30 kg/cm |
2. | Längung | 500 % |
3. | Festanteile | 55 % |
4. | pH | 4,0 |
5. | Klarheit | weiß/opak |
Die Emulsion wurde auf Zimmertemperatur abgekühlt und
über 7 Tage gelagert. Ein Antischaummittel war zugegeben,
wie beispielsweise'Oow-Corning H-10" mit 0,27 %. Die
Emulsionsmischung wurde dann auf ca. 63 C erwärmt und durch eine Kolloidmühle bei etwa 3 bar Luftdruck gepumpt,
zusammen mit auf ca. 120°Cerwärmtem Asphalt. Das Verhältnis von Asphalt zu Polymeremulsion am Eintritt der Mühle
betrug 1:2. Die Ausgangstemperatur lag zwischen 82 und
88° C. Die Festanteile betrugen 70 gew.- % und die Farbe war dunkles Braun. Die resultierende Emulsion zeigte gute
Lagereigenschaften und der Film zeigte gute Flexibilität,
Dehnbarkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit. Nach Lufttrocknung bildete er einen gleichmäßigen Film,
frei von Rissen. Der Überzug war dehnbarer als eine Asphaltemulsion ohne Polymer.
3U5287
- 10 Beispiel 2
Die vorbeschriebene Emulsion wurde mit einer Asphalt/ Wachs-Mischung in einem Gewichtsverhältnis 90/10 %
verarbeitet. Das Verhältnis von Asphalt/Wachsmischung zu Polymeremulsion am Eingang der Mühle betrug 1:1. Die
resultierende Emulsion zeigte dieselben Eigenschaften wie beim Beispiel 1, jedoch mit verbesserten Fließeigenschaften
und verbesserter Feuchtigkeitsbeständigkeit.
Handelsübliche Emulsion "Elvace 1 877",' Hersteller Dupont,
wurde auf 63° C erwärmt und gemäß den Angaben in Beispiel 2 verarbeitet. Die resultierende Polymer/Asphalt-Emulsion
hatte dieselben Eigenschaften wie gemäß Beispiel
Festigkeitsdaten für ausgewählte Proben werden in der folgenden Tabelle für zwei unterschiedliche Temperaturen
angegeben:
Viskosität bei 25° C
Beispiel | 1 Tag | 1 Woche | 2 | Wochen | 6 | Monate |
2 | 2000 | 3000 | 3000 | 4000 | ||
3 | 4500 | 4400 | 4500 | 4900 | ||
Viskosität | bei 50° C | |||||
Beispiel | 1 Tag | 1 Woche | 2 | Wochen | 6 | Monate |
CSl | 3000 | 3000 | 3300 | 3900 | ||
3 | 4000 | 4500 | 4400 | 5000 |
- 11 Beispiel 4
1. Erwärmen von Asphalt auf 115 - 121° C
2. Zugabe von 15 % (bezogen auf den Asphaltfestanteil)
einesKohlenwasserstoffwachses "Aristowax" mit einem Schmelzpunkt von ca. 74 C.
3. Zugabe von einem gew.-% Oleinsäure und 1 % (by lot)
"Duponol W.S.".
4. Erwärmung des Mittels 187 7 (der Firma Dupont) auf
63° C unter Rühren.
5. Zugabe von ca. 1 kg/100 1 (ca. 8lbs/100 gal) "Dow
Corning H-10" Antischaummittel zu dem Mittel 1877.
6. Emulgierung in einer Kolloidmühle bei 3500 U/min mit
einem Volumenmischungsverhältnis von 40 % Asphalt/ Wasser zu 60 % Emulsion 1877.
Die resultierende Emulsion weist 72 % Festanteile auf und
zeigt Dilatanz-Fließeigenschaften.
Das Trägersystem zeigt sehr gute frühe Wasserbeständigkeit und niedrige Feuchtigkeits-Durchlässigkeitswerte.
Die Zugabe eines Wachses mit einem Schmelzpunkt von ca 74° C reduziert die Viskosität des AR 8000-Asphalts un
erlaubt die Emulgierung bei niedrigen Temperaturen.
Die hergestellte Emulsion zeigt unter dem Mikroskop bei 100-facher Vergrößerung kleine Partikelgrößen. Die
Parti^kelgrößenüberwachung muß standardisiert werden, um
Herstellungsmengen zu überwachen.
- 12 1. Zuschlagstoffe:
a. Huntway AR 8000-Asphalt 14,7 kg
b. P.C.C. Aristowax 165 1,17 kg c. Dupont 187 7 EVA emulsion 15,0 1
d. D.C. H 10-Antischaummittel 20,0 g
e. Wyandotte Pluronic L61 Tensid 20,0 g
f. wässerige Kohlenstoffschwarz-Dispersion (unterschiedl.
Hersteller) 200,0 g
g. Wasser 3,8 1
2. Verfahren:
a. Erwärmen des Asphalts auf einer Heizplatte auf 82 - 94° C.
b. Aufbrechen von Wachs und Zugeben zu Asphalt unter Rühren, Erwärmen auf 104 bis 110° C.
c. Vorwärmen Asphaltdrucktopf und Zugabe der obigen Mischung.
d. Zugabe von Wasser zu der Elvace Emulsion und Erwärmen in geschlossenem Behälter auf 49 bis 55° C.
e. Zugabe von Antischaummittel H-10
f. Zugabe von "Pluronic".
g. Zugabe von Kohlenstoff-Schwarz-Gemisch 5 bis 10 min,
dann Ausgießen der Mischung in vorgeheizten Drucktopf.
Vorwärmen des Drucktopfes mit Heißwasser (ca. 50° C) und Ausgießen kurz vor Zugabe der
Latexmischung.
h. Vorwärmen der Leitungen vom Asphaltdrucktopf zur
Kolloidmühle.
i. Unterdrucksetzung sowohl des Latextopfes, als auch des Asphalttopfes auf 1,4 bis 1,8 bar.
i. Unterdrucksetzung sowohl des Latextopfes, als auch des Asphalttopfes auf 1,4 bis 1,8 bar.
j. Öffnen des Ventiles am Latexdrucktopf und Anfahren
der Kolloidmühle.
k. Langsames öffnen des Ventiles am Asphalttopf.
Bis sich eine viskosedunkelbraune Mischung ergibt, sollte die Temperatur der Mischung auf 73 - 80° C
gehalten werden.
1. Kontinuierliches Rühren des gemischten Produktes zum Abkühlen und zur Verhinderung von Hautbildung
1. Kontinuierliches Rühren des gemischten Produktes zum Abkühlen und zur Verhinderung von Hautbildung
auf der Oberfläche,
m. Weiteres Rühren,bis die Mischung unter 4 3 C
m. Weiteres Rühren,bis die Mischung unter 4 3 C
abgekühlt ist. Dann Verschließen in Behältern. 10
Die resultierende Mischung sollte bei ihrem Austritt gerührt werden, um örtliche zu hohe Temperaturen zu
vermeiden, da in einem Körper die mittlere Temperatur langsamer absinkt und daher eine Tendenz besteht, die
Emulsion zu zersetzen und Klumpen zu bilden.
Es hat sich gezeigt, daß ein emulgiertes Polymer mit Partikelgrößen von 0,1 bis 0,3 μζ hergestellt mit
anionischen oder nichtionischen Tensiden, in geringem Anteil (1-3 % bezogen auf den gesamten Monomer-Festanteil
mit gegebenenfalls zusätzlich 0,2 bis 0,5 % Schutzkolloid, wie beispielsweise Hydroxyläthyl-Zellulose)
verwendet werden kann, um auch Kohlenteer-Pech oder Asphalt zu emulgieren zur Herstellung einer stabilen
Emulsion von Polymer/Asphalt/Kohlenteer mit 20 bis 70 % Asphaltfestanteil und 80 bis 30 % Polymerfestanteil.
Die resultierende Emulsion kann bis 75 % Gesamt-Festanteil haben bei dem erwähnten Verhältnis von Polymer zu Bitumen.
ÖW Bei wahlweise zugesetztem kristallinem Kohlenwasserstoffwachs,
wie z.B. "Aristowax 165" (Diamond Shamrock), in Schmelze dem flüssigen Asphalt,in einem Anteil von
10-15 gew. % in bezug auf den Asphalt, zugegeben, ergibt verbesserte Wasserbeständigkeit in den so hergestellten
Polymer/Asphalt-Filmen. Der Zusatz von Wachs zu der
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Asphaltmischung ergibt eine niedrigere Viskosität der Schmelze mit resultierender Verbesserung der Verarbeitungsgeschwindigkeit
.
Die Emulsion, die durch Mischung von geschmolzenem Asphalt mit Latex hergestellt ist, ergibt dilatante
Fließeigenschaften (gutes Eindringen in poröse Substrate, jedoch Schwierigkeiten bei der Zerstäubung bei druckluftloser
Zerstäubung), was vorteilhaft ist bei Anwendung als Überzugsmaterial für horizontale Dächer und zum Versiegeln
horizontaler Flächen. Die Emulsion zeigt überlegene Wasserbeständigkeit, überlegene Beständigkeit gegen Rückemulgierung
und sehr niedrige Dampfdurchlässigkeitsraten. « Abhängig Von Polymertyp, Molekulargewicht, Partikelgrößen-
!5 Verteilung und physikalischen Eigenschaften des bituminösen
Materiales, variiert der resultierende getrocknete Film in seiner Binde- und Haftungsfestigkeit, den Längungs- und
Dehnungseigenschaften und der Beständigkeit gegen Lösungsmittel und Chemikalien.
Alternativ zu Asphalt bzw. in Verbindung damit können Kohlenteer,Lignit oder Gilsonit verwendet werden. Handelsübliche
Asphalttypen können sein Huntway AR-4000 und AR-8000. Die verwendeten Asphaltmaterialien variieren in
ihren physikalischen Eigenschaften hinsichtlich des RingundKugel-Erweichungspunktes
von 43 bis 71 C, Duktilität plus 100 cm und Penetrationsbereich 20-70 bei 25 C.
Die physikalischen Eigenschaften der Polymer-Emulsion sollten die des bituminösen Materiales ergänzen, also
beispielsweise einen niedrigen Transformationspunkt bei hoher Streckung und Längung ergeben. Die vorstehend als
bevorzugte Ausführungsbeispiele angegebenen Polymer-Emulsionen sowie weitere erfindungsgemäße Abwandlungen
wurden hergestellt mit Vinylacetat, Äthylen und Acryl-Monomer-Kombinationen,
die im getrockneten Film die
- 15 folgenden Eigenschaften aufwiesen:
a. Transformationspunkt = 0 bis 5 C.
b. Längung 500 bis 1000 % (trockener Film von
etwa 0,3 mm)
c. Zugfestigkeit 40 - 70 kg/m (trockener Film
von etwa 0,3 mm)
d. pH 4,0 - 4,5
e. Festanteil 50 - 55 %
10
10
Alternative Polymer-Emulsionen, die hier verwendbar sind,
umfassen: Acryle, Acryl-Metacryl-Kopolymere, Styrol-Butadien-Kopolymere,
Butadien-Acrylnitrile, Butyl-Gummiemulsionen, Vinylchlorid-Kopolymere, Vinyl-Acetat-Kopolymere
und Vinyliden-Kopolymere.
Diese Bitumen-Emulsion/Polymer-Emulsion-Kombinationen
haben sich nach Trocknung als extrem wasserbeständig erwiesen. Sie weisen zusätzlich vorteilhafte physikalische
mechanische und rheologische Eigenschaften auf, die Kaltmischungen
aus ähnlichen Materialien fehlen.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung eines flexiblen wasserbeständigen
Überzugsmateriales, gekennzeichnet durch die 10 folgenden Schritte:
a. Erwärmung von Asphalt auf etwa 120° C,
b. Auswahl einer Polymer-Emulsion, vorzugsweise be-15
stehend aus Vinylacetat, Äthylen und Acryl,
c. Erwärmung der Polymer-Emulsion auf etwa 63 C,
d. gleichzeitige Verarbeitung des Asphaltes und der 20 Polymer-Emulsion in einer Kolloidmühle,
e. sofortige Abkühlung der aus der Kolloidmühle austretenden Emulsion auf etwa 50 C und
25 f. kontinuierliches Umrühren der aus der Kolloidmühle austretenden Emulsion,bis die erwünschte Temperatur
von etwa 50 C erreicht ist.
\ co ·>ηο ιοί 7 mn \t\f\ tn\
2. Verfahren nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch die Schritte:
a. Einschmelzen eines hochschmelzenden Wachses in den Asphalt und
b. Zugabe eines Antischaummittels zu der Polymer-Emulsion.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Polymer-Emulsion die handelsübliche Emulsion
Elvace 1877 verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Polymer-Emulsion Styrol-Butadien verwendet
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
-daß die Polymer-Emulsion besteht aus einer monomeren Mischung von etwa 65 % Vinyl-Acetat, 20 % Äthylen
und 15 % Acryl (2 Äthylen-Acrylat), polymerisiert in Wasser, und daß eine grenzflächenaktive Beimischung
typischerweise von nichtionischen/anionischen Tensiden und ein Schutzkolloid von Hydroxyläthyl-Zellulose
verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Asphalt und das Wachs in einem Verhältnis
von 90-10 gew. % gemischt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis Ashalt und Wachs zu Polymer-Emulsion
1 : 1 beträgt.
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