DE2239665A1 - Dichtungsmassen - Google Patents
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Description
DR. MÜLLER-BORE uIPl-PHYS. DR. MANITZ DIPL-CHEM. DR. DEUFEL
DIPL-ING. FINSTERWALD DIPL.-ING. GRÄMKOW
PATENTANWÄLTE
E 1074
BVODB HMITED
Stafford / G-rossbritannien
Stafford / G-rossbritannien
Dichtungsmassen
Priorität: Grossbritannien vom 12. August 1971 Nr. 37880/71
Die Erfindung betrifft Dichtungsmaterialien. In der älteren britischen Patentschrift 1 095 393 ist ein Dichtungsmaterial
beschrieben, das aus einer Schicht eines druckempfindlichen bituminösen Klebstoffes, aufgeschichtet auf
eine Unterlage aus Aluminiumfolie oder eine Bahn oder ein Blatt aus thermoplastischem Material besteht. Solche Dichtungsmaterialien
finden beträchtliche Anwendungen bei der Reparatur von Rissen und löchern in Dächern, Abflussrohren
und im Bauwesen ganz allgemein. Die in der britischen Patentschrift
1 095 393 beschriebenen bituminösen Klebstoffmassen sind zwar zufriedenstellend hinsichtlich des allge-
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meinen Verhaltens und der Wirtschaftlichkeit, haben jedoch
den Nachteil, dass das bituminöse Material auf die umliegenden Bereiche ausbluten und diese beschmutzen kann, und
dass der Klebstoff wegen seiner dunklen Färbung nicht so pigmentiert oder gefärbt werden kann, dass er zur Farbe der
umgeberrlen Bereiche des Bauwerkes passt. Ausserdem sind bituminöse
Klebstoffe entflammbar, was ihre Verwendung auf Gebiete beschränkt, wo keine Feuerbeständigkeit erforderlich
ist.
Die Erfindung liefert nun ein Dichtungsmaterial, das eine bahn- oder blattähnliche Unterlage umfasst« die auf wenigstens
einer Oberfläche einen überzug aus einer druckempfindlichen Klebstoffmasse enthält, der wenigstens ebenso dick
ist wie die Unterlage, und v/obei die Klebstoff masse ein
thermoplastisches synthetisches Grundpolymeres, ein verträgliches
festes klebrigmachendes Harz und einen Füllstoff umfasst.
In den meisten Fällen wird vorzugsweise eine Bahn oder ein Blech oder eine Folie aus Metall oder einem thermoplastischen
synthetischen Material als Unterlage verwendet. Typische Unterlagen sind Folien oder Bleche aus Aluminium oder
rostfreiem Stahl oder Folien aus Polypropylen, Polyäthylen oder Polyvinylchlorid. Die Affinität der/6hermoplastischen
Unterlage für die Klebstoffmasse und somit die Bindefestigkeit an die Unterlage kann gewünsentenfalls durch Flammbehandlung
oder eine Koronaentladung vor dem Aufbringen der Klebstoffmasse auf die behandelte Oberfläche der Unterlage
verbessert werden. Für besonders scharfe Anforderungen kann die Metallfolie (oder das Metallblech) oder das thermoplastik
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sohe Folienmaterial mit fasrigem Material verstärkt werden,
das in gewobener oder ungewobener Form vorliegen kann. Alternativ kann die Unterlage aus einer Anzahl von
Schichten gebildet werden, beispielsweise Papier und Metallfolie
oder Metallblech. Solche Fasermaterialieh können an die Unterlage gebunden sein, oder, im Falle einer thermoplastischen
Unterlage, in die Unterlage während deren Herstellung einkalandriert sein.
Die Klebstoffmasse ist normalerweise dicker als die Unterlage und zwar vorzugsweise 10 bis 100 mal so dick. Im typischen
Fall beträgt die Dicke der Klebstoffmasse das 10 bis
50 fache der Dicke der Unterläge. Dies ermöglicht die zufriedenstellende
Bildung einer Dichtung auf unregelmässigen, porösen und staubigen Oberflächen, wie sie häufig im Bau zu
finden sind. Die tatsächlichen Dicken der Klebstoffmasse liegen
normalerweise zwischen 0,6 und 2,5 mm (0,025 - 0,1 Zoll)
und diejenige der Unterlage zwischen 2,5 Mioron und 2,5 mm (0,0005 bis 0,1 Zoll). Im allgemeinen können Metallfolien,
wie Aluminium oder rostfreier Stahl, als Unterlagen in geringerer Dicke verwendet werden als thermoplastisches Folienmaterial.
In den meisten Fällen ist die Unterlage wasserdicht.
Das Grundpolymere gibt der Klebstoffmasse die Festigkeit und
den Zusammenhalt. Zu bevorzugten Grundpolymeren gehören Polybuten,
Polyisobutylen, Styrolpolymere einschliesslich von Styrol-Butadien-Copolymeren und Polymeren von cO-Methylstyrol,
Polyvinyläther, Acryl- und Äthylen-Vinylacetat-Oopolymeren
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Die klebrigmachenden Harze sind notwendig, um der Klebstoffmasse
die oberflächliche Klebrigkeit zu verleihen. Es können verschiedene klebrigmachende Harze in die ICLebstoffmasse
einbezogen werden. Ein Grunderfordernis für die klebrig machenden Harze und auch für die anderen Komponenten
der Klebstoffmassen ist, dass sie gegenseitig verträglich s ind.
Die Wahl des klebrigmachenden Harzes hängt von der Verträglichkeit
des Grundpolymeren ab. Es sind eine Vielzahl von klebrigmachenden Harzen erhältlich. Die am vielseitigsten
verwendbaren Harze sind Kolophoniumsorten bzw. der harzförmige Rückstand aus der Rohterpentindestillation, die
veresterten Derivate davon, die üblicherweise Rosinate genannt werden, hydrierte Rosinate und Kohlenwasserstoffharze
einschliesslich von Polyindenen, Polyterpenen und Cumaron-Indenharzen. Zusätzlich kann es möglich sein, ohne Vernetzungsmittel
nicht hitzehärtende Phenolharze, oder Harze auf der Basis von Vinylaromaten, Pinen, Acrylsäure, Vinylacetat, Vinylchlorid
Maleinsäure oder Ketonen zu verwenden. Wo feuerverzögernde Eigenschaften erforderlich sind, kann eine halogenierte
aromatische Verbindung zusammen mit Antimontrioxyd zur Klebstoffmasse
zugegeben werden. Alternativ können Phosphor oder Stickstoff enthaltende feuerverzögernde Materialien in
die Masse einbezogen werden. Auch expansionsfähige Materialien sind wünschenswerte wahlweise Komponenten von feuerverzögernden
Klebstoffmassen.
Die klebrigmachendon Harze der obigen Arten sind in fester
oder flüssiger Form erhältlich und in den Klebstoffiuasssn
können feste und/oder flüsse klebrigmaclicnde E-irse vorhanden
sein. Ausscrdem können manchmal l!icd^i{j:;:ol okular ο fli;::.ji;/e
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Polymere der gleichen Art wie das Grundpolymere als flüssiges klebrigmachendes Harz verwendet werden, beispielsweise
niedrigmolekulare Polybutene oder Polyisobutylene.
Eine grosse Vielzahl anorganischer Füllstoffe kann in den Klebstoffmassen verwendet werden. Sie können von teilchenförmiger,
blattchenförmiger oder fasriger Art sein. Die Funktion des Füllstoffes besteht darin, Masse zu verleihen,
die Viskosität des Klebstoffes zu steuern und somit das Einpressen oder Anpressen des Dichtungsmaterials in oder an die
gewünschte Stelle zu ermöglichen ohne Klebstoff von den Rändern der Unterlage zu drücken oder das Gleiten der Unterlage
auf der Klebstoffmasse zu gestatten. Der Füllstoff gibt auch Beständigkeit gegen Fliessen und Durchsacken während
der Verarbeitung des Klebstoffes und während des Gebrauchs bei erhöhten Temperaturen, beispielsweise bei Sonneneinstrahlung
an heissen Sommertagen. In diesem Zusammenhang wurde festgestellt, dass blättchenförmige und fasrige Füllstoffe
grössere Beständigkeit gegen Messen und Durchsacken als teilchenförmige Füllstoffe ergeben. Zu Beispielen geeigneter
teilchenförmiger Füllstoffe gehören gemahlener Kalkstein,
Schlämmkreide, Ton, Kieselsäure und Baryte. Zu blättchenf örmigen Füllstoffen gehören Talk, Glimmer und Vermiculit.
Asbest und Glasfaser sind Beispiele typischer fasriger Füllstoffe.
Zu wahlweisen Bestandteilen der Klebstoffmassen gehören Prozessöle
bzw. Verfahrensöle, die als Streckmittel für das Grundpolymere dienen und die Biegsamkeit bei tiefen Temperaturen
erhöhen und auch als Verarbeitungshilfen während der Herstellung der Klebstoffmassen dienen. Typische Prozessöle
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sind paraffinische und naphthenische öle.
Wachse sind&anchmal wertvoll zur Verbesserung der Stabilität
und der Festigkeit der Klebstoffmasse bei erhöhten Temperaturen, und die Gegenwart von Metallseifen, z.B. Natrium-,
Calcium- oder Aluminiumstearat, in den Klebstoffmassen neigt
dazu, die Stabilität, Festigkeit und Wasserbeständigkeit der Klebstoffmassen zu erhöhen.
Die bevorzugten Mengenanteile, in welchen die Bestandteile der Klebstoffmasse rezeptiert werden, hängen von den besonderen
Bestandteilen ab. Als allgemeine Richtlinie kann jedoch die Klebstoffmasse vorzugsweise für je 1Q0 Gew.TIe.
Grundpolymeres 30 bis 200 Teile des festen klebrigmachenden
Harzes, 50 bis 650 Teile Füllstoff, bis zu 200 Teile flüssiges klebrigmaohendes Harz und bis zu 150 Teile Prozessöl enthalten.
Wenn ein Waohs vorliegt, wird es vorzugsweise in einer Menge von bis zu 20 Gew. Teilen pro 100 Teile Grundpolymeres
verwendet. Etwa vorhandene Seifen werden vorzugsweise in Mengen bis zu 35 Gew. Teilen pro 100 Teile Grundpolymeres
eingesetzt. Das Grundpolymere kann eines oder mehrere der oben erwähnten Polymeren umfassen und auch alle äderen
Bestandteile können ein Gemisch verschiedener Substanzen sein.
Jedes anorganische oder lichtechte organische Pigment kann in die Klebstoffmassen einbezogen werden, um sie in einer gewünschten
Tönung zu färben.
Im Falle von St/rol-Butadien-Blockpolymeren sind die bevorzugten
Mengenanteile dor Bestandteile der Klebstoffmasse
wie folgt. In alLen Füllen sind Teile Gewichts teile.
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bis | 100 | Teile | |
10 | bis | 135 | Teile |
80 | bis | 200 | Teile |
50 | bis | 150 | Teile |
50 | 400 | Teile | |
1. Styrol-Butadien-Bloekeopolymeres
2. Verfahrensöl
3. Festes klebrigmachendes Harz
4. Flüssiges klebrigmachendes Harz
5. Füllstoff und Pigment
Im Falle von Klebstoffmassen auf der Basis von Polybutenpolymeren
sind die relativen Mengenanteile der Bestandteile vorzugsweise wie folgt:
Grew. Teile
Polybutenpolymeres 100
Prozessöl 0 bis 150
festes klebrigmachendes Harz 30 bis 200
flüssiges klebrigmachendes Harz 0 bis 200
Füllstoff 50 bis 600
Wachs 0 bis 20
Seife 0 bis 35
Im Falle von Klebstoffmassen auf der Basis von Polyisobutylenpolymeren
sind bevorzugte Zusammensetzungen wie folgti
Gew. Teile
Polyisobutylenpolymeres · - 100
Prozessöl 0 bis 160
festes klebrigmachendes Harz 30 bis 200
flüssiges klebrigmachendes Harz 0 bis 200
Füllstoff 50 bis 550
Wachs 0 bis 20
Seife 0 bis 35
Klebstoffmassen auf der Basis von Polyvinyläthern haben vore
folgende Zusammensetzung:
-< ο η π ο «/1 ? 3 y
Gew. Teile
Polyvinylether 100
festes klebrigmachendes Harz 30 bis
flüssiges klebrigmaohendes Harz 0 bis
Füllstoff 80 bis
Bine weitere Klasse von geeigneten Klebstoffen sind diejenigen
aufder Basis von flüssigen Aorylpolymeren. Geeignete
Zusammensetzungen haben die folgende Rezeptur:
Gew. Teile
Acrylpolymeres 100
Astes klebrigmachendes Harz 30 bis
flüssiges klebrigmachendes Harz 0 bis
Füllstoff 100 bis
Im folgenden sind spezielle Beispiele von Rezeptierungen
druckempfindlicher Klebstoffmassen angegeben» die sich zur
Herstellung der Dichtungsmaterialien gemäss der Erfindung
eignen.
Gew. Teil»
Foral 105 (vollständig hydrierter Pentaerythrit-Rosinester) 100
Titandioxid Schlämmkreide A 5
Füllstoff und
Pigmente 200
Risella 33 (paraffinisohes Mineralöl) 50
Der Klebstoff wurde hergestellt, indem 75 Gew. Teile des Styrol-Butadien-Blookcopolymeren, das unter der Bezeichnung
Cariflex TR 122 im Handel ist, in einem erhitzten Werner-Pfleiderer
Mischer (Z-Misoher) erweicht wurden, und dann
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die oben angegebenen Bestandteile zugegeben und eingemischt wurden« Während des Mischens wurde die Temperatur auf
bis 1400O ansteigen gelassen, und das Mischen wurde fortgesetzt,
bis vollständige Homogenität erzielt war.
Der Klebstoff wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. Me Rezeptur war wie folgt:
Gew, Teile
Gariflex TR4 122 75
Poral 105 ' 100
Titandioxid 10
Schlämmkreide A5 200
flüssiges klebrigmachendes Harz
Hercolyn D5 ' ·
(hydrierter Rosinatmethylester) 100
Blvax 250 (Athylen-Vinylacetat-Copolymeres) 135
Abitol (hydrierter Abietylalkohol) 144
Poral 85 200
Füllstoff 500
In der obigen Rezeptur wurde das Blvax 250 in einem erhitzten
Z-Mischer erweicht, und die anderen Bestandteile wurden dann
unter Mischen zugegeben. Das Mischen wurde fortgesetzt, bis die vollständige Homogenität erzielt war.
Gew. Teile
Oronite 128 (Polybutenpolymerea) 100
Risella 33 (paraffinisches Prozessöl) 60
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Amberol ST (nicht durch Hitze allein härtendes Plienolharz)
Polyätliylenwachs AC7 3 ..
Schlämmkreide Asbest 7RP
Asbest 5R 12,
Tioxyd R-CR (Titandioxid)
Zur Herstellung der Klebstoffmasse wurde das Oronit "i 23
in den Mischer gegeben und auf etwa 1000G erhitzt. Yfenn u.
Oronit genügend erweicht war, wurden die anderen Bestandteile - in der angegebenen Reihenfolge eingemischt.
Gew. Teile
Oppanol B3 (Polyisobutylenpolymeros) 100
Edelex 45 (naphthenisches Prozessöl) 80
Wingtack 115 (festes klebrigmachendea Kohlenwasser st off harz) 80
Calciumstearat · 20
Schlämmkreide 200
Asbest 7M ' 8
Asbest 5R 8
Die Klebstoffmasse wurde in analoger Weise wie in Beispiel 4 beschrieben hergestellt. Das Oppanol wurde zuerst in einen
Z-Mischer eingegeben, auf etwa 10O0C erwärmt, und dann wurden
die verbleibenden Bestandteile in der angegebenen Reihenfolge zugefügt.
Gew. Teile
Acronal 4P (Acrylpolymeres) · 100
Poral 105 (s. Beispiel 1) 60
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StabeliteEster 10 (Rqsinatester) 40
Schlämmkreide A 5 ' 80
Talk 64
Asbest 5R 10
Acronal 4F wurde in einem Z-Mischer auf 50 bis 10O0O erwärmt,
worauf die anderen Bestandteile allmählioh in der angegebenen Reihenfolge zugesetzt wurden. Das Mischen wurde
fortgesetzt, bis Homogenität erzielt war.
Oronite 128 (Polybutenpolymeres) 2,4,6-Tribromphenol
Antimontrioxid gemahlener Vermiculit Asbest 7EP
Oronite 128 wurde in einen Z-Mischer gegeben und auf etwa
1000C erwärmt, um eine plastische Masse zu erzeugen. Me
restlichen Bestandteile wurden dann zugegeben und in der angegebenen Reihenfolge in die Masse eingemischt. Bh wird
angenommen, dass in diesem Beispiel das Oronite128 ein Gemisch von festen hochmolekularen und flüssigen niedermolekularen
Polymeren enthält, und dass die flüssigen Polymere als weichmachende Harze in der Klebstoffmasse wirken.
Ein Dichtungsmaterial gemäss der Erfindung kann hergestellt
werden, indem eine geeignete Unterlage mit einer der in den
obigen Beispielen beschriebenen Klebstoffmassen beschichtet wird. Die Klebstoffrezepturen werden in sohmelzflüssigem Zustand
auf die Unterlage, beispielsweise eine weichgetemperte
Gew. | Teile |
too | |
54 | LTv |
24 | |
32 | ,5 |
60 |
808/1?3?
Aluminiumfolie mit einer Dicke von etwa 50 Mikron (0,002 Zoll)
aufgeschichtet. Sie schmelzflUssige Masse kann gleichmässig
auf die Unterlage beispielsweise unter Verwendung einer Rakel aufgebracht werden. Eine typische Dicke für die Rezeptur
ist etwa 1,25 mm (0,05 Zoll). Dann wird eine Schutzpapierschioht,
die mit einem Trennmittel, beispielsweise einem Silikonpräparat, beschichtet ist, auf die freiliegende
Oberfläche der Kunststoffmasse aufgebracht. Das erhaltene Dichtungsmaterial kann gewünschtenfalls in Streifen geschnitten
werden, um ein Klebeband zu bilden, und für die Lagerung zu Rollen geformt werden.
Die in Beispiel 7 beschriebene Rezeptur ist feuerverzögernd und nach Aufschichten auf eine geeignete Unterlage beispielsweise
brauchbar zum Wetterfestmachen von Leitungen oder Isolieren von Leitungen und Lagerbehältern in Bereichen, wo
besondere Vorsicht gegen Feuergefahr besteht, beispielsweise in öllagern also bei der Lagerung von Kohlenwasserstoffen.
Typischere Anwendungen der gemäss der Erfindung erhaltenen
Dichtungsmaterialien sind das Abdichten von Rissen, Spalten und Verbindungen in Bauten und in Metallpresskörpern, beispielsweise
Kühlsohränken und Autos.
Bei der Anwendung der erfindungsgemässen Dichtungsmaterialien
wird zuerst die Schutzschicht entfernt, um die klebrige Haftoberfläche freizulegen, die dann fest in innigen Kontakt
mit der abzudichtenden Oberfläche gepresst wird.
Zu anderen Schutzschichten gehören thermoplastische Folienmaterialien,
die mit einem Trennmittel, wie einem Silikonpräparat oder einem Wachs, beschichtet sein können, oder die
an sich Freigabeeigenschaften bzw. Trenneigensohaften haben.
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In der beigefügten Zeichnung ist ein Blatt eines solchen
Dichtungsmaterials schematisch dargestellt. Die Bezugsziffer "bedeutet die Unterlage, während die Bezugsziffer 2 die Klebstoff
schicht darstellt. Die Klebstoffschicht ist hier zwar dicker gezeigt als die Unterlage, jedoch ist die Unterlage
im Verhältnis zu dick gezeigt, um sie deutlicher kenntlich zu machen./die Klebstoffschicht 2 ist üblicherweise die
Trennschicht aufgebracht (nicht gezeigt), die insbesondere beim Konfektionieren solcher Blätter oder Bahnen zu Sollen
erforderlich ist, damit die Holle nicht in sich verklebt,,
Das fertige Material kommt normalerweise in Form von Rollen in den Handel und zur Anwendung, die, je nach Verwendungszweck,
zwischen 1 cm und zoB. 10 cm Breite haben könnene
JB1Ur gewisse Anwendung sz wecke, wo grössere Flächen überdeckt
werden sollen, kann das Material jedoch zweckmässig in Form von Blättern oder insbesondere Bahnen zur Anwendung kommen.
Dies bedeutet also in Form von sehr breiten Hollen von mehreren Dutzend Meter Länge.
309808/1232
Claims (14)
1. Dichtungsmaterial aus einer bahn- oder blattförmigen
Unterlage die auf wenigstens einer Oberfläche einen Überzug aus einer druckempfindlichen Klebstoffmasse aufweist,
die wenigstens ebenso dick ist wie die Unterlage, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebstoffmasse ein
thermoplastisches synthetisches Grundpolymeres, ein verträgliches
klebrigmaohendes Harz und einen Füllstoff enthält.
2. Dichtungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet
, dass die Unterlage eine Folie aus Metall oder einem thermoplastischen synthetischen Material ist.
3. Dichtungsmaterial nach Anspruoh 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet , dass das Grundpolymere ein Polybuten, Polyisobutylen, Styrolpolymeres, Polyvinylether,
Aorylpolymeres oder Äthylen-Vinylacetat-Polymeres ist.
4. Dichtungsmaterial naoh einem der vorhergehenden Ansprüohe,
dadurch gekennzeichnet , dass die Dicke der Klebmasse 0,6 bis 2,5 mm (0,025 - 0,1 Zoll) ist.
5. Dichtungsmaterial nach einem der vorhergelmden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass die Dicke der Unterlage 2,5 Mikron bis 2,5 mm (0,0005 - 0,1 Zoll) ist.
6. Dichtungsmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, daduroh gekennzeichnet , dass die Dicke der
Klebmasse 10 bis 100 mal so gross ist wie die Dicke der Unterlage.
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7. Dichtungsmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die
Klebstoffmasse feste und flüssige klebrigmachende Harze enthält.
8. Dichtungsmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass.die Klebstoffmasse zusätzlich ein Prozessöl enthält.
9. Dichtungsmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet', dass die
Unterlage eine Aluminiumfolie ist.
10. Dichtungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn ze ich net , dass die Unterlage
eine Folie aus Polyäthylen, Polypropylen oder Polyvinylchlorid ist.
11. Dichtungsmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekenn ze lohnet , dass auf die Klebstoffmasse schwach haftend eine Schutzschicht aus
Bahnmaterial aufgebracht,ist, die eine Trenn- oder Freigabepberflache
in Kontakt mit der Klebstoffmasse aufweist.
12. Dichtungsmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die
Klebstoffmasse ein feuerverzögerndes Material enthält.
13. Dichtungsmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass die Klebstoffmasse pro 100 Gew. Teile Grundpolymeres 30 bis
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Teile festes klebrigmachendes Harz, 50 bis 650 Ttile Füllstoff,
bis zu 200 Teile flüssiges klebrigmaohendes Harz
und bis zu 150 Teile Prozeasöl enthält.
materials
14. Verwendung des Dichtungs/ nach Anspruch 1 bis 13
zum Abdichten einer Oberfläche duroh Aufpressen dtr freiliegenden
klebrigen Oberfläche des Dichtungsmaterials gemäss
Anspruch 1 bis 13 auf die abzudichtende Oberflächeο
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