DE3443640C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine verstellbare Zerstäuberdüse für einen handbetätigten Flüssig­ keitszerstäuber der durch den Oberbegriff des Pa­ tentanspruchs 1 angegebenen Gattung.

Bei den aus der DE-GM 18 82 400 bekannten Zerstäu­ berdüsen dieser Art ergeben die Haltebüchse, das Drallkörper-Einsatzstück, der Ventilstift und die Rückstellfeder separate Montageteile, die ihre die Arbeitsweise des Rückschlagventils beeinflussende wechselseitige Zuordnung erst bei einem dann auch unter Einschluß der Düsenmutter erfolgenden Zusam­ menbau einer solchen Düse an einem für ihre Anord­ nung vorgesehenen Gewindeansatz eines Zerstäuber­ gehäuses erfahren. Der Zusammenbau wird dabei durch die Rückstellfeder erschwert, indem deren auf den Ventilstift ausgeübte Vorspannung ausschließlich mit einem Zusammenwirken von dessen Ventilkopf mit dem dabei gehäuseseitig an der Mündung der Auslaß­ druckleitung des Zerstäubers ausgebildeten Ventil­ sitz erhalten wird. Diese durch den Ventilstift übersetzte Vorspannung der Rückstellfeder muß daher durch ein entsprechend geschicktes Manipulieren so­ lange gebremst werden, bis die Düsenmutter auf den Gewindeansatz des Zerstäubergehäuses aufgeschraubt ist. Das Aufschrauben der Düsenmutter erfordert da­ bei gleichzeitig das besonders kritische Geschick, die durch die Rückstellfeder vorgespannte Berührungs­ stellung des im übrigen in dem Hohlraum des Drall­ körper-Einsatzstückes instabil angeordneten Ventil­ stiftes mit dem Ventilsitz wenigstens bis zum Fas­ sen der Gewinde beizubehalten, weil sonst keine ord­ nungsgemäße Arbeitsweise des Rückschlagventils ge­ sichert ist. Da solche Düsen im Gebrauch des Flüssig­ keitszerstäubers auch häufig durch ein Zerlegen in ihre Einzelteile gesäubert werden, muß dabei dieses Geschick auch von technisch ungeübten Laien abverlangt werden, was nicht immer erfüllbar ist.

Die durch die Patentansprüche gekennzeichnete Erfin­ dung löst die Aufgabe, eine verstellbare Zerstäuber­ düse der angegebenen Gattung derart auszubilden, daß sie durch einen unkomplizierten Zusammenbau der einzelnen Düsenteile einfacher an dem dafür vorge­ sehenen Gewindeansatz eines Zerstäubergehäuses ange­ ordnet werden kann.

Die mit der erfindungsgemäßen Zerstäuberdüse erziel­ baren Vorteile liegen im wesentlichen darin, daß jetzt das Drallkörper-Einsatzstück, der Ventilstift und die Rückstellfeder zu einer Montagegruppe zusam­ mengefaßt sind, bei welcher die auf den Ventilstift ausgeübte Vorspannung der Rückstellfeder durch das Zusammenwirken von dessen Anschlagbund mit dem Halte­ vorsprung des Einsatzstückes gebremst ist. Diese gleichzeitig sehr einfach komplettierbare Montage­ gruppe kann deshalb ohne größere Schwierigkeiten weiter mit der Haltebüchse zusammengesteckt und dann mittels der Düsenmutter auf den Gewindean­ satz eines Zerstäubergehäuses aufgeschraubt werden. Eine mit dem Anschlagbund jetzt auch erhaltene Axi­ alführung des Ventilstiftes ergibt dabei gleichzeitig eine präzisere Arbeitsweise des Rückschlagventils, das jetzt auch noch mit der Bereitstellung von Drall­ körper-Einsatzstücken mit zwei axial unterschiedlich langen Hohlräumen bei zwei entsprechend unterschied­ lich ausgeführten Düsen für eine völlige Absperrmög­ lichkeit mittels der Düsenmutter oder keine solche Absperrmöglichkeit der im Gebrauch des Flüssigkeits­ zerstäubers über dessen Auslaßdruckleitung herange­ führten Flüssigkeit beeinflußbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Zer­ stäuberdüse ist in der Zeichnung schematisch darge­ stellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt der Zer­ stäuberdüse mit einer Anord­ nung an einem Gewindeansatz des Gehäuses eines handbetä­ tigten Flüssigkeitszerstäubers,

Fig. 2 einen Längsschnitt des Drall­ körper-Einsatzstückes der Zerstäuberdüse gemäß Fig. 1 und

Fig. 3 eine Stirnansicht des Drall­ körper-Einsatzstückes gemäß Fig. 2.

Die Zerstäuberdüse ist bevorzugt für einen handbetätigten Flüssigkeitszerstäuber der Aus­ bildung nach der DE-PS 32 45 493 vorgesehen. Bei die­ sen Flüssigkeitszerstäubern wird die in einem Flüs­ sigkeitsbehälter gespeicherte Flüssigkeit durch Betä­ tigung einer Kolbenpumpe mittels eines Griffhebels über eine Auslaßdruckleitung 1 des Zerstäubergehäuses 2 herangeführt, an deren Mündung ein durch den Aus­ laßdruck der Flüssigkeit betätigbares Rückschlagventil der zur Erzeugung eines verstellbaren Sprühstrahls aus­ gebildeten Zerstäuberdüse angeordnet ist.

Das Zerstäubergehäuse 2 ist mit einem mit der Mün­ dung der Druckleitung 1 achsgleichen Gewindeansatz 3 einstückig ausgebildet, auf dessen Außengewinde eine Düsenmutter 4 aufschraubbar ist. Die Düsenmut­ ter 4 ist im wesentlichen topfförmig ausgebildet und weist bodenseitig eine Durchtrittsöffnung 5 für einen Sprühstrahl der Flüssigkeit auf, der durch die Düse 6 einer Düsenscheibe 7 geformt wird. Die Düse 6 kann alternativ auch eine mit der Düsenmutter 4 in­ tegrierte Ausbildung aufweisen, womit dann die Düsen­ scheibe 7 nicht vorhanden ist.

In den Gewindeansatz 3 ist eine Haltebüchse 8 axial eingesteckt. Die Haltebüchse 8 ist ein beispielswei­ se aus Polyäthylen gefertigtes Spritzgußteil, an welchem ein Anschlagbund 9 und ein Deckelteil 10 einstückig ausgebildet sind. Der an der Stirnfläche des Gewindeansatzes 3 anliegende Anschlagbund 9 ist mit einer bezüglich der Düsenmutter 4 wirksamen Dichtlippe ausgebildet. Der Deckelteil 10, der für eine alternative Ausbildung der Haltebüchse 8 auch ein separat gefertigtes, dann aber mit der Halte­ büchse noch fest zu verbindendes Bauteil sein kann, weist eine mit der Mündung der Druckleitung 1 achs­ gleiche Durchtrittsbohrung 11 kleineren Durchmessers auf, die an ihrer Mündung einen Ventilsitz 12 für den Ventilkopf 13 eines Ventilstiftes 14 bildet. Bei einem Verzicht auf den Deckelteil 10 an der Haltebüchse 8 kann der Ventilsitz 12 auch unmit­ telbar an der Mündung der Druckleitung 1 ausgebil­ det sein. Die Haltebüchse 8 ist dann noch an ihrem dem Deckelteil 10 abgewandten Ende mit einem Durch­ steckloch 15 versehen, über welches ein Drallkörper- Einsatzstück 16 in die Haltebüchse axial einführbar ist.

Das Drallkörper-Einsatzstück 16 ist topfförmig aus­ gebildet. Am Boden seines Hohlraumes, der als eine Sacklochbohrung 17 ausgeführt ist, ist zur Komplet­ tierung des durch den Auslaßdruck der Flüssigkeit betätigbaren Rückschlagventils eine Rückstellfeder 18 abgestützt, welche den Ventilkopf 13 des Ventil­ stiftes 14 gegen den Ventilsitz 12 vorspannt. Das ventilseitige Ende der Sacklochbohrung 17 ist im Durchmesser vergrößert und dabei gleichzeitig durch einen radialen Haltevorsprung 19 eingeengt, der für ein Zusammenwirken mit einem ringförmigen Anschlag­ bund 20 des Ventilstiftes 14 vorgesehen ist. Der Anschlagbund 20 weist einen im Vergleich zu dem Ventilkopf 13 größeren Durchmesser auf und ist so bemessen, daß damit gleichzeitig eine unter der Vor­ spannung der Rückstellfeder 18 stehende axiale Füh­ rung des Ventilstiftes 14 an dem Drallkörper-Einsatz­ stück 16 erhalten wird. Wenn somit für einen Zusam­ menbau der Düse zuerst der Ventilstift 14 zusammen mit der Rückstellfeder 18 in die Sacklochbohrung 17 des Drallkörper-Einsatzstückes 16 für eine aus der Darstellung in Fig. 1 ableitbare Anordnung einge­ fügt wird, dann wird der Anschlagbund 20 unter der Vorspannung der Rückstellfeder 18 gegen den Halte­ vorsprung 19 angedrückt und damit die Vorspan­ nung der Rückstellfeder solange gebremst, bis bei der weiteren Komplettierung der Düse diese Montage­ gruppe dann noch mit der Haltebüchse 8 vervollstän­ digt wird.

Das Drallkörper-Einsatzstück 16 ist ebenfalls ein be­ vorzugt aus Polyäthylen gefertigtes Spritzgußteil und weist an seiner Mantelfläche sechs achsparallele Vor­ sprünge 21 auf, mit welchen im Zusammenwirken mit der umgebenden Wand der Haltebüchse 8 einzelne achsparal­ lele Durchtrittskanäle für die aus der Druckleitung 1 herangeführte Flüssigkeit gebildet werden. Die Flüs­ sigkeit wird über diese Durchtrittskanäle und unter Vermittlung des Durchsteckloches 15 an eine Drallnut 22 weitergeleitet, die für ein Zusammenwirken mit der Düse 6 in der an der Düsenscheibe 7 anliegenden Stirnfläche des Drallkörper-Einsatzstückes 16 aus­ gebildet ist. Die Vorsprünge 21 erstrecken sich da­ bei nur über eine Teillänge des Drallkörper-Einsatz­ stückes 16 und ergeben für einen Hüllkreis einen im Vergleich zu dem Durchmesser des Durchsteckloches 15 der Haltebüchse 8 etwas größeren Durchmesser. Die aus dem Drallkörper-Einsatzstück 16, dem Ventilstift 14 und der Rückstellfeder 18 bestehende Montagegruppe kann daher mit der Haltebüchse 8 erweitert werden, so daß es dann für eine verstellbare Anordnung der Düse an dem Gewindeansatz 3 nur noch erforderlich ist, diese Gesamtheit in den Gewindeansatz axial einzu­ stecken und mit der mit der Düsenscheibe 7 vervoll­ ständigten Düsenmutter 4 am Gewindeansatz 3 zu ver­ schrauben.

In Fig. 1 sind die Einzelteile der Düse in der beim Gebrauch des Flüssigkeitszerstäubers eingenommenen Relativlage gezeigt. Mit einer Verstellung der Düsen­ mutter 4 kann dabei der aus der Düse 6 austretende Sprühstrahl der über die Druckleitung 1 herangeführ­ ten Flüssigkeit verändert werden, weil dabei unter Vermittlung des Drallkörper-Einsatzstückes 16 die auf den Ventilstift 14 einwirkende Vorspannung der Rückstellfeder 18 für eine Beeinflussung des Verstell­ weges des Ventilstiftes entsprechend verändert wird. Sofern nun die Sacklochbohrung 17 des Drallkörper- Einsatzstückes 16 eine im Vergleich zu dem axialen Verstellweg des Ventilstiftes 14 kleinere Länge auf­ weist, dann kann mit dieser Verstellung der Düsenmut­ ter 4 die Druckleitung 1 auch völlig abgesperrt werden. Die Düsenmutter 4 muß dafür nur aus der in Fig. 1 dar­ gestellten Relativlage weiter auf den Gewindeansatz 3 aufgeschraubt werden, bis der Boden des Drallkörper- Einsatzstückes 16 an das Ende des Ventilstiftes 14 anschlägt. Sofern die Sacklochbohrung 17 eine im Vergleich zu dem axialen Verstellweg des Ventilstif­ tes 14 größere Länge aufweist, kann diese Ab­ sperrung der Druckleitung 1 auch mit einem weiteren Aufschrauben der Düsenmutter 4 auf den Gewindeansatz 3 hingegen nicht erreicht werden, weil dann nicht diese Anschlagstellung mit dem Ventilstift 14 erhal­ ten wird. Durch die Ausbildung des radialen Haltevor­ sprunges 19 an dem Drallkörper-Einsatzstück 16 ist es daher auch möglich, lediglich mit der Bereitstellung von zwei unterschiedlich langen Ventilstiften 14, die aber übereinstimmend den mit diesem Haltevorsprung zusammenwirkenden Anschlagbund 20 aufweisen müssen, zwei entsprechend unterschiedlich ausgeführte Zer­ stäuberdüsen für eine einfache Austauschmöglichkeit anzubieten.

Claims (7)

1. Verstellbare Zerstäuberdüse für einen handbetätigten Flüs­ sigkeitszerstäuber, mit einer auf einen Gewindeansatz des Zerstäubergehäuses aufschraubbaren Düsenmutter und einer in den Gewindeansatz axial einsteckbaren Haltebüchse für ein den Auslaß einer Flüssigkeit aus einer Druckleitung des Zerstäubers vermittelndes Rückschlagventil, das mit einem Ventilstift gebildet ist, der in dem Hohlraum eines topfförmigen Drallkörper-Einsatzstückes der Haltebüchse koaxial angeordnet und an einem Ventilkopf durch eine Rückstellfeder gegen einen Ventilsitz vorspannbar ist, wobei die Rückstellfeder an dem stirnseitig mit einer Düse der Düsenmutter zusammenwirkenden Boden des Einsatz­ stückes abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstift (14) einen ringförmigen Anschlagbund (20) größeren Durch­ messers als sein Ventilkopf (13) aufweist und an diesem An­ schlagbund (20) unter dem Einfluß der Rückstellfeder (18) mit einem radialen Haltevorsprung (19) am ventilseitigen Ende des Hohlraums (17) des Drallkörper-Einsatzstückes (16) zusammenwirkt.

2. Zerstäuberdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventil­ stift (14) durch den Anschlagbund (20) an der den Hohl­ raum (17) bildenden Innenwand des Drallkörper-Einsatz­ stückes (16) axial geführt ist.

3. Zerstäuberdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventil­ sitz (12) an einer axialen Durchtrittsbohrung (11) eines Deckelteils (10) der Haltebüchse (8) ausgebildet ist.

4. Zerstäuberdüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel­ teil (10) eine mit der Haltebüchse (8) einstückige Ausbil­ dung aufweist.

5. Zerstäuberdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Mantel des Drallkörper-Einsatzstückes zur Ausbildung von Druchtrittskanälen für die Flüssigkeit mit achsparallelen Vorsprüngen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor­ sprünge (21) eine im Vergleich zu dem Drallkörper- Einsatzstück (16) kleinere Axiallänge aufweisen und für einen Hüllkreis einen im Vergleich zu dem Durch­ messer eines axialen Durchsteckloches (15) der Halte­ büchse (8) etwas größeren Durchmesser ergeben.

6. Zerstäuberdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohl­ raum (17) des Drallkörper-Einsatzstückes (16) eine im Vergleich zu dem axialen Verstellweg des Ventil­ stiftes (14) kleinere Länge aufweist.

7. Zerstäuberdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohl­ raum (17) des Drallkörper-Einsatzstückes (16) eine im Vergleich zu dem axialen Verstellweg des Ventil­ stiftes (14) größere Länge aufweist.