DE3443604A1 - Vortestverfahren und geraet fuer einen wetterbestaendigkeitstest - Google Patents
Vortestverfahren und geraet fuer einen wetterbestaendigkeitstestInfo
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Description
Vortestverfahren und Gerät für einen
Wetterbeständigkeitstest
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Vortestverfahren und ein Gerät um an einem Prüfling aus Plastik, aus Faser,
aus Beschichtungsmaterial oder ähnlichem einen Wetterbebeständigkeitstest durchzuführen.
Normalerweise werden zur Messung der Wetterbeständigkeit von Kunststoffmaterial oder ähnlichem Geräte gemäß JIS
B7751 bis 7754 verwendet.
Bei diesen Testgeräten wird gewöhnlich eine Lichtquelle wie z.B. eine Karbonbogenlampe, ein Xenonbogenlampe oder
ähnliches verwendet. Das emittierte Licht aus dieser Lichtquelle wird auf eine Prüfling gestrahlt, so daß ein beschleunigter
Wetterbeständigkeitstest ausgeführt wird.
Bei einem Gerät jedoch, welches eine derartige Lichtquelle, wie sie in diesen Wetterbeständigkeitstestmaschinen angeordnet
ist, verwendet, wird mit einer Intensität der ultravioletten Strahlung von ungefähr 6 mW/cm auf die Oberfläche
gestrahlt, so daß man ca. 100 Stunden oder noch mehr für die Messung benötigt, um das Ausmaß der ultravioletten
Zerstörungscharakterik zu bekommen, die ungefähr der Sonnenlichtstrahlungsintensität
eines Jahres entspricht.
Auch wird normalerweise das Verfahren so durchgeführt, daß die Prüflinge einer jeden Charge im allgemeinen einem
100%-Test unterzogen werden, so daß auch hier Probleme entstehen, weil die Messung und die Auswertung des Ergebnisses
lange dauert. Dieses Verfahren ist daher sehr uneffizient
.
£
O 4 ■'<· -■ - J
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Vortestverfahren
und ein Gerät zu schaffen, welches eine sehr effiziente Durchführung eines Wetterbeständigkeitstestes
erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Prüflinge, die einem Wetterbeständigkeitstest unterzogen
werden sollen, auf einer Temperatur gehalten werden, die noch keine Hauptursache für eine Verschlechterung aufgrund
der Wärme darstellt, und daß in diesem Zustand ultraviolette Strahlen auf die Prüflinge gestrahlt werden, die eine
solche Energie haben, daß sich die Prüflinge innerhalb einer kurzen Zeit verschlechtern, wodurch ein Prüfling
ausgewählt wird, der entsprechend dem Ausmaß der Verschlechterung einem Wetterbeständigkeitstest unterzogen
werden sollte.
Die Verwendung des erfindungsgemäßen Vortestverfahrens ermöglicht
es innerhalb einer äußerst kurzen Zeit sicher festzustellen,
in welchem Maß der Prüfling zu einer Verschlechterung aufgrund von ultravioletter Strahlung neigt. Wenn
daher ein Prüfling, der durch die Wetterbeständigkeitsmaschine untersucht werden soll einer Vorauswahl auf der
Basis dieses Ergebnisses unterzogen wird, besteht keine Notwendigkeit mehr, den Prüfling einem 100%-Test zu unterziehen.
Dies führt zu dem Vorteil, daß der Test wesentlich effizienter ausgeführt werden kann. Auch hat das Testgerät
wie es zu einem erfindungsgemäßen Vortest verwendet wird, einen einfacheren Aufbau als eine Wettbeständigkeitstest-
3Qmaschine und ist wirtschaftlich.
Folglich ist der Vorteil, der in der Reduzierung der Testzeit aufgrund der Durchführung des Vortestverfahrens erhalten
wird wesentlich größer als der Nachteil, daß ein Vortestgerät eingekauft werden muß.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren weiter erläutert und beschrieben.
Figur 1 zeigt ein Diagramm der Spektralenergieverteilung
einer Metallhalogenidlampe wie sie in einer ultravioletten Lichtquelle der vorliegenden Erfindung
verwendet wird .
5
5
Figur 2 zeigt die Durchlässigkeitskennlinie eines Filters, welches zusammen mit der Metallhalogenidlampe verwendet
wird .
Figuren 3A und 3B
zeigen in einer Vorderansicht und in einer seitlichen Schnittansicht die Lichtquelle zusammen
mit der Metallhalogenidlampe und dem Filter.
Figuren 4A und 4B
zeigen in einer Vorderansicht und in einer seitlichen Schnittdarstellung ein Vortestgerät zur
Verwendung im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung; und
20
20
Figuren 5 bis 10
zeigen Vergleichsdiagramme zwischen Testergebnissen, die mit der Erfindung erhalten wurden und
Testergebnisse, wie man sie durch ein herkömmliches Verfahren erhält.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun beschrieben werden. Zunächst ist es notwendig Prüflinge aus jeder
Charge zu erzeugen.
30
30
Als nächstes werden die Prüflinge dann einer ultravioletten Strahlung, die eine Intensität von 50 mW oder mehr pro
cm der bestrahlten Oberfläche hat, ausgesetzt, wobei die Strahlen aus einer Lichtquelle stammen, die eine elek-3^
trische Hochdruckmetalldampfladungsaustauschlampe und einen Filter aufweist, welcher nur ultraviolette Strahlung innerhalb
eines Wellenlängenbereiches zwischen 300 bis 400 nm so durchläßt, daß die Prüflingstemperatur 80° oder weniger
x 3443004
lwird. Der Grund, warum der Wellenlängenbereich der ultravioletten
Strahlung innerhalb des oben erwähnten Bereiches gewählt wird, ist der folgende. Die Testbedingungen, die
durch die JIS-Bestimmungen festgelegt sind, sind nicht erfüllt, wenn der Wellenlängenbereich unter 300 nm liegt,
genauer gesagt unter 275 nm. Andererseits wird in dem Fall, in dem der Wellenlängenbereich über 400 nm geht ein hoher
sichtbarer und Infrarotstrahlungsanteil mit umfaßt, der von der Lichtquelle abgestrahlt wird, so daß der Prüfling dadurch
stark thermisch beeinflußt wird. Es ist daher notwendig,
diese und ähnliche Einflüsse zu vermeiden.
Weiterhin ist es, obwohl ansich eine noch höhere Strahlungsintensität
in der ultravioletten Strahlung auf den Prüfling noch wünschenswerter wäre, wünschenswert, die Energieleistung
ungefähr zwischen 80 bis 200 mW/cm der angestrahlten Fläche zu wählen, wenn das Gerät unter wirtschaftlichen
Aspekten betrachtet wird, am besten zwischen 100 bis 150 mW. Die geeignetste Hochdruckmetalldampfladungsaustauschlampe,
die einen solchen Wellenlängenbereich und die genannte Intensität ermöglicht, ist zum Beispiel
in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 18 743/1983
beschrieben. Diese Lampe ist das, was im allgemeinen eine Metallhaiogenlampe genannt wird, in der Halogene wie Eisen
und Zinn zusammen mit einer entsprechenden Quecksilbermenge und einem Edelgas in einer Lichtröhre eingeschlossen sind,
die aus Glas besteht und mindestens ein Elektrodenpaar aufweist. Nach dem Einschalten hat das Lichtemissionsspektrum
dieser Metallhaiogenlampe eine ziemlich große Energieverteilung im Wellenlängenbereich zwischen 300 bis 400 nm,
wie das in Figur 1 dargestellt ist. Eine verwendbare Metallhaiogenlampe ist natürlich nicht auf eine Lampe beschränkt,
in der Halogene aus Eisen oder Zinn in die lichtemittierende Röhre zugegeben werden, sondern kann auch eine Lampe sein,
in der die Metallhalogene im wesentlich Eisenhalogene umfassen, welche in der Lichtröhre eingeschlossen sind.
Als Lampe, die ihr Energiemaxima im Wellenlängenbereich
J 3443504
zwischen 300 bis 400 nm hat, ist eine Karbonbogenlampe
bekannt, die bisher bei Wetterbeständigkeitsgeräten verwendet worden ist. Jedoch strahlt diese Lampe einen hohen
Anteil an Infrarotstrahlung und an Ultraviolettstrahlung g aus, und es bilden sich während des Trennens der Lampe
Gase wie CO, COp, NO, NOp usw. Aus diesem Grund muß,
wie das z.B. auch in der japanischen Gebrauchsmusteroffenlegungsschrift
Nr. 16 796/1977 beschrieben ist, die Lampe mit einer Kühlung und Belüftung versehen werden,
jQ so daß die Lampe selbst und das gesamte Gerät komplizierter
im Aufbau und damit auch größer und teurer ist. Eine Lampe dieses Typs ist daher äußerst ungeeignet, um im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendet zu werden.
Auch ist, wenn eine vorgenannte Metallhalogenlampe verwendet wird, es unmöglich, die Strahlung auf den Wellenlängenbereich
zwischen 300 und 400 nm zu begrenzen, so daß es erforderlich ist, diesen Wellenlängenbereich
2Q zwischen 300 und 400 nm in Kombination mit einem Filter
zu erhalten. Das optimale Filter, welches für die Zwecke verwendbar ist, ist ein Filter, welches aus einem Weichglas
mit einem niederen Schmelzpunkt besteht und welches z.B. 60 bis 65% SiO2, 15 bis 20% Pb, 7 bis 8 % Na,
7 bis 8 % K, 1 % CO und 1 % Ni hat. (Die Angaben beziehen sich auf Gewichts-%).
Die ultraviolette Strahlungsdurchlässigkeitskennlinie dieses Filters ist in Figur 2 gezeigt. Indem ein
on solches Filter mit der oben erwähnten Metallhalogenlampe
zusammen verwendet wird, kann ultraviolette Strahlung der Wellenlängen zwischen 290 bis 460 nm, besonders
zwischen 300 bis 400 nm sehr effizient erhalten werden. Wenn jedoch ein solches Filter nur um die Metallhalogen-„P-lampe
herum angebracht wird, bricht das Filter sofort aufgrund der Wärmestrahlung der Lampe. Daher wird, wie
das z.B. in Figur 3A und 3B gezeigt ist, eine wassergekühlte Lichtquelle 6 in geeigneter Weise wie folgt aufge-
I 3443-04
baut: Ein wassergekühlter Mantel 2 weist eine innere Röhre 2a und eine äußere Röhre 2b auf, die aus einem ultraviolette
Strahlung durchlassenden Quarzglas besteht. Eine
Kühlflüssigkeit strömt zwischen der inneren und äußeren
5
Röhre 2a und 2b. Eine Lichtröhre 1 ist in der Mitte der inneren Röhre 2a und des wassergekühlten Mantels 2 angeordnet.
Ein Filter 3 befindet sich zwischen der inneren und der äußeren Röhre 2a und 2b.
In der japanischen Gebrauchsmusteroffenlegungsschrift
Nr. 29 675/1977 und auch 29 034/1979 sind Geräte beschrieben, bei denen die Ultraviolettstrahlung einer
Wetterbeständigkeitsmaschine speziell im Wellenlängenbereich z.B. zwischen 300 bis 400 nm erhalten werden,
indem ein Filter mit einer Lampe kombiniert wird. In diesen beiden bekannten Geräten verändert sich aber
die Strahlungsenergie der Lampe in Abhängigkeit von der Brenndauer der Lampe und von einem Wechsel der
Versorgungsspannung, was auch zu einer Veränderung
^w der Energiekomponente in einem speziellen Wellenbereich
führt. Um daher diese Energiekomponenten immer konstant zu halten, wird dieser Energiewechsel in dem
speziellen Wellenlängenbereich gemessen und so in Abhängigkeit von diesen Veränderungen die an der Lampe
anliegende Spannung geregelt. Die vorstehenden Geräte unterscheiden sich daher von dem erfindungsgemäßen
Apparat beträchtlich, bei dem das aus einer Lampe austretende Licht auf einen Prüfling durch ein Filter hindurch
gestrahlt wird. In Figur 4A und 4B ist in einer
Vorderansicht und in einer seitlichen Schnittansicht ein Ausführungsbeispiel eines Testgerätes dargestellt,
mit dem erfindungsgemäß gearbeitet werden kann. In diesen
Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 4 das Gehäuse des Gerätes. 4A ist eine ultraviolette Bestrahlungskammer;
Figur 4B ist eine Kammer zur Aufnahme von Zusatzgeräten. Oberhalb der ultravioletten Bestrahlungskammer
4A ist ein Lichtquellengerät 6' angeordnet. Dieses Lichtquellengerät 6 ' weist einen Reflektorspiegel 5 und eine
η J 4 4 ν.· -„ J /ι
Lichtquelle 6, wie z.B. eine Metallhalogenlampe oder
ähnliches auf, die in dem Gerät 6' befestigt ist. Eine Befestigungsplatte 7 für einen Prüfling ist unterhalb
ρ- der Lichtquelle 6 vertikal verschieblich und drehbar
angeordnet. Der Abstand zwischen der Befestigungsplatte
7 für den Prüfling und der Lichtquelle 6 kann verändert werden, indem die Befestigungsplatte 7 für den Prüfling
und/oder das Lichtquellengerät 6' verstellt wird.
Dieses Testgerät ist deshalb so aufgebaut, daß eine notwendige Veränderung des Abstandes zwischen dem
Prüfling und der Lichtquelle 6 aufgrund der Ausmaße der Lichtquelle 6, der Dicke der Prüflinge usw. egali-
, _ siert werden kann. Wenn die Größe der Lichtquelle 6 und
ο
der Abstand zwischen der Lichtquelle und dem Prüfling geeignet ausgewählt und eingestellt ist, ist es möglich,
den Prüfling mit einer ultravioletten Strahlungsintensi-
2
tat von 50 mW oder mehr pro cm vorzugsweise zwischen 80 bis 200 mW und noch günstiger zwischen 100 und 150 mW zu bestrahlen. Zur gleichmäßigen Bestrahlung des Prüflings kann die Befestigungsplatte 7 für den Prüfling wie benötigt frei gedreht werden. Über eine Luftdüse
tat von 50 mW oder mehr pro cm vorzugsweise zwischen 80 bis 200 mW und noch günstiger zwischen 100 und 150 mW zu bestrahlen. Zur gleichmäßigen Bestrahlung des Prüflings kann die Befestigungsplatte 7 für den Prüfling wie benötigt frei gedreht werden. Über eine Luftdüse
8 wird ein Kühlluftstrom auf die Befestigungsplatte 7
des Prüflings gerichtet. Die Luft in der ultravioletten 25
Bestrahlungskammer 4a gelangt mit Hilfe eines Ventilators 8· nach außen. Wenn die starke ultraviolette
Strahlung, wie oben erwähnt, auf den Prüfling gestrahlt wird, ist es notwendig, den Prüfling auf einer Temperatur
unterhalb von 80 C zu halten, um eine Verschlechterung
30
seiner Eigenschaften aufgrund der Wärme zu verhindern.
Diese Temperatur kann nun einfach geregelt werden, indem eine wassergekühlte Metallhalogenlampe als Lichtquelle
zusammen mit einem Filter verwendet wird und in dem
Mittel zur Kühlung des Prüflings mit Hilfe von Luft-35
strömen und Ventilatoren oder ähnlichen verwendet werden .
344:
In Tabelle 1 zeigt die ultraviolette Bestrahlungsdauer und die Temperatur des Prüflings wobei die Oberfläche
des Prüflings mit ultravioletten Strahlen einer konstanten Intensität bestrahlt worden sind in folgenden
Fällen: Es wird nur eine wassergekühlte Metallhalogenlampe verwendet (kein Filter); der Filter wird mit
der Lampe kombiniert (der Filter wird verwendet); und zusätzlich zum Filter wird noch eine Einrichtung zur
Kühlung des Prüflings verwendet (eine Kühlung für Filter und Prüfling ist vorgesehen).
Intensität der ultravioletten Strahlung (mW/ein )
kein Filter
mit Filter
Kühlung des Filters und des Prüflings
20 20 - 60
1 Std. auf 1000C oder
mehr
Std.
1000C oder
mehr
mehr
auf
80 - 120
Für 0,3 Sek. und auf 1000C oder mehr
Für 1 Std.
und auf
oder mehr
und auf
oder mehr
1000C
Für 100 Std. oder mehr und bei 65°C oder darunter
Wie aus dieser Tabelle offensichtlich ist, ist es in dem
Fall, in dem das Filter zusammen mit einer wassergekühlten Metallhalogenlampe kombiniert ist und ebenfalls eine
Prüflingkühlung verwendet wird) möglich, auch wenn eine starke Ultraviolettstrahlung mit einer Intensität von
bis 120 mW/cm auf den Prüfling mehr als 100 Stunden gestrahlt wird, diesen auf einer Temperatur von 65°C oder
darunter zu halten.
Andererseits kann die Kühlung des Prüflings aufgrund der Kontrollmöglichkeit des Lampeneingangs oder der Temperatur
der Prüflingbefestigungsplatte zusätzlich zur Steuerung des Kühlluftstroms und dessen Temperatur ge-
regelt werden. In dem Raum 4b können zusätzlich zu der
Leistungsversorgung, den Zündgeräten und ähnlichen Apparaten für die Lichtquelle auch eine Pumpe, eine Kühleinrichtung
oder ähnliches für das Kühlwasser der Lichtquelle angeschlossen sein.
In einem Testgerät, wie es oben beschrieben wurde, wird die ultraviolette Strahlungsintensität auf der Befesti-
P gungsplatte 7 für den Prüfling ca. 100 mW/cm , wenn eine Metallhalogenlampe mit einer Eingangsleistung von 1,5 kW
als Lichtquelle verwendet wird, wenn die Entfernung zwischen der Lichtquelle 6 und der Prüflingsbefestigungsplatte
7 10 cm beträgt und die Lichtquelle 6 eingeschaltet wurde. Dieser Wert ist ungefähr 10 bis 15 mal größer
als die ultraviolette Strahlungsintensität einer herkömmlichen Wetterbeständigkeitstestmaschine. Unter der Annahme,
daß sich die Verschlechterungscharakteristik aufgrund der ultravioletten Strahlung eines Prüflings ähnlich
verhält, wenn eine derartig starke ultraviolette Strahlung auf den Prüfling gestrahlt wird, wie diese Charakteristik
eines Prüflings, der mit einer herkömmlichen Wetterbeständigkeitstestmaschine
untersucht wird, ist es möglich, diese ultraviolette Verschlechterungscharakteristik in
einem Zeitintervall festzustellen, welches ca 1/10 bis 1/15 kürzer als des Zeitintervall ist, das man mit herkömmlichen
Maschinen benötigt.
Wie oben beschrieben ermöglicht die genannte Methode für einen Prüfling aus jeder Charge innerhalb extrem
kurzer Zeit die ultraviolette Verschlechterungscharakteristik festzustellen. Wenn daher die Prüflinge in Abgängigkeit
des Ausmaßes ihrer Verschlechterung aufgrund der ultravioletten Strahlung unter diesen Prüflingen
ausgewählt werden und von der Wetterbeständigkeitstestmaschine getestet werden, können unnötige Tests vermieden
und Zeit eingespart werden, so daß der Test insgesamt sehr effizient wird. Das größte Problem bei der Anwendung
des erfindungsgemäßen Testverfahrens liegt darin, ob die
344:. ;_4
K)
ultraviolette Verschlechterungskennlinie des Prüflings in dem Fall, in dem eine starke ultraviolette Strahlung
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, dieselbe ist wie die ultraviolette Verschlechterungskennlinie
eines Prüflings, der mit der Wetterbeständigkeitstestmaschine geprüft worden ist. Wenn hier keine übereinstimmende
Tendenz der Kennlinien vorliegen würde, wäre das erfindungsgemäße Vortestverfahren bedeutungslos.
Wie anhand der folgenden Beispiele gezeigt werden wird, wurden sehr viele Prüflinge mit dem Testgerät getestet
(hierin im folgenden als Vortestgerät bezeichnet) ,die
aus unterschiedlichen Kunststoffmaterialien bestanden, um die Erfindung auszuführen.'Auch wurden diese Prüflinge
mit der Wetterbeständigkeitstestmaschine (im folgenden als herkömmliches Testgerät bezeichnet) hinsichtlich der
Tendenz und des Ausmaßes der durch die ultraviolette Strahlung bedingten Verschlechterung untersucht. Das
Testgerät und die für jedes Beispiel verwendete Maschine und die Testbedingungen sind die folgenden:
1. Vortestgerät:
Typ: ein Gerät, welches von der Firma Iwasaki Electric Co., Ltd. hergestellt wird (mit einem Aufbau wie
in Figur UA und 4B dargestellt). Bedingungen
Verwendete Lampe: Metallhalogenlampe 1,5 kW Strahlungswellenlängen: 300 bis 400 nm
Energieverteilung: wie in Figur 1 dargestellt
Strahlungsintensität der ultravioletten Strahlung auf der Prüfiingsoberf lache: 100 - 5 mW/cm2
Höchste Temperatur auf der Prüflingsoberfläche: 650C oder
weniger.
2. Herkömmliches Testgerät:
Modell: WE-SUN-HC, hergestellt von der Toyo Electrochemical Industry Co., Ltd. (Dieses Testgerät
wird verwendet bei einem Testverfahren, welches auf JIS A Hn 5 basiert).
y\
Bedingungen
Verwendete Lampe: Karbonbogenlampe mit 4 kVA.
Intensität der ulatravioletten Strahlung auf der Prüflingsoberfläche: 6 mW/cm
Schwarze Flächentemperatur: 63 - 3°C .
Bestrahlungsdauer: 18/120 Minuten.
Bei diesem Test wurde die Neigung und das Ausmaß der Verschlechterung aufgrund der Ultraviolettstrahlung
im Hinblick auf die Veränderung der Farbunterschiede und der physikalischen Eigenschaften des Prüflings
ausgewertet, der mit den obigen Testgeräten der Testmaschine untersucht worden ist. Die Auswertemethode
und das Testergebnis des praktischen Ausführungsbeispiels
hinsichtlich jedes Farbunterschieds des Tests und der physikalischen Eigenschaften wird nun im folgenden
erläutert.
Für die folgenden Beispiele wurden typische Kunststoffmaterialien als Prüflinge ausgewählt und unter den
speziellen Bedingungen, die oben erwähnt sind, getestet. Die Erfindung ist nicht auf diese Beispiele beschränkt.
((A)) Farbunterschiedstest.
Für jeden dem Vortestgerät und der Maschine unterzogenen Prüfling wurden die Farbunterschiede vor und nach dem
Test ermittelt und in einem Diagramm aufgezeichnet, in welcher die Abszissenachse die Zeit und die Ordinatenachse
den Farbunterschied darstellt. Bei denselben Farbunterschieden wurde jedesmal ausgelesen und die Zeitdauern,
die hierzu mit dem herkömmlichen Testgerät und mit der Vortestmaschine benötigt wurden, wurden ermittelt
Daraus wurde das Ausmaß der beschleunigten Verschlechterung aufgrund der ultravioletten Strahlung abgeleitet.
Zur Feststellung des gesamten Farbunterschiedes wurde ^E (Farbunterschied) aus CIEL* a* b* erhalten, welches
das colorimetische System auf der Basis des International
V2
3443
Illumination Committes von 1976 darstellt. Als Farbdifferenzmeßgerät
wurde ein CR-100 Gerät verwendet, welches von der Minolta Camera Co., Ltd. hergestellt
wird.
(Beispiel 1)
Prüfling: Ein festes durchlässiges PVC-Stück mit organischem Zinn. Dicke 0,4 mm. Die Anregungswerte im XYZ-System, welches das colorimetrische
System auf der Basis der International Comission on Illumination aus dem Jahre 1931
entspricht, sind X,Y und Z, während die Färbungskoordinaten χ und y sind, nämlich
χ =
X + Y + Z
Y =
X"
Bei diesem Beispiel wurde die Bezugsfarbe so festgesetzt, daß y = 47,4, χ = 0,307 und
y = 0,311 war, wobei hinter dem Prüfling eine weiße Platte angeordnet war.
Ergebnis:
Vergleich:
Für die herkömmliche Testmaschine sh. Figur 5a, für das Vortestgerät sh. Figur 5b.
sh. Tabelle 2 (Mittelwert 12,7)
Herkömmliches Testgerät R (Stunden)
Vortestgerät
P (Stunden
P (Stunden
R/P
2.0 4,0 8,0
10,0
450
700
920
1000
35
51
76
84
51
76
84
12,9 13,7 12,1
11,9
Mittelwert 12,7
10
fc 3 4 A 3 C
Wie aus diesem o.ben beschriebenen Versuchsbeispiel gesehen werden kann, ermöglicht die Verwendung eines erfindungsgemäßen
Vortestgeräts die Werte, die die Verschlechterung aufgrund der ultravioletten Strahlung des
° Prüflings betreffen, immer in einer kurzen Zeit zu erhalten,
verglichen mit dem Fall, in dem die herkömmliche Testmaschine verwendet wurde. Der Unterschied in der
Versuchsdauer betrug ungefähr einen Faktor 13. Das Ergebnis fällt ungefähr mit dem Wert zusammen, der aus dem
Unterschied der Strahlungsintensität pro cm auf der bestrahlten
Oberfläche berechnet werden kann. Es wurde so sicher festgestellt, daß die Verschlechterungskennlinie
des Prüflings aufgrund der ultravioletten Strahlung in dem Fall, in dem ein erfindungsgemäßes Vortestgerät verwendet
wurde, im wesentlichen dieselbe Tendenz hat, wie in dem Fall, in dem der Prüfling mit der herkömmlichen
Testmaschine untersucht worden ist. Zusätzlich wurde der Prüfling auf Temperaturen unterhalb von 650C während des
Tests gehalten und es wurde auch in dem Fall, als festes Venylclorid oder ähnliches verwendet worden ist, keine
Deformation oder ähnliches aufgrund von Wärme verursacht. (Beispiel 2)
Prüfling: ABS-Stück (Typ: A-322, hergestellt von Toray
Prüfling: ABS-Stück (Typ: A-322, hergestellt von Toray
Industries, Inc., Natural). Dicke 2,0 mm.
(Bezugsfarbe: Y= 62,5, X= 0,328, Y= 0,342) Ergebnis: Für die herkömmliche Testmaschine sh. Fig. 6a.
Vortestgerät sh. Figur 6b. Vergleich: sh. Tabelle 3 (Mittelwert 15,4).
25 30 35
ΔΕ | Herkömmliches Testgerät R(Stunden) |
Vortestgerät P (Stunden |
R/P |
2,0 | 30 | 2 | 15,0 |
4,0 | 70 | 5 | 14,0 |
8,0 | 160 | 11 | 14,5 |
10,0 | 270 | 15 | 18,0 |
Mittelwert 15,4
1 (Beispiel 3) Prüfling:
5 Ergebnis: Vergleich:
Ein denaturiertes PVC-Acrylstück (Handelsname Daipla AV-Stück) Dicke 3 mm (Bezugsfarbe: Y= 73,7, X = 0,320, y= 0,319)
Für die herkömmliche Testmaschine sh. Fig.7a, für das Vortestgerät sh. Figur 7b
sh. Tabelle 4 (Mittelwert 14,3)
Herkömmliches
Testgerät
R(Stunden)
Vortestgerät
P(Stunden)
P(Stunden)
R/P
4,0 8,0
12,0 16,0
250
480
740
1000
25
38
47
53
38
47
53
10,0 12,6 15,7 18,9
(Beispiel 4) Prüfling:
Ergebnis:
Vergleich:
Mittelwert 14,3
Polycarbonat (Handelsname: Daipla Double Skin·
Stück PD-600). Dicke 6,0 mm. (Bezugsfarbe:
Y = 34,9, X= 0,314, y = 0,317)
Für das herkömmliche Testgerät sh. Fig.8a,
für das Vortestgerät sh. Figur 8b.
sh. Tabelle 5 (Mittelwert 13,8)
Herkömmliches Testgerät R (Stunden
Vortestgerät
P (Stunden)
P (Stunden)
R/P
2,0 | 160 |
4,0 | 320 |
6,0 | 500 |
8,0 | 1150 |
12 | 1 | 3, | 3 |
27 | 1 | 1, | 9 |
43 | 1 | 1, | 6 |
63 | 1 | 8, | 3 |
Mittelwert ι | R |
3 4 4 3 C 0
(Beispiel 5)
Prüfling:
Prüfling:
Polyethylenstück (Typ: Hizecks 5000SF hergestellt von Mitsui Petrochemical
Industries, Ltd.) Dicke 0,5 mm (Bezugsfarbe Y = 57,2, χ = 0,305, y = 0,309)
Ergebnis : | Für das | herkömmliche Testgerät | Vortestgerät P (Stunden |
sh. | R/P | Fig.9a, |
für das | Vortestgerät sh. Fig. | 22 | 9b | 10 | ||
Vergleich: | sh. Tabelle 6 (Mittelwert 10,3 | 48 | ) | 10 | ||
Tabelle 6 | 88 | 10 | ||||
Herkömmliches Testgerät R (Stunden) |
||||||
0,5 | 220 | ,0 | ||||
1,0 | 500 | ,4 | ||||
1,5 | 920 | ,5 |
Mittelwert 10,3
Aus einem Vergleich der Ergebnisse anhand der Beispiele 1 bis 5 ist es offensichtlich, daß die Verwendung eines
erfindungsgemäßen Vortestverfahrens die Möglichkeit schafft, die Werte betreffend der Verschlechterung eines
Prüflings aufgrund der ultravioletten Strahlung jeweils in wesentlich kürzerer Zeit zu erhalten, als das mit
einem herkömmlichen Testgerät möglich war. Der Unterschied zwischen den Versuchsdauern betrug einen Faktor
10 bis 20, der Mittelwert lag bei einem Faktor 15. Das Ergebnis fällt im wesentlichen mit den vorberechneten
Werten zusammen, die auf der Grundlage eines Bestrahlungsintensitätsunterschieds
der ultravioletten Strah-
2
lung pro cm auf der bestrahlten Oberfläche errechnet wurden. Auf diese Art und Weise wurde sichergestellt, daß die Verschlechterungscharakteristik eines Prüflings aufgrund der ultravioletten Strahlung in dem Fall, in dem ein erfindungsgemäßes Testverfahren verwendet wird, im wesentlichen denselben Verlauf hat, wie in dem Fall, in dem der Prüfling mit einem herkömmlichen Testgerät
lung pro cm auf der bestrahlten Oberfläche errechnet wurden. Auf diese Art und Weise wurde sichergestellt, daß die Verschlechterungscharakteristik eines Prüflings aufgrund der ultravioletten Strahlung in dem Fall, in dem ein erfindungsgemäßes Testverfahren verwendet wird, im wesentlichen denselben Verlauf hat, wie in dem Fall, in dem der Prüfling mit einem herkömmlichen Testgerät
V6 J 4 4
untersucht wird. Der Grund, warum abhängig von den verschiedenen KunststoffSorten unterschiedlich schnelle
Verschlechterungen aufgrund der ultravioletten Strahlung festgestellt werden, liegt darin, daß die Absorptions-Charakteristiken
dieser Materialien für ultraviolette Strahlen aufgrund ihrer molekularen Strukturen und ihrer
Oberfläche unterschiedlich sind. Andererseits existiert eine Tendenz, daß rait zunehmendem E auch das Ausmaß
groß wird. Dies kann daran liegen, daß in dem erfindungsgemäß verwendeten Vortestgerät kein Wasser verwendet
wird, so daß das Ausmaß der Fleckenbildung auf der Oberfläche des Prüflings geringer ist als das bei
der Verwendung einer herkömmlichen Testmaschine der Fall ist. Dadurch wurde die ultraviolette Verschlechterung beschleunigt.
((B)) Test der physikalischen Eigenschaften. B-1) Biegetest bei einem Biegewinkel von 18O°
Ein Prüfling mit einer Breite von 10 mm und einer Länge von 65 mm wird in der herkömmlichen Testmaschine
und im Vortestgerät in einem mittleren
2
Ausschnitt von 30 mm mit ultravioletten Strahlen bestrahlt. Danach wurde die Veränderung der physikalischen Eigenschaften des Prüflings untersucht, wie sie sich aufgrund einer wiederholenden Biegebeanspruchung mit einem Biegewinkel von 180 ergibt.
Ausschnitt von 30 mm mit ultravioletten Strahlen bestrahlt. Danach wurde die Veränderung der physikalischen Eigenschaften des Prüflings untersucht, wie sie sich aufgrund einer wiederholenden Biegebeanspruchung mit einem Biegewinkel von 180 ergibt.
(Beispiel 6)
Prüfling: Polypropylenstück (Typ: RB-110 hergestellt
von der Tokuyama Soda Co., Ltd.). Dicke
0,2 mm. Bezugsfarbe: Y= 65,5, x = 0,312,
y=0,3i6.
Ergebnis und Vergleich: sh. Tabelle 7
Ergebnis und Vergleich: sh. Tabelle 7
3443,
Herkömmliches | Testgerät | Vortestgerat | Ausmaß der Ver schlechterung * |
Bestrahlungs dauer (Stunden) |
Ausmaß der Ver schlechterung * |
Bestrahlungs dauer (Stunden) |
A |
100 | A | 10 | A |
200 | A | 20 | B |
300 | B | 30 | C |
500 | C | 40 | C |
50 | |||
* A: Der Prüfungling riß auch nach 50maligem oder noch
mehrmaligem Biegen nicht durch.
B: Der Prüfling riß durch, nachdem er 20 mal oder noch
mehr gebogen wurde. C: Der Prüfling riß schon bei einmaligem Biegen durch.
B-2) Zug- und Schlagbiegetest Dieser Test wurde unter Verwendung eines herkömmlichen
Schlagbiegetestgerätes hergestellt von der Firma Toyo Seiki Mfg. Co., Ltd. auf der Basis von ASTMD1822
durchgeführt. Die Zeitwerte an der herkömmlichen Testmaschine und am Vortestgerat wurden in ähnlicher
Weise wie im Falle des Farbunterschiedlichkeitstestes erhalten. Daraus wurde abgeleitet, wie sich die
ultraviolette Strahlungsverschlechterung beschleunigt.
(Beispiel 7) Prüfling: Denaturiertes PVC-Stück aus Acryl (Handelsname
Daipla AV-Stück). Dicke 3,0 mm. Ergebnis: Für das herkömmliche Testgerät sh. Figur 10a,
für das Vortestgerat sh. Figur 10b. Vergleich:sh. Tabelle 8 (Durchschnittswert 7,8)
10
rs
344 3-
Schlagwert (kg-cm/cm ) |
Herkömmliches Testgerät R (Stunden) |
Vortestgerät P (Stunden) |
R/P |
180 | 120 | 20 | 6,0 |
150 | 160 | 26 | 6,2 |
110 | 270 | 34 | 8,0 |
95 | 700 | 65 | 10,8 |
Mittelwert 7.8
Wie den Werten der Beispiele 7 und 8 entnommen werden kann, macht es das erfindungsgemäße Vortestverfahren
auch möglich, die durch ultraviolette Strahlung erzeugte Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften eines
Prüflings in wesentlich kürzerer Zeit zu erhalten als das mit einer herkömmlichen Testmaschine möglich war.
20
25
30
35
- Leerseite -
Claims (12)
1. Vortestverfahren für einen Wetterbeständigkeitstest,
dadurch gekennzeichnet, daß die Prüflinge, 20
die dem Wetterbeständigkeitstest unterzogen werden,auf
einer Temperatur gehalten werden, die noch keine Hauptursache für eine Verschlechterung aufgrund von Wärme
gibt, und daß die Prüflinge mit ultravioletter Strahlung aus einer elektrischen Hochdruckmetalldampfladungsaustauschlampe
bestrahlt werden, wobei die ultraviolette Strahlung ein solches Energieniveau hat, daß sich die
Prüflinge in kurzer Zeit verschlechtern und daß dann ein Prüfling in Abhängigkeit des Ausmaßes der Verschlechterung
unter den Prüflingen ausgewählt wird, der dem Wet-30
terbeständigkeitstest unterzogen werden soll.
2. Vortestverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ultraviolette Strahlung
im Wellenlängenbereich von ca. 290 bis 460 nm mit einer ?
Strahlungsintensität von 50 mW/cm oder mehr verwendet wird .
3- Vortestverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anteile der Wellenlängen,
die außerhalb des ultravioletten Wellenlängenbereiches von 290 bis 460 nm liegen, mit einem wassergekühlten
Filter aus der Gesamtstrahlung ausgeblendet werden, die von der Hochdruckmetalldampfladungsaustauschlampe
erzeugt wird.
4. Vortestverfahren nach Anspruch 1, dadurch g e -
kennzeichnet, daß als Hochdruckmetalldampfladungsaustauschlampe
eine Metallhalogenlampe verwendet wird, wobei das Metallhalogen im wesentlichen ein
Eisenhalogen enthält, welches zusammen mit Quecksilber und einem Edelgas in einer Lichtröhre eingeschlossen
ist, die mindestens ein Elektrodenpaar aufweist.
5. Vortestverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Luftstrom in Richtung
auf die Prüflinge gerichtet ist, um die Prüflinge unterhalb einer Temperatur zu halten, die zu einer Wärmeverformung
führen würde, während sie mit ultravioletten Strahlung bestrahlt werden.
6. Vortestgerät für einen Wetterbeständigkeitstest g e "kennzeichnet
durch eine Lichtquelle (6), die eine elektrische Hochdruckmetalldampfladungsaustauschlampe
(1) umfaßt und die ultraviolette Strahlung auf einen Prüfling richtet, der einem Wetterbeständigkeitstest
unterzogen werden wird, wobei die ultraviolette Strahlung eine solche Energie hat, daß der Prüfling in
kurzer Zeit eine Verschlechterung erfährt und durch eine Einrichtung (8), mit der der Prüfling auf einem Temperaturniveau
gehalten wird, bei dem er noch keine Hauptursache für eine Verschlechterung aufgrund der Wärme erfährt,
während die ultraviolette Strahlung ausgesandt wird.
3 3443GÜ4
7. Vortestgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle ein Filter umfaßt,
welches im wesentlichen die Wellenlängenanteile aus der von der Hochdruckmetalldampfladungsaustauschlampe erzeugten
Strahlung entfernt, die außerhalb des ultravioletten Wellenlängenbereichs von 290 bis 460 nm liegen.
8. Vortestgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Filter (3) wassergekühlt wird.
9. Vortestgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfling mit einer ultravioletten
ρ Strahlung bestrahlt wird, deren Intensität bei 50 mW/cm oder mehr liegt.
10. Vortestgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckmetalldampfladungsaustauschlampe
(1) eine Metallhalogenlampe ist, wobei das Metallhalogen hauptsächlich ein Eisenhalogen umfaßt,
welches zusammen mit Quecksilber und einem Edelgas in einer Lichtröhre (1) eingeschlossen ist, die mindestens
ein Elektrodenpaar aufweist.
11. Vortestgerät nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß weiterhin eine Einrichtung (9) vorgesehen ist, um den Abstand zwischen dem Prüfling und
der Lichtquelle einzustellen, so daß die Bestrahlungsintensität der ultravioletten Strahlung, mit der der
Prüfling bestrahlt wird, eingestellt werden kann.
12. Vortestgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Aufrechterhaltung
der Temperatur des Prüflings einen Luftstrom auf den Prüfling sendet, wodurch der Prüfling gekühlt wird.
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