DE7811479U1

DE7811479U1 - Vorrichtung zur Prüfung der Wetterbeständigkeit von Proben

Info

Publication number: DE7811479U1
Application number: DE7811479U
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Solvay Werke GmbH
Current assignee: Cavity GmbH
Publication date: 1978-10-12

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Prüfung der Wetterbeständigkeit von. Proben im Freien, bestehend aus einem Prüfgestell bzw. einem Probenträger, der ggf. mit Halterungen zur Befestigung der Proben versehen ist, die einer Prüfung auf Wetterbeständigkeit versehen werden sollen. Bei einer Vorrichtung dieser Art, wie sie aus der DE-OS 2 423 052 bekannt ist, sind d?xs Prüf gestell bzw. der Probenträger und ein oder mehrere Träger für die Bestrahlungsvorrichtung mit einer Führungs- und/oder Antriebsvorrichtung bzw. Motor versehen und von diesem direkt oder indirekt antreibbar. Der oder die Träger für die Bestrahlungsvorrichtung sind mit: solchen Strahlenquellen versehen, die auch ultraviolette bzw. superaktinische Strahlung abgeben und das Prüfgestell bzw. der Probenträger und/oder die Träger für die Bestrahlungsvorrichtung sind mittels der Führungs- und/oder Antriebsvorrichtung bzw. Motor in Richtung einer gewünschten Bestrahlungsstellung, insbesondere bei Eintritt der Abenddämmerung, aufeinanderzu und bei Eintritt der Morgendämmerung voneinanderweg bewegbar angeordnet. Diese bekannte Vorrichtung erlaubt es, die Bewitterungsprüfungen im Freien beschleunigt durchzuführen, wobei die bei den Probekörpern aufgetretenen Veränderungen eine annähernde Voraussage über deren Langzeitverhalten erlauben. Insbesondere wird die Dunkelheitsperiode in der Nacht dazu benutzt, die Probekörper den Einwirkungen einer künstlichen optischen Strahlung einer oder mehrerer Strahlenquellen auszusetzen, um die Prüfzeit abzukürzen.

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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs beschriebene Vorrichtung zur Prüfung der Wetterbeständigkeit von Proben nach der Erfindung, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb, unterhalb oder seitlich des Prüfgestells bzw. Probenträgers eine oder mehrere Heizvorrichtungen, vorzugsweise Strahlungsc/uellen, die infrarote Strahlung abgeben, angeordnet sind.

Gemäß einer Ausfuhrungsform dienen der bzw. die Träger für die Bestrahlungsvorrichtung gleichzeitig als Träger für eine oder mehrere Heizvorrichtungen, vorzugsweise für einen oder mehrere Infrarotstrahler oder es können'zusätzlich ein oder mehrere Träger für die Heizvorrichtung bzw. den Infrarotstrahler

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Es hat sich jedoch gezeigt, daß die durch diese Vorrichtung bewirkte Beschleunigung der Alterung gegenüber der normalen Freibewitterungj wo diö Probekörper unter einem Winkel von ^5 ° zur Horizontalen nach Süden ausger3 ent et" sind, zu langsam erfolgt.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand daher darin, die vorhin beschriebene Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß mit ihrer Hilfe der Prufseitraum wiriter herabgesetzt werden kann, wobei trotzdem noch eine einigermaßen zuverlässige Aussage über das Langzeitverhalten der Probekörper gewährleistet ist.

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angebracht sein, welche die Heizvorrichtung bzw. Heizvorrichtungen, vorzugsweise Infrarotstrahler, in einem bestimmten Abstand zu den Proben halten. Hierdurch erfolgt während der Dunkelheit, Dämmerung bzw. der Nacht oder bei einem Absinken der Probentemperatur unter 18 ⁰C, vorzugsweise unter 10 ⁰C, eine zusätzliche Erwärmung der Probe. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Bestrahlungsstärke der Heizvorrichtungen, vorzugsweise der Infrarotstrahler, durch die Anordnung von einem oder mehreren Temperaturfühlern, die mit einem elektrischen Regelgerät in Verbindung stehen, in der Ebene oder in der Nähe der Ebene der Probekörper so geregelt werden, daß die Oberflächentemperatur der bestrahlten Probenkörper auf eine Temperatur von mindestens 18 ⁰C bis höchstens 28 ⁰C während der künstlichen

j Bestrahlungsperiode gehalten werden kann.

Nach einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Heizvorrichtunge bzw. Infrarotstrahler einzeln oder in ihrer Gesamtheit von einen innen verspiegelten Schirm zum Teil so umgeben, daß der nicht

direkt auf die Proben auftreffende Teil der Wärmestrahlung i

bzw. Infrarotstrahlung reflektiert und auf die Probenkörper zurückgeworfen wird.

Durch die Beheizung der Probenkörper während der Dämmerung, Dunkelheit bzw. Macht und durch die zusätzliche Beheizung beim Absinken der Temperatur der Proben unter 18 ⁰C, vorzugsweise unter 10 ⁰C, wird eine Beschleunigung der Alterung der Proben erzielt. Infolgedessen kann die Dauer der Prüfung der

Wetterbeständigkeit der Proben im Freien, die bisher für eine Beurteilung des Langzeitverhaltens der Probeträger erforderlich war bzw. für notwendig erachtet wurde, wesentlich herabgesetzt werden.

In der beigefügten Zeichnung ist in Seitenansicht eine vorteil-

J harte Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt,

Hierin bedeuten die Ziffern

(1): Strahlenquellen für ultraviolette bzw. superaktinische

Strahlung

(2): Wärmestrahler, vorzugsweise IR-Strahler

(3): Reflektor

(4): Probenträger bzw. Prüfgestell

(5): Proben

(6): Temperaturfühler

(7): Regelgerät für (2)

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Claims

Schutzansprüche:

1. Vorrichtung zur Prüfung der Wetterbeständigkeit von Proben, bestehend aus einem Prüfgestell bzw. einem Probenträger, der ggf. mit Halterungen zur Befestigung der Proben versehen ist, wobei das Prüfgestell bzw. der Probenträger und ein bzw. f mehrere Träger für die Bestrahlungsvorrichtung mit einer

I Pührungs- und/oder Antriebsvorrichtung bzw. Motor versehen

I sind und von diesem direkt oder indirekt antreibbar sind,

I daß der bzw. die Träger für die Bestrahlungsvorrichtung

f_: mit solchen Strahlenquellen versehen sind, die auch ultra

violette bzw. superaktinische Strahlen abgeben und daß das Prüfgestell b3w. der Probenträger und/oder den Träger für die Bestrahlungsvorrichtung mittels dieser Führungs- und/oder

Antriebsvorrichtung bzw. ?4otor in Richtung einer gewünschten

1 Bestrahlungsstellune;, insbesondere bei Eintritt eier Morgen-

1 dämmerung voneinander wegbewegbar angeordnet sind, dadurch

I gekennzeichnet, daß oberhalb _s unterhalb oder seitlich des

t Prüfgestells bzw. Probenträgers eine oder mehrere Heiz-

i, vorrichtungen, vorzugsweise Infrarotstrahler, angeordnet

f. sind.

'< 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der

i bzw. die Träger für die Bestrahlungsvorrichtung gleichzeitig

als Träger für die Heizvorrichtung bzw. Heizvorrichtungen, vorzugsweise für einen öder mehrere Infrarotstrahler, dient bzw. dienen.

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3. "Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine oder mehrere Träger für die Heizvorrichtung bzw. Infrarotstrahler am Prüfgestell bzw. Probenträger angebracht sind, welche die Heizvorrichtung bzw. Heizvorrichtungen, vorzugsweise Infrarotstrahler, in einem bestimmten Abstand zu den Proben halten.

¹J. Vorrichtung ηε^-οη Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung bzw. Heizvorrichtungen, vorzugsweise Infrarotstrahler, von einem reflektierenden Schirm teilweise umgeben ist bzw. sind, der den nicht unmittelbar auf die Proben auftreffenden Teil der Wärmestrahlung bzw. Infrarotstrahlung reflektiert und auf die Proben zurückwirft.

5. Vorrichtung nach Ansorüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Temperaturfühler in der Ebene oder in der Nähe der Ebene der Probekörper angeordnet ist bzw. sind und mit einem elektrischen Regelgerät in Verbindung steht bzw. stehen.

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