DE3443380A1 - Schaltungsanordnung zur verarbeitung von videosignalen, insbesondere der vertikaldetail-komponenten - Google Patents
Schaltungsanordnung zur verarbeitung von videosignalen, insbesondere der vertikaldetail-komponentenInfo
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Classifications
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04N9/00—Details of colour television systems
- H04N9/64—Circuits for processing colour signals
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- H04N9/77—Circuits for processing the brightness signal and the chrominance signal relative to each other, e.g. adjusting the phase of the brightness signal relative to the colour signal, correcting differential gain or differential phase
- H04N9/78—Circuits for processing the brightness signal and the chrominance signal relative to each other, e.g. adjusting the phase of the brightness signal relative to the colour signal, correcting differential gain or differential phase for separating the brightness signal or the chrominance signal from the colour television signal, e.g. using comb filter
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Description
RCA 76 978 Ks/Ri
U.S. Serial Nos. 555,587/555,588
Filed: November 28, 1983
RGA Gorporation
New York, N.Y., V.St.v.A.
Schaltungsanordnung zur Verarbeitung; von Video-Signalen, insbesondere der Vertikaldetail-Komponenten
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur nichtlinearen Verarbeitung von Signalen, welche die vertikalen Bildfeinheiten,
die sogenannten "Vertikaldetails", einer Fernsehinformation repräsentieren. Solche Signale können
z.B. von einem Ausgang eines Kammfilters geliefert werden, das in einem Fernsehempfänger verwendet wird, um die Leuchtdichte-
und Farbartkomponenten eines Farbfernsehsignals voneinander zu trennen. Die Erfindung bezieht sich insbesondere
auf eine Anordnung zum "Entkernen" und "Stutzen" solcher Vertikaldetailsignale.
Bei einem Farbfernsehsystem, wie es z.B. in den USA verwendet wird, sind die Leuchtdichte- und Farbartkomponenten
eines Farbfernsehsignals innerhalb des Videosignalspektrums in gegenseitiger Frequenzverkämmung derart angeordnet, daß
die Leuchtdichtekomponenten bei ganzzahligen Vielfachen der Horizontal- oder Zeilenablenkfrequenz und die Farbartkomponenten
bei ungeradzahligen Vielfachen der halben Zeilenfrequenz liegen. Me Leuchtdichte- und Farbartkomponenten
werden manchmals mittels eines Kammfilters voneinander getrennt,
wozu beispielsweise ein Kammfiltertyp verwendet werden kann, wie er in der US-Patentschrift 4- 096 516 beschrieben
ist.
Ein kammgefiltertes Leuchtdichtesignal, das am Leuchtdichteausgang
des Kammfilters erscheint, hat eine "Kämmung" über sein gesamtes Band erfahren. Die Kämmung über den
hochfrequenten Teil des Bandes, der von den Komponenten des Farbartsignals mitbelegt ist, hat den gewünschten Effekt,
daß die Farbartkomponenten weggelöscht werden. Eine Ausdehnung dieser Kämmung in den niedrigfrequenten Teil des Bandes
ist zum Zwecke des gewünschten Entfernens von Farbartkomponenten nicht notwendig und führt zur Auslöschung von
Leuchtdichtekomponenten. Die von dieser Auslöschung betroffenen Komponenten am niedrigfrequenten Ende des Bandes
sind diejenigen, welche die für die Vertikaldetails verantwortliche
Leuchtdichteinformation darstellen. Es ist jedoch erwünscht, diese Vertikaldetailinformation zu bewahren,
damit nichts von der Vertikalauflösung im Leuchtdichtegehalt eines wiedergegebenen Bildes verlorengeht.
Eine Anordnung zur Bewahrung der Vertikaldetailinformation arbeitet mit einem Tiefpaßfilter, das mit demjenigen Ausgang
des Kammfilters gekoppelt ist, an welchem das "gekämmte" Farbartsignal erscheint. Die obere Grenzfrequenz
dieses Tiefpaßfilters liegt unterhalb des von den Komponenten des Farbartsignals belegten Bandes. Das Tiefpaßfilter
koppelt Signale^ deren Frequenzen niedriger als dieses Farbartband
sind, vom Farbartausgang des Kammfilters auf eine Vereinigungsschaltung, wo diese Signale mit dem gekämmten
Leuchtdichtesignal vom Leuchtdichteausgang des Kammfilters
summiert werden. Das kombinierte Signal enthält einen "gekämmten" hochfrequenten Teil (der ein Frequenzband oberen;
halb der GreTizfroquon?; den Filters helop;t\ min dom Komponenten
des Farbartsignals entfernt sind, und einen ungekämmten (d.h. "glatten") niedrigfrequenten Teil, in dem
alle Leuchtdichtekomponenten bewahrt geblieben sind.
Manchmal ist es erwünscht, die nachteiligen Einflüsse von
Rauscherscheinungen und anderen Störungen wie Fremdsignalen im gleichen Kanal auf ein wiedergegebenes Bild minimal
zu machen, ohne dabei die Feinheiten eines wiedergegebenen Bildes übermäßig zu vermindern. Dies kann man durch eine
Behandlung erreichen, die gewöhnlich als "Entkernung11 des
Signals bezeichnet wird und darin besteht, kleine Amplitudenausschläge des Signals (einschließlich des Rauschens)
zu entfernen. Genauer gesagt dient die Entkernung eines Signals dazu, einen im Nahbereich der Mittelwertachse liegenden
"Kern" des Signals mittels einer Übertragungsschaltung zu entfernen, deren Übertragungskennlinie einen "ιοί
5 ten Bereich" für die in der Nähe der Achse bleibenden Amplitudenausschläge
des Signals hat. Die Entkernung ist eine bekannte Signalbehandlung, die gewöhnlich zum Zwecke
der Rauschverminderung angewandt wird, wie es z.B. in einem Artikel von J.P. Rossi "Digital Techniques for Reducing
Television Noise" beschrieben ist, der im SMPIE Journal, März 1968, Seiten 134-140 veröffentlicht wurde.
Ferner ist es manchmal wünschenswert, den Betrag starker Amplitudenausschläge eines Videosignals selektiv zu vermindern,
und zwar durch eine Behandlung, die in der angelsächsischen Fachsprache als "Paring" bezeichnet wird, was
soviel wie "Schälen" oder "Stutzen" bedeutet. Dieses "Stutzen" dient dazu, das sogenannte Überstrahlen eines wiedergegebenen
Fernsehbildes zu verhindern und dadurch zu vermeiden, daß Bilddetails verzerrt oder verdeckt werden. Die
US-Patentschrift 4- 295 160 offenbart eine für Vertikaldetailsignale vorgesehene Verarbeitungseinrichtung zur Erzielung
einer nichtlinearen Übertragungscharakteristik, bei welcher kleine Amplitudenausschläge des Signals "entkernt"
und große Amplitudenausschläge des Signals "gestutzt" werden, Dies geschieht mittels einer Schaltung, die ein Rückkopplungsnetzwerk
mit durch Dioden geschalteten Impedanzen ent-
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hält, das vom Ausgang zum Eingang eines Verstärkers führt, der Vertikaldetailsignale empfängt. Die leitenden Zustände
der Dioden werden abhängig vom Betrag der an den Verstärker gelegten Vertikaldetailsignale gesteuert, um den Betrag der
Rückkopplungsimpedanz für verschiedene Amplitudenbereiche der Vertikaldetailsignale jeweils unterschiedlich zu machen.
Es wurde gefunden, daß es zweckmäßig ist, eine Verarbeitungseinrichtung für Vertikaldetailsignale in derselben integrier-
ten Schaltung unterzubringen wie das Kammfilter, von dessen Ausgang das Vertikaldetailsignal abgeleitet wird. Dies gilt
besonders für den Fall, daß das Kammfilter eine ladungsgekoppelte Schaltung (CCD-Schaltung) unter Anwendung der MOS-Halbleitertechnologie
ist. Ferner wäre es zweckmäßig, einer solchen Detailsignal-Verarbeitungseinrichtung eine vorhersagbare,
nichtlineare Übertragungscharakteristik zu geben, die nicht auf den manchmal unvorhersagbaren Schwellenschaltpegeln
von Schalteinrichtungen wie Dioden beruht.
Die wesentlichen Merkmale einer erfindungsgemäßen Verarbeitungseinrichtung,
welche diese Forderungen erfüllt, sind im Patentanspruch 1 aufgeführt. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Eine nichtlineare Verarbeitungseinrichtung für Vertikaldetailsignale
enthält gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung eine Mehrzahl kaskadengeschalteter Verstärke
r stufen , die einen Verstärkungsweg für Vertikaldetailsignale
bilden. Ausgewählte Amplitudenteile der nichtlinear verarbeiteten Vertikaldetailsignale von den Ausgängen der
Verstärker werden mit einer linearen Version des eingangsseitigen Vertikaldetailsignals kombiniert. Dieses kombinierte
Vertikaldetailsignal hat eine Charakteristik, bei welcher a) kleine Amplitudenausschläge innerhalb eines ersten Amplitudenbereichs
durch "Entkernung" unterdrückt sind, b) mittelstarke Amplitudenausschläge innerhalb eines zweiten Amplitudenbereichs
mit einem gegebenen Verstärkungsfaktor, der
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größer ist als Null, übertragen sind und c) starke Amplitudenausschläge
innerhalb eines dritten Amplitudenbereichs "gestutzt" oder gedämpft sind.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung, die sich durch verbesserte Betriebseigenschaften auszeichnet,
enthält eine Verarbeitungseinrichtung für Vertikaldetailsignale
eine erste und eine zweite getastete Abfrage- und Halteschaltung zur Lieferung von VertikaldetailSignalen Jeweils
in abgefragter Form an Eingänge zugeordneter Verstärker im erwähnten Verstärkungsweg. Die Abfrageschaltungen
arbeiten zu unterschiedlichen Zeiten, derart, daß sich die zweite Abfrageschaltung in einem abfragenden Zustand in
denjenigen Zeitpunkten befindet, wo die erste abfragende Schaltung gerade nicht arbeitet und in einem "haltenden"
Zustand ist. Die Abfrage- und Halteschaltungen vermindern
in vorteilhafter Weise den Einfluß von Schaltsignalstößen (wie sie z.B. von den SchaltSignalen zur Taktsteuerung des
Kammfilters herrühren) auf den Betrieb der Detailsignal-Verarbeitungseinrichtung.
Die Abfrage- und Halteschaltungen vermindern ferner in gewünschter Weise die Wahrscheinlichkeit,
daß die nichtlineare Übertragungscharakteristik der Verarbeitungseinrichtung verzerrt wird, insbesondere, wenn
im Vertikaldetailsignal Komponenten mit großer Amplitude
und hoher Frequenz vorhanden sind.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen näher erläutert.
JO Fig. 1 zeigt teilweise in Blockform und teilweise in Einzelheiten
eine Schaltungsanordnung zur Verarbeitung von Vertikaldetailsignalen gemäß den Prinzipien der
Erfindung;
Fig. 2 zeigt Signalübertragungs-Charakteristiken, wie sie
von der Anordnung nach Fig. 1 hervorgerufen werden;
Figuren 3 bis 5 zeigen Schaltungseinzelheiten von (Teilen der Anordnung nach Fig. 1;
Fig.6 zeigt die Beziehung der Anordnung nach Fig. 1 zu
einem Kammfilter, das getrennte Leuchtdichte- und Farbartkomponenten eines Farbfernsehsignals liefert.
In der Anordnung nach Fig. 1 werden Vertikaldetailsignale,
die von einem Ausgang eines Kammfilters (vgl. Fig. 6) kommen, wechselstrommäßig über einen Kondensator 10 auf eine
Eingangsklemme T1 einer nichtlinearen Verarbeitungsschaltung gekoppelt. Diese Vertikaldetailsignal-Verarbeitungsschaltung enthält NMOS-Transistoren, die als integrierte
Schaltung auf einem gemeinsamen Halbleitersubstrat mit dem Kammfilter gebildet sind.
Ein eingangsseitiger invertierender Pufferverstärker 12 gibt die Vertikaldetailsignale weiter auf einen Haupt-Verstärkungsweg,
der eine Mehrzahl kaskadengeschalteter invertierter Verstärker 14- bis 17 enthält, die gleiche Signalverstärkungen
haben. Zwischen den Verstärkern 14 und
15 ist eine Abfrage- und Halteschaltung eingefügt, die
aus einem getasteten NMOS-Schaltelement 20 vom Anreicherungstyp
und einem ladungsspeichernden Kapazitätselement 22 besteht. Das Schaltelement 20 hat eine Sourceelektrode
als Eingang, die mit dem Ausgang des Verstärkers 14 gekoppelt
ist, eine Drainelektrode als Ausgang, die mit dem Kapazitätselement
22 und dem Eingang des Verstärkers 15 verbunden ist und eine Gateelektrode, die Tastsignale 01 zum
Steuern des Leitzustandes des Schaltelementes 20 empfängt. In ähnlicher Weise ist zwischen dem Ausgang des Verstärkers
16 und dem Eingang des Verstärkers 17 eine getastete Abfrage- und Halteschaltung vom NMOS-Typ angeordnet, die aus
einem auf ein Tastsignal 02 ansprechenden getasteten Schalter
und einer Speicherkapazität 26 besteht. Die Tastsignale
01 und 02, deren Wellenform in der Fig. 1 eingezeichnet ist, haben eine Frequenz von 10,7 MHz, was dem Dreifachen der
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Frequenz des Hilfsträgers des Farbartsignals eines NTSO-Farbfernsehsignalgemischs
entspricht. Die Schalt signale 01 und 02 haben unterschiedliche Phasenlage, so daß das
Signal 01 ein Abfragen (A) und ein Halten (H) von Signalen zu anderen Zeiten bewirkt als das Signal 02. Das
heißt, der Schalter 24 wird zum Zwecke einer Abfrage jeweils
in Zeiten eingeschaltet (Intervalle A des Tastsignals
02), die Halteintervallen (H im Signal 01) für die vorangehende Abfrage- und Halteschaltung 20, 22 entsprechen.
Zwischen den Verstärkern 15 und 16 liegt in Serie eine ohmsche Widerstandseinrichtung, die aus NMOS-Bauelementen
28 und 29 besteht, welche in der gezeigten Weise miteinander verbunden sind. Diese Widerstandseinrichtung
hilft mit, eine gewünschte Signalverstärkung im Haupt-Ver-Stärkungsweg
vom Eingang des Verstärkers 14 bis zum Ausgang des Verstärkers 17 einzustellen.
Bei der nachstehenden Beschreibung wird Bezug genommen auf die Fig. 1 und auf die in Fig. 2 dargestellte Signalübertragungs-Charakteristik.
Das Vertikaldetailsignal S1' vom Ausgang des Verstärkers
wird über ein laufzeitausgleichendes Verzögerungsnetzwerk 30 und eine Widerstandseinrichtung 32 auf einen Signalsummierungsknoten
A gekoppelt. Die Widerstandseinrichtung 32 ist durch hintereinandergeschaltete NMOS-Bauelemente 33 j
34 vom Verarmungstyp gebildet, deren Gateelektroden miteinander
verbunden sind und deren Drain-Source-Strecken in Serie geschaltet sind. Das verzögerte Vertikaldetail-Signal
S1, das über die Widerstandseinrichtung 32 zum Knoten A gekoppelt wird, hat eine lineare Übertragungscharakteristik,
wie sie in Fig. 2 für das Signal S1 eingetragen ist.
Ein verstärktes Vertikaldetailsignal S21 vom Ausgang des
Verstärkers 15 erfährt eine Amplitudenübersetzung in einem Spannungsteilernetzwerk, das durch hintereinandergeschal-
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tete Widerstandseinrichtungen 42 und 43 gebildet ist, deren
jede aus hintereinandergeschalteten NMOS-Bauelementen
44, 45 bzw. 46, 47 besteht. Dem Spannungsteilernetzwerk ist
ein Inverter 48 angeschaltet, dessen Eingangs- und Ausgangsklemmen miteinander verbunden sind, um an seinem niederohmigen
Ausgang ein Bezugspotential 'aus einer an das Bauelement 47 gelegten Versorgungsspannung (nicht dargestellt) zu entwickeln.
Das übersetzte Vertikaldetailsignal, das am Verbindungspunkt zwischen den Widerstandseinrichtungen 42 und
erscheint, wird durch eine Schaltung abgefragt, die einen auf Tastsignale 02 ansprechenden NMOS-Schalter 50 und eine
ladungsspeichernde Kapazität 52 enthält. Das abgefragte und
amplitudenübersetzte Vertikaldetailsignal wird über einen
Inverter 53 und eine Widerstandseinrichtung 55? die aus
hintereinandergeschalteten NMOS-Bauelementen 56, 57 besteht,
zum Knotenpunkt A gekoppelt. Das über die Widerstandseinrichtung 50 zum Knoten A geleitete übersetzte Vertikaldetailsignal
hat eine nichtlineare Übertragungscharakteristik, wie sie in Fig. 2 für das Signal S2 dargestellt ist.
Ein weiteres verstärktes Vertikaldetailsignal S31 vom Ausgang
des Verstärkers 17 erfährt eine Amplitudenübersetzung in einem Spannungsteilernetzwerk, das durch hintereinandergeschaltete
Widerstandseinrichtungen 60 und 62 gebildet ist, deren jede aus HMOS-Bauelementen 63, 64 bzw. 65, 66 besteht,
die in der dargestellten Weise angeordnet sind. Ein Bezugspotential für diesen Spannungsteiler wird vom niederohmigen
Ausgang eines Inverters 68 geliefert, dessen Eingangs- und Ausgangsklemmen miteinander verbunden sind. Das
am Verbindungspunkt zwischen den Widerstandseinrichtungen 60 und 62 erscheinende übersetzte Vertikaldetailsignal wird
über ein Widerstandselement 70, das aus hintereinandergeschalteten NMOS-Bauelementen 71 und 72 besteht, auf den
Knotenpunkt A gekoppelt. Das von der Widerstandseinrichtung 70 zum Knotenpunkt A geleitete übersetzte Vertikaldetailsignal
S3 hat eine nichtlineare Übertragungscharakteristik,
wie es in Fig. 2 für das Signal S3 gezeigt ist.
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Die Kombination der Übertragungscharakteristiken für die Signale S1, S2 und S3 führt am Knoten A zu einer kombinierten
"Aui3gangs"-Übertragungscharakteristik, wie sie
mit der strichpunktierten Linie in Fig. 2 dargestellt ist. Vom Knotenpunkt A werden Vertikaldetailsignale über eine
NMOS-Verstärkerstufe auf eine Vertikaldetailsignal-Ausgangsklemme T2 gekoppelt. Die besagte NMOS-Verstärkerstufe
enthält ein Bauelement 75 ^cl einen ausgangsseitigen NMOS-Spannungsfolger
78, dessen Last die an die Klemme T2 angeschlossenen
Nutzschaltungen darstellen.
Die kombinierte "Ausgangs"-Übertragungscharakteristik für
das Vertikaldetailsignal am Knotenpunkt A hat drei Arbeitsbereiche hinsichtlich dreier vorbestimmter Bereiche von Amplitudenwerten
des Vertikaldetailsignals, in der Fig. 2
sind diese Arbeitsbereiche als Bereiche I, II und III bezeichnet.
Der Bereich I umfaßt kleine Amplituden des Vertikaldetailsignals
zwischen 0 und +5 IRE-Einheiten und zwischen 0 und -5 IRE-Einheiten. Hinsichtlich solcher kleinen Signalamplituden
ist das ausgangsseitige Vertikaldetailsignal "entkernt", d.h. mit einer SignalverStärkung von praktisch
gleich Null übertragen worden, um störende Rauschkomponenten zu entfernen. Die Entkernung entsteht durch die signalauslöschende
Wirkung der Übertragungscharakteristiken für die Signale S1, S2 und S3 über den Bereich I. Jenseits des
Bereichs I hat die Übertragungscharakteristik für das Signal S3 eine amplitudenbegrenzende Wirkung, hervorgerufen
durch eine amplitudenbegrenzte Arbeitsweise des Verstärkers 17 in Fig. 1.
Der Bereich II umfaßt Vertikaldetailsignale mittelstarker Amplitude zwischen +5 und +4-0 IRE-Einheiten und -5 und -40
IRE-Einheiten, wie in Fig. 2 eingetragen. Für solche mittelstarken Signalamplituden ist das ausgangsseitige Vertikaldetailsignal
mit einer Signalverstärkung größer als Null
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übertragen worden, z.B. mit dem Verstärkungsfaktor 1. Jedoch kann das Vertikaldetailsignal in diesem Bereich auch
mit einer größeren Verstärkung übertragen werden, z.B. mit einem Verstärkungsfaktor von 2 oder 3» um eine Anhebung der
im Bereich II liegenden Amplituden des Vertikaldetailsignals entsprechend den Erfordernissen des jeweils verwendeten
Systems zu erreichen. Für kleine Signalamplituden im Bereich
I hingegen ist eine solche Amplitudenanhebung unerwünscht, weil dies auch zur Anhebung von Rauschkomponenten
führen würde. Der Amplitudengang des Ausgangssignals über den Bereich II wird in erster Linie durch die linearen Teile
der für die Signale S1 und S2 geltenden Übertragungskennlinien bestimmt, wobei die Übertragungscharakteristik
des Signals S3 im Bereich II noch einen gewissen Beitrag
liefert. Jenseits des Bereichs II, d.h. oberhalb 40 IRE-Einheiten, hat die für das Signal S2 geltende Übertragungskennlinie einen amplitudenbegrenzenden Effekt, hervorgerufen
durch die amplitudenbegrenzende Arbeitsweise des Verstärkers 15 in Fig. 1. Das Maß der Signalverstärkung, die
den Vertikaldetailsignalen im Bereich II mitgeteilt wird, läßt sich durch Einstellung der Signalverarbeitungsparameter
im Verarbeitungsweg des Signals S2 zuschneiden.
Der Bereich III umfaßt Vertikaldetailsignale hoher Amplitude
von mehr als +40 und -40 IRE-Einheiten. Solche hohen Amplituden
des Vertikaldetailsignals werden mit einem Verstärkungsmaß von weniger als Null verarbeitet, d.h. mit einem negativen
Verstärkungsmaß, um die Signalamplituden im Bereich III zu dämpfen bzw. zu "stutzen". Eine Dämpfung der Vertikaldetailsignale
hoher Amplitude ist wünschenswert, um das Überstrahlen eines wiedergegebenen Bildes zu verhindern und
dadurch zu vermeiden, daß Bildfeinheiten verzerrt oder verdeckt werden. Im Bereich III arbeitet der Verstärker 15 zusammen
mit den Verstärkern 16 und 17 in einem amplitudenbegrenzenden Betrieb.
Man sieht, daß die Verarbeitungsschaltung für die Vertikal-
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detailsignale drei Signalkanäle aufweist, desen Ausgänge am Knotenpunkt A vereinigt werden. Der erste Signalkanal,
der dem Signal S1' zugeordnet ist, bildet einen linearen SignalVerarbeitungskanal vom Ausgang des Verstärkers 12
zum Knotenpunkt A. Der zweite Kanal, der das Signal S21
führt, hat eine Übertragungscharakteristik mit linearen und nichtlinearen (d.h. amplitudenbegrenzenden) Bereichen
und bildet den Signalweg, der vom Ausgang des Verstärkers 12 über den Verstärker 15, den Spannungsteiler 42, 43 und
den Inverter 53 zum Knotenpunkt A führt. Die Charakteristik
dieses Kanals hat einen linearen Teil für Signale geringer und mittelstarker Amplitude über den Bereich I bzw. II und
einen begrenzenden Teil für Signale großer Amplitude über den Bereich III, was daher rührt, daß der Verstärker 15 für
diese großen Amplituden als Begrenzer wirkt. Der dritte, dem Signal S31 zugeordnete Kanal hat ebenfalls eine Charakteristik
mit linearen und nichtlinearen (begrenzenden) Bereichen und bildet vom Ausgang des Verstärkers 12 zum Knotenpunkt
A denjenigen Signalweg, der den Verstärker 17 und den Spannungsteiler 60, 62 enthält. Die Charakteristik dieses
Signalkanals hat einen linearen Teil für Signale kleiner Amplitude über den Bereich I und einen begrenzenden Teil für
Signale mit mäßiger und hoher Amplitude über die Bereiche II und III, was daher rührt, daß der Verstärker 17 für solehe
mittelhohen und hohen Amplituden als Begrenzer wirkt. Der Spannungsteiler 42, 43 und der Inverter 53 im zweiten
Kanal und der Spannungsteiler 60, 62 im dritten Kanal liefern die jeweiligen Signale mit jeweils passendem Betrag
und passender Polarität zum Knotenpunkt A, derart, daß sich an diesem Punkt das gewünschte Ausgangssignal ergibt, wenn
die Signale aus dem zweiten und dem dritten Kanal mit den Signalen aus dem ersten Kanal kombiniert werden·
Die Abfrageschaltung 50, 52 und zwei weitere Abfrageschaltungen,
die in der Verzögerungseinheit 30 enthalten sind, dienen als Laufzeitentzerrer, um sicherzustellen, daß die
verarbeiteten Vertikaldetailsignale S1, S2 und S3 bei ihrer
- 17 -
Vereinigung am Knotenpunkt A gleiche Laufzeiten hinter sich haben. Im einzelnen wird jedes der Signale S1, S2
und SJ vor Ankunft am Knotenpunkt A zwei Abfragevorgängen
unterworfen, jedes mit insgesamt der gleichen Laufzeit.
Was es außerdem mit den Abfrage schaltungen 20, 22 und 24-,
26 auf sich hat, wird weiter unten erläutert.
Eine Einheit 80 liefert eine veränderbare Gleichstrombalance-Steuerspannung
für die Verstärker 15 und 17 zu
dem Zweck, die kombinierte Ausgangs-Übertragungscharakteristik am Knotenpunkt A bezüglich der Amplitudenausschläge
der Vertikaldetailsignale auszubalancieren bzw. zu "zentrieren".
Diese Justierung ist wichtig, um eine symmetrische Entkernung im Bereich I zu erreichen, insbesondere
wenn die Eliminierung schwacher Rauschpegel kritisch ist.
Die beschriebene nichtlineare Verarbeitungseinrichtung für Vertikaldetailsignale bringt eine vorhersagbare kombinierte
Übertragungscharakteristik über die Vertikaldetailsignal-Bandbreite
von Gleichstrom bis etwa 1 MHz und kann in vorteilhafter Weise in ein- und derselben integrierten Schaltung
untergebracht werden wie ein aus ladungsgekoppelten MOS-Bauelementen bestehendes Kammfilter (CCD-Kammfilter),
von welchem das Vertikaldetailsignal abgeleitet wird. Die
Vorhersagbarkeit der Übertragungscharakteristik wird verbessert, wenn man Verstärker mit gleichem Aufbau und gleichen
Betriebseigenschaften verwendet, was sich in einer integrierten Schaltung leicht realisieren läßt. Neben gleichen
Verstärkungsfaktoren sollten bei den Verstärkern 15 bis 17 vorzugsweise auch die Absolutwerte, auf welche im
amplitudenbegrenzenden Betrieb die Spitze-Spitze-Amplitudenwerte begrenzt werden, gleich sein. Ferner sei erwähnt,
daß die Übertragungscharakteristik, insbesondere in den amplitudenbegrenzten Bereichen, in erster Linie eine Funktion
der vorhersagbaren Verstärkungsfaktoren der Verstärker ist und im wesentlichen unbeeinflußt durch Schaltschwellen und
durch Versatzerscheinungen infolge von Unterschieden der
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Verstärker-Schaltschwellen bleibt. Schließlich sei bemerkt, daß die von den Spannungsteiler-Widerstandseinrichtungen
42, 43 und 60, 62 bewirkte Signalübersetzung eine Punktion
jeweils des Verhältnisses der Resistanzwerte dieser Einrichtungen ist, das in einer integrierten Schaltung genau
festgelegt werden kann.
Die Abfrageschaltungen 20, 22 und 24, 26 dienen zur weitgehenden
Reduzierung der signalverzerrenden Einflüsse von Schaltstößen, die mit den Taktsteuersignalen für die Steuerung
der Ladungsübertragung eines CCD-Kammfilters zusammenhängen,
von welchem das Vertikaldetailsignal abgeleitet wird. Diese Schaltstöße sind praktisch unvermeidlich und
werden weitergeleitet über Masseverbindungen und das Substrat der integrierten Schaltung, das der Vertikaldetail-Verarbeitungseinrichtung
und dem Kammfilter gemeinsam ist. Im einzelnen verhindern die Abfrageschaltungen 20, 22 und 24,
26, daß die Verstärker 15 bis 17 durch die erwähnten Schaltstöße
in einen gesättigten begrenzenden Zustand gebracht werden. Zu diesem Zweck werden die abfragenden Tastsignale
01 und 02 so zeitgesteuert, . daß sie synchron mit den Taktsteuersignalen für das Kammfilter erscheinen.
Bei Systemen, in denen Zeitintervalle existieren, die nach normaler Erwartung praktisch frei von Schaltstößen aus anderen
Quellen sind, werden die Abfrageintervalle 01 und 02 vorteilhafterweise zeitlich so gelegt, daß die Signalabfrage
während Zeiten erfolgt, die solchen schaltstoßfreien Intervallen entsprechen. In manchen Systemen gibt es jedoch kei-
^e Zeitintervalle, die im wesentlichen frei von Schaltstößen
sind, in solchen Fällen führt die synchrone Abfrage mittels
der Signale 01 und 02 dazu, daß erfaßte Schaltstoß-Abfragewerte von Zyklus zu Zyklus praktisch konstant sind und auf
diese Weise eine Gleichstrom-Offsetkomponente darstellen,
die mittels einer gesamtumfassenden Gegenkopplungsschleife kompensiert werden kann, z.B. mittels eines Rückkopplungsnetzwerks 85, wie es weiter unten erläutert wird.
- 19 -
1 Ohne eine solche synchrone Abfrage wurden in jedem Fall,
wenn die Schaltstöße stark im Vergleich zum Betrag der zu verstärkenden Vertikaldetailsignale sind, die Verstärker
ihren begrenzenden Betrieb auf die Schaltstoße anstatt
auf das Vertikaldetailsignal abstellen, so daß der für das
Detailsignal verfügbare Dynamikbereich der Verstärker verkleinert wird. Dies würde eine Verzerrung der von den Verstärkern
ausgangsseitig gelieferten Vertikaldetailsignale zur Folge haben und damit eine Verzerrung der Signalübertragungscharakteristik
der Detailsignal-Verarbeitungseinrichtung.
Die Verarbeitung von Signalen in deren abgefragter Form durch Einsatz der Abfrage schaltungen 20, 22 und 24-, 26 führt
außerdem dazu, daß die Einflüsse von Amplitudenverzerrungen, die sich durch begrenzte Ausgangsspannung-Anstiegsgeschwindigkeit
der Verstärker ergeben können, wesentlich geringer sind. Solche Amplitudenverzerrungen sind zu befürchten, wenn
Signale hoher Amplitude und hoher Frequenz in stetiger Form (d.h. nicht in Form abgefragter Signale) verarbeitet werden.
Bei dem hier in Rede stehenden System bestände insbesondere bei dem Verstärker 17 die Gefahr einer Amplitudenverzerrung
infolge von Anstiegsgeschwindigkeits-Begrenzung, weil die von diesem Verstärker verarbeiteten Signale bereits vorher
schon verstärkt worden sind und relativ hohe Amplitude haben. Die Amplitudenverzerrung infolge AnStiegsgeschwindigkeits-Begrenzung
kann die Ausgangs-Übertragungscharakteristik wesentlich verzerren und wirkt sich besonders ungünstig auf
die gewünschte Entkernung im Bereich I aus.
Wenn ein in stetiger, d.h. in nicht abgefragter,Form vorliegendes
Signal einer Verstärkung unterworfen wird, dann äußert sich die erwähnte Begrenzung der Ausgangsspannungs-Anstiegsgeschwindigkeit
darin, daß die Änderungsgeschwindigkeit der Signalamplitude über eine gegebene Zeitspanne verzerrt
ist, so daß die Form der Amplitudenausschläge des Ausgangssignals nicht mehr der Form der Amplitudenausschlä-
- 20 -
ge des Eingangssignals gleicht. Liegen die Signale bei der
Verarbeitung durch Verwendung der Abfrageschaltungen 20,
22 und 24-, 26 in abgefragter Form vor, dann werden während der Abfrageintervalle genaue Abfrage- oder Probenwerte der
Signalamplitude geliefert. Diese Amplitudenproben, die während
jedes AbfrageIntervalls genommen und während des zugehörigen
Halteintervalls "gehalten" werden, repräsentieren genau Signalamplituden in Amplitudenübergängen, die
zu verschiedenen Zeiten bei der Abfrage des Signals existieren, ohne daß sich ein verzerrender Effekt durch die
Begrenzung der Ausgangsspannungs-Anstiegsgeschwindigkeit ergibt.
Das Rückkopplungsnetzwerk 85, das ausführlich in Verbindung
mit Fig. 3 erläutert wird, enthält einen Vergleicher in Form einer Differenzschaltung mit einem an eine Klemme
T3 angeschlossenen Signaleingang. Die Klemme T3 empfängt
eine abgefragte Version des Ausgangssignals des Verstärkers
17 über eine einen getasteten Abfrageschalter 88 und
eine Speicherkapazität 89 enthaltende Abfrageschaltung und
einen invertierenden Verstärker 90. Eine mit einem Referenzeingang des Vergleichers verbundene Klemme T4· empfängt eine
Referenzspannung, die über ein NMOS-Koppelelement 94· vom
niederohmigen Referenzspannungsausgang eines Inverters 68
abgeleitet wird. Eine Ausgangsklemme T5 des Vergleichers
ist über einen Rückkopplungsweg, der ein durch hintereinandergeschaltete
NMOS-Bauelernente 96, 98 gebildete Widerstandseinrdchtung
enthält, mit dem Eingang des Pufferverstärkers 12 verbunden. Das Ausgangssignal des Vergleichers wird
durch einen mit dem Rückkopplungsweg verbundenen Filterkondensator 99 integriert. Die Rückkopplungsschaltung wirkt
im Sinne einer Stabilisierung der Gleichstromverstärkung des die Verstärker 14· bis 17 enthaltenden Signalweges. Dies
unterstützt die genaue Einhaltung der Entkernungscharakteristik für schwache Vertikaldetailsignale im Bereich I.
- 21 -
Die Bauteile des Rückkopplungsnetzwerkes 85 nach Fig. 1
sind in 'der Fig. 3 dargestellt. Zwei NMOS-Bauelemente 100
und 102, deren Sourceelektroden miteinander verbunden sind,
bilden einen Vergleicher in Differenzschaltung, dem ein Signal an der Gateelektrode des Bauelementes 100 über die
Klemme G?3 angelegt wird und der eine Referenzspannung an der Gateelektrode des Bauelementes 102 über die Klemme T4-empfängt.
Ein weiteres NMOS-Bauelement 103 im Drain-Ausgangskreis
des Vergleicher-Bauelementes 100 bildet eine Lastimpedanz für das Element 100. Die Ausgangssignale des
Vergleichers werden im Drain-Ausgangskreis des Bauelementes
100 entwickelt und über die Klemme T5 auf den Rückkopplungsweg gegeben. Eine Stromquelle für die Bauelemente 100 und
102 des Vergleichers ist durch parallel^geschaltete NMOS-Bauelemente
105 und 106 in Verbindung mit einer rückgekoppelten Referenzstromquelle 108 gebildet, die ein Bauelement
110 enthält. Ein NMOS-Bauelement 112 und ein kapazitives Element 113 bilden ein stabilisierendes Filter für die
Rückkopplungsschleife des Bauelementes 110 der rückgekoppelten Referenzstromquelle, das ein Bauelement 115 als Lastimpedanz
hat. Der vom Bauelement 110 geleitete Strom wird auch von den Bauelementen 105 und 106 geleitet. Ein NMOS-Bauelement
116 dient als ohmscher Widerstand zur Reduzierung der Spannungsverstärkung der rückgekoppelten Referenzstromschaltung
108, um die SchleifenStabilität der Schaltung 108 zusätzlich zu sichern.
Die das Netzwerk 85 enthaltende Rückkopplungsschaltung hat zxtfei Betriebsarten. Der die Bauelemente 100 und 102 enthaltende
Kreis wirkt als differentieller Vergleicher zur Stabilisierung der Gleichstromverstärkung des Signalverstärkungsweges,
insbesondere beim Fehlen von Vertikaldetailsignalen an dessen Eingang und bei Vorhandensein sehr schwacher
(im Entkernungsbereich liegender) Eingangssignale, deren Betrag nicht genügend groß ist, um die Verstärker 17
und 90 begrenzend wirken zu lassen.
- 22 -
-1 IKc Verblei ehor-Bauelemonto 1OÜ und 102 wirken als Hoohgeschwindigkeits-Stromschalter
beim Vorhandensein von Signalen höherer Amplitude, die den Verstärker 90, dessen
Ausgang über die Klemme T3 mit dem Bauelement 100 verbunden ist, zur Amplitudenbegrenzung veranlassen, in diesem
Fall sprechen die Bauelemente 100 und 102 auf die vom Verstärker 90 an die Klemme T3 gelegten begrenzten Amplitudenausschläge
an, um über die Klemme T5 Ausgangsströme zu liefern,
die den integrierenden Kondensator 99 im Rückkopplungsweg
(vgl. Fig. 1) abhängig von den angelegten amplitudenbegrenzten Signalausschlägen symmetrisch aufladen und entladen.
In der stromschaltenden Betriebsart bleibt die Ladung am integrierenden Kondensator 99 im wesentlichen unverändert,
so daß der Vorspannungspegel und die Gleich-Stromverstärkung des Signalweges für schwache Signale im
wesentlichen unverändert bleibt. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß Vertikaldetailsignale, die vom Farbartausgang
eines CCD-Kammfilters abgeleitet werden, typischerweise eine symmetrische Amplitudencharakteristik mit einem
Tastverhältnis von 50$ haben.
Die das Netzwerk 85 enthaltende Rückkopplungsschaltung
trägt auch zur Kompensierung irgendwelcher Gleichstrom-Off sets bei, die sich im Haupt-Verstärkungsweg der Vertikaldetailsignale
als Folge des AbfrageVorgangs ergeben können.
Die Fig. 4- zeigt Einzelheiten des in Fig. 1 als Block 30
dargestellten laufzeitausgleichenden Netzwerkes. Eingangssignale werden über einen eingangsseitigen Koppelkreis,
der NMOS-Bauelemente 120 und 121 enthält, zugeführt und
mittels einer Schaltung abgefragt, die einen getasteten Abfrageschalter 125 und eine Speicherkapazität 126 enthält.
Das abgefragte Signal gelangt dann über ein als Spannungsfolger angeordnetes Bauelement 128 und einen Koppelkreis
130, 131 zu einer zweiten Abfrageschaltung 135, 136, von
wo abgefragte Signale über ein als Spannungsfolger geschal-
- 23 -
- 23 tetes Bauelement 138 zu einem Ausgang gekoppelt werden.
Die ITig. 5 zeigt den Schaltungsaufbau der in der Anordnung
nach Fig. 1 verwendeten Inverter (bzw. Verstärker). Das jeweilige Eingangssignal wird den Gateelektroden parallelgeschalteter
signalinvertierender NMOS-Bauelernente 140 bis
142 gemeinsam angelegt, die als gemeinsame Last mehrere
hintereinandergeschaltete NMOS-Bauelemente 14-3 bis 146
aufweisen. Die an dieser gemeinsamen Last entwickelten Ausgangssignale werden über ein als Spannungsfolger geschaltetes
Bauelement 150 auf einen Ausgang gekoppelt.
Die Fig. 6 zeigt die Anordnung einer nichtlinearen Vertikaldetailsignal-Verarbeitungseinrichtung
160, die der in Fig. 1 gezeigten Schaltungsanordnung entspricht, in Verbindung mit einem CCD-Kammfilter, wie es in einem Farbfernsehempfänger
verwendet werden kann. Die Vertikaldetailsignal-Verarbeitungseinrichtung 160 und das CGD-Kammfilter sind
beide in derselben integrierten Schaltung untergebracht, deren Grenzen durch den gestrichelten Rahmen in Fig. 6 angedeutet
sind.
Aus einer Quelle 170 werden Videosignale, die Leuchtdichte- und Farbartkomponenten enthalten, wechselstrommäßig über
einen Kondensator 172 und eine Anschlußklemme T6 auf zwei sogenannte "Langleitungs"-Eingänge 175 uncL 176 eines CCD-'
Kammfilters 173 und auf zwei sogenannte "Kurzleitungs"-Eingänge
177, 178 des Kammfilters gekoppelt. Vor dem Eingang
178 werden die Videosignale noch mittels eines Inverters
180 invertiert. Hinsichtlich des Aufbaus und der Arbeitsweise
eines CCD-Kammfilters kann auf die Kammfilteranordnungen verwiesen werden, die in den US-Patentschriften
4 096 516 und 4 217 605 sowie in der US-Patentanmeldung Nr. 383,302 (eingereicht am 28. Mai 1982 mit dem Titel
"CCD Charge Subtraction Arrangement" und unter dem Namen D.J. Sauer) beschrieben sind.
- 24 -
Λη einer uipjnalverainlgungsstollo "-j-11 im Knminfiller worden
Signale (d.h. Ladungspakete) vereinigt, die zueinander um eine Horizontalzeilenperiode 1H verzögert sind, um
an einem Kammfilterausgang 190 ein "gekämmtes" Leuchtdichtesignal
zu erhalten. Dies geschieht durch eine additive Ladungsvereinigung an der Stelle "+". An einer anderen Signalvereinigungsstelle
"-" des Kammfilters werden Signale, die zueinander invertiert und um 1H verzögert sind, miteinander
vereinigt, um über einen subtraktiven Ladungskombinationsvorgang ein "gekämmtes" Farbartsignal an einem
Kammfilterausgang 192 zu erhalten. Die gekämmten Leuchtdichte- und Farbartsignale werden von einer jeweils zugeordneten
Abfrage- und Halteschaltung 194 bzw. 195 abgefragt.
Die gekämmten Leuchtdichte- und Farbartsignale erscheinen dann in abgefragter Form an einer jeweils zugeordneten Ausgangsklemme
T7 bzw. T8. Takt- oder Zeitsteuersignale für das Kammfilter 173, die Abfrageschaltungen 194, 195 und
die Vertikaldetail-Verarbeitungseinrichtung 160 werden aus einer dafür vorgesehenen Quelle 198 geliefert. Die Taktsignale
von der Klemme 198 werden von einem Zeitbezugssignal abgeleitet, z.B. von einem 10,7-MHz-Signal, das einer
frequenzvervielfachten Version des 3,58-MHz-Farbhilfsträgers
entspricht (bei Zugrundelegung der NTSC-Norm).
Das gekämmte Farbartsignal von der Ausgangsklemme T8 wird in einem Bandfilter 200 gefiltert, um Farbartsignale innerhalb
des Farbart-Frequenzspektrums an Farbartsignal-Verarbeitungsschaltungen zu liefern. Das Filter 200 hat im Falle
von NTSC-Farbartsignalen beispielsweise einen Durchlaßbereich
3»58 MHz ^0,5 MHz. Das an der Ausgangsklemme T8 erscheinende
Signal wird außerdem über ein Vertikaldetail-Tiefpaßfilter (z.B. 0-1 MHz) und eine Klemme T1 zur Vertikaldetailsignal-Verarbeitungseinrichtung
160 gegeben. Das Filter 202 dient dazu, aus dem gekämmten Farbartsignal die niedrigfrequenten Komponenten zu extrahieren, welche die
Leuchtdichteinformation für Vertikaldetails enthalten und
im gekämmten Leuchtdichtesignal fehlen. Nach der Verarbei-
- 25 -
tung in der Einrichtung 160, wie sie oben in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben wurde, erscheint an der Klemme T2
ein nichtlinear verarbeitetes Vertikaldetailsignal.
Das gekämmte Leuchtdichtesignal von der Klemme T7 erfährt
eine Tiefpaßfilterung in einem Filter 205, dessen Durchlaßbereich
von O bis 4- MHz reicht, entsprechend dem Frequenzspektrum
des Leuchtdichtesignals. Ein Signalvereinigungsnetzwerk 208 empfängt das gefilterte Leuchtdichtesignal
•10 vom Filter 205 und das nichtlinear verarbeitete (d.h. entkernte,
gestutzte und im mittleren Bereich angehobene) Vertikaldetailsignal, welches über ein Tiefpaßfilter 210 (O
bis 1 MHz) zur Entfernung der durch die nichtlineare Signalverarbeitung hervorgerufenen Harmonischen zugeführt
wird, und ein lineares Vertikaldetailsignal vom Ausgang
des Vertikaldetailsignal-Filters 202. Das letztgenannte
Signal wird dem Vereinigungsnetzwerk 208 mit einem Betrag angelegt, der ausreicht, um die normale Vertikalauflösung
für schwache Pegel im Leuchtdichtegehalt eines wiedergegebenen
Bildes zu bewahren. Im einzelnen entspricht der Betrag des letztgenannten Signals demjenigen Maß, das erforderlich
ist, um kleine Amplitudenausschläge des Vertikaldetailsignals (d.h. Ausschläge innerhalb des Bereichs I)
im Leuchtdichtesignal wieder^herzustellen, so daß das am
Ende rekonstruierte Leuchtdichtesignal einen im wesentlichen
"glatten" Amplitudengang für Vertikaldetailsignale
schwacher Amplitude hat. Somit enthält das vom Ausgang des Vereinigungsnetzwerkes 208 gelieferte Leuchtdichtesignal,
das auf die Leuchtdichtesignal-Verarbeitungsschaltungen gegeben wird, eine nichtlinear verarbeitete Vertikaldetailkomponente,
die hinsichtlich mittelstarker Amplituden angehoben und hinsichtlich großer Amplitudenausschlage gestutzt
ist, und eine wiederhergestellte "glatte" Araplitudencharakteristik
hinsichtlich schwacher Amplitudenausschläge,
Claims (1)
- Patentan sprücheSchaltungsanordnung zur Verarbeitung von Videoeignalen mit einer Quelle für Videosignale, die kleine Signalamplituden über einen ersten Bereich, mittelstarke Signalamplituden über einen zweiten, jenseits des ersten Bereichs liegenden Bereich und hohe Signalamplituden über einen jenseits des zweiten Bereichs liegenden dritten Bereich haben, gekennzeichnet durch:einen ersten Signalkanal (12, 30, 32) zum Übertragen einer linearen Version von Videosignalen aus der Quelle (10) mit einer gegebenen Signalverstärkung;einen zweiten Signalkanal (15, 28, 29, 42, 43), der Videosignale aus der Quelle mit einer gegebenen Signalverstärkung überträgt und einen ersten Verstärker (15)_ 2 —enthält, der lineare und begrenzende Arbeitsbereiche hat;einen dritten Signalkanal (17, 60, 62), der Videosignale aus der Quelle mit einer gegebenen Signalverstärkung überträgt und einen zweiten Verstärker (17) enthält, der lineare und begrenzende Arbeitsbereiche hat;eine Einrichtung (A) zum Vereinigen von Ausgangssignalen aus dem ersten, dem zweiten und/lern dritten Signalkanal zur Bildung eines Videoausgangssignals. 102. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß der erste Verstärker (15) einen linearen Arbeitsbereich über den ersten (I) und den zweiten (II) Amplitudenbereich und einen begrenzenden Arbeitsbereich über den dritten Amplitudenbereich (III) hat;daß der zweite Verstärker (17) einen linearen Arbeitsbereich über den ersten Amplitudenbereich (I) und einen begrenzenden Arbeitsbereich über den zweiten (II) und den dritten (III) Amplitudenbereich hat.3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß Komponenten kleiner Amplitude des Videoausgangssignals von der Vereinigungseinrichtung (A) mit einer ersten Verstärkung geliefert werden;daß Komponenten mittelstarker Amplitude des Videoausgangssignals mit einer zweiten Verstärkung geliefert werden, die größer ist als die erste Verstärkung; daß Komponenten großer Amplitude des Videoausgangssignals mit einer dritten Verstärkung geliefert werden, die kleiner ist als die zweite Verstärkung.4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Verstärkung einem Signalverstärkungsmaß von im wesentlichen gleich Null entspricht und daß die dritte Verstärkung einem negativen Signalverstarkungsmaß entspricht. - 3 -5- Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Verstärker (15 u*id 17) in Kaskade angeordnet sind und daß der zweite Verstärker Ausgangssignale vom ersten Verstärker empfängt.6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,daß der erste und der zweite Verstärker (15 und 17) im wesentlichen gleiche Signalverstärkung haben; daß der zweite Kanal ein Spannungsteilernetzwerk (4-2, 4-3) enthält, um an einem Ausgang des zweiten Kanals eine amplitudenübersetzte Version von Ausgangssignalen des ersten Verstärkers zu liefern;daß der dritte Kanal ein Spannungsteilernetzwerk (60,62) enthält, um an einem Ausgang des dritten Kanals eine amplitudeniiber setzte Version von Ausgangssignalen des zweiten Verstärkers zu liefern.7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle (10) für Videosignale eine Quelle für Vertikaldetail-Komponenten eines Videosignals ist.8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7j dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle der Vertikaldetailsignale (192, 195,202) folgendes aufweist:ein Kammfilter (173), das auf Videosignale anspricht, die Leuchtdichte- und Farbartkomponenten einer Bildinformation in Frequenzverkämmung enthalten, und das an einem ersten Ausgang (190) ein kammgefiltertes Leuchtdichtesignal und an einem zweiten Ausgang (192)ein kammgefiltertes Farbartsignal liefert;eine mit dem zweiten Ausgang des Kammfilters gekoppelte Filtereinrichtung, die selektiv die dem Spektrum der Vertikaldetailinformation entsprechenden Signalfrequenzen durchläßt und Signale, die das Band der Farbartsignalfrequenzen belegen, im wesentlichen ausschließt.- 4- —3AA3380°. Hf1ImI tunprsntiordnunpr τιμοΙι Atijip ι·ιΐι·1ΐ ί', (->;<! U «um r.tU trim el durch cine Einrichtung (208), die das kammgefilterte Leuchtdichtesignal mit dem verarbeiteten Vertikaldetailsignal und mit einem Teil der von einem Ausgang der Filtereinrichtung gelieferten Vertikaldetailsignale kombiniert, um ein rekonstruiertes Leuchtdichtesignal zu liefern.10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet,daß der zweite Signalkanal eine erste getastete Abfrage- und Halteschaltung (20, 22) enthält, die mit der Videosignalquelle gekoppelt und derart steuerbar ist, daß sie während eines ersten Intervalls einen abfragenden Zustand zur Entnahme einer Amplitudenprobe eines Videosignals einnimmt und während eines nachfolgenden zweiten Intervalls einen haltenden Zustand einnimmt ;daß der erste Verstärker (15) Ausgangssignale der ersten Abfrage- und Halteschaltung empfängt;daß der dritte Signalkanal eine zweite getastete Abfrage- und Halteschaltung (24, 26) enthält, die mit einem Ausgang des ersten Verstärkers (15) gekoppelt und derart gesteuert ist, daß sie während des ersten Intervalls einen haltenden Zustand und während des zweiten Intervalls einen abfragenden Zustand zur Abfrage der Ausgangssignale des ersten Verstärkers einnimmt;daß der zweite Verstärker (17) Ausgangssignale der zweiten Abfrage- und Halteschaltung empfängt. 3011. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Signalausgang-des zweiten Verstärkers (17) eine Gleichstrora-Gegenkopplungsstrecke (85) zu einem Signaleingang des ersten Verstärkers (15) geführt ist.12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekenn-_ <p —zeichnet,daß die Gegenkopplungsstrecke einen Vergleicher (100, 102) aufweist, der einen an ein Referenzpotential (94·) angeschlossenen Keferenzeingang (T4·), einen mit dem
Signalausgang des zweiten Verstärkers (17) gekoppelten Signaleingang (Q?3) und einen mit dem Signaleingang des ersten Verstärkers (15) gekoppelten Signalausgang (T5) hat;daß mit dem Signalausgang des Vergleichers ein FiI-terkondensator (99) gekoppelt ist.
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