DE3442390C2 - - Google Patents
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- DE3442390C2 DE3442390C2 DE3442390A DE3442390A DE3442390C2 DE 3442390 C2 DE3442390 C2 DE 3442390C2 DE 3442390 A DE3442390 A DE 3442390A DE 3442390 A DE3442390 A DE 3442390A DE 3442390 C2 DE3442390 C2 DE 3442390C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42D—BLASTING
- F42D1/00—Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
- F42D1/04—Arrangements for ignition
- F42D1/045—Arrangements for electric ignition
- F42D1/05—Electric circuits for blasting
- F42D1/055—Electric circuits for blasting specially adapted for firing multiple charges with a time delay
Description
Die Erfindung betrifft eine ferngesteuerte Zündung
nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Eine Fernzündung mittels elektromagnetischer
Induktion ist bekannt. Sie umfaßt einen einfachen
Schaltkreis, der zuverlässig arbeitet und anstelle
einer gewöhnlichen mit Drähten arbeitenden Zündung
verwendet wird, bei der ein elektrisches Zündgerät
mit den Zündern mittels leitenden Drähten verbunden
ist.
Ein derartiges Zündsystem ist beispielsweise in
der US-PS 38 34 310 beschrieben. Dieses Zündsystem
wurde in vorteilhafter Weise zum Zünden
von Sprengstoffen in der Tiefsee verwendet, wo
starke Strömungen herrschen.
Fig. 1 zeigt das in der erwähnten Patentschrift
beschriebene Zündsystem. Die Zündung umfaßt eine
Schwingungseinheit 1 mit einem Oszillator 2 und
einer mit dem Oszillator 2 verbundenen Rahmenantenne
3 und eine Empfängereinheit 4, die mit
einem in einen Hauptsprengstoff 6 eingesetzten
Zünder 5 verbunden ist. Zur Durchführung einer
Explosion im Meer wird die Antenne 3 zuerst auf
dem Meeresboden so angeordnet, daß sie eine Zone
umschließt, in der die Explosion durchgeführt
werden soll. Wenn ein in dem Oszillator 2 vorgesehener
Schalter 2 a geschlossen wird, wird ein
Wechselstrom mit einer Frequenz von z. B. 550 Hz
von dem Oszillator 2 erzeugt und der Antenne 3
zugeführt. Von der Antenne 3 wird eine elektromagnetische
Welle in Richtung der Empfängereinheit
4 abgestrahlt. Die Empfängereinheit 4 umfaßt eine
Spule 7 und einen Kondensator 8, die einen Schwingkreis
bilden, der auf die Frequenz des von dem
Oszillator 2 erzeugten Wechselstroms abgestimmt
ist. Infolge der von der Rahmenantenne 3 ausgestrahlten
elektromagnetischen Welle wird in dem
Schwingkreis 7, 8 auf elektromagnetische Weise
ein Wechselstrom induziert. Dieser Wechselstrom
wird mittels einer Diode 9 gleichgerichtet und
zur Ladung einem Zündkondensator 10 zugeführt.
Nachdem die Spannung über dem Zündkondensator
10 einen bestimmten Schwellwert erreicht hat,
wenn der Schalter 2 a geöffnet ist, wird die Zuführung
des Wechselstroms zur Rahmenantenne 2
plötzlich unterbrochen. Diese Änderung des induzierten
Wechselstroms wird mittels einer Treiberschaltung
11 erfaßt, und die Treiberschaltung
11 dient zum Schließen eines elektronischen
Schalters 12, z. B. eines gesteuerten Gleichrichters.
Darauf beginnt sich der Kondensator
10 durch den geschlossenen Schalter 12, die
Kontakte 4 a, 4 b der Empfängereinheit 4, die
Kontakte 5 a, 5 b des mit den Kontakten 4 a, 4 b
verbundenen Zünders und durch den Zündkopf 13
des Zünders 5 zu entladen. Auf diese Weise wird
der Zünder 5 zuerst gezündet, woraufhin dann der
Hauptsprengstoff 6 explodiert.
Bei dem bekannten Zündsystem ist es möglich,
mehrere Sprengstoffmengen gleichzeitig zu zünden.
Wenn jedoch große Mengen Sprengstoff gleichzeitig
gezündet werden, können ernste Probleme, wie z.
B. Untergrundschwingungen, Luftschwingungen und
Stoßwellen im Wasser auftreten. Diese Probleme
müssen in Anbetracht des Umweltschutzes heute
gelöst werden. Um derartige Probleme zu vermeiden,
muß die zu einem bestimmten Zeitpunkt gezündete
Sprengstoffmenge begrenzt werden. Die Explosion
muß daher mehrere Male durchgeführt werden, was
jedoch zu einer unerwünschten Mehrarbeit führt.
Aufgrund dieser Tatsachen wurde eine sogenannte
aufeinanderfolgende oder verzögerte Explosion
praktiziert, bei der mehrere Sprengstoffmengen
nicht gleichzeitig, sondern aufeinanderfolgend
oder mit Unterbrechungen gezündet wurden. Im Fall
der verzögerten Zündung wurden im allgemeinen
Verzögerungszünder, wie z. B. MS-Zünder und DS-
Zünder verwendet. Bei einer Unterwasserexplosion
werden jedoch einige Zünder, die später zünden
sollen, durch die von der vorhergegangenen Explosion
erzeugten Druckwelle beschädigt. Wenn ein Zünder
einer Druckwelle einer Explosion ausgesetzt wird,
kann eine gefährliche Situation insofern auftreten,
als ein Teil des Sprengstoffs infolge des Totdruckphänomens
nicht gezündet wird. Weiter können infolge
der Änderung der Verzögerungszeit der Zünder innerhalb
einer gleichen Gruppe, die gleichzeitig zünden
sollen, ein oder mehrere Zünder in der Gruppe
infolge des Totdruckphänomens nicht explodieren.
Insbesondere wird bei einer Unterwasserexplosion
der Einfluß des Totdruckphänomens viel schwerwiegender,
da der Druck der Explosionsdruckwelle im
Wasser kaum gedämpft wird.
Beim Verwenden von Verzögerungszündern ist weiter
die Verzögerungszeit festgelegt und kann nicht
nach Wunsch ausgewählt werden. Insbesondere ist
es sehr schwierig oder fast unmöglich, eine relativ
lange Verzögerungszeit einzustellen.
Bei der mit Drähten arbeitenden Zündung ist es,
wenn mehrere Sprengstoffmengen um einen ausreichenden
Abstand getrennt angeordnet werden und eine besondere
Zündvorrichtung mit besonderen Schaltkreisen verwendet
wird, mittels denen die Verzögerungszeit genau
eingestellt werden kann, möglich, eine aufeinanderfolgende
Explosion zu erreichen. Ein derartiges
System kann jedoch nicht für die Unterwasserexplosion
verwendet werden, da es sehr schwierig ist, die
Rahmenantenne unter Wasser anzuordnen, wenn starke
Strömung herrscht.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine ferngesteuerte Zündung der eingangs genannten
Art derart weiterzuentwickeln, daß Zünder mittels
elektromagnetischer Induktion ohne Verwendung von
Verzögerungszündern aufeinanderfolgend ferngezündet
werden können. Dabei soll die Verzögerungszeit
genau auf einfache und sichere Weise einstellbar
sein. Schließlich soll mit der Erfindung eine
insbesondere für die Bewirkung einer Unterwasserexplosion
geeignete Zündung geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 gekennzeichnete
Erfindung gelöst. Das heißt, durch
eine ferngesteuerte Zündung zum aufeinanderfolgenden
Zünden mehrerer Zünder von einer entfernten
Stelle mit einer Schwingungseinheit zur
Abstrahlung einer elektromagnetischen Welle mit
einer bestimmten Frequenz in Richtung einer Zone,
in der die Zünder angeordnet sind, und mit mehreren
Empfangseinheiten, die jeweils mit einem entsprechenden
Zünder verbunden sind und einen auf die Frequenz
der elektromagnetischen Welle abgestimmten Schwingkreis,
einen Zündkondensator, der mittels einem
in den Schwingkreis induzierten Wechselstrom geladen
wird, einen Auslöseschaltkreis zur Erzeugung
eines Auslöseimpulses, wenn die Abstrahlung
der elektromagnetischen Welle unterbrochen wird,
nachdem der Zündkondensator ausreichend geladen
wurde, und einen mittels des Auslöseimpulses leitend
gemachten Schalter, so daß eine Entladung des
Zündkondensators durch einen mit einer zugeordneten
Empfangseinheit verbundenen Zünder
stattfindet, umfassen, wobei mindestens eine zwischen
der Empfangseinheit und einem Zünder angeordnete
und damit verbundene Schalteinheit mit einem
Schalter, der in einem die Empfangseinheit mit
dem Zünder verbindenden Weg angeordnet ist, und
einem Stellgliedabschnitt, der überwiegend die
gesamte im Zündkondensator gespeicherte Energie
verbraucht, wenn der Schalter der Empfangseinheit
geschlossen wird, und den Schalter der Schalteinheit
antreibt, vorgesehen ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalteinheit
zur Verwendung in dem oben genannten Zündsystem
und hat zum Ziel, eine Schalteinheit zu schaffen,
mittels der mehrere Zünder aufeinanderfolgend
in gewünschten Zeitintervallen gezündet werden
können.
Gemäß der Erfindung wird eine Schalteinheit für
eine ferngesteuerte Zündung zum aufeinanderfolgenden
Zünden mehrerer Zünder von einer entfernten
Stelle mit einer Schwingungseinheit zur
Abstrahlung einer elektromagnetischen Welle mit
einer bestimmten Frequenz in Richtung einer Zone,
in der die Zünder angeordnet sind, und mit mehreren
Empfangseinheiten, die jeweils mit einem entsprechenden
Zünder verbunden sind und einen auf die Frequenz
der elektromagnetischen Welle abgestimmten Schwingkreis,
einen Zündkondensator, der mittels einem
in den Schwingkreis induzierten Wechselstrom geladen
wird, einen Auslöseschaltkreis zur Erzeugung
eines Auslöseimpulses, wenn die Abstrahlung
der elektromagnetischen Welle unterbrochen wird,
nachdem der Zündkondensator ausreichend geladen
wurde, und einen mittels des Auslöseimpulses leitend
gemachten Schalter, so daß eine Entladung des
Zündkondensators durch eine mit einer zugeordneten
Empfangseinheit verbundenen Zünder
stattfindet, umfassen, geschaffen, die ein Paar
mit einer Empfangseinheit verbindbarer Eingangskontakte;
ein Paar mit einem Zünder verbindbarer
Ausgangskontakte, wobei einer der Ausgangskontakte
mit einem der Eingangskontakte verbunden ist;
einen zwischen dem anderen Eingangs- und Ausgangskontakt
angeordneten und damit verbundenen Schalter
und einen mittels des geladenen Zündkondensators
erregten Stellgliedabschnitt, wenn der Schalter
der Empfangseinheit geschlossen ist, der den
Schalter der Schalteinheit schließt, wobei der
Stellgliedabschnitt so aufgebaut ist, daß die
im Zündkondensator gespeicherte Energie überwiegend
vollständig zum Schließen des Schalters
der Schalteinheit verbraucht wird, umfassen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Fernzündung umfaßt die Schwingungseinheit
zur Abstrahlung der steuernden elektromagnetischen
Welle einen Oszillator zur Erzeugung
eines Wechselstroms mit einer gegebenen Frequenz,
z. B. 550 Hz und eine Rahmenantenne zum Ausstrahlen
der elektromagnetischen Welle in Abhängigkeit
des durch die Rahmenantenne fließenden Wechselstroms.
Die Empfangseinheit umfaßt einen auf die
Frequenz der elektromagnetischen Welle abgestimmten
Schwingkreis, einen Zündkondensator, eine Diode
zur Gleichrichtung des induzierten Stroms und
zum Aufladen des Zündkondensators mit dem gleichgerichteten
Strom, einen Schaltkreis zur Erzeugung
eines Auslöseimpulses, wenn die elektromagnetische
Welle unterbrochen wird und einen elektronischen
Schalter, der mittels des Auslöseimpulses leitend
gehalten wird, um den Zündkondensator über den
leitenden Schalter zu entladen.
Weiter ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
vorgesehen, daß der Stellgliedabschnitt ein
gasdruckerzeugendes Teil mit einem darin hermetisch
abgeschlossen eingebauten Zündkopf umfaßt, und
daß der Schalter der Schalteinheit mittels eines
in dem gasdruckerzeugenden Teil erzeugten erhöhten
Gasdrucks angetrieben wird, wenn der Zündkopf
mittels der vom Zündkondensator gelieferten Energie
gezündet wird. Bei einer derartigen Ausführungsform
ist der Schalter der Schalteinheit vorzugsweise
als ein Doppelwegdruckschalter ausgebildet, dessen
Betätigungsstange mittels des gasdruckerzeugenden
Teils angetrieben wird.
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt und werden im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer bekannten
ferngesteuerten Zündung;
Fig. 2 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen
ferngesteuerten Zündung;
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
ferngesteuerten Zündung; und
Fig. 4 und 5 Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Schalteinheit.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Fernzündung. Die Zündung umfaßt eine Schwingungseinheit
20, die der bekannten Fernzündung, die
in Fig. 1 dargestellt ist, entspricht und einen
Oszillator 21 mit einem EIN-AUS-Schalter 21 a und
eine damit verbundene Rahmenantenne 22. Die
Rahmenantenne 22 ist in einer Zone angeordnet, in der
eine verzögerte Explosion durchgeführt werden soll,
und sendet eine elektromagnetische Welle mit einer
vorbestimmten Frequenz von beispielsweise 550 Hz
in Richtung der Empfangseinheiten aus, die jeweils
mit den Zündern verbunden sind. In Fig. 2 sind aus
Gründen der Einfachheit nur zwei Empfangseinheiten
23, 24 und zwei Zünder 25, 26, die mit den Hauptsprengstoffmengen
27 bzw. 28 verbunden sind, dargestellt.
Die Empfangseinheiten 23 und 24 weisen
den gleichen Aufbau wie die bekannte Empfangseinheit
4 gemäß Fig. 2 auf und umfassen aus Spulen
29, 30 und Kondensatoren 31 bzw. 32 gebildete Schwingkreise,
die auf die Frequenz der von der Rahmenantenne
22 abgestrahlten elektromagnetischen Welle
abgestimmt sind. Die Empfangseinheiten 23 und 24
umfassen weiter Dioden 33, 34 zum Gleichrichten
der elektromagnetisch in den Schwingkreisen durch
den Empfang der von der Rahmenantenne 22 abgestrahlten
elektromagnetischen Energie induzierten Wechselströme,
mittels der gleichgerichteten Wechselströme geladene
Zündkondensatoren 35, 36, Auslöseimpulse erzeugende
elektronische Schaltkreise 37, 38, wenn die Abstrahlung
der elektromagnetischen Welle von der Rahmenantenne
22 unterbrochen wird, und elektronische
Schalter 39, 40, die mittels der Auslöseimpulse von
den elektronischen Schaltkreisen 37 bzw. 38 leitend
gemacht werden.
Wie in Fig. 2 dargestellt, ist die Empfangseinheit
23 direkt mit dem Zünder 25 verbunden und die Kontakte
23 a, 23 b der Empfangseinheit 23 sind mit Kontakten
25 a bzw. 25 b des Zünders 25 verbunden. Die Empfangseinheit
24 ist hingegen mit dem Zünder 26 über die
Schalteinheit 41 verbunden. Das heißt, die Kontakte
24 a, 24 b der Empfangseinheit 24 sind mit den Eingangskontakten
41 a bzw. 41 b der Schalteinheit 41
und die Ausgangskontakte 41 c, 41 d der Schalteinheit
41 sind mit den Kontakten 26 a bzw. 26 b des Zünders
26 verbunden. Die Schalteinheit 41 umfaßt einen
Stellgliedabschnitt 42 und einen Zweiwegeumschalter
43, dessen Umschalthebel mit dem Eingangskontakt 41 b
verbunden ist, und der mittels des Stellgliedabschnitts
42 angetrieben wird. Einer der Kontakte 43 a des
Schalters 43 ist mit einem Eingang des Stellgliedabschnitts
42 verbunden, dessen anderer Eingang direkt
mit dem Eingangskontakt 41 a verbunden ist. Der andere
Kontakt 43 b des Schalters 43 ist direkt mit dem Ausgangskontakt
41 d verbunden. In der Stellung des
Schalthebels des Schalters 43, die in Fig. 2 dargestellt
ist, sind die Eingangskontakte 41 a und 41 b mit
dem Stellglied 42 verbunden, wenn jedoch der Schalthebel
mittels des Stellgliedabschnitts 42 zum Kontakt
43 b bewegt wird, sind die Eingangskontakte 41 a und
41 b mit den Ausgangskontakten 41 c bzw. 41 d verbunden.
Es soll darauf hingewiesen werden, daß der Zweiwegschalter
43 als Kippschalter, Druckschalter, Schiebeschalter
oder Wippschalter ausgebildet sein kann. Bei
diesen Schaltern kann der Schalter nicht automatisch
rückgeführt werden, wenn der Schalthebel einmal betätigt
ist.
Im folgenden soll die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Fernsteuerung beschrieben werden.
Zuerst wird, wenn der Schalter 21 a des Oszillators
21 geschlossen wird, die elektromagnetische Welle von
der Rahmenantenne 22 abgestrahlt. Die so abgestrahlte
elektromagnetische Welle wird von den Empfangseinheiten
23 und 24 gleichzeitig empfangen. Infolge der elektromagnetischen
Induktion werden in den Schwingkreisen
29, 31 und 30, 32 in den entsprechenden Empfangseinheiten
23 und 34 Wechselströme erzeugt, und die Zündkondensatoren
35 und 36 werden über die Gleichrichter
33 und 34 geladen. Nachdem die Zündkondensatoren 35
und 36 ausreichend geladen wurden und die Spannungen
über den Kondensatoren 35 und 36 einen vorbestimmten
Wert erreicht haben, wird der Schalter 21 a geöffnet,
um die Abstrahlung der elektromagnetischen Welle zu
unterbrechen. Diese Unterbrechung der elektromagnetischen
Welle wird mittels der elektronischen Schaltkreise 37
und 38 erfaßt, um Auslöseimpulse den elektromagnetischen
Schaltern 39 und 40 zuzuführen. Diese Schalter 39 und
40 sind zeitweilig leitend. Darauf wird die in dem Zündkondensator
35 in der Empfangseinheit 23 gespeicherte Ladung
durch den leitend gemachten Schalter 39, die Kontakte
23 a, 23 b, 25 a, 25 b und einen Zündkopf 44 des Zünders 25
entladen. Der Zünder 25 wird somit zuerst und dann
die Hauptsprengstoffmenge 27 darauffolgend gezündet.
Auf diese Weise kann der Zünder 27 in der gleichen Weise,
wie es oben in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben wurde,
gezündet werden.
Die Arbeitsweise der Empfangseinheit 24 entspricht vollständig
der oben beschriebenen Arbeitsweise der Empfangseinheit
23, wobei, wenn der Zündkondensator 36 ausreichend
aufgeladen wurde, der Schalter leitend gemacht wird.
Darauf wird die im Zündkondensator 36 gespeicherte Ladung
durch den leitend gemachten Schalter 40, die Kontakte
24 a, 24 b, 41 a und 41 b, den Kontakt 43 a des Schalters 43
und den Stellgliedabschnitt 42 entladen. Die im Zündkondensator
36 gespeicherte Ladung wird jedoch nicht durch
den Zünder 26 entladen, da der Schalthebel des Schalters
43 nicht mit dem Kontakt 43 b verbunden ist. Auf diese
Weise wird der Stellgliedabschnitt 42 mittels der elektrostatischen
von dem Zündkondensator 36 zugeführten Ladungsenergie
erregt und der Schalthebel des Schalters 43 zum
Kontakt 43 b bewegt. Es soll darauf hingewiesen werden,
daß der Stellgliedabschnitt 42 so aufgebaut ist, daß die
gesamte in dem Zündkondensator 36 gespeicherte Ladung
zum Betätigen des Schalters 43 verwendet wird, und daß,
nachdem der Schalthebel von dem Kontakt 43 a zum Kontakt
43 b bewegt wurde, keine Ladung mehr im Zündkondensator
36 verbleibt. Wenn daher der Schalthebel des Schalters
43 zum Kontakt 43 b bewegt wurde und die Eingangskontakte
41 a, 41 b der Schalteinheit 41 mit den Ausgangskontakten
41 c, 41 d verbunden sind, kann der Zünder 26
nicht erregt werden. Wenn weiter die Ladung in dem
Zündkondensator 36 entladen ist und die Spannung darüber
bis unterhalb des Schwellwerts abgenommen hat,
wird der elektronische Schalter 40 in der Empfangseinheit
24 nicht leitend oder wiederum abgeschaltet.
Nach dem Ablauf einer bestimmten gewünschten Zeitdauer
wird die Schwingungseinheit 20 wiederum erregt,
um die elektromagnetische Welle von der Rahmenantenne
22 abzustrahlen. Dann wird der Zündkondensator 36
erneut auf den gewünschten Wert aufgeladen. Wenn die
Abstrahlung der elektromagnetischen Welle durch Öffnen
des Schalters 21 a des Oszillators 21 unterbrochen wird,
wird der elektronische Schalter 40 erneut leitend gemacht.
Darauf wird der Zündkondensator 36 durch einen
Zündkopf 45 des Zünders 26 mittels des leitend gemachten
Schalters 40, der Kontakte 24 a, 24 b, 41 a und
41 b, des Kontaktes 43 b des Schalters 43, und der Kontakte
41 c, 41 d, 26 a und 26 b entladen. Somit wird der
Zünder 26 zuerst gezündet, woraufhin dann die Hauptsprengstoffmenge
28 gezündet wird.
Auf diese Weise können die Zünder 25 und 26 zweistufig
durch Einsetzen der Schalteinheit 41 zwischen der
Empfangseinheit 24 und dem Zünder 26 und durch unterbrochenes
Betätigen der Schwingungseinheit 20 gezündet
werden. Ein Zeitabschnitt zwischen den aufeinanderfolgenden
Explosionen wird mittels eines Zeitabschnittes
zwischen der ersten und zweiten Erregung der Schwingungseinheit
20 bestimmt, der je nach Wunsch einstellbar
ist.
Weiter ist es möglich, eine Mehrfachexplosion statt
einer Zweifachexplosion, wie oben beschrieben, durch
geeignetes Auswählen der Anzahl der mit den Empfangseinheiten
und den Zündern verbundenen Schalteinheiten
durchzuführen. Dies wird weiter unten beschrieben.
Fig. 3 ist eine schematische Ansicht einer Anordnung
des Fernzünders gemäß der Erfindung für eine Mehrfachexplosion.
Die Schwingeinheit 20 entspricht vollständig
der in Fig. 2 dargestellten. Gemäß der Erfindung wird
die Zone, innerhalb der eine verzögerte Explosion durchgeführt
werden soll, in mehrere Blöcke 50-1, 50-2 . . .
50-n unterteilt. In einem ersten Block 50-1 sind ein
oder mehrere Zündsätze, die jeweils aus einer Empfangseinheit
51 und einem direkt mit der Empfangseinheit 51
verbundenen Zünder 52 bestehen, angeordnet. Im zweiten
Block 50-2 sind ebenfalls ein oder mehrere Zündsätze,
die jeweils aus einer Empfangseinheit 51, einem Zünder
52 und einer zwischen der Empfangseinheit 51 und dem
Zünder 52 angeordneten Schalteinheit 53 bestehen, angeordnet.
In dem dritten Block 50-3 sind eine gewünschte
Anzahl Zündsätze angeordnet, die jeweils aus einer
Empfangseinheit 51, einem Zünder 52 und zwei zwischen
der Empfangseinheit 51 und dem Zünder 52 angeordneten
und damit in Reihe verbundenen Schalteinheiten 53 bestehen.
Ähnlich sind im n-ten Block 50-n ein oder
mehrere Zündsätze angeordnet, die jeweils aus einer
Empfangseinheit 51, einem Zünder 52 und n-1 zwischen
der Empfangseinheit und dem Zünder 52 angeordneten und
damit in Serie geschalteten Schalteinheiten 53 bestehen.
Alle Empfangseinheiten 51 sind so aufgebaut,
daß sie auf die Frequenz der von der Rahmenantenne 22
abgestrahlten elektromagnetischen Welle abgestimmt sind.
Nachdem die elektromagnetische Welle eine gewisse Zeitdauer
von der Rahmenantenne 22 abgestrahlt wird, werden,
wenn der Schalter 21 a des Oszillators 21 geöffnet ist,
die Zündkondensatoren in allen Empfangseinheiten 51
durch die leitend gemachten Schalter darin entladen.
Somit werden alle Zünder 52 im ersten Block 50-1 gezündet,
wobei jedoch die Zünder in den verbleibenden
Blöcken 50-2 bis 50-n nicht gezündet werden. Die Stellgliedabschnitte
in den Schalteinheiten 53, die direkt
mit den Empfangseinheiten 51 verbunden sind, werden
jedoch alle betätigt und die Schalter in diesen Schaltabschnitten
werden betätigt. Die Schalter in den verbleibenden
Schalteinheiten in den Blöcken 50-2 bis 50-n
werden nicht betätigt. Wenn daher die Schwingungseinheit
20 ein zweites Mal betätigt wird, werden die
Zünder 53 in dem zweiten Block 50-2 ausschließlich gezündet.
Gleichzeitig werden die Schalter in den nächstfolgenden
Schalteinheiten in den Blöcken 50-3 bis 50-n
betätigt. Wenn die Schalteinheit 20 ein drittes Mal
betätigt wird, werden nur die Zünder 52, die zu dem
dritten Block 50-3 gehören, ausschließlich gezündet.
Auf diese Weise können die Zünder der darauffolgenden
Blöcke aufeinanderfolgend gezündet werden, jedesmal
wenn die Schwingungseinheit 20 für eine bestimmte Zeitdauer
erregt wird.
Es ist wichtig, daß der Stellgliedabschnitt 42 der
Schalteinheit 41, wie er in Fig. 2 dargestellt ist,
positiv betätigt wird, um den Schalthebel des Schalters
43 von dem Kontakt 43 a zum Kontakt 43 b zu bewegen, und
daß danach eine Ladung mehr im Zündkondensator 36 der
Empfangseinheit 24 verbleibt. Das heißt, die im Zündkondensator
36 gespeicherte Ladung wird vollständig
vom Stellgliedabschnitt 42 innerhalb einer kurzen Zeit
verbraucht.
Die Schalteinheit 40 kann auf die verschiedenste Weise
aufgebaut sein, solange die oben beschriebene Bedingung
erfüllt wird. Beispielsweise kann die Schalteinheit
als elektromagnetischer Schalter mit einem Relaisschaltkreis
oder als gewöhnlicher Relaisschalter ausgebildet
sein.
Fig. 4 und 5 zeigen eine Vorderansicht und eine
Schnittansicht einer Ausführungsform der Schalteinheit
gemäß der Erfindung. In der vorliegenden Ausführungsform
umfaßt die Schalteinheit ein gasdruckerzeugendes
Teil 61 und einen Druckschalter 62, der mittels des von
dem gasdruckerzeugenden Teil 61 erzeugten Gasdrucks betätigt
wird. Das gasdruckerzeugende Teil 61 und der
Druckschalter 62 sind miteinander mittels eines Rahmens
63 aus Aluminium verbunden, während ein Druckteil 64
dazwischen eingesetzt ist. Das heißt, ein Ende des
Rahmens 63 ist an dem gasdruckerzeugenden Teil 61
mittels einer Schraube 65 befestigt, und das andere
Ende des Rahmens 63 ist mit dem Druckschalter 62 mit
Hilfe einer Ringschraube 66 verbunden. Das gasdruckerzeugende
Teil 61 umfaßt ein zylindrisches Rohr, dessen
beide Endöffnungen luftdicht mittels Hülsen 61 a und 61 b
verschlossen sind. Im Rohr ist ein Zündkopf 61 c angeordnet,
der mit Leitungen 61 d und 61 e, die sich durch
die Hülse 61 a erstrecken, verbunden ist. Es soll darauf
hingewiesen werden, daß die Hülse 61 b so an dem Rohr
befestigt ist, daß sie von dem Rohr entfernt wird,
wenn der Sprengkopf 61 c explodiert. Wie in Fig. 5 dargestellt,
umfaßt das Druckteil 64 ein Druckelement 64 a,
welches mit einem Ende einer Stange 62 a des Druckschalters
62 verbunden ist, wobei das andere Ende
der Stange 62 a weiter mit einem Betätigungsstift 62 b
verbunden ist, der mit einem um eine Welle 62 d drehbaren
Drehteil 62 c verbunden ist. Weiter ist eine
Schraubenfeder 62 e rings um den Betätigungsstift 62 b
angeordnet, so daß der Betätigungsstift nach rechts
vorgespannt ist. Der Druckschalter 62 umfaßt eine
Schaltplatte 62 f aus einem Federblech und ist mit
einem Kontaktstift 62 g verbunden. Die Schaltplatte
62 f dient als Schalthebel und wird wahlweise mit den
Kontakten (nicht dargestellt) verbunden, die mit den
Leitungsstiften 62 h und 62 i gebildet werden. Es soll
darauf hingewiesen werden, daß im Anfangszustand die
Schaltplatte 62 f mit dem Leitungsstift 62 h verbunden
ist.
Wenn dem Zündkopf 61 c des gasdruckerzeugenden Teils
61 über die Leitungen 61 d und 61 e Strom zugeführt wird,
wird der Zündkopf 61 c gezündet, und der Druck im gasdruckerzeugenden
Teil steigt plötzlich an. Dann wird
die Hülse 61 b aus dem gasdruckerzeugenden Teil 61
herausgeschleudert und somit das Druckteil 64 a des
Druckelements 64 nach links bewegt. Der Betätigungsstift
62 b des Druckschalters 62 wird ebenfalls gegen
die Kraft der Schraubenfeder 62 e nach links bewegt,
wodurch sie das Drehteil 62 im Gegenuhrzeigersinn
dreht. Die Schaltplatte 62 f wird daraufhin von dem
Leitungsstift 62 h getrennt und mit dem Leitungsstift
62 i verbunden. Obwohl der Betätigungsstift 62 b infolge
der Kraft der Schraubenfeder 62 e nach rechts zurückgeführt
wird, wird das Drehteil 61 c nicht im Uhrzeigersinn
infolge der Federkraft der Schaltplatte
62 f zurückgeführt. Das heißt, der Druckschalter 62
dient als eine Art Kippschalter. Auf diese Weise
kann der Druckschalter 62 nur einmal betätigt werden,
und nachdem der Druckschalter 62 betätigt wurde, kann
der Schaltarm nicht mehr bewegt werden. Man sieht,
daß, wenn die in Fig. 4 und 5 dargestellte Schalteinheit
in der Fernzündung in Fig. 2 verwendet wird,
die Leitung 61 d gemeinsam mit den Eingangs- und Ausgangskontakten
41 a, 41 c verbunden ist, und daß der
Leiter 61 e mit dem Kontakt 43 a des Schalters 43 verbunden
ist, d. h., der Leitungsstift 62 h des Druckschalters
62 und die Leitungsstifte 62 g und 62 i sind
mit dem Eingangskontakt 41 b bzw. dem Ausgangskontakt
41 d verbunden.
Im folgenden sollen Versuchsbeispiele der beschriebenen
Fernzündung beschrieben werden.
In diesem Beispiel wurden die in Fig. 4 und 5 dargestellten
Schalteinheiten verwendet. Als Empfängereinheiten
wurden NISSAN BLASTER-LB-4W (eingetragenes
Warenzeichen) der Firma Nippon Oils & Fats Co., Ltd.
verwendet. Die Rahmenantenne wurde mittels drei Windungen
eines Drahtes mit einer Querschnittsfläche
von 46 mm² ausgebildet, und auf dem Grund in einer
rechtwinkligen Form von 80 m × 90 m angeordnet. Die
von der Rahmenantenne umgebene Zone wurde in zwei
Blöcke unterteilt, wobei in jedem Block 10 Zünder
angeordnet wurden. Die Zünder im ersten Block wurden
direkt mit den Empfängereinheiten, und jeder Zünder
im zweiten Block wurde mit den Empfängereinheiten
über entsprechende Schalteinheiten verbunden. Als
Schwingungseinheit wurde eine NISSAN Fernzündeinheit
A-III (Warenzeichen) der Firma Nippon Oils & Fats
Co., Ltd. verwendet.
Nach der Durchführung einer ersten Schwingung für eine
Zeitdauer von 60 Sekunden wurde die Schwingungseinheit
abgestellt, woraufhin alle zehn Zünder der ersten
Gruppe, die ohne Schalteinheit verbunden waren, gleichzeitig
gezündet wurden, wobei jedoch die zehn Zünder
der zweiten Gruppe, die mit Schalteinheiten verbunden
waren, nicht gezündet wurden. Nach einer zweiten, ebenfalls
60 Sekunden dauernden Schwingung wurde der
Oszillator unterbrochen. Daraufhin zündeten alle zehn
Zünder im zweiten Block gleichzeitig.
Der obige Versuch wurde zehnmal durchgeführt, wobei
immer die gleichen Ergebnisse erhalten wurden.
Die Schaltzeit des Druckschalters in der Schalteinheit
betrug 1,7 bis 2,0 ms, nachdem die Schwingung
unterbrochen wurde.
Es wurden die gleiche Schwingungseinheit und die
gleiche Rahmenantenne wie im ersten Beispiel verwendet.
Im zweiten Beispiel wurde die von der Rahmenantenne
umgebene Zone in drei Blöcke unterteilt. In
einem ersten Block wurden fünf Zünder angeordnet, die
direkt mit den entsprechenden Empfängereinheiten verbunden
waren, in einem zweiten Block wurden fünf
Zünder angeordnet, die jeweils mit einer entsprechenden
Empfängereinheit über eine Schalteinheit verbunden
waren, und in einem dritten Block wurden ebenfalls
fünf Zünder angeordnet, die mit der entsprechenden
Empfängereinheit über zwei, miteinander in Serie geschalteten
Schalteinheiten verbunden wurden. Die
erste, zweite und dritte Schwingung wurden aufeinanderfolgend
im geeigneten Abstand durchgeführt. Die
Zünder zündeten in der in der unten dargestellten
Tabelle aufgeführten Weise.
Aus der obigen Tabelle ist ersichtlich, daß es mit der
Erfindung möglich ist, eine verzögerte Explosion in
mehrfachen Schritten durchzuführen, indem man wahlweise
die Anzahl der zwischen den Zündern und den
Empfangseinheiten vorgesehenen und damit verbundenen
Schalteinheiten bestimmt.
Erfindungsgemäß wird die Zeitdauer zwischen den aufeinanderfolgenden
Explosionen, d. h., die Verzögerungszeit
mittels dem Abstände zwischen den aufeinanderfolgenden
Erregungen der Schwingungseinheit bestimmt,
so daß man die Abstände je nach Wunsch bei gleicher
Art der verwendeten Zünder, der verwendeten Empfangseinheiten
und der verwendeten Schalteinheiten bestimmen
kann. Daher ist es möglich, eine verzögerte
Explosion auf sichere und genaue Art und Weise durchzuführen.
Da weiter die Zünder mittels Fernzündung
gezündet werden, kann eine Unterwasserexplosion auf
einfache Weise durchgeführt werden. Es ist verständlich,
daß die erfindungsgemäße Fernzündung nicht nur
unter Wasser, sondern ebenfalls unterirdisch durchgeführt
werden kann.
Claims (11)
1. Ferngesteuerte Zündung zum aufeinanderfolgenden
Zünden mehrerer Zünder von einer entfernten
Stelle mit einer Schwingungseinheit zur
Abstrahlung einer elektromagnetischen Welle mit
einer bestimmten Frequenz in Richtung einer Zone,
in der die Zünder angeordnet sind, und mit mehreren
Empfangseinheiten, die jeweils mit einem entsprechenden
Zünder verbunden sind und einen auf die Frequenz
der elektromagnetischen Welle abgestimmten Schwingkreis,
einen Zündkondensator, der mittels einem
in den Schwingkreis induzierten Wechselstrom geladen
wird, einen Auslöseschaltkreis zur Erzeugung
eines Auslöseimpulses, wenn die Abstrahlung
der elektromagnetischen Welle unterbrochen wird,
nachdem der Zündkondensator ausreichend geladen
wurde, und einen mittels des Auslöseimpulses leitend
gemachten Schalter, so daß eine Entladung des
Zündkondensators durch einen mit einer zugeordneten
Empfangseinheit verbundenen Zünder
stattfindet, umfassen, gekennzeichnet
durch
- - mindestens eine zwischen der Empfangseinheit (24) und einem Zünder (45) angeordnete und damit verbundene Schalteinheit (41) mit einem Schalter (43), der in einem die Empfangseinheit (24) mit dem Zünder (45) verbindenden Weg angeordnet ist und mit einem Stellgliedabschnitt (42), der überwiegend die gesamte im Zündkondensator (36) gespeicherte Energie verbraucht, wenn der Schalter (40) der Empfangseinheit (24) geschlossen wird, und den Schalter (43) der Schalteinheit (41) antreibt.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine unterschiedliche
Anzahl der Schalteinheiten (53) zwischen den
Empfangseinheiten (51) und den Zündern (52) in
Serie geschaltet sind, um die Explosion in mehr
als zwei Schritten zu bewirken.
3. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellgliedabschnitt
(42) mittels des Zündkondensators (36) über den
Schalter (43) der Schalteinheit (41) erregt wird.
4. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellgliedabschnitt
(51) ein gasdruckerzeugendes Teil (61) mit einem
Zündkopf (61 c) umfaßt, der darin hermetisch abgeschlossen
angeordnet ist, wobei der Zündkopf (61 c)
mittels der vom Zündkondensator (36) zugeführten
Energie gezündet wird, um den Gasdruck zu steigern,
und der Schalter der Schalteinheit (62) mittels
des gesteigerten Gasdrucks betätigt wird.
5. Zünder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter der
Schalteinheit (62) mittels eines Zweiwegedruckschalters
ausgebildet ist, und daß das gasdruckerzeugende
Teil eine Hülse umfaßt, die aus dem
gasdruckerzeugenden Teil herausgeschleudert wird,
wenn der Zündkopf (62 c) gezündet wird, wodurch
ein Betätigungsteil des Druckschalters mittels
der herausgeschleuderten Hülse angetrieben wird.
6. Schalteinheit für eine ferngesteuerte Zündung nach Patentanspruch
1 zum aufeinanderfolgenden Zünden mehrerer
Zünder von einer entfernten Stelle mit einer Schwingungseinheit
zur Abstrahlung einer elektromagnetischen
Welle mit einer bestimmten Frequenz in Richtung einer
Zone, in der die Zünder angeordnet sind, und mit mehreren
Empfangseinheiten, die jeweils mit einem entsprechenden
Zünder verbunden sind und einen auf die
Frequenz der elektromagnetischen Welle abgestimmten
Schwingkreis, einen Zündkondensator, der mittels
einem in den Schwingkreis induzierten Wechselstrom
geladen wird, einen Auslöseschaltkreis zur Erzeugung
eines Auslöseimpulses, wenn die Abstrahlung der
elektromagnetischen Welle unterbrochen wird, nachdem
der Zündkondensator ausreichend geladen wurde, und
einen mittels des Auslöseimpulses leitend gemachten
Schalter, so daß eine Entladung des Zündkondensators
durch einen mit einer zugeordneten Empfangseinheit
verbundenen Zünder stattfindet, umfassen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein Paar mit der Empfangseinheit (24) verbundener Eingangskontakte (41 a, b), und
- - ein Paar mit dem Zünder (45) verbundener Ausgangskontakte (41 c, d) vorgesehen sind, wobei einer der Ausgangskontakte mit einem der Eingangskontakte (41 a) verbunden ist;
- - der Schalter (43) zwischen dem anderen Eingangs- und Ausgangskontakt (41 b) angeordnet und damit verbunden ist, und daß
- - der Stellgliedabschnitt (42) mittels des geladenen Zündkondensators (36) erregt wird, wenn der Schalter (40) der Empfangseinheit (24) geschlossen ist, der den Schalter (43) der Schalteinheit (41) schließt, wobei der Stellgliedabschnitt (42) so angeordnet ist, daß die im Zündkondensator (36) gespeicherte Energie überwiegend vollständig zum Schließen des Schalters (43) der Schalteinheit (41) verbraucht wird.
7. Schalteinheit nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schalter
(43) der Schalteinheit (41) als Zweiwegeschalter
ausgebildet ist, dessen Schalthebel mit dem
anderen Eingangskontakt (41 b) verbunden ist, daß
ein erster Schaltkontakt (43 a) mit dem Stellgliedabschnitt
(42) und ein zweiter Schaltkontakt (43 b)
mit dem anderen Ausgangskontakt (41 d) verbunden
ist, wobei der Schalthebel in einer Anfangsstellung
mit dem ersten Schaltkontakt (43 a) verbunden ist,
und, wenn der Stellgliedabschnitt (42) betätigt
wird, der Schalthebel vom ersten Schaltkontakt
(43 a) zu dem zweiten Schaltkontakt (43 b) bewegt
wird, und daß darauf der Schalthebel beim zweiten
Schaltkontakt (43 b) verbleibt.
8. Schalteinheit nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schalter
(43) der Schalteinheit (41) als Doppelwegdruckschalter
ausgebildet ist und ein mit dem Schalthebel
gekuppeltes Druckelement (64) umfaßt.
9. Schalteinheit nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stellgliedabschnitt
(42) ein gasdruckerzeugendes Teil (61)
mit einem darin hermetisch abgeschlossen eingebauten
Zündkopf (61 c) umfaßt, und daß der Schalter
der Schalteinheit mittels eines in dem gasdruckerzeugenden
Teil (61) erzeugten erhöhten Gasdruck
angetrieben wird, wenn der Zündkopf (61 c) mittels
der vom Zündkondensator gelieferten Energie gezündet
wird.
10. Schalteinheit nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das gasdruckerzeugende
Teil (61) ein zylindrisches Rohr und
ein Paar in die entsprechenden Öffnungen des Rohres
eingepaßter Hülsen (61 a, b) umfaßt, um einen
hermetisch abgeschlossenen Raum zu bilden, in
dem der Zündkopf (61 c) angeordnet ist, und daß
eine der Hülsen (61 a, b) dem Betätigungsteil des
Schalters der Schalteinheit gegenüberliegend angeordnet
ist.
11. Schalteinheit nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schalter
als Doppelwegdruckschalter (62) ausgebildet ist,
und daß der Druckschalter mechanisch mit dem gasdruckerzeugenden
Teil (61) mittels eines Rahmens
(63) gekuppelt ist.
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