DE3442109A1

DE3442109A1 - Abdeckteil zum verschliessen von blechoeffnungen

Info

Publication number: DE3442109A1
Application number: DE19843442109
Authority: DE
Inventors: Heiner 2000 Hamburg Wiese
Original assignee: ITW Ateco GmbH
Current assignee: ITW Ateco GmbH
Priority date: 1984-11-17
Filing date: 1984-11-17
Publication date: 1986-05-22
Anticipated expiration: 2004-11-18
Also published as: GB8527331D0; KR860003941A; JPH0659839B2; GB2167515A; DE3442109C2; JPS61122083A; ES296328Y; ES296328U; AU4897785A; BR8505758A; GB2167515B

Description

Abdeckteil zum Verschließen von Blechöffnungen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Abdeckteil zum Verschließen von Blechöffnungen, insbesondere Lackauslauföffnungen in Karosserieblechen, mit einem im wesentlichen ebenflächigen umlaufenden Rand, der mit einem Schmelzkleberring bedeckt ist

und an den Federbeine angeformt sind mit nach außen weisenden Rastvorsprüngen, die den Lochrand hintergreifen.

Ein derartiges Abdeckteil ist aus der DE-OS 24 27 964 bekanntgeworden. Das Abdeckteil ist aus dünnem Stahlblech geformt. Bei einer Ausführungsform wird der Schmelzkleberring zunächst lose über die Federbeine aufgeschoben und entweder mit Hilfe einer Dichtlippe am Abdeckteil festgeklemmt oder durch Verkleben mit diesem verbunden.

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Das bekannte Abdeckteil weist einige Nachteile auf. Bei der Montage kann es wegen scharfer Kanten am metallischen Abdeckteil zu Verletzungen kommen. Ein besonders gravierender Nachteil liegt in der Korrosionsgefahr. Die Federbeine können eine Art Rostbrücke bilden, welche sich gerade im Automobilbau als besonders unangenehm erweist. Schließlich erfordert das Klemmen oder Kleben der Befestigung des Schmelzkleberringes einen zusätzlichen Arbeitsgang, der den Herstellungsaufwand für ein relativ einfaches Bauteil entscheidend erhöht.

Es ist auch bekanntgeworden, auf eine Schmelzkleberschicht, die den ebenflächigen Rand eines Abdeckteils bedeckt, partiell Haftkleber aufzubringen (DE-PS 25 41 607) . Mit Hilfe des partiell auf den Schmelzkleber aufgebrachten Haftklebers kann das Abdeckteil auf einfache Weise und ohne besonderen Kraftaufwand an der Blechöffnung fixiert werden. Bei einem derartigen Abdeckteil kann bei der Montage geschehen, daß es nicht relativ zentrisch zum Loch angebracht wird. Da die andere Seite des zu verschließenden Loches nicht einsehbar ist, hat die Montageperson auch keine Möglichkeit, die saubere Montage zu kontrollieren.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein einfach aufgebautes und herstellbares Abdeckteil zum Verschließen von Blechöffnungen, insbesondere Lackauslauföffnungen in

Karosserieblechen, zu schaffen, das einfach und einwandfrei montiert werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Abdeckteil einteilig aus hochtemperaturfestern Kunststoff geformt ist und der Schmelzkleberring ein getrenntes Formteil ist, das lose gegen den umlaufenden Rand anliegt und von den Federbeinen gehalten ist.

Das erfindungsgemäße Abdeckteil ermöglicht mit Hilfe der den Lochrand rastend hintergreifenden Federbeine eine relativ zentrische vorläufige Fixierung im Karosserieblech, ohne daß bei der Montage eine Verletzungsgefahr besteht. Vor allem wird durch die einteilige Ausformung des Abdeckteils aus Kunststoff eine Korrosion in diesem Bereich vollständig ausgeschaltet.

Bei der Erfindung ist die Schmelzkleberschicht ein getrenntes Schmelzkleber-Formteil, das vorzugsweise im Spritzgußverfahren hergestellt wird. Es wird über die Federbeine des Abdeckteils geschoben und durch diese festgehalten. Zum Zeitpunkt der Vormontage dieser Beinteile bis zum endgültigen Einsetzen in die Blechöffnung besteht daher keine Gefahr, daß die Teile voneinander getrennt werden.

Die Ausformung des erfindungsgemäßen Abdeckteils aus Kunststoff hat den weiteren Vorteil, daß die Außenseite der Federbeine der Kontur der Lochwandung angepaßt sein können, d.h. etwa einen Radius haben, welcher dem Radius des Loches gleicht. Wenn darüber hinaus nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zwischen den Federbeinen ein axialer Rand geformt ist, dessen Höhe größer ist als die Dicke des Bleches, dann ist außerdem eine wirksame Fließbegrenzung für den Schmelzkleber geschaffen. Der Rand verhindert zusammen mit den Federbeinen, daß zu viel Schmelzklebermaterial über die Blechöffnung austritt, ohne zur Dichtwirkung beizutragen.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Außendurchmesser des ebenflächigen Randes etwas geringer ist als der Außendurchmesser des Schmelzkleberringes. Auf diese Weise fließt während des Schmelzens Schmelzkleber auch gegen die umlaufende Kante des Abdeckteils, was die Dichtwirkung weiter verbessert.

Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der umlaufende Rand leicht konisch ist derart, daß der Schmelzkleberring auf dem radial äußeren Bereich des Randes aufliegt. Beim Schmelzen wird mithin durch die äußere Kante des umlaufenden Randes eine gewisse Abgrenzung für das fließende Material erreicht, damit es sich vorwiegend im

Bereich des umlaufenden Randes sammelt und einen ununterbrochenen Dichtungsbereich in ümfangsrichtung bildet.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes ¹J Abdeckteil.

Fig. 2 zeigt die Seitenansicht des Abdeckteils nach Fig. 1.

Fig. 3 zeigt die Druntersicht unter das Abdeckteil nach den Figuren 1 und 2.

Bevor auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten näher eingegangen wird, sei vorangestellt, daß jedes der beschriebenen Merkmale für sich oder in Verbindung mit Merkmalen der Ansprüche von erfindungswesentlicher Bedeutung ist.

Das in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Abdeckteil weist einen allgemein plattenförmigen Abschnitt 10 auf, an dessen Unterseite drei in gleichmäßigem Umfangsabstand angeordnete Federbeine 11 angeformt sind. Der plattenförmige Abschnitt 10, dessen Umfang kreisförmig ist (Fig. 3) besitzt eine mittige kreisförmige Ausnehmung 12, an die sich radial ein ringförmiger Abschnitt 13 anschließt. Der Boden der Aus-

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nehmung 12 und der ringförmige Abschnitt 13 verlaufen parallel und versetzt und haben annähernd gleiche Dicke. An den ringförmigen Abschnitt 13 schließt sich ein kegelringförmiger Abschnitt 14 an. Sowohl die Oberseite als auch die Unterseite 15 des Flansches 14 verlaufen im Winkel zum ringförmigen Abschnitt 13.

Im radial äußeren Bereich sind an der Unterseite des ringförmigen Abschnitts 13 drei Randabschnitte 16 angeformt, die im rechten Winkel zum Randabschnitt 13 verlaufen, und zwar jeweils zwischen den Federbeinen 11.

Die Federbeine sind quer zur Längserstreckung gebogene Lappen. Ihr Radius ist etwas kleiner als der Außenradius der Randabschnitte 16, wie in gestrichelten Linien in Fig. 3 zu erkennen. Die radiale Erstreckung der Federbeine 11 fällt in der Mitte mit dem Außenradius der Randabschnitte 16 zusammen. Die Federbeine sind an der Innenseite durch Rippen 17 verstärkt, die an die Unterseite des Bodens der Ausnehmung 12 angeformt sind. Zum freien Ende hin weisen die Rippen nach außen stehende Nasen 18 auf mit einer oberen konischen Rastfläche und annähernd im rechten Winkel zur Rastfläche verlaufenden Einlauffläche. Erstere ist mit 19 und letztere mit 20 bezeichnet.

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Ein relativ dünner Ring 21 aus Schmelzklebermaterial, der zum Beispiel im Spritzgußverfahren hergestellt werden kann, hat einen Innendurchmesser, der nur geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der Randabschnitte 16. Sein Außendurchmesser ist etwas größer als der Außendurchmesser des Plattenabschnitts 10. Die Einlauffläche 20 der Nasen 18 weist ebenfalls eine bogenförmige Kontur auf, um das Ab- ¹J deckteil auf einfache Weise durch eine Blechöffnung führen zu können. Dabei verformen sich die Federbeine 11 vorübergehend etwas nach innen, bis die Nasen hinter den Lochrand schnappen und die Anlagefläche 19 sich gegen den Lochrand anlegt. Zuvor ist der Schmelzkleberring 21 über die Federbeine 11 aufgeschoben worden. Er wird durch die Federbeine 11 am Abdeckteil gehalten und zentriert. Die Montage des zweiteiligen Bauteils ist außerordentlich einfach. Es ist lediglich erforderlich, mit dem Daumen das Abdeckteil einzudrücken, bis die Nasen 18 der Federbeine 11 hinter den Lochrand schnappen. Der Monteur hört dieses Geräusch und kann sich dadurch von der einwandfreien Montage überzeugen. Die Vertiefung 12 gibt den Fingern bzw. dem Daumen hierbei einen ausreichenden Halt, um das Abdeckteil wirksam in das Loch eindrücken zu können. Der Schmelzkleberring 21 ist wirksam durch Federbeine 11 und Randabschnitte 16 zentriert, so daß beim anschließenden Schmelzen, etwa im Ofen für die Einbrennlackierung, eine gleichmäßige Verteilung des Schmelzklebers erfolgt mit wirksamer Abdichtung über den

gesamten Umfang des Flansches 14. Der etwas über den Flansch 14 radial hinausstehende Teil des Schmelzkleberringes 21 bewirkt eine Einbettung in Schmelzkleber auch über den äußeren Rand.

Claims

1. Abdeckteil zum Verschließen von Blechöffnungen, insbesondere Leckauslauföffnungen in Karosserieblechen, mit einem im wesentlichen ebenflächigen umlaufenden Rand, der mit einem Schmelzkleberring bedeckt ist und an den Federbeine angeformt sind mit nach außen weisenden Rastvorsprüngen, die den Lochrand hintergreifen, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil einteilig aus hochtemperaturfestem Kunststoff geformt ist und der Schmelzkleberring(21)ein getrenntes Formteil ist, das lose gegen den umlaufenden Rand(14)anliegt und von den Federbeinen (11) gehalten ist.

2. Abdeckteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Federbeinen ein axialer Rand (16) geformt ist, dessen Höhe etwas größer ist als die Dicke des Blechs.

3. Abdeckteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des umlaufenden Randes (14) etwas geringer ist als der Innendurchmesser des Schmelzkleberrings (21) .

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4. Abdeckteil, bei dem der ebenflächige Rand an einem radialen Flansch geformt ist, nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Rand leicht konisch ist derart, daß der Schmelzkleberring (21) nach der Montage auf dem radial äußeren Bereich des Randes (14) aufliegt.

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