DE344208C

DE344208C -

Info

Publication number: DE344208C
Application number: DENDAT344208D
Authority: DE

Description

Stapelaxt. Die gebräuchlichen Stapel- oder Bindeäxte haben im Gebrauch den \achteil, daß sie den gelüfteten Holzstapel verschieben und sich die zwischengelegten Bindehölzer kanten, so daß der gelüftete Teil des Stapels in Unordnung bzw. ins Wanken kommt, oft aber auch die Bindehölzer zerbrechen und durch neue ersetzt werden müssen. Außerdem bilden sich beim Herumholen der starr am Stiel befestigten Axt an der Einsatzstelle derselben in dem Stapel größere, je nach der Härte des gestapelten Holzes tiefgehende Druckstellen, wodurch die Hölzer minderwertig werden oder diese in vielen Fällen um die Tiefe der Druckstelle abgehobelt werden müssen, wodurch ein bedeutender Verlust entsteht.
Diesem Übelstand soll die Stapelaxt nach vorliegender Erfindung abhelfen; das Neue der Erfindung besteht darin, daß an dem Axtstiel ein zwischen einem Blattfederbügel liegendes, in diesem geführtes flaches Wendeeisen befestigt ist, das beim Umlegen des Stieles aus der senkrechten in die wagerechte Lage auf hohe Kante gewendet wird und den Blattfederbügel auseinandersperrt, wobei durch eine federnde Klinkvorrichtung das Wendeeisen in der gewünschten Lage festgehalten wird.
Bei dieser Einrichtung bewirkt der in der wagerechten Lage liegenbleibende breiteBlattfederbügel den Hub, wobei der auf den Axtstiel auszuübende Druck äußerst gering ist.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. z einen Stapel von der Stirnseite gesehen, Abb. a einen Stapel von der Längsseite gesehen mit einer Stapelaxt in der Arbeitsstellung, Abb. 3 bis 5 die Stapelaxt in der Seitenansicht, in der Rückansicht und in der Draufsicht, und Abb. 6 die Stapelaxt nach Abb. 3 mit umgelegtem Wendeeisen.
Das aus Schmiedeeisen von rechteckigem Querschnitt mit abgerundeten Kanten bestehende Wendeeisen a besitzt einen Kopf b mit einer Öffnung für den Stiel c. Auf dieses Wendeeisen a ist ein Blattfederbügel d aufgesteckt, der an der schwach gehaltenen Biegung eine Öffnung für den Durchtritt eines am Wendeeisen a vorgesehenen Zapfens e besitzt. Auf diesen wird eine Gewindemutter f geschraubt oder ein Splint durchgesteckt und somit eine drehbare Befestigung des Wendeeisens a im Blattfederbügel d geschaffen. Am offenen Ende des Federbügels d ist auf der unteren Blattfeder ein gewinkeltes Endlager g aus schmiedbarem Guß o. dgl. aufgeschoben und mit ihr vernietet, während die obere Blattfeder mit vorstehenden Ansätzen h in Öffnungen i, des hochstehenden Lagersteges geführt und durch eine Feder h niedergehalten wird. Der Rand des hochstehenden Lagersteges besitzt Kerben l zum Einfallen einer am Axtstiel c befestigten, federgespannten Feststellklinke m, deren Handgriff n sich ungefähr in halber Höhe des Stieles befindet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Stapelaxt, dadurch. gekennzeichnet, daß am Axtstiel (c) ein zwischen einem Blattfederbügel (d) eingelegtes, in diesem geführtes flaches Wendeeisen (a) befestigt ist, das beim Umlegen des Stiels (c) auf die hohe Kante gewendet wird und den Blattfederbügel (d) auseinandersperrt, wobei durch eine federnde Klinkvorrichtung (l, in, ra) das Wendeeisen (a) in der gewünschten Lage festgehalten wird.