DE3441850C2 - Verfahren zum Verschließen eines Behälters und Vorrichtung zum Aufschrauben eines Deckels auf eine Behälteröffnung - Google Patents
Verfahren zum Verschließen eines Behälters und Vorrichtung zum Aufschrauben eines Deckels auf eine BehälteröffnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschließen
eines Behälters und eine Vorrichtung zum Aufschrauben eines
Deckels auf eine Behälteröffnung nach den Oberbegriffen des
Anspruchs 1 bzw. 2.
Existierende Vorrichtungen zum Anbringen von Verschlußkappen
an Behältern weisen einen Drehtisch mit mehreren Behälter
halterungen auf, die entlang des Umfangs des Drehtisches
angeordnet sind. An den Behälterhalterungen entsprechenden
Stellen befinden sich Deckelverschlußköpfe, die derart
angetrieben werden, daß sie sich zusammen mit dem Drehtisch
entlang einer Kreisbahn bewegen. Jeder Deckelverschlußkopf
besitzt einen Deckelhalter, der in seinen Boden lösbar
einen Deckel hält und so gedreht wird, daß der Deckel auf
die Öffnung eines der vorbei laufenden Behälter aufge
schraubt wird.
Eine Vorrichtung der oben angesprochenen Art wurde in der
DE 33 36 041 A1 vorgeschlagen.
Aus der GB 483 645 ist es bekannt, beim Aufschrauben von
Behälterverschlüssen mit einem relativ niedrigen Drehmoment
zu beginnen, um in der Endphase des Verschließvorgangs das
Drehmoment zu erhöhen. Hierdurch soll erreicht werden, daß
der Deckel nach dem Verschrauben fest auf der Behälter
öffnung sitzt.
Es hat sich nun gezeigt, daß vor dem Einleiten des Verschließ
vorgangs, während also der Deckel in Richtung auf die
Behälteröffnung abgesenkt wird, möglicherweise ein
Verkippen des Deckels bezüglich der Behälteröffnung erfolgt,
so daß das Gewinde des Deckels etwa bezüglich des Gewindes
am Behälter geneigt ist und deshalb kein ordentlicher
Eingriff zwischen diesen Gewinden stattfindet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Verschließen eines Behälters mittels
Deckels anzugeben, durch das beziehungsweise durch die
erreicht wird, daß der Aufschraubvorgang des Deckels so
eingeleitet wird, daß die Gewinde an Deckel und Behälter
öffnung ordentlich miteinander in Eingriff stehen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 beziehungs
weise die im Anspruch 2 angegebenen Merkmale.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen 3 und 4
dargelegt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Transportwegs von
noch nicht mit einem Deckel versehenen Behältern,
die einer Vorrichtung zum Aufschrauben von Deckeln
zugeführt werden, wobei die mit Deckel bestückten
Behälter anschließend von der Verschließvorrichtung
abgeführt werden,
Fig. 2 eine schematische, teilweise im Querschnitt ge
zeigte Darstellung einer Ausführungsform einer er
findungsgemäßen Vorrichtung zum Aufschrauben eines
Deckels auf eine Behälteröffnung,
Fig. 3 eine teilweise schematische, teilweise geschnittene
Darstellung eines Deckelverschlußkopfs der Vorrich
tung nach Fig. 2, und
Fig. 4 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
der Vorrichtung nach den Fig. 2 und 3.
Nach den Fig. 1 und 2 empfängt eine erfindungsgemäße Ver
schließvorrichtung 1 Behälter 3, z. B. Flaschen, die von
einer Fördereinrichtung 2 über ein Einlauf-Sternrad 4
zugeführt werden, und nachdem die Behälter in der Vorrich
tung 1 mit Deckein versehen wurden, gelangen sie über ein
Auslauf-Sternrad 5 auf eine weitere Fördereinrichtung 6.
Der Aufbau der Sternräder ist z. B. in der US-Patentanmel
dung 537 465 beschrieben.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, enthält die Verschließvorrich
tung eine ortsfeste Welle 7, die vertikal auf einer Boden
platte der Vorrichtung steht, und auf der drehbar ein
Drehzylinder 8 aufgepaßt ist. Der Drehzylinder 8 ist an
einen Motor 9 gekoppelt, welcher seinerseits auf dem Ge
stell der Maschine montiert ist. Von dem Motor wird der
Drehzylinder 8 angetrieben, so daß er sich um die fest
stehende Welle 7 dreht. Obwohl dies hier nicht näher dar
gestellt ist, wird der Motor 9 derart angetrieben, daß er
die Umdrehungsgeschwindigkeit des Drehzylinders 8 in Zu
sammenhang mit der Betriebsgeschwindigkeit anderer Ar
beitsstationen, wie z. B. einer Abfüll- und Etikettier
station, steuert. Diese Stationen sind Bestandteil der
Behälter-Behandlungs- und -abfüllanlage, von der die hier
beschriebene Maschine ein Bestandteil ist.
Fest auf dem Drehzylinder 8 ist ein Drehtisch 10 montiert,
der mehrere Behalterhalterungen 11 aufweist. Die Halterun
gen 11 sind entlang dem Umfang des Drehtisches in gleich
mäßigen Abständen angeordnet. Unmittelbar oberhalb des
Drehzylinders und einstückig mit diesem ausgebildet be
findet sich eine Verschlußdeckel-Kopfanordnung, die mehrere
Deckelhalter 13 aufweist. Die Anzahl der Deckelhalter ent
spricht der Anzahl der Behälterhalterungen 11, und sie
sind mit letzteren ausgerichtet. Außerdem können sie den
Behälterhalterungen 11 angenähert und von diesen abge
rückt werden. Die Deckelverschluß-Kopfanordnung enthält
außerdem Drehmomentmotoren 12 zum Drehen der jeweiligen
Kappenhalter 13. Die Drehmomentmotoren 12 sind fest auf zu
gehörigen Armen 14 montiert, die ihrerseits verschieblich
auf Führungsstangen 15 gelagert sind, die an dem Drehzylin
der 8 montiert sind, wobei sie den Drehzylinder umgeben.
Die Arme 14 können also bei Führung durch die Führungsstan
gen 15 nach oben und nach unten bewegt werden. Eine eine
vorbestimmte Gestalt aufweisende, ortsfeste Steuerschiene
16 umgibt den Drehzylinder 8. Die Arme 14 stehen mit der
Steuerschiene 16 derart in Eingriff, daß sie nach oben und
nach unten bewegt werden, wobei sie nicht nur durch die
Führungsstangen 15, sondern außerdem auch durch die Steuer
schiene 16 geführt werden.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist der Kappenhalter 13 fest
am unteren Ende einer Antriebswelle 20 befestigt, die über
ein zylindrisches Hülsen-Verbindungsglied 22 mit einer
Drehwelle 21 des Drehmomentmotors 12 verbunden ist. Das
Verbindungsglied 22 ist fest an der Drehwelle 21 montiert
und besitzt eine Längsnut in ihrer Innenfläche. Am oberen
Ende der Antriebswelle 20 befindet sich ein Keil 24, der
lose in der Nut 23 sitzt. Dadurch befindet sich die Antriebs
welle 20 in Gleitberührung mit dem Verbindungsglied 22 und
kann dadurch innerhalb eines vorbestimmten Bereichs bezüg
lich des Verbindungsglieds nach oben und nach unten bewegt
werden, während zwischen dem Drehmomentmotor 12 und dem
Kappenhalter 13 eine Kraftübertragung möglich ist. Außer
dem sitzt auf der Antriebswelle 20 ein Anschlagring 25,
der die unterste Stellung des Kappenhalters 13 bestimmt
und verhindert, daß die Antriebswelle 20 herausrutscht.
Der Kappenhalter 13 ist in der Lage, vorübergehend eine
Verschlußkappe oder einen Deckel 29 zu halten, der fest
auf die Öffnung des Behälters 3 aufgeschraubt werden soll,
der aufrecht auf dem Drehtisch 10 steht, während der Be
hälter von der Behälterhalterung 11 gehalten wird. Wie
aus der Zeichnung hervorgeht, besitzt der Deckelhalter 13
eine Druckkammer 30, von der ein Teil durch eine Scheibe
31 gebildet wird, die zwangsweise nach unten bewegt wird,
wenn unter Druck stehendes Gas in die Druckkammer 30 ein
geleitet wird. Außerdem ist ein ringförmiges elastisches
Element 32 vorgesehen, welches unterhalb der Scheibe 31
teilweise mit dieser in Berührung steht, und welches eine
Öffnung aufweist, deren Durchmesser geringfügig größer ist
als der Außendurchmesser des verwendeten Deckels 29. Da die
Scheibe 31 einen kreisförmigen Wulst aufweist, der sich ent
lang des Umfangs auf der Unterseite der Scheibe erstreckt,
befindet sich der Wulst normalerweise in Berührung mit dem
ringförmigen elastischen Element 32, welches von einem
Schließelement gehalten wird, das eine Mittelbohrung be
sitzt, die groß genug ist, um den Deckel 29 durchzulassen.
Wenn also die Scheibe 31 nach unten gedrückt wird, verformt
sich das ringförmige elastische Element 32, so daß seine
Öffnung einen kleineren Durchmesser erhält, mit der Folge,
daß der Deckel 29 zeitweilig von dem Deckelhalter 13 ge
halten wird. Die Druckkammer 30 ist über Kanäle 33, 34
und 35, eine Leitung 36 und ein elektromagnetisches Ven
til 37 mit einer Druckgasquelle 38 strömungsverbunden. In
dem Deckelhalter 13 sind zusätzliche Kanäle 39 und 40 vor
gesehen, die von einem Punkt ausgehen, an welchem die Ober
seite des Deckels 29 zu biegen kommt, wenn der Deckel von
dem ringförmigen elastischen Element 32 gehalten wird. Die
Kanäle führen von diesem Punkt zur Atmosphäre, so daß ver
hindert wird, daß der Deckel 29 aufgrund einer Vakuumbildung
in dem Deckelhalter 13 gegen diesen geschlagen wird.
Der Drehmomentmotor 12 besitzt einen Drehzahldetektor 45,
z. B. einen Drehcodierer, und wie in Fig. 2 gezeigt ist, ent
hält die Verschließvorrichtung einen Stellungsdetektor 46,
mit dessen Hilfe die Drehlage des Drehzylinders 8 erfaßt
wird. Der Stellungsdetektor 46 ist bezüglich des Maschinen
gehäuses fest montiert. Von den Detektoren 45 kommende Lei
tungen 47 führen zu einer Steuereinheit 50, beispielsweise
einem Mikrocomputer, wobei sie über ein Drehverbindungs
teil 48 geführt sind, und eine von dem anderen Detektor
46 kommende Leitung 49 ist direkt an die Steuereinheit 50
angeschlossen. Die Steuereinheit 50 steuert das Ausgangs
drehmoment jedes der Drehmomentmotoren 12 und somit die
Größe des Drehmoments, mit dem der von dem Deckelhalter
13 gehaltene Deckelhalter 29 angezogen wird. Dies geschieht
dadurch, daß die dem jeweiligen Drehmomentmotor 12 Zuge
führte Stromstärke eingestellt wird. Wie unten noch näher
erläutert wird, wird, abhängig von der Drehstellung des
Drehzylinders 8, während einer ersten Stufe des Deckel-
Anbringens ein Drehmoment, das auf den Deckel 29 von
dem Deckelhalter 13 ausgeübt wird, auf einen ersten Wert
eingestellt, der größer ist als ein vorbestimmter Bezugs
wert, und dann wird während der nächsten, zweiten Stufe
des Deckel-Anbringvorgangs das Drehmoment auf einen zwei
ten Wert eingestellt, der kleiner ist als der vorbestimmte
Bezugswert. Daran schließt sich eine dritte Stufe des
Deckel-Anbringvorgangs an, bei der das Drehmoment auf den
vorbestimmten Bezugswert eingestellt wird.
Wenn der Drehzylinder 8 von dem Motor 9 gedreht wird,
werden die nicht mit Deckeln bestückten, auf dem Förderer
2 stehenden Behälter nacheinander in jeweils eine Behälter
halterung 11 des Drehtisches 10 eingeführt. Dies geschieht
mit Hilfe des Einlauf-Sternrads 4. Die Behälter werden
auf dem Drehtisch 10 aufrecht stehend für eine gewisse
Zeit festgehalten. Von einem (nicht gezeigten) Vorrat
werden Deckel 29 zugeführt, so daß ein einzelner Deckel
jeweils von einem Deckelhalter 13 gehalten wird, wie in
Fig. 3 angedeutet ist. Wenn der Deckel 29 in die in dem
ringförmigen elastischen Element 32 definierte Öffnung
eingesetzt wird, wird mit Hilfe eines (nicht gezeigten)
Sensors ein Feststellungssignal an die Steuereinheit 50 ge
geben, woraufhin die Steuereinheit 50 ein Aktivierungssignal
an das Elektromagnetventil 37 gibt, um dieses zu öffnen.
Als Folge davon gelangt unter Druck stehendes Gas aus der
Druckgasquelle 38 in die Druckkammer 30, so daß sich das
ringförmige elastische Element 32 verformt und dadurch
vorübergehend den Deckel 29 sicher erfaßt.
Wenn der noch nicht mit Deckel bestückte Behälter 3 von
der Behälterhalterung 11 sicher in seiner Lage auf dem
Drehtisch 10 gehalten wird und der Deckel 29 fest in dem
Deckelhalter 13 auf genommen ist, werden der Drehmomentmo
tor 12 und der Deckelhalter 13 nach und nach unter Führung
durch die Steuerschiene 16 abgesenkt, so daß der nun si
cher von dem Deckelhalter 13 gehaltene Deckel 29 auf die
Mündung des zugehörigen Behälters 3 aufgepaßt wird. Der
Drehmomentmotor 12 wird so lange in Ruhestellung gehalten,
bis er in seine vorbestimmte abgesenkte Lage gebracht ist.
Es soll nun Fig. 4 betrachtet werden. Wenn der Detektor 46
den Zustand feststellt, daß die Drehstellung des Drehzy
linders 8 einer Schraubeinleitungsposition S entspricht,
d. h.: wenn der Detektor 46 feststellt, daß der Drehmoment
motor 12 sich in der abgesenkten Lage befindet, wobei der
Deckel 29 auf die Öffnung des betreffenden Behälters 3 auf
gepaßt ist, liefert der Detektor ein Feststellungssignal
an die Steuereinheit 50, so daß diese wiederum ein erstes
Treibersignal an den Drehmomentmotor 12 gibt, so daß die
ser ein erstes Drehmoment G erzeugt, welches größer ist
als ein Schließdrehmoment F, welches einen vorbestimmten
Bezugspegel besitzt.
Der Grund dafür, warum das größere Drehmoment G in der
ersten Stufe des Verschließvorgangs aufgebracht wird,
besteht darin, daß der Deckel 29 daran gehindert werden
soll, in bezug auf den zu verschließenden Behälter 3 eine
falsche Orientierung oder Neigung aufzuweisen. Mit ande
ren Worten: Selbst wenn der Deckel 29 anfänglich bezüg
lich der Öffnung des Behälters 3 geneigt ist, während
er durch die Abwärtsbewegung des Deckelhalters 13 in Ein
griff mit der Behälteröffnung gebracht wird, so läßt er
sich bezüglich der Behälteröffnung richtig orientieren,
wenn er mit dem größeren Drehmoment G angetrieben wird.
Der tatsächliche Wert dieses größeren Antriebsdrehmoments
G läßt sich in vorteilhafter Weise unter Berücksichtigung
des Materials und der speziellen Form des Deckels 29 ein
stellen.
Wenn der Deckel 29 etwas über eine Stellung A, die nach
einer einzigen Umdrehung aus der Anfangsstellung S er
reicht wird, hinaus gedreht wurde, kommt der Deckel 29
notwendigerweise in Eingriff mit dem Gewindeteil der Be
hälteröffnung, so daß die Steuereinheit 50 nun ein zwei
tes Treibersignal an den Drehmomentmotor 12 gibt, wodurch
dieser ein zweites Drehmoment H erzeugt, welches niedriger
ist als das Schließdrehmoment F. Wenn man nun annimmt, der
Deckel 29 sei aus der Anfangsposition S heraus mit mehreren
Umdrehungen gedreht worden, so ist der Schraubvorgang zum
Aufschrauben des Deckels 29 auf die Mündung des Behälters
3 an einer Stelle vor der in Fig. 4 mit B bezeichneten Stel
le beendet, wenn der Gewindeeingriff zwischen dem Deckel
29 und der Mündung des Behälters 3 normal ist. In diesem
Fall hört die Drehung des Deckels 29 auf, wie in Fig. 4
durch eine gestrichelte Linie I angedeutet ist. Wenn in
diesem Moment ein auf die Drehung zurückzuführendes Träg
heits-Drehmoment, das größer ist als das Drehmoment H, auf
den Deckel 29 einwirkt, so entsteht hierdurch aufgrund der
Erfindung kein Problem, solange das abschließende Schließ-
Drehmoment F größer eingestellt wird als ein solches Träg
heits-Drehmoment.
Wenn die Steuereinheit 50 durch den Detektor 45 die Tat
sache erkennt, daß der Deckel 29 an der Position B sich
nicht in Drehung befindet, so liefert sie ein drittes
Treibersignal an den Drehmomentmotor 12, so daß dieser
ein abschließendes Schließ-Drehmoment F erzeugt. Auf die
se Weise läßt sich der Deckel 29 fest auf die Öffnung des
Behälters 3 auf schrauben, und zwar stets mit demselben
Drehmomentwert. Wenn anschließend die Steuereinheit 50
die Tatsache erkennt, daß der Drehzylinder 8 die Stellung
C gemäß Fig. 4 einnimmt, so veranlaßt sie den Drehmoment
motor 12 zum Anhalten und entregt das Elektromagnetven
til 37, um dadurch den Deckel 29 von dem Deckelhalter
13 zu lösen. Dann gelangen durch das In-Eingriff-Kommen
mit der Steuerschiene 16 der Deckelhalter 13 und der
Drehmomentmotor 12 in ihre ursprünglichen angehobenen
Stellungen zurück. Der nun richtig mit einem Deckel 29
verschlossene Behälter 3 wird über das Auslauf-Sternrad
5 von der Behälterhalterung 11 auf den Förderer 6 gege
ben.
Wenn der Detektor 45 an der Position A die Bedingung
feststellt, daß der Deckelhalter 13 sich nicht dreht,
so arbeitet die Steuereinheit 50 vorzugsweise so, daß
ein Alarmsignal zum Aktivieren einer Alarmeinrichtung
(nicht gezeigt) erzeugt wird. Alternativ kann vorgesehen
werden, daß der betreffende Behälter 3, wenn er von der
Behälterhalterung 11 loskommt, über einen geeigneten Me
chanismus zu einer vorbestimmten Stelle transportiert
wird, um diesen Behälter 3 aus der normalen Verarbeitungs
linie herauszunehmen.
Wenn festgestellt wird, daß der Deckelhalter 13 in der
Position B und außerdem in der Position C gedreht wird,
bedeutet dies einen Fehlerzustand, und vorzugsweise lie
fert die Steuereinheit 50 ein Alarmsignal oder aktiviert
den oben erwähnten Aussonderungsmechanismus. In Fig. 4
bedeutet die Position E eine Stelle vor derjenigen Stel
le, an der der Deckelhalter 13 und der Drehmomentmotor
12 in ihre ursprünglichen angehobenen Positionen zurück
kehren, wozu sie mit der Steuerschiene 16 in Eingriff
kommen. Hierbei ist dem Zeitraum Rechnung getragen, der
benötigt wird, um den Deckel 29 von dem Deckelhalter 13
zu lösen. Wenn aus irgendeinem Grund der von der Steuer
einheit 50 abgewickelte Steuervorgang an der Stelle E
noch anhält, beispielsweise aufgrund irgendeines Fehlers,
so wird der Steuervorgang zwangsweise abgeschlossen, wo
durch der Deckel 29 gezielt von dem Deckelhalter 13 ge
löst wird. Anstelle des Detektors 46 läßt sich auch ein
anderer Detektor verwenden, der ausschließlich diese Po
sition E überwacht.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird die Stär
ke des Drehmoments an dem Drehmomentmotor 12 direkt ge
steuert. Die Erfindung ist jedoch auch anwendbar auf die
eben angesprochene Sonnenrad-Ritzel-Anordnung, wenn in
der Kraftübertragungseinrichtung zwischen Sonnenrad und
Ritzel eine Mehrstufenkupplung vorgesehen ist, wobei die
Kupplung die Kupplung die Größe des aufzubringenden Dreh
moments durch eine geeignete Einrichtung, beispielsweise
mittels Luftdruck, einstellt. In diesem Fall überträgt
die Kupplung Drehmomente unterschiedlicher Stärken in
Abhängigkeit der Stärke des ihr zugeführten Luftdrucks.
Claims (4)
1. Verfahren zum Verschließen eines Behälters, indem auf eine
Behälteröffnung ein Deckel mit einem vorbestimmten Anzugs
drehmoment aufgeschraubt wird, wobei während einer Vorstufe
das Drehmoment auf einen Wert eingestellt wird, der größer
ist als ein Bezugswert, während einer ersten Stufe das
Drehmoment auf einen Wert eingestellt wird, der unter dem
Bezugswert liegt, und dann das Drehmoment auf den Bezugswert
eingestellt wird.
2. Vorrichtung zum Aufschrauben eines Deckels auf eine Behälter
öffnung, wobei der Deckel mit einem vorbestimmten Anzugs
drehmoment festgeschraubt wird, umfassend:
- - eine Trageinrichtung (6), auf der der Behälter (3) entlang einer vorbestimmten Bahn transportiert wird,
- - eine Halteeinrichtung (13), die einen auf den Behälter aufzubringenden Deckel (29) lösbar hält und die beweg bar ist zwischen einer Ruhestellung, in der sie von dem Behälter (3) entfernt ist, und einer Arbeitsstellung, in der sie zum Anbringen des Deckels an dem Behälter sich näher bei diesem befindet,
- - eine Drehmomentaufbringeinrichtung (12), mit der auf die Halteeinrichtung (13) ein Drehmoment aufgebracht wird, wenn sich diese in der Arbeitsstellung befindet, und
- - eine Steuereinrichtung (50), die die Größe des auf die Halteeinrichtung aufgebrachten Drehmoments derart steuert, daß während einer ersten Stufe des Verschließvorgangs das Drehmoment einen ersten Wert aufweist, der niedriger ist als ein vorbestimmter Bezugswert, und daß während einer zweiten, an die erste Stufe anschließenden Stufe das Drehmoment den Bezugswert aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung derart ausgelegt ist, daß der ersten Stufe eine Vorstufe vorausgeht, während der das Drehmoment auf einen dritten Wert eingestellt wird, der größer ist als der Bezugswert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die erste Stufe beendet wird, wenn das Aufschrauben des Deckels auf die Behälteröffnung beendet ist, und
- - der Bezugswert größer ist als der Wert eines Trägheits- Drehmoments, das auf den Deckel nach Abschluß des Auf schraubvorgangs aufgebracht werden könnte.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Trageeinrichtung (6) einen drehbar gelagerten
Drehtisch und mehrere Behälterhalterungen (11) aufweist,
die mit Abstand voneinander am Umfang des Drehtisches
angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
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