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Signallöschgerät
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Signallöschgerät und insbesondere
auf ein Gerät, das ein durchgehendes Löschen aufgezeichneter Signale an einer Vielzahl
gewählter Aufzeichnungsspuren ermöglicht, die an einem drehbaren Aufzeichnungsträgermaterial
gebildet sind, auf dem Signale auf einer Vielzahl kreisförmiger Aufzeichnungsspuren
aufgezeichnet werden können.
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Bei Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegeräten, bei denen ein drehbarer
Aufzeichnungsträger wie beispielsweise eine Magnetplatte oder eine Magnettrommel
dazu verwendet wird, Signale unter Bildung von Aufzeichnungsspuren in Kreisform
(als konzentrische Kreise im Falle einer Platte oder Scheibe bzw. als Ringe im Falle
einer Trommel) aufzuzeichnen und die dermaßen aufgezeichneten Signale wiederzugeben,
ist es
vorteilhaft, die aufgezeichneten Signale vom Aufzeichnungsträger
löschen zu können. Zum Löschen aller aufgezeichneten Signale an einem Aufzeichnungsträger
ist die Verwendung einer als Blocklöschvorrichtung oder Blocklöschkopf bezeichneten
Löschvorrichtung vorteilhaft. Bei dieser Löschvorrichtung ist es jedoch nachteilig,
daß das gezielte Löschen irgendwelcher bestimmter Signale nicht möglich ist, welche
auf einer Spur oder mehreren Spuren aufgezeichnet sind.
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Für ein solches gezieltes Löschen muß ein nachfolgend als Einspur-Löschkopf
bezeichneter Löschkopf verwendet werden, der zum gleichzeitigen Löschen eines auf
einer einzelnen Aufzeichnungsspur auf dem Aufzeichnungsträger aufgezeichneten Signals
ausgebildet ist, und zwar unabhängig davon, ob ein Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabekopf
auch zum Löschen aufgezeichneter Signale eingesetzt werden kann.
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Falls jedoch mittels dieser Einspur-Löschvorrichtung gezielt Signale
auf mehreren Aufzeichnungsspuren des Aufzeichnungsträgers gelöscht werden sollen,
macht das Löschen ziemlich umständliche Arbeitsvorgänge erforderlich. Beispielsweise
muß auf den Abschluß des Löschens an einer Aufzeichnungsspur der Löschkopf zu einer
nächsten Spur versetzt werden und an dieser wieder das aufgezeichnete Signal gelöscht
werden. Zur Vereinfachung des Löschvorgangs wurde eine Löschvorrichtung vorgeschlagen,
die so gestaltet ist, daß unter Bestimmung einer zu löschenden Aufzeichnungsspur
gelöscht wird und danach darauffolgende Spuren automatisch und fortlaufend oder
aufeinanderfolgend gelöscht werden, bis der Löschvorgang durch Betätigen einer Stopvorrichtung
oder Ausschaltvorrichtung beendet wird. Diese Löschvorrichtung ist insofern vorteilhaft,
als die umständlichen Arbeitsvorgänge bei dem fortgesetzten Löschen an einer Vielzahl
von Aufzeichnungsspuren vermieden sind. Ein Nachteil dieser Löschvorrichtung besteht
jedoch darin, daß dann, wenn die Ausschaltvorrichtung nicht rechtzeitig betätigt
wird, einige
Aufzeichnungsspuren gelöscht werden könnten, die nicht
gelöscht werden sollen.
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Zur Lösung dieses bei der Löschvorrichtung nach dem Stand der Technik
auftretenden Problems liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Signallöschgerät
zu schaffen, das es mit einem einfachen Bedienungsvorgang ermöglicht, an einem drehbaren
Aufzeichnungsträger, auf dem auf einer Vielzahl kreisförmiger Aufzeichnungsspuren
Signale aufgezeichnet sind, automatisch und genau Signale zu löschen, die auf einer
Vielzahl gewählter Aufzeichnungsspuren aufgezeichnet sind.
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Zur Lösung der Aufgabe hat das erfindungsgemäße Signallöschgerät gemäß
einem Ausführungsbeispiel eine Signallöschvorrichtung mit einem Löschkopf, eine
Kopfstellvorrichtung, die den Löschkopf einer jeden von einer Vielzahl auf einem
Aufzeichnungsträger gebildeter Aufzeichnungsspuren gegenüberstellen kann, eine Drehvorrichtung
zum Drehen des Aufzeichnungsträgers in Bezug auf den Löschkopf, eine Wählvorrichtung
für das Vorwählen einer Vielzahl von zu löschenden Aufzeichnungsspuren an dem Aufzeichnungsträger
und eine Steuereinrichtung, die entsprechend der Wählvorrichtung die Signallöschvorrichtung
und die Kopfstellvorrichtung derart steuert, daß von diesen an dem Aufzeichnungsträger
fortlaufend die auf den gewählten Aufzeichnungsspuren aufgezeichneten Signale gelöscht
werden.
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Ferner soll es das erfindungsgemäße Signallöschgerät ermöglichen,
ein auf einer gewählten Aufzeichnungsspur aufgezeichnetes Signal oder auf mehreren
gewählten Aufzeichnungsspuren aufgezeichnete Signale zu löschen.
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Hierzu ist bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Signallöschgeräts
die Wählvorrichtung so gestaltet, daß
außer einer Vielzahl von zu
löschenden Aufzeichnungsspuren auch eine einzelne bestimmte Aufzeichnungsspur wählbar
ist, während die Steuereinrichtung so gestaltet ist, daß sie die Signallöschvorrichtung
und die Kopfstellvorrichtung derart steuert, daß mit diesen nur das Signal an der
gewählten Aufzeichnungsspur gelöscht wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die
Wählvorrichtung mit einem ersten Wählteil für das Wählen einer Einzelspur, die an
der ersten Adresse von einer Vielzahl n aufeinanderfolgende Aufzeichnungsspuren
liegt, die gelöscht werden sollen, und mit einem zweiten Wählteil für das Wählen
der Anzahl n der Spuren ausgestattet. Mit der dermaßen gestalteten Wählvorrichtung
kann vor einem Löschvorgang eine Vielzahl zu löschender Aufzeichnungsspuren bestimmt
werden. Falls hierbei die Anzahl n auf 1 eingestellt wird, kann damit für das Löschen
allein die vorstehend genannte einzelne Spur bestimmt werden.
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Im allgemeinen ist die Anzahl von Aufzeichnungsspuren, die auf einem
Aufzeichnungsträger gebildet werden können, nämlich die Aufzeichnungskapazität des
Aufzeichnungsträgers begrenzt. Daher wird bei einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
SignalIoschgeräts der derLöschvorgang so-gestaltet, daß das Löschen auf den Abschluß
des Löschens der letzten der auf dem Aufzeichnungsträger gebildeten Spuren hin automatisch
beendet wird, wenn die mittels der Wählvorrichtung für das Löschen bestimmte Vielzahl
n der aufeinanderfolgenden Aufzeichnungsspuren über die letzte Spur auf dem Aufzeichnungsträger
hinausgeht. Wenn beispielsweise die Anzahl der auf dem Aufzeichnungsträger erzeugbaren
Aufzeichnungsspuren auf "50" begrenzt ist und für das Löschen 20 aufeinanderfolgende
Aufzeichnungsspuren von der 36-ten bis zu der 55-ten Spur gewählt werden, wird mittels
dieser Steuereinrichtung das Löschen auf den Abschluß des Löschens der 50-ten Spur
hin beendet. Diese Gestaltung gewährleistet ein gegenüber einer Fehlwahl abgesichertes
richtiges Löschen.
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In diesem Fall ist es vorteilhaft, das Gerät mit irgendeiner Warn-
bzw. Alarmvorrichtung auszustatten, die der Bedienungsperson meldet, daß das Löschen
mit dem Löschen der letzten auf dem Aufzeichnungsträger gebildeten Aufzeichnungsspur
beendet worden ist, da die Wahl falsch getroffen wurde. Eine derartige Warnvorrichtung
ist nicht nur bei einem Löschgerät, sondern auch bei einer Kopfverstellungs-Steuereinrichtung
eines Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegeräts vorteilhaft. Das heißt, falls zur
Aufzeichnung oder Wiedergabe eine Anzahl von Aufzeichnungsspuren oder deren Adressen
gewählt werden, die über die Adresse der letzten, auf dem Aufzeichnungsträger gebildeten
Spur hinausgehen, meldet eine solche Warnvorrichtung während des Aufzeichnens oder
Wiedergebens an der letzten Spur der Bedienungsperson die Unrichtigkeit der gewählten
Anzahl oder der gewählten Adressen. Eine solche Ausgestaltung ist bei einem Aufzeichnungs-
und/oder Wiedergabegerät äußerst vorteilhaft.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
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Figur 1 ist eine Darstellung von auf einer Magnetspeicherplatte gebildeten
Aufzeichnungsspuren.
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Figur 2 ist eine Draufsicht, die einen Kopf und wesentliche Teile
eines Plattenantriebsmechanismus zeigt, bei welchen die erfindungsgemäße Gestaltung
anwendbar ist.
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Figur 3 ist ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Signallöschgeräts
gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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Figur 4A ist eine Darstellung der Kurvenfoflfl einer Spannung, die
an ein piezoelektrisches bimorphes Element angelegt wird, welches in dem Signallöschgerät
nach Figur 3 verwendet wird.
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Figur 4B ist eine Darstellung eines Löschsignals, das einem Magnetkopf
des Geräts nach Figur 3 zugeführt wird.
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Figur 5 ist eine Darstellung der Lageverschiebung des Magnetkopfs,
der in dem in Figur 3 gezeigten Signallöschgerät angeordnet ist.
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Figur 6 ist ein Ablaufdiagramm, das einen mittels des in Figur 3 gezeigten
Signallöschgeräts ausgeführten durchgehenden Löschvorgang veranschaulicht.
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Figur 7 ist ein Blockschaltbild, das ein gegenüber dem in Figur 3
gezeigten Ausführungsbeispiel abgeändertes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Signallöschgeräts zeigt.
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Figuren 8A und sind Ablaufdiagramme, die Betriebsvor-8B gänge des
in Figur 7 gezeigten Signallöschgeräts veranschaulichen.
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Vor der Beschreibung von Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen
Signallöschgeräts wird in groben Zügen die Gestaltung einer Magnetspeicherplatte
und eines Kopfstellmechanismus erläutert.
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Die Figur 1 zeigt eine Magnetspeicherplatte 1, die als drehbares Aufzeichnungsträgermaterial
bzw. drehbarer Aufzeichnungsträger verwendet wird. Auf der Magnetspeicherplatte
1 wird von Standbild-Informationen eine Längeneinheit wie ein Vollbildteil oder
ein Halbbildteil eines Fernsehsignals auf jede von beispielsweise 50 konzentrischen
Aufzeichnungsspuren von einer ersten Spur T1 bis zu einer fünfzigsten Spur T50 aufgezeichnet,
die auf der Platte gebildet sind. In der Mitte der Magnetspeicherplatte 1 ist eine
Zentriernabe la mit einer mittigen öffnung lb befestigt.
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Die Figur 2 zeigt eine Kopfstellanordnung. Ein Signalwandler-Magnetkopf
2 ist zur Verwendung zum Aufzeichnen, Wiedergeben und Löschen ausgebildet. Der Magnetkopf
2 kann natürlich allein zum Löschen ausgebildet sein. Der Magnetkopf 2 ist an dem
freien Ende eines als Kopfstellglied dienenden piezoelektrischen bimorphen Elements
bzw. Piezoelements 3 befestigt, mi-t dem der Magnetkopf 2 in einem geringen Ausmaß
verschiebbar ist. Das dem freien Ende mit dem daran befestigten Magnetkopf 2 entgegengesetzte
Ende des Piezoelements 3 ist an einem Kopfträger 4 befestigt, der bewegbar und mittels
einer (nicht gezeigten) bekannten Führungsvorrichtung geführt ist. Die Führungsvorrichtung
ergibt eine Parallelführung des Kopfträgers 4 in den Richtungen des in Fig. 2 gezeigten
Doppelpfeils.
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Ein Vorsprung 4a, der von einem Teil des Kopfträgers 4 heraussteht,
steht mit einer Schraube 5 in Eingriff. Die Schraube 5 ist an einer Ausgangswelle
6a eines Schrittmotors 6 befestigt. Durch diese Verbindung des Kopfträgers 4 mit
der Schraube 5 wird der Kopf träger entsprechend einer Normaldrehung oder einer
Gegendrehung des Schrittmotors 6 in den Pfeilrichtungen vor- oder zurückbewegt.
Die Anordnung ist so getroffen, daß sich entsprechend der Drehung
des
Schrittmotors 6 der Magnetkopf 2 in seiner Lage in Radialrichtung zur Magnetspeicherplatte
1 verschiebt. Wenn der Schrittmotor 6 in seiner Normalrichtung dreht, bewegt sich
der Magnetkopf 2 vorwärts, nämlich zur Mitte der Magnetspeicherplatte 1 hin, während
sich der Kopf bei einer Drehung des Schrittmotors 6 in der Gegenrichtung rückwärts,
nämlich zum Außenumfang der Magnetspeicherplatte 1 hin bewegt. Bei einem Drehwinkel
je Einzelschritt des Schrittmotors 6 bewegt sich der Magnetkopf 2 an der Magnetspeicherplatte
1 um die Strecke eines Spurteilungsabstands. Eine Ausgangswelle 7a eines Plattendrehmotors
7 ist als Spindel ausgebildet. Die Magnetspeicherplatte 1 wird mit der mittigen
Öffnung lb der Zentriernabe la auf die Spindel 7a aufgesetzt.
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Die Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Signallöschgeräts.
In der Figur 3 sind mit 2, 3, 6 und 7 jeweils der Magnetkopf, das Piezoelement,
der Schrittmotor bzw. der Plattendrehmotor bezeichnet, die in Figur 2 gezeigt sind.
Das Gerät enthält eine Systemsteuereinheit 8, die beispielsweise eine Zentraleinheit
(CPU) enthält. Der Schrittmotor 6 wird mittels einer Schrittmotor-Treiberschaltung
9 entsprechend Impulsen und einem Drehrichtungs-Befehlssignal angesteuert, die von
der Steuereinheit 8 abgegeben werden. Ferner enthält das Gerät eine Piezoelement-Treiberschaltung
10, einen Löschsignalgenerator 11 und einen Zweirichtungs-Zähler 12. Eine Decodier/
Treiberschaltung 18 setzt das Ausgangssignal des Zählers 12 in Anzeigedaten um und
steuert gemäß diesen eine Anzeigevorrichtung 15 an. Ein voreinstellbarer Rückwärtszähler
13 ist zum Speichern einer Anzahl zu löschender Aufzeichnungsspuren geschaltet und
zählt von dieser Anzahl entsprechend der Verschiebung des Magnetkopf-s 2 von einer
Spur zur anderen unter der Steuerung durch die Steuereinheit 8 nur dann zurück,
wenn das Gerät im Löschbetrieb arbeitet.
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Daher speichert der Zähler 13 die restliche Anzahl zu löschender Spuren.
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Ein mit einer strichpunktierten Linie umrahmter Teil des Geräts ist
ein Bedienungs- und Anzeigeteil. Dieser Teil enthält einen Vorwärts-Schalter 14U
und einen Rückwärts-Schalter 14D. Diese Schalter 14U und 14D dienen zur Eingabe
von Befehlen für das Verschieben des Magnetkopfs 2 in Vorwärts- bzw. Rückwärtsrichtung,
nämlich gemäß den vorangehenden Ausführungen zum Bewegen des Magnetkopfs 2 zur Mitte
der Magnetspeicherplatte 1 bzw. zu deren Außenumfang hin. Die Anzeigevorrichtung
15 zeigt die Adresse derjenigen Spur an, an der der Magnetkopf 2 gerade angesetzt
ist. Die Anzeigevorrichtung hat Sieben-Segment-Anzeigeelemente zum Darstellen von
zwei Ziffern. Ein Wählschalter 16 ist zum Einstellen einer Anzahl zu löschender
Aufzeichnungsspuren ausgebildet. Mit dem Wählschalter 16 ist eine Spurenanzahl von
"1" bis ~50" einstellbar. Der auf diese Weise erhaltene Einstellungswert wird in
den Zähler 13 eingespeichert. Mit 17 ist ein Löschschalter bezeichnet.
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Als nächstes wird nachstehend ein Einzelspur-Löschvorgang mit diesem
Ausführungsbeispiel beschrieben, wobei auf die Figuren 4A, 4B und 5 zusätzlich zu
Figur 3 Bezug genommen wird: Bei dem Einzelspur-Löschvorgang schaltet die Bedienungsperson
den Vorwärts-Schalter 14U oder den Rückwärts-Schalter 14D so ein, daß der Magnetkopf
2 an eine zu löschende bestimmte Auf zeichnungsspur angesetzt wird. Gemäß den vorstehenden
Ausführungen speichert der Zähler 12 immer die Adresse der Spur, an die Magnetkopf
2 angesetzt ist.
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Diese Adresse wird über die Decodier/Treiberschaltung 18 mittels der
Anzeigevorrichtung 15 angezeigt. Im einzelnen erzeugt die Steuereinheit 8 entsprechend
der Betätigung
des Vorwärts-Schalters 14U oder des Rückwärts-Schalters
14D einen Impuls und ein Drehrichtungs-Befehlssignal. Der Impuls und das Signal
bewirken dann, daß die Schrittmotor-Treiberschaltung 9 einen Motoransteuerungsimpuls
abgibt, mit dem eine Normaldrehung oder Gegendrehung des Schrittmotors 6 hervorgerufen
wird. Zugleich führt die Steuereinheit 8 dem Zweirichtungs-Zähler 12 einen Zählimpuls
und ein Zählungsart-Steuersignal zu. Infolgedessen stimmt die an der Anzeigevorrichtung
15 angezeigte Spuradresse immer mit der Lage des Magnetkopfs 2 überein.
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Wenn der Löschschalter 17 betätigt wird, nachdem der Magnetkopf 2
zu einer zu löschenden Aufzeichnungsspur versetzt worden ist, laufen die Vorgänge
für einen Einzelspur-Löschvorgang folgendermaßen ab: Auf den Beginn des Löschvorgangs
hin wird an das Piezoelement 3 eine Spannung angelegt, die in Figur 4A gezeigt ist.
Das Piezoelement 3 hat die Eigenschaft, daß sein freies Ende um eine Strecke, die
proportional oder nahezu proportional zu dieser Spannung ist, in der der Polarität
der angelegten Spannung entsprechenden Richtung versetzt wird. Das Piezoelement
3 ist derart angeordnet, daß sein freies Ende in einer Richtung versetzt wird, die
faktisch senkrecht zur Aufzeichnungsspur verläuft (siehe Figur 2). Die an das Piezoelement
3 angelegte Spannung besteht in diesem Fall aus drei voneinander verschiedenen Spannungsperioden
bzw. Spannungsabschnitten Pa, Pb und Pc.
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Zuerst wird an das Piezoelement 3 während eines vorbestimmten ersten
Abschnitts Pa ein gedämpftes bzw. ausschwingendes Wechselspannungssignal angelegt,
um Restspannungen im Piezoelement 3 abzubauen. Dies dient dazu, eine Versetzung
auszuschalten, die auf einer Spannungsbelastung beruht, die sich aus Hystereseeigenschaften
oder Restspannungszuständen des Piezoelements 3 ergibt; eine solche Spannungsbelastung
pflegt nämlich aufzutreten, wenn ein piezoelektrisches bimorphes Element zu einer
Nachführungssteuerung oder der-
gleichen eingesetzt wird. Als nächstes
wird während eines vorbestimmten zweiten Abschnitts Pb an das Piezoelement 3 eine
Spannung +V angelegt, um dieses gemäß der DarstelLung durch "a" in Figur 5 so zu
versetzen, daß ein Rand des Magnetkopfs 2 zu einer Stelle in einem Schutzband GB1
zwischen der zu löschenden Aufzeichnungsspur und einer anderen Spur auf der Magnetspeicherplatte
1 verschoben wird. Danach wird während eines vorbestimmten dritten Abschnitts Pc,
der ungefähr die gleiche Zeitdauer wie der Abschnitt Pb hat, an das Piezoelement
3 eine Spannung -V mit der zur Spannung im Abschnitt Pb entgegengesetzten Polarität
angelegt, um das Piezoelement 3 gemäß der Darstellung durch "b" in Figur 5 derart
zu versetzen, daß der Magnetkopf 2 zu einer Stelle gelangt, die in Bezug auf die
Mittellinie der Spur, an die der Magnetkopf 2 angesetzt ist, im wesentlichen symmetrisch
zu der vorangehend genannten Verschiebungsstelle liegt; d.h., der andere Rand des
Magnetkopfs 2 wird in ein an der entgegengesetzten Seite gelegenes Schutzband GB2
versetzt. Während eines jeden der Abschnitte Pb und Pc wird von dem Löschsignalgenerator
11 dem Magnetkopf 2 ein Löschsignal zugeführt, um die gewählte Spur der Spuren T
zu löschen. In diesem Fall haben die Abschnitte Pb und Pc jeweils die Dauer einiger
Sekunden, die damit länger als die Zeitdauer ist, die für eine einzelne Umdrehung
der Magnetspeicherplatte 1 erforderlich ist.
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Da auf diese Weise die Aufzeichnungsspur T über eine breite Löschstelle
W gelöscht wird, kann die eine Spur T unabhängig von irgendeiner auf Temperatur-
und Feuchtigkeitsänderungen beruhenden Ausdehnung oder Zusammenziehung der Magnetspeicherscheibe
1 und unabhängig von irgendeinem durch den Kopfstellmechanismus hervorgerufenen
Kopfeinstellfehler vollständig gelöscht werden.
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Gemäß Figur 6 läuft ein durchgehendes oder aufeinanderfolgen-
des
Löschen bei diesem Ausführungsbeispiel folgendermaßen ab: Für ein fortgesetztes
Löschen stellt die Bedienungsperson eine erwünschte Anzahl von in der Zählung von
einer gewünschten Spuradresse an aufeinanderfolgenden Aufzeichnungsspuren ein. Danach
wird beispielsweise die vorstehend beschriebene Einzelspur-Löschung fortgesetzt
wiederholt. Die Anfangsspur für das fortgesetzte Löschen ist diejenige Spur, an
die der Magnetkopf 2 gerade angesetzt ist. Falls es erforderlich ist, kann jedoch
der Magnetkopf 2 durch Betätigen des Vorwärts-Schalters 14U oder des Rückwärts-Schalters
14D auf die vorstehend beschriebene Weise zu einer anderen Spur versetzt werden.
In diesem Fall ist auf die gleiche Weise wie gemäß Figur 1 die Gesamtanzahl der
Aufzeichnungsspuren auf der Magnetspeicherplatte 1 zu 50 angenommen.
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Gemäß den vorstehenden Ausführungen ist die Information über die Adresse
der Spur, an die Magnetkopf 2 angesetzt ist, in dem Zweirichtungs-Zähler 12 gespeichert.
Dieser Wert wird mit N bezeichnet, während die Anzahl von zu löschenden Spuren,
die mit dem von der Bedienungsperson betätigten Wählschalter 16 in dem voreinstellbaren
Rückwärts-Zähler 13 eingestellt wird, mit EN bezeichnet wird. Zuerst wird bei einem
Schritt 101 gemäß Figur 6 der Löschschalter 17 eingeschaltet. Bei einem Schritt
102 wird festgestellt, daß die Adresse N der Spur, an die der Magnetkopf 2 angesetzt
ist, nicht größer als 50 ist. Bei einem Schritt 103 wird festgestellt, daß die in
dem Zähler 13 eingestellte Spurenanzahl EN größer als "0" ist. Bei einem Schritt
104 wird auf die vorangehend beschriebene Weise eine der Spuren gelöscht. Auf den
Abschluß des Löschens der einen Spur hin zählt bei einem Schritt 105 der Zähler
13 um "1" herunter, so daß von dem Einstellwert EN "1" subtrahiert wird. Danach
wird der Magnetkopf 2 um einen Spurteilungsabstand versetzt. Zugleich wird zu dem
in dem Zähler 12 gespeicherten Wert 1 addiert.
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Diese Vorgänge werden wiederholt, um einen fortgesetzten bzw.
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durchgehenden Löschvorgang auszuführen. Falls dann der in dem Zähler
12 gespeicherte Wert N größer als 50 wird oder der in dem Zähler 13 gespeicherte
Wert EN gleich "0" wird, wird eine (nicht gezeigte) Endmeldevorrichtung in Betrieb
gesetzt und dann das Löschen abgeschaltet (Schritte 107 und 108). Bei dem vorstehend
beschriebenen Beispiel für die Betriebsvorgänge wird das kontuinierliche Löschen
unter Verschiebung des Magnetkopfs 2 in der Richtung zunehmender Spuradressen ausgeführt.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist es jedoch ersichtlich, daß auf gleichartige
Weise das fortgesetzte Löschen unter Versetzung des Magnetkopfs 2 statt in der Anstiegsrichtung
in der Gegenrichtung ausgeführt werden kann, bei welcher die Spuradressen abnehmen.
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Für die bei den Schritten 102 und 103 nach Figur 6 vorzunehmenden
Ermittlungen speichert die Steuereinheit 8 in einem Speicherteil 8a derselben einen
dem Zählwert N = 50 des Zweirichtungs-Zähler 12 entsprechenden Datenwert sowie einen
weiteren Datenwert, der dem Zählwert EN = 0 des Rückwärts-Zähler 13 entspricht.
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Die Figur 7 zeigt als Beispiel eine Abwandlung des vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiels. In der Figur 7 sind die Elemente, die mit den gleichen Bezugszeichen
wie in Figur 2 und 3 bezeichnet sind, zu gleichartiger Funktion ausgebildet und
gleichermaßen angeordnet. Das abgewandelte Ausführungsbeispiel ist mit einer System-Steuereinheit
8' ausgestattet, die der System-Steuereinheit 8 nach Figur 3 entspricht. Die Steuereinheit
8' enthält einen Speicherteil 8'a für das Speichern von Daten, die den Zählwerten
N = 50 und N = 51 des Zweirichtungs-Zählers 12 entsprechen, sowie eines Datenwerts,
der dem Zählwert EN = 0 des Rückwärts-Zählers 13 entspricht. Eine Plattendrehmotor-
bzw. Plattenmotor-Treiberschaltung 19 bewirkt das Drehen des Motors 7 mit einer
vorbestimmten Drehzahl entsprechend einem Befehl
aus der Steuereinheit
8'. Diese vorbestimmte Drehzahl ist eine Drehzahl, die der Vollbild- oder Halbbild-Frequenz
des Fernsehsignals entspricht, und beträgt bei dem NTSC-Farbsystem 3.600 oder 1.800
Umdrehungen/min bzw. bei dem PAL-System 3.000 oder 1.500 Umdrehungen/min. Für die
Steuereinheit 8' ist eine Lösch- bzw. Rücksetzschaltung 20 vorgesehen. Ein Kopfrückstellungs-Detektor
21 erfaßt, daß der Magnetkopf 2 in eine vorbestimmte Lage verschoben und zurückgestellt
ist, die einer Spur Nr. 0 entspricht, welche von der in Figur 1 gezeigten ersten
Spur Tl weg um einen Spurteilungsabstand zu dem Außenumfang der Magnetspeicherplatte
1 hin versetzt ist. Das Abwandlungs-Ausführungsbeispiel enthält ferner eine Alarmschaltung
22. Die Betriebsweise bei diesem abgewandelten Ausführungsbeispiel wird nachstehend
anhand der Figuren 8A und 8B beschrieben: Wenn bei einem Schritt 200 nach Figur
8A die Stromversorgung des Geräts eingeschaltet wird, wird die Steuereinheit 8'
mittels eines Rücksetzsignals aus der Rücksetzschaltung 20 gelöscht bzw. rückgesetzt.
Durch das Rücksetzen der Steuereinheit 8' werden die Zähler 12 und 13 gelöscht,
so daß deren Inhalt jeweils "0'' wird. Infolgedessen wird an der Anzeigevorrichtung
15 "00" angezeigt. Ferner befiehlt die Steuereinheit 8' zu diesem Zeitpunkt der
Plattenmotor-Treiberschaltung 19 das Einschalten des Motors 7. Entsprechend diesem
Befehl setzt bei einem Schritt 201 nach Figur 8A die Treiberschaltung 19 den Motor
7 in Betrieb. Daher beginnt die Magnetspeicherplatte 1 zu drehen. Unter diesen Bedingungen
ermittelt die Steuereinheit 8' aus dem Ausgangssignal des Kopfrückstellungsdetektors
21 bei einem Schritt 202 nach Figur 8A, ob der Magnetkopf 2 in die Ausgangsstellung
bzw. in die Lage für die Spur Nr. 0 zurückgestellt ist.
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Falls der Kopf nicht zurückgestellt ist, bewirkt bei einem Schritt
203 nach Figur 8A die Steuereinheit 8' die Abgabe eines Alarmsignals aus der Alarmschaltung
22, während sie
zugleich einen Befehl an die Schrittmotor-Treiberschaltung
9 zur Gegendrehung des Schrittmotors 6 abgibt. Entsprechend diesem Befehlbewirktbeieinem
Schritt 204 nach Figur 8A die Treiberschaltung 9 die schrittweise Rückdrehung des
Schrittmotors 6. Durch diese Gegendrehung des Schrittmotors 6 wird der Kopfträger
4 nach rechts gemäß Figur 2 bewegt, wie es vorangehend anhand der Figur 2 beschrieben
wurde. Infolgedessen wird der Magnetkopf 2 zu dem Außenumfang der Magnetspeicherplatte
1 hin versetzt. Wenn der Magnetkopf 2 seine Ausgangslage erreicht, wechselt das
Ausgangssignal des Kopfrückstellungsdetektors 21. Aufgrund dieses Wechsels befiehlt
die Steuereinheit 8' der Treiberschaltung 9 das Anhalten des Schrittmotors 6. Dadurch
wird der Schrittmotor 6 angehalten, wobei der Magnetkopf 2 in seine Ausgangslage
zurückgestellt ist. Zu diesem Zeitpunkt befiehlt die Steuereinheit 8# der Alarmschaltung
22 das Beenden des Alarmsignals. Die Alarmschaltung 22 spricht auf diesen Befehl
an.
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Wenn bei diesem Zustand der Vorwärts-Schalter 14U oder der Rückwärts-Schalter
14D zur Wahl einer zu löschenden Spur betätigt bzw. eingeschal#tet wird, wird von
der Steuereinheit 8' bei einem Schritt 205 oder 210 nach Figur 8A ermittelt, welcher
der Schalter 14U und 14D eingeschaltet ist.
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Wenn in diesem Fall der Rückwärts-Schalter 14D eingeschaltet ist,
ermittelt die Steuereinheit 8' bei einem Schritt 211 nach Figur 8A , ob der Zählwert
N des Zählers 12 gleich "0" ist oder nicht. Falls der Zählwert N = 0 ist, wird von
der Steuereinheit 8' bei einem Schritt 212 nach Figur 8A der Antrieb des Schrittmotors
6 gesperrt und bei einem Schritt 213 nach Figur 8A gleichzeitig der Alarmschaltung
22 die Alarmabgabe befohlen.
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Falls andererseits der Vorwärts-Schalter 14U eingeschaltet worden
ist, ermittelt die Steuereinheit 8' bei einem Schritt 206 nach Figur 8A, ob der
Zählwert N des Zählers 12 gleich 50 ist oder nicht. Falls der Zählwert N = 50 ist,
wird von
der Steuereinheit 8' bei einem Schritt 207 nach Figur
8A der Antrieb des Schrittmotors 6 gesperrt. Falls der Zählwert N von 50 verschieden
ist, befiehlt die Steuereinheit 8' der Schrittmotor-Treiberschaltung 9 bei einem
Schritt 208 nach Figur 8A, an dem Schrittmotor 6 eine Normaldrehung um einen Schritt
herbeizuführen. Darauf wird der Magnetkopf 2 um eine einem Spurteilungsabstand entsprechende
Strecke zu der Mitte der Magnetspeicherplatte 1 hin versetzt. Damit wird der Magnetkopf
2 in die Lage für die erste Spur gebracht. Zugleich bewirkt die Steuereinheit 8'
bei einem Schritt 209 nach Figur 8A das Vorwärts zählen des Zweirichtungs-Zählers
12 um "1". Infolgedessen wird der Zählwert des Zählers 12 zu "1". Dadurch wechselt
die Anzeige der Anzeigevorrichtung 15 von "00" auf "01". Als nächstes ermittels
die Steuereinheit 8' bei dem Schritt 205 nach Figur 8A, ob der Schalter 14U eingeschaltet
ist. Auf diese Weise wird jedesmal dann, wenn der Schalter 14U eingeschaltet ist,
oder solange der Schalter 14U eingeschaltet bleibt, der Magnetkopf 2 zu der Mitte
der Magnetspeicherplatte 1 hin versetzt. Die jeweilige Lage des Magnetkopfs 2 an
der Magnetspeicherplatte 1 (nämlich die Spurlage) wird an der Anzeigevorrichtung
15 angezeigt. Bei der Ankunft des Magnetkopfs 2 in der Lage für die 50-te Spur ergibt
sich bei dem Schritt 206 nach Figur 8A die Antwort ~JA". Daher wird zu diesem Zeitpunkt
von der Steuereinheit 8' bei dem Schritt 207 nach Figur 8A die weitere Normaldrehung
des Schrittmotors 6 gesperrt.
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Falls bei diesem Vorgang der Magnetkopf 2 über eine zum Löschen bestimmte
Aufzeichnungsspur hinaus versetzt wird, kann er durch das Einschalten des Rückwärts-Schalters
14D zu der erwünschten Spur zurückgebracht werden. Wenn der Schalter 14D für diesen
Zweck eingeschaltet wird, befiehlt unter der Bedingung, daß die Antwort bei dem
Schritt 211 gemäß Figur 8A "NEIN" ist, die Steuereinheit 8' der Schritt-
motor-Treiberschaltung
9, das Rückwärtsdrehen des Schrittmotors 6 um einen Schritt herbeizuführen. Entsprechend
diesem Befehl wird bei einem Schritt 214 gemäß Figur 8A der Schrittmotor 6 zurückgedreht,
wodurch der Magnetkopf 2 um eine einem Spurenteilungsabstand entsprechende Strecke
zu dem Außenumfang der Magnetspeicherplatte 1 hin versetzt wird. Hierbei bewirkt
die Steuereinheit 8' das Rückwärtszählen des Zählers 12 um "1" bei einem Schritt
215 nach Figur 8A. In diesem Fall wird gleichfalls die Rückwärtsdrehung des Schrittmotors
6 bei jedem Einschalten des Schalters 14D oder solange fortgesetzt, solange der
Schalter 14D eingeschaltet gehalten wird. Wenn der Magnetkopf 2 in seine Ausgangsstellung
zurückgebracht ist, wird von der Steuerschaltung 8' dadurch, daß der Zählwert N
zu "0" wird, bei dem Schritt 212 nach Figur 8A der Antrieb des Schrittmotors 6 gesperrt
sowie ferner bei dem Schritt 213 nach Figur 8A die Alarmschaltung 22 eingeschaltet.
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Nachdem auf die vorstehend beschriebene Weise eine zu löschende Spur
bestimmt ist, wird der Wählschalter 16 betätigt, um eine Anzahl von zu löschenden
Spuren einschließlich der gewählten Spur einzustellen. Gemäß der Darstellung in
Figur 7 wurde für das Löschen die Anzahl von 10 Spuren von der 36-ten bis zu der
45-ten Spur gewählt.
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Wenn danach bei einem Schritt 216 nach Figur 8B der Löschschalter
17 eingeschaltet wird, wirdvonderSteuereinheit 8' bei einem Schritt 217 nach Figur
8B erneut der Zählwert N des Zählers 12 überprüft, um festzustellen, ob N = 0 ist.
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Falls der Zählwert N als "0" ermittelt wird, wird von der Steuereinheit
8' bei einem Schritt 218 nach Figur 8B die Alarmschaltung 22 eingeschaltet. Falls
der Wert N als von "0" verschieden ermittelt wird, bewirkt die Steuereinheit 8 bei
einem Schritt 219 nach Figur 8B, daß der mittels des Wählschalters 16 gewählte Datenwert
für die Anzahl zu
löschender Spuren in dem Rückwärts-Zähler 13
voreingestellt wird. Danach bewirkt unter der Bedingung, daß gemäß einem Schritt
220 nach Figur 8B der Zählwert N des Zählers 12 von 51 verschieden ist und gemäß
einem Schritt 221 nach Figur 8B der Zählwert EN des Zählers 13 nicht "O" ist, die
Steuereinheit 8' bei einem Schritt 222 die Inbetriebnahme der Piezoelement-Treiberschaltung
10 auf die anhand der Figuren 4A, 4B und 5 vorangehend beschriebene Weise. iiei
wird durch die Steuereinheit 8' bei einem Schritt 223 nach Figur 8B der Löschsignalgenerator
11 in Betrieb gesetzt. Damit wird eine durch die Betätigung des Schalters 14U oder
14D gewählte Spur auf die vorangehend in Verbindung mit den Figuren 4 und 5 beschriebene
Weise gelöscht. Danach steuert auf den Abschluß des Löschens dieser bestimmten Spur
hin die Steuereinheit 8' bei einem Schritt 224 nach Figur 8A die Treiberschaltung
9 in der Weise, daß der Schrittmotor 6 in Normalrichtung bzw.
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Vorwärtsrichtung um einen Schritt dreht. Dadurch wird der Magnetkopf
2 zur nächsten Spur versetzt. Dabei bewirkt die Steuereinheit 8' bei einem Schritt
225 nach Figur 8B das Hochzählen des Zählers .12 um "1" sowie bei einem Schritt
226 nach Figur 8B das Zurückzählen des Zählers 13 um 1.
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Darauffolgend wird von der Steuereinheit 8' bei dem Schritt 220 nach
Figur 8B wieder ermittelt, ob der Zählwert N des Zählers 12 gleich 51 ist. Falls
der Zählwert N als 51 ermittelt wird, wird bei einem Schritt 227 nach Figur 8B der
Treiberschaltung 19 befohlen, den Motor 7 anzuhalten.
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Danach wird bei einem Schritt 228 nach Figur 8B die Alarmschaltung
22 eingeschaltet, um den Löschvorgang damit zu beenden. Dies bedeutet, daß die mittels
des Schalters 14U eingestellte Spur die 50-te Spur gewesen ist. Falls andererseits
der Zählwert N von ~51" verschieden ist, ermittelt die Steuereinheit 8' bei dem
Schritt 221 nach Figur 8B, ob der Zählwert EN des Zählers 13 gleich "0" ist. Wenn
der Zählwert EN als "0" ermittelt wird, wird von der Steuerein-
heit
8' bei dem Schritt 227 nach Figur 8B der Motor 7 angehalten und bei dem Schritt
228 nach Figur 8B die Alarmschaltung 22 eingeschaltet, wodurch der Betriebsablauf
beendet wird. Dies bedeutet, daß die mittels des Wählschalters 16 eingestellte Anzahl
zu löschender Spuren 1 war und diese Wahl dem Einzelspur-Löschen entspricht. Falls
dagegen ermittelt wird, daß der Wert EN von "0" verschieden ist, schreitet das Programm
der Steuereinheit 8' zu dem Schritt 222 nach Figur 8B weiter. Hierbei wird wieder
der vorstehend beschriebene Löschvorgang jeweils wiederholt an einer neuen Spur
ausgeführt.
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Die vorstehend beschriebenen Programmschritte werden wiederholt, bis
entweder der Zählwert N des Zählers 12 zu "51" oder der Zählwert EN des Zählers
13 zu "0" wird. Auf diese Weise wird- aufeinanderfolgend eine Vielzahl gewählter
Spuren nacheinander gelöscht.
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Falls bei dem Schritt 220 nach Figur 8A die Anzahlvorhandener Spuren
die mittels des Wählschalters 16 eingestellte Anzahl zu löschender Spuren übersteigt,
wird von dem Gerät automatisch das Löschen auf den Abschluß des Löschen der 50-ten
Spur hin beendet, welche die letzte Spur ist.
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Ferner wird natürlich im Gerät das Löschen auf den Abschluß des Löschens
aller Spuren -auf der Magnetspeicherplatte 1 hin beendet, falls das Löschen mit
der ersten Spur beginnt und die mittels des Wählschalters 16 eingestellte Anzahl
zu löschender Spuren "50" ist.
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Gemäß der vorstehenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele wird
das erfindungsgemäße Signallöschgerät bei Geräten angewandt, bei denen eine Magnetspeicherplatte
als Aufzeichnungsträger verwendet wird. Die erfindungsgemäße Gestaltung ist
jedoch
natürlich auch bei andersartigen Geräten anwendbar, bei denen andere Aufzeichnungsträger
benutzt werden. Das erfindungsgemäße Signallöschgerät kann natürlich entweder als
unabhängiges Gerät oder als Einbau zu einer Einheit mit einem Aufzeichnungs- und/oder
Wiedergabegerät gestaltet werden.
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Gemäß der vorstehenden Beschreibung können mit dem erfindungsgemäßen
Signallöschgerät an einem drehbaren Aufzeichnungsträger, auf dem Signale auf einer
Vielzahl kreisförmiger Aufzeichnungsspuren aufgezeichnet sind, die auf gewählten
Aufzeichnungsspuren aufgezeichneten Signale mittels eines einfachen Bedienungsvorgangs
automatisch und auf genaue Weise gelöscht werden.
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Es wird ein Signallöschgerät angegeben, mit dem durchgehend aufgezeichnete
Signale an einer Vielzahl gewählter Aufzeichnungsspuren auf einem drehbaren Aufzeichnungsträger
gelöscht werden, auf welchem Signale auf einer Vielzahl kreisförmiger Aufzeichnungsspuren
aufgezeichnet sein können. Das Gerät weist eine Signallöschvorrichtung mit einem
Löschkopf, eine Stellvorrichtung zum Verstellen des Löschkopfs zu einer Gegenüberstellung
zu einer jeden der Aufzeichnungsspuren des Aufzeichnungsträgers, eine Drehvorrichtung
für das Drehen des Aufzeichnungsträgers in Bezug auf den Löschkopf, eine Wählvorrichtung
zum Vorwählen einer Vielzahl bestimmter Aufzeichnungsspuren, an denen auf dem Aufzeichnungsträger
das Signal zu löschen ist, und eine Steuereinrichtung auf, die entsprechend der
Wählvorrichtung die Signallöschvorrichtung und die Kopfstellvorrichtung so steuert,
daß mit diesen an dem Aufzeichnungsträger aufeinanderfolgend die auf den gewählten
Aufzeichnungsspuren aufgezeichneten Signale gelöscht werden.
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