DE3439827C2 - - Google Patents

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DE3439827C2
DE3439827C2 DE19843439827 DE3439827A DE3439827C2 DE 3439827 C2 DE3439827 C2 DE 3439827C2 DE 19843439827 DE19843439827 DE 19843439827 DE 3439827 A DE3439827 A DE 3439827A DE 3439827 C2 DE3439827 C2 DE 3439827C2
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Shunji Nakamura
Kimio Nakahata
Mitsuru Kurata
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    • H04N1/00Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bildverarbeitungsgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Bildverarbeitungsgerät ist in der DE 30 30 099 A1 beschrieben. Das bekannte Bildverarbeitungsgerät besitzt eine Lesevorrichtung, mit der ein Vorlagenbild gelesen wird, eine Erfassungseinrichtung für die Lage des Bildes auf der Vorlage und eine Verarbeitungseinrichtung zum Modifizieren der aufgenommenen Bilddaten. Das Bildverarbeitungsgerät ist im wesentlichen so ausgelegt, daß das Bild in geeigneter Weise auf dem Bildaufzeichnungsmaterial zu liegen kommt. Dazu kann das ausgelesene Vorlagenbild verschoben, gedreht oder spiegelbildlich aufgezeichnet werden. Besonders Manipulationen innerhalb des Bildes sind nicht vorgesehen.
Die DE 31 28 794 A1 offenbart ein Bildverarbeitungsgerät mit einer Lesevorrichtung, einer Erfassungseinrichtung und einer Verarbeitungseinrichtung. Bei diesem Bildverarbeitungsgerät geht es darum, zusammenhängende Bildteile, beispielsweise Buchstabengruppen, zu erfassen. Hierbei werden Vorlagenbilder bzw. -texte auf der Grundlage ihrer Schwarzanteile untersucht, um zusammenhängende Bildteile zu ermitteln. Umgestaltungen einzelner Bereiche dieser erfaßten Bilder sind nicht vorgesehen.
Im Burkhardt K., Rennstich H.: Handbuch der Textsysteme, 1982, S. 21 bis 26, 104 bis 110, ist u. a. die Möglichkeit beschrieben, bei der Textverarbeitung einen bündigen linken und rechten Rand durch automatisches Ausgleichen der Wort- und/oder Buchstabenabstände in einem Text zu erreichen. Dabei handelt es sich um mit einer Tastatur eingegebene Texte.
Allgemein sind bei herkömmlichen Bildverarbeitungsgeräten Sonderfunktionen, wie Maßstabsänderungen, Beschneidungen und Bildverschiebungen bekannt. Solche Funktionen führen zu einer Versetzung eines Teils oder aller eingegebenen Daten unter erwünschter Maßstabsänderung. Besteht die Vorlage jedoch z. B. in einer handschriftlichen Unterlage, bei der die Anfangsstellen jeweiliger Zeilen nicht ausgerichtet sind, so ermöglichen auch diese Sonderfunktionen keine Verbesserung der Lesbarkeit des reproduzierten Bilds.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bildverarbeitungsgerät gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs derart weiterzubilden, daß eine Ausrichtung von Zeichenfolgen auf einfache Weise erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmalen gelöst.
Erfindungsgemäß wird also das Ausmaß des Leerbereichs am Beginn der Zeichenfolgen-Zeilen des gelesenen Vorlagenbildes erfaßt und von der Verarbeitungseinrichtung in gezielter Weise ausgewertet. Aufgrund dieser Erfassung ist es auf einfache und schnelle Weise möglich, beispielsweise den Textanfang und innerhalb des Textes den jeweiligen Zeilenanfang, d. h. gewissermaßen Konturlinien des Bildes festzustellen. Aufgrund des Ausmaßes des erfaßten Leerbereichs wird der Anfang einer Zeichenfolgen-Zeile entweder an eine erste vorbestimmte Stelle oder an eine zweite vorbestimmte Stelle verschoben. Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme ist es möglich, beispielsweise bei einem handgeschriebenen Text einen glatten linken Rand zu erzeugen oder die jeweiligen ersten Zeilen von Absätzen einzurücken, wodurch das Aussehen des Textes verschönert und die Übersichtlichkeit verbessert wird. Auch ergeben sich Vorteile bei der Handhabung solcher Aufzeichnungsblätter, wie z. B. beim Abheften oder Binden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Bildverarbeitungsgeräts,
Fig. 2A und 2B Beispiele von Ausgaben des erfindungsgemäßen Geräts,
Fig. 3 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Geräts,
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm des Programms einer Verschiebungssteuereinheit nach Fig. 3,
Fig. 5A und 5B die Bildung von Absätzen und
Fig. 6 eine Zeilenfolge für die Erläuterung der Steuerung von Zeichenanfangsstellen.
Fig. 1 zeigt den Aufbau eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Bildverarbeitungsgeräts in Form eines Bildreproduktionsgeräts. Das Gerät enthält einen Leser (Lesevorrichtung) 1 für das Lesen von Bildinformationen eines Vorlagenblatts und zur Aufbereitung der Bildinformationen, eine Vorlagenabdeckung 2, eine Auflageplatte 3, auf die das Vorlagenblatt aufgelegt wird, eine Beleuchtungslampe 4 für das Ausleuchten des Vorlagenblatts, Spiegel 5 bis 7 für das Umlenken eines Belichtungsbilds, ein Abbildungsobjektiv 8 für das Abbilden des Belichtungsbilds, einen Fotosensor bzw. Zeilensensor 9 für das digitale Lesen von Bildinformationen, eine Bildaufbereitungseinheit (Verarbeitungseinrichtung) 10 für das Aufbereiten des mittels des Zeilensensors 9 gelesenen Bilds und eine Ausgabeeinheit bzw. einen Drucker 11 für die Ausgabe der von dem Leser 1 abgegebenen Bildinformationen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Ausgabeeinheit 11 ein Laserstrahldrucker, mit dem nicht nur die Informationen vom Leser 1, sondern auch von einem externen Gerät zugeführte Informationen ausgedruckt werden können. Die Ausgabeeinheit enthält eine Laserstrahlen-Abtastvorrichtung 12 für das Umsetzen der mittels des Lesers 1 gelesenen Bildinformationen in Laserstrahlen, einen Spiegel 13, der die Laserstrahlen umlenkt und auf eine fotoempfindliche bzw. Fotoleiter-Trommel 14 richtet, eine Entwicklungseinheit 15 für das Entwickeln eines auf der Trommel 14 gebildeten Ladungsbilds, ein Förderband 17 für das Transportieren von von einer Papierkassette 16 zugeführten Aufzeichnungspapier und eine Papieraustragwalze 18 für das Ausstoßen des Aufzeichnungspapiers.
Bei diesem Gerät wird die Vorlagenabdeckung 2 angehoben, das Vorlagenblatt auf die durchsichtige Auflageplatte 3 aufgelegt und das Vorlagenblatt mittels des optischen Systems abgetastet, das die Beleuchtungslampe 4, die Spiegel 5 bis 7 und das Abbildungsobjektiv enthält, wobei die Bildinformationen aufeinanderfolgend mittels des Zeilensensors 9 ausgelesen werden. Das Auflösungsvermögen des Zeilensensors kann 10 Bits je 1 mm für ein handschriftliches Zeichen betragen, obwohl das Auflösungsvermögen entsprechend der Größe der Zeichen verändert werden kann. Selbstverständlich ist ein höheres Auflösungsvermögen anwendbar. Die gelesenen Bildinformationen werden mittels der Bilduafbereitungseinheit 10 verarbeitet. In der Ausgabeeinheit 11 werden Laserstrahlen durch das Signal der Bildaufbereitungseinheit 10 moduliert und über die Laserstrahlen-Abtasteinheit 12 zur Belichtung der gleichförmig geladenen fotoempfindlichen Trommel 14 abgelenkt. Nach dem Entwickeln und Übertragen wird das Bild ausgegeben.
Fig. 2 zeigt handschriftliche Texte vor und nach der Aufbereitung mittels des erfindungsgemäßen Bildverarbeitungsgeräts. Jeweilige Zeichen bzw. Buchstaben sind durch Kreise dargestellt, wobei Fig. 2A einen ursprünglichen Text zeigt, während Fig. 2B eine Kopie nach der Aufbereitung mittels des Bildverarbeitungsgeräts zeigt. Nach Fig. 2A sind Zeichenanfangsstellen von Zeichenzeilen nicht ausgefluchtet, während gemäß Fig. 2B, die die Kopie nach der Aufbereitung zeigt, die Zeichenanfangsstellen mit Ausnahme von Absatz-Anfangsstellen ausgefluchtet sind. Die Zeichenanfangsstellen von Absätzen sind auf die Zeichenanfangsstelle eines ersten Absatzes ausgerichtet.
Die vorstehend genannte Aufbereitung wird nun ausführlich anhand des in Fig. 3 gezeigten Blockschaltbilds erläutert. Ein Vorlagenblatt wird mittels eines optischen Systems eines Lesers 31 abgestattet, so daß mit einem Zeilensensor aufeinanderfolgend das Vorlagenblatt gelesen wird. Ein Zwischenspeicher 32, ein Vergleicher 33, eine Verschiebungssteuereinheit 34 und eine Speichereinheit 35 bilden eine Bildaufbereitungseinheit (Verarbeitungseinrichtung). Die mittels des Zeilensensors gelesenen Bilddaten werden vorübergehend in dem Zwischenspeicher (Pufferspeicher) 32 gespeichert. Danach werden die Bilddaten mittels des Vergleichers 33 digitalisiert. Dabei werden die Daten binär in Weißsignale "0" und Schwarzsignale "1" digitalisiert. Falls alle mittels des Zeilensensors für eine einzelne Zeile gelesenen Daten "Weiß" sind, nämlich in der mittels des Zeilensensors gelesenen einen Zeile kein Zeichen bzw. Buchstabe enthalten ist, werden die Bilddaten als Weißzeile behandelt, wobei durch ein dementsprechendes Signal ein Zähler 36 fortgeschaltet wird. Falls die Weißzeilen fortgesetzt auftreten und der Zählstand des Zählers 36 einen vorbestimmten Wert erreicht, nämlich in einer vorbestimmten Anzahl von Zeilen kein Zeichen bzw. Buchstabe enthalten ist, werden diese Zeilen als Zeilenzwischenraum erkannt, für den der Zähler 36 ein Zeilenzwischenraum-Signal abgibt, wonach dann der Zähler 36 rückgesetzt wird. Das Zeilenzwischenraum-Signal wird abgegeben, wenn nach der Aufnahme der vorbestimmten Anzahl von Weißzeilen eine erste Schwarzzeile ermittelt wird. Falls vor der vorbestimmten Anzahl von Weißzeilen ein Schwarzsignal (Schwarzmuster) aufgenommen wird, wird der Zähler 36 durch das Schwarzsignal von einer Verschiebungssteuereinheit 34 (mittels eines Rücksetzsignals) rückgesetzt, wobei die schon gelesenen Weißzeilen-Daten als ein Teil des Zeichensignals behandelt werden. Der Speichereinheit 35 wird ein Weißsignal zugeführt. Wenn mittels des Zählers 36 der Zeilenzwischenabstand erfaßt wird, wird der Speichereinheit 35 ein Weißsignal mit einem vorbestimmten Wert zugeführt, um den Zeilenzwischenabstand zu bilden; der Verschiebungssteuereinheit 34 wird das Zeilenzwischenraum-Signal zugeführt, um die Zeichenanfangsstelle des Schwarzsignals auf die als nächste erfaßte zu steuern. Falls der Vergleicher das Schwarzsignal aufnimmt, wird dieses der Verschiebungssteuereinheit zugeführt, um damit die Zeichenanfangsstelle einzustellen.
Bei einem Text auf liniertem Papier kann der Zeilenzwischenraum dadurch erfaßt werden, daß während der Digitalisierung der Vergleicher ständig Schwarzsignale abgibt. Normalerweise ist das Schwarzsignal wegen der Abstände zwischen den Zeichen in einer Zeichenzeile nicht durchgehend, während es jedoch für eine Linierungs-Linie durchgehend ist. Infolgedessen kann der Zeilenzwischenraum durch das Überprüfen der Fortdauer des Schwarzsignals ermittelt werden.
Die Funktionsweise der Verschiebungssteuereinheit 34 wird anhand des Ablaufdiagramms in Fig. 4 erläutert. Die Verschiebungssteuereinheit 34 bestimmt die Zeichenanfangslage. Bei einem Schritt 400 wird ein zwischen Zeichenteilen eines Textes erzeugtes Zeilenzwischenraum-Signal überwacht; wenn dieses Signal erzeugt wird, wird bei einem Schritt 400-1 der Zähler 36 rückgesetzt. Wenn das Zeilenzwischenraum-Signal erzeugt wird, wird es als der Beginn einer Zeichenzeile betrachtet, da zumeist ein erstes Zeichen in einer ersten Zeile eines Textes unter Freilassung eines darüberliegenden Raums begonnen wird. Bei einem Schritt 401 wird ermittelt, ob eine erste Zeile eines Textes vorliegt oder nicht. Dabei wird ermittelt, ob eine erste Zeile eines Textes vorliegt oder nicht. Dabei wird ermittelt, ob ein nachfolgend beschriebener Speicher belegt worden ist oder nicht. Der Speicher speichert eine Adresse für die Zeichenanfangsstelle in der ersten Zeile und wird anfänglich rückgesetzt. Falls die Zeile die erste Zeile ist, ist der Speicher noch nicht belegt, so daß das Programm zu einem Schritt 402 fortschreitet, bei dem eine Verschiebeadresse auf "0" eingestellt wird. Die Verschiebeadresse gibt die für das Ausfluchten der Anfangsstelle einer Zeichenzeile auf eine Bezugsstelle erforderliche Anzahl von Verschiebungen für die Zeichensätze an. Die erste Zeile ist der Anfang eines Absatzes, so daß die Zeichenanfangsstelle des ersten Absatzes als Bezugsstelle herangezogen wird. Infolgedessen beträgt ein Verschiebungswert "0". Bei einem Schritt 403 wird die Zeichenanfangsstelle in der ersten Zeile, nämlich die Adresse der Stelle, an der das Schwarzsignal auftritt, in den Speicher und einen Speicher eingespeichert. Diese Adresse ist durch die Nummer desjenigen Bits des Zeilensnesors bestimmt, an dem das Schwarzsignal gelesen wird. Der Speicher speichert eine Adresse für die Zeichenanfangsstelle der von dem Zeilensensor gelesenen Zeile. Ein Einrücken bzw. eine Absatzbildung kann dadurch ermittelt werden, daß die Adressen der Zeichenanfangsstellen von benachbarten zwei gelesenen Zeilen überprüft werden. Bei dem Lesen der ersten Zeile haben die Speicher und den gleichen Inhalt. Die Speicher und sind Bereiche eines (nicht gezeigten) Schreib/Lesespeichers (RAM) in der Verschiebungssteuereinheit 34. Bei einem Schritt 404 wird die Absatzbildung ermittelt, da die gelesene Zeile die erste Zeile des Textes ist; infolgedessen wird ein Absatzsignal eingeschaltet. Bisher wurde wegen des Betriebsbeginns die Schwarzsignal-Adresse (in den Speichern und nicht verändert, so daß bei einem Schritt 421 die Bilddaten in die Speichereinheit 35 eingespeichert werden. Wenn das nächste Zeilenzwischenraum-Signal gelesen wird und der Speicher eingestellt bzw. belegt worden ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 410 weiter, bei dem die Adresse für die gerade bestehende Zeichenanfangsstelle und die in dem Speicher gespeicherte Adresse für die vorangehende Zeichenanfangsstelle miteinander verglichen werden. Bei einem Schritt 411 wird ermittelt, ob die Differenz zwischen diesen Adressen kleiner als "30" ist oder nicht. Die Zahl "30" entspricht einem einzelnen Zeichenabstand, wenn die Zeichen mit einem Auflösungsvermögen von 30 Bits je Zeichen abgetastet werden. Falls die Differenz nicht kleiner als "30" ist, wird die Differenz als ein einzelner Zeichenabstand erkannt, der den Beginn eines Absatzes (Fig. 5A) oder eine zweite Zeile eines Absatzes (Fig. 5B) darstellt. In Fig. 5 sind mit l₁ bis l₄ Zeilen in dem Text bezeichnet, während mit a₁ und a₂ Differenzen zwischen den Zeichenanfangsadressen in den Zeilen l₁ und l₂ bzw. l₃ und l₄ bezeichnet sind. Die Zahl "30" muß nicht festgelegt sein, sondern kann in Abhängigkeit von dem Auflösungsvermögen des Zeilensensors oder der Größe der Zeichen verändert werden. Es sei ein Text gemäß der Darstellung in Fig. 6 angenommen, in der mit L₁ bis L₅ Textzeilen bezeichnet sind, während die in Klamern angegebenen Zahlen die Zeichenanfangsadressen der jeweiligen Zeilen angeben. Nimmt man an, daß L₁ die erste Zeile ist, so wird in die Speicher und die Zeichenanfangsadresse "50" für die Zeile L₁ eingespeichert. Bei der Zeile L₂ beträgt die Differenz zwischen der gelesenen Adresse und dem Inhalt des Speichers 50-10 = 40, und damit nicht weniger als "30". Daher schreitet das Programm zu einem Schritt 412 weiter, bei dem das Absatzsignal überprüft wird. Für die Zeile L₁ wurde schon bei dem Schritt 404 das Absatzsignal eingeschaltet. Daher schreitet das Programm zu einem Schritt 413 weiter, bei dem das Absatzsignal abgeschaltet wird. Bei einem Schritt 415 wird das Absatzsignal geprüft. Da das Absatzsignal bei dem Schritt 413 abgeschaltet wurde, schreitet das Programm zu einem Schritt 416 weiter, bei dem die Leseadresse bzw. Zeichenanfangsadresse "10" für die Zeile L₂ in den Speicher eingespeichert wird. Bei einem Schritt 417 wird zum Ausfluchten der Zeichenanfangsstellen ein Verschiebungswert als (Speicher - Speicher - 30) berechnet, wonach bei einem Schritt 420 die Zeile entsprechend dem berechneten Verschiebungswert versetzt wird. Bei dem beschriebenen Beispiel beträgt der Verschiebungswert 50-10-30 = 10, so daß unter der Annahme, daß die am weitesten links gelegene Stelle die Adresse "0" hat, die Zeile um 10 Adressen nach rechts versetzt wird. Für die Zeile L₃ beträgt die Adressendifferenz bei dem Schritt 411 10-16 = 6 und damit weniger als "30". Daher schreitet das Programm zu dem Schritt 415 weiter. Da bei der Zeile L₂ das Absatzsignal abgeschaltet worden ist, schreitet das Programm zu den Schritten 416 und 417 weiter, wobei der Verschiebungswert zu 50-16-30 = 4 bestimmt wird. Für die Zeile L₄ beträgt die Adressendifferenz bei dem Schritt 411 16-53 = 37 und damit nicht weniger als "30". Daher schreitet das Programm zu dem Schritt 412 weiter. Da das Absatzsignal bei den Zeilen L₂ und L₃ abgeschaltet war, schreitet das Programm zu einem Schritt 414 weiter, bei dem das Absatzsignal eingeschaltet wird, wonach das Programm zu Schritten 418 und 419 fortschreitet. Bei diesen Schritten wird der Verschiebungswert als (Speicher - Speicher ) = 50 - 53 = -3 ermittelt, so daß die Zeile um drei Adressen nach links verschoben wird. Wen die Absatzbildung bzw. das Einrücken fortgesetzt über zwei oder mehr Zeilen wie bei den Zeilen L₄ und L₅ auftritt, beträgt die Adressendifferenz bei dem Schritt 411 für die Zeile L₅ (53-45) = 8 und damit weniger als "30". Daher schreitet das Programm zu dem Schritt 415 weiter. Da bei der Zeile L₄ das Absatzsignal eingeschaltet wurde, schreitet das Programm zu den Schritten 418 und 419 weiter, bei denen sich ein Verschiebungswert von 50-45 = 5 ergibt. Sobald die Zeichenanfangsstelle bestimmt ist, wird auf diese Weise der bei dem Schritt 417 oder 419 ermittelte Verschiebungswert unverändert gehalten, bis darauffolgend das Zeilenzwischenraum-Signal erzeugt wird; dadurch werden die Zeichenanfangsstellen ausgefluchtet.
Auf diese Weise wird zeilenweise der Text mit den ausgefluchteten Zeichenanfangsstellen in die Speichereinheit 35 (als Bildspeicher) eingespeichert und mittels der Ausgabeeinheit 37 (wie beispielsweise des Laserstrahldruckers) ausgegeben. Die Ausrichtung der Zeichenanfangsstellen ist eine der Funktionen des Bildverarbeitungsgeräts; es können ferner auch andere herkömmliche Funktionen wie das Kopieren unter Vergrößerung oder dergleichen ausgeführt werden.
Statt des Einspeicherns der Textdaten unter Ausfluchtung der Zeichenfangsstellen in den Bildspeicher kann für das Ausfluchten der Zeichenanfangsstellen der Zeichenzeilen die Ausgabezeit für das Auslesen der jeweiligen Zeilen aus dem Bildspeicher verändert werden.
Ferner können die Textdaten in den Speicher eingespeichert werden, wonach dann die vorstehend beschriebene Aufbereitung während des Auslesens der Daten aus dem Speicher vorgenommen werden kann.
Durch das Hinzufügen einer Zeichenmuster-Erkennungseinheit können die Zeichenzeilen des Textes zeichenweise ausgelesen und codiert werden, wonach die jeweils entsprechenden Zeichen aus einem "Kanji"-Festspeicher bzw. Bildschrift-Festspeicher abgerufen werden können, so daß ein Typenzeichentext erzeugt wird. Auf diese Weise können handgeschriebene Zeichen als Typenzeichen ausgedruckt werden. Je nach Erfordernis kann eine gotische bzw. Frakturschriftart, eine "Mincho"-Schriftart (mit Bildzeichen im Stil der Mingdynastie) oder irgendeine andere Schriftart gewählt werden.
Durch Hinzufügen eines Schrägendetektors für den Text können Koordinaten des Textes auch dann korrigiert werden, wenn der Text schräg geschrieben ist, wonach die vorstehend beschriebene Aufbereitung auf richtige Weise ausgeführt werden kann.
Da gemäß der vorstehenden Beschreibung in dem erfindungsgemäßen Bildverarbeitungsgerät die Zeichenzeilen mit Bildinformationen überprüft werden, um die Zeichenanfangsstellen der Zeichenzeilen zu steuern, wird eine leicht zu lesende Kopie erzeugt. Bei dem Aufsetzen eines Textes braucht die Schreiber oder die Schreiberin die Zeichenanfangsstellen nicht zu beachten, während trotzdem ein ausgerichteter Text als Kopie reprodukziert wird. Infolgedessen wird der Wirkungsgrad bei der Herstellung des Textes verbessert.

Claims (9)

1. Bildverarbeitungsgerät mit einer Lesevorrichtung zum Lesen einer Zeichenfolgen beeinhaltenden Vorlage, einer Erfassungseinrichtung und einer Verarbeitungseinrichtung zum Verarbeiten von Zeichenfolgen, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrichtung (10; 33) das Ausmaß eines am Beginn einer detektierten Zeichenfolgen-Zeile vorhandenen Leerbereichs der Vorlage erfaßt und daß die Verarbeitungseinrichtung (10; 32 bis 35) die Zeichenfolgen-Zeile derart verarbeitet, daß dann, wenn das Ausmaß des erfaßten Leerbereichs geringer als eine vorbestimmte Größe ist, ein Anfang der Zeichenfolgen-Zeile an eine erste vorbestimmte Stelle verschoben wird, während der Anfang der Zeichenfolgen-Zeile dann, wenn das Ausmaß des erfaßten Leerbereichs größer als die vorbestimmte Größe ist, an eine zweite vorbestimmte Stelle verschoben wird.
2. Bildverarbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrichtung (10; 33) eine Vorrichtung zum Erfassen der Dichte der Vorlage aufweist und daß sie eine Grenze zwischen benachbarten Zeichenfolgen-Zeilen erkennt, wenn jeder Pegel der erfaßten Dichten einer vorbestimmten Anzahl zusammenhängender Abtastlinien niedriger als ein vorbestimmtes Dichtepegel ist.
3. Bildverarbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Größe ein durch das Ausmaß des erfaßten Leerbereichs einer anfänglichen Zeichenfolgen-Zeile und durch den Abstand der Zeichen einer Zeichenfolge definierter Wert ist.
4. Bildverarbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinrichtung (10; 32 bis 35) einen Speicher (32, 35) zum Speichern der Zeichenfolgen-Zeilen aufweist und die Anfangsadressen der Zeichenfolgen-Zeilen bei deren Einspeicherung steuert.
5. Bildverarbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinrichtung (10; 32 bis 35) zur Verschiebung des Anfangs der Zeichenfolgen-Zeile der Ausgabezeitpunkt der jeweiligen Zeichenfolgen-Zeile steuert.
6. Bildverarbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Druckvorrichtung (11) zum Drucken der durch die Verarbeitungseinrichtung (10; 32 bis 35) verarbeiteten Zeichenfolgen-Zeilen.
7. Bildverarbeitungsgerägt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinrichtung (10; 32 bis 35) die Zeichenfolgen-Zeilen dann, wenn eine Zeichenfolgen-Zeile die erste Zeile eines Absatzes ist, derart verarbeitet, daß die Zeichenfolgen-Zeile an die zweite Stelle verschoben wird.
8. Bildverarbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinrichtung (10; 32 bis 35) die Zeichenfolgen-Zeilen dann, wenn die Zeichenfolgen-Zeile nicht die erste Zeile eines Absatzes ist, derart verarbeitet, daß die Zeichenfolgen-Zeile an die erste Stelle verschoben wird.
9. Bildverarbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stelle links der zweiten Stelle liegt.
DE19843439827 1983-11-02 1984-10-31 Bildreproduktionsgeraet Granted DE3439827A1 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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DE3439827A1 DE3439827A1 (de) 1985-05-09
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GB8427826D0 (en) 1984-12-12
GB2151102A (en) 1985-07-10
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