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Als verfahrbarer Portalkran ausgebildetes Regalbedieneerät
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Die Erfindung bezieht sich auf ein als verfahrbarer Portalkran ausgebildetes
Regalbediengerät für Lager mit Doppelkragarmelemente aufweisende Regalzeilen und
Gassen zwischen benachbarten Regalzeilen, mit einem durchlaufenden, biegesteifen
und an den senkrechten Stützen des Portalkrans vertikal verschiebbar geführten Querträger
mit daran befestigten Mitteln zur Aufnahme von stangen- oder stabförmigem Langgut-Material,
wobei das den Querträger und die Materialaufnahmemittel umfassende Lastaufnahmemittel
über die Regalzeilen hinweg und quer zu den Regalgängen verfahrbar sowie in den
Regalgängen auf- und abbewegbar ist.
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Eine solches Regalbediengerät ist beispielsweise aus der DE-OS 23
37 907 bekannt. Dort sind die Materialaufnahmemittel Hubarme, die durch rechtwinklige
Abbiegung jeweils zwei Schenkel bilden, wobei zur Aufnahme von ätangenförmigem Material
jeweils die in die waagrechte Lage gekippten Schenkelder Hubarme dienen. - Als-nachteilig
wird es bei dieser Lösung empfunden, daß zum Aufnehmen des stangenförmigen Materials
ein Hub des Querträgers erforderlich ist, was einen relativ großen Höhenabstand
der Regalfächer ergibt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Materialaufnahmemittel
so auszubilden, daß das Material aus den
Regalfächern im Einzelzugriff
aufgenommen werden kann, ohne daß dazu eine zusätzliche Hubbewegung des Lastaufnahmemittels
erforderlich ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Materialaufnahmemittel
als Dreh-Klemmgreifer mit je einer waagrechten, quer zum Querträger sich erstreckenden
Schwenkwelle ausgebildet sind. - Wenn das Lastaufnahmemittel bis zur Höhenposition
des vorbestimmten Lagerfachs abgesenkt worden ist, ist für die Materialaufnahme
keine zusätzliche Hubbewegung erforderlich, da die Materialaufnahme durch Dreh-Faßbewegung
erfolgt. Entsprechend entfällt auch beim Materialablagevorgang die zusätzliche Hdbbewegung.
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Um die Zahl der Dreh-Klemmgreifer möglichst gering zu halten und um
wahlweise beide der Gasse gegenüberliegende Regalfächer bedienen zu können, sind
in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung die Dreh-Klemmgreifer einseitig neben
dem Querträger angeordnet, und ist der Querträger, einschließlich der Dreh-Klemmgreifer,
um eine waagrechte, parallel zum Querträger verlaufende Achse um mindestens 1800
drehbar. - Wegen der klammernden Wirkung der Greifer ist das Drehen des Lastaufnahmemittels
auch im beladenen Zustand möglich.
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Eine schmale Gasse ergibt sich, wenn, gemäß einem weiteren Merkmal
der Erfindung, die parallel zum Träger liegende Drehachse exzentrisch zur Querträgerlängsmittelebene
außerhalb des Querträgers auf der Seite der Dreh-Klemmgreifer liegt.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, wenn
alle oder der größte Teil der Dreh-Klemmgreifer je ein Mittelteil mit einer Ausnehmung
zur Aufnahme des zugeordneten Endes der Schwenkwelle, je zwei quer zum Querträger
gerichtete, in der Greifposition das Langgut oben und unten kraftschlüssig klammernde
Greifarme, sowie je zwei die Greifarme mit dem Mittelteil starr verbindende Verbindungsteile
aufweisen, und wenn die freien Enden der Greifarme mit Dornen, Nasen oder dergleichen
starr verbunden sind, wobei die Dorne, Nasen oder dergleichen derart ausgebildet
sind, daß sie in der Greifer-Offenstellung außerhalb der Umrißlinie des Langgut-Querschnitts
liegen, in der Greifer-Faßstellung sich jedoch nach unten außen bzw. oben außen
- in der Stirnansicht gesehen - in den Bereich der Umrißlinie des Langgut-Querschnitts
erstrecken.
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Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 5 bis 7
gekennzeichnet.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Regalbediengerät
und einen Teil des angrenzenden Materiallagers, Fig. 2 eine Schnittansicht gemäß
der Linie II-II nach Figur 1, Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung eines Lastaufnahmemittels
mit dem Querträger iN Querschnitt und dem geöffneten Dreh-Klemmgreifer in Seitenansicht,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung eines Dreh-Klemmgreifers in der Klemmposition
in einem Regalfach,
Fig. 5 eine Stirnansicht auf einen eine Stange
fassenden Dreh-Klemmgreifer, und Figuren 6, 7 Stirnansichten auf einen Reststückgreifer
mit Stangen mit maximalem bzw. minimalem zu fassendem Querschnitt.
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Gemäß Figur 1 sind eine Reihe von ortsfesten Regalzeilen 1a,1b..
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nebeneiflariierunter Freilassung von Regalgassen 2a, 2b .. apgeordnet,
wobei als Regale sogenannte Doppelkragarmregale 3 (Tannenbaumregale) Anwendung finden,
alsoRegale, die auf beiden Seiten übereinander Regalfächer durch in Laaerlänqsrichtung
weisende, senkrecht zur Zeichenebene im Höhenabstand voneinander angeordnete, um
einen gewissen Winkel geneigte Kragarme 4 bilden. Das Lager ist in erster Linie
für stangenförmiges Material vorgesehen, das einer oder mehreren Maschinen, insbesondere
Trennmaschinen, wie Sägen oder dergleichen zur Bearbeitung zugeführt wird.
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Über den nebeneinanderstehenden Regalzeilen 1a, 1b .... mit jeweils
gleicher Höhenerstreckung ist ein Portalkran quer zur Längserstreckung der Regalzeilen
verfahrbar. Der Portalkran weist zwei sich über Räder oder Laufrollen auf vor und
hinter den Regalreihen befindlichen, rechtwinklig zu den Regaigassen 2 verlaufenden
Laufbahnen, insbesondere Schienen 7a, 7b,abstützende, senkrechte Stützen 5, 6, einen
die Stützen 5, 6 oben zu einem starren Portal verbindenden Querträger 8 sowie ein
mittels eines Seiltrieb heb- und senkbares Lastaufnahmemittel auf. Das Lastaufnahmemittel
umfaßt einen durchlaufenden, biegesteifen und parallel zur Längsrichtung der Regalzeilen
1a, ib ... gerichteten Querträger 10, an dem ausschließlich an einer Seite mehrere,
hintereinander in einer Flucht angeordnete Dreh-Klemmgreifer 11 befestigt sind.
Der Querträger 10 ist an den senkrechten Stützen 5, 6 in lotrechter Richtung verschiebbar
geführt, wozu an den Enden des Querträgers 10,beispielsweise,
entsprechende
Gleitstücke, vorzugsweise in Form von Schwalbenschwänzen, befestigt sind, die in
zugeordnete Ausnehmungen (Nuten) an den Stützen 5, 6 eingreifen, Die Dreh-Klemmgreifer
11 weisen je ein Mittelteil 12 auf, das mit einer horizontalen, quer zur Längsrichtung
des Querträgers gerichteten Schwenkwelle 13 in Umfangsrichtung relativ zu ihr undrehbar
verbunden ist.
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Die Schwenkwellen 13 durchsetzen die kastenförmigen Querträger 10,
stützen sich auf entsprechenden Lagern 14 im Bereich der senkrechten Stege der Querträger
10 ab.
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und tragen an ihren den Dreh-Klemmgreifern abgewandten Enden außerhalb
der zugeordneten Querträgerseitenwand je ein Zahnrad 15. Die Zahnräder 15 sind Teil
eines Schwenktriebs, der außerdem noch einen, nicht weiter dargestellten, Hülltrieb,
insbesondere einen Kettentrieb, sowie einen Antriebsmotor 16 aufweist.
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Die Dreh-Klemmgreifer sind zum Teil als Greifer 11a, zur Aufnahme
von relativ langen Stangen, Stäben oder dergleichen Langgut 17a sowie - an dem der
Trennmaschine zugewandten Querträgerende - zum Teil als Greifer 11b zur Aufnahme
von relativ kurzen Reststück-Langgut 17b von 300 mm und länger ausgebildet.
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Die der Aufnahme von relativ langem Langgut dienenden Dreh-Klemmgreif
er 11a sind gleich ausgebildet und symmetrisch mit einer horizontalen, durch die
Längsmittellinie der zylindrischen Stange gelegten Ebene ausgebildet. Jeder Dreh-Klemmgreif
er 11a weist einem Querschnitt kreisförmiges Mittelteil 12a.auf, an dem zwei in
einer Flucht liegende Verbindungsteile 18a starr befestigt sind.
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Die Verbindungsteile 18a sind so angeordnet, daß sie in der Offenstellung
der Greifer senkrecht zur Längsmittelebene des Langguts gerichtet sind, während
sie in der
Klemmposition - in der Stirnansicht gesehen - entsprechend
schräg verlaufen. An den beiden freien Enden der Verbindungsteile 18a ist je ein
Greifarm 19a starr befestigt, wobei die Längserstreckung der Greifarme 19a quer
zur Längserstreckung des Querträgers 10 ist. An den freien Ende der Greifarme 19a
sind Nasen 20a, Dorne oder dergleichen senkrecht zur Längserstreckung der Verbindungsteile
18a befestigt, so daß die Nasen 20a oder dergleichen in der Offenstellung der Greifer
parallel zum Querträger 10 liegen, während sie in der Greifstellung - die sich aus
der Offenstellung durch Drehen der Schwenkwelle 13 um ihre waagrechte Achse so lange,
bis die Greiferarme oben und unten am Langgut kraftschlüssig anliegen, ergibt -
nach unten außen bzw. oben außen verlaufen, so daß dadurch eine zusätzliche Sicherheit
gegen seitliches Herausfallen des Langguts gegeben ist. Die Nasen, Dorne oder dergleichen
haben ferner den Zweck , daß sichere, gezielte Erfassen (Vereinzeln) des Einzel-Langguts
zu ermöglichen oder zu erleichtern.
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Die der Aufnahme von relativ kurzem Langgut dienenden Dreh-Klemmgreifer
sind gleich ausgebildet. Jeder Dreh-Klemmgreifer besteht aus einem gegenläufig bewegbaren
Doppelgreifer mit zwei um eine gemeinsame waagrechte Achse schwenkbaren Längsgliedern
18b, an deren freien Enden je eine quer zur Längserstreckung des Querträgers 10
gerichteter Greifarm 19b starr befestigt ist. Die Greifarme 19b an dem einen Längsglied
18b sind aus Material mit rundem Querschnittsumriß und weisen an ihren freien Enden
keine Nase, Dorn oder dergleichen auf. Die freien Enden des anderen Greifarms 19b
weisen - analog zu den Dreh-Klemmgreifern 11a -, in der Stirnansicht gesehen, quer
zu den Längsgliedern nach unten außen bzw. nach oben außen gerichtete Nasen 20b,
Dorne oder dergleichen auf.
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Das aus Querträger 10 und Dreh-Klemm.greifern 11 gebildete Lastaufnahmemittel
kann mittels eines entsprechenden Drehwerks mit Antriebsmotor 21 so um eine waagrechte,
parallel zum Querträger 10 liegende Achse 22 gedreht werden, daß die Dreh-Klemmgreifer
wahlweise Langgut aus den Regalfächern auf beiden Seiten der Gasse entnehmen bzw.
eingeben können.
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Die Gleitstücke sind an dem sauberen Teil eines aus je zwei Teilen
bestehenden Bauteils angeordnet, wobei die an dem Querträger befestigten inneren
Teile über den Drehantrieb bei gegen Drehung gesicherten Bauteilen mit den Gleitstücken
gedreht werden. Die Drehachse 22 liegt - in der Draufsicht gesehen - exzentrisch
zur Längsmittelebene des Querträgers 10 außerhalb des Querträgers auf der Seite
der Dreh-Klemmgreif er 11, was einen relativ geringen Drehkreis für das Lastaufnahmemittel
ergibt.
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Der Portalkran übernimmt als Regalbediengerät die Einlagerung des
Materials in die Regalfächer, die mittelbare Bedienung und Entsorgung der das Langgut
weiter verarbeitenden Maschine(n)insbesondere Trennmaschine(n) wie Säge(n) oder
dergleichen, und gegebenenfalls auch die Entfernung nicht mehr benötigten Materials
(Reststücke) aus der Zuführeinrichtung bzw. Maschine.
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In Figur 1 ist mit 23 ein Horizontalförderer (Rollenförderer oder
dergleichen) beziffert1 der das vom Lastaufnahmemittel .10,11 übernommene Langgut
zur Trennmaschine oder einer ihr vorgeschalteten Einrichtung befördert, sowie ein
eventuelles Reststück zurücktefördert. Der Horizontalförderer 23 ist so ausgebildet,
daß die Dreh-Klemmgreifer nach Absetzen des Langguts auf entsprechenden Ablagestützen
zum Öffnen darin Platz finden und nach dem Öffnen ungehindert herausgezogen werden
können.
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Der erfindungsgemäße Portalkran kann bezüglich seines Aufgabenbereichs
einfach dadurch erweitert werden, daß am Befestigungsmechanismus Lastaufnahmemittel/Portalstütze
je eine Einrichtung, zum Beispiel ein entsprechend ausgebildeter Teleskopzinken
24, zur Aufnahme von sich über die ganze Regalreihenlänge erstreckenden Kassetten
17'vorgesehen sind. Selbstverständlich sind die Kassetten so steif auszubilden,
daß sie über an den beiden Stirnseiten befindlichen Fortsätzen durch die Zinken
oder dergleichen aufgenommen werden.
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Nachdem Langgut zur an einem der beiden Enden der Regelanlage angeordneten
Einlagerstation gebracht, dort vereinzelt und in Übergabeposition gebracht ist,
nimmt der erfindungsgemäße Portalkran es dort mit seinen Dreh-Klemmgreifern 11 auf
und verfährt horizontal, bis sein Lastaufnahmemittel 10,11 die Mitte der benachbarten
Gasse erreicht hat. Ist eine andere Gasse als diese als Lagerort ausgewählt, wird
das Lastaufnahmemittel in seine höchste Position angehoben, wo die Unterkante der
Dreh-Klemmgreifer über der Oberkante der Regalzeilen liegt. Anschließend verfährt
der Portalkran über die einzelnen Regalzeilen hinweg bis zur Mitte der als Lagerort
vorgegebenen Gasse. Das Lastaufnahmemittel senkt bis zur Höhenposition des vorbestimmten
Lagerfachs ab wobei erforderlichenfalls während der Zeit des Absenkens eine 180°-Drehung
des Lastaufnahmemittels 10,11 durchgeführt werden kann.Je-nach Lage- der Dreh-Klemmgreifer
am Lastaufnahmemittel fährt dieses durch entsprechendes Verfahren des Portalkrans
ohne Hubbewegung horizontal rechts oder links in das Lagert ach ein. Die Weglänge
beim Einfahren in das Lagert ach wird durch Abtastung des Belegzustandes festgelegt.
Das Ablegen des Langgutes auf die Kragarme erfolgt dann ohne weitere Absenkbewegung
des Lastaufnahmemittels allein durch das synchrone Schwenken der Dreh-Klemmgreifer
um ihre waagrechten Achsen.
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Der Bewegungsablauf bei einer Materialentnahme zur Auslagerung bzw.
Bedienung einer nachgeordneten Maschine, z. B. Säge, ist analog.