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Sägeblatt
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Sägeblatt für die Verwendung in
verschiedenen Sägemaschinen, wie einer Bandsäge, einer Kreissäge und dergl.
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Ef rechend der Darstellung in Fig. 3 umfaßt ein weit verbreitetes,
in weitem Umfang verwendetes herkömmliches Sägeblatt in Kombination einen Satz Zähne
2b, welcher von der Zahnbasis 2c auf der rechten Seite vorsteht, einen geraden Zahn
2a, welcher unmittelbar unterhalb und konzentrisch mit dem Sägeblattkörper 1 ausgebildet
ist und einen anderen Satz von Zähnen 2b, welche auf der linken Seite von der Zahnbasis
2c vorstehen, wobei alle Zähne regelmäßig angeordnet sind und zum Ausbilden eines
kontinuierlichen Sägeblattes eine Einheit bilden. Bei einem solchen Sägeblatt erfolgt
theoretisch der Schneidvorgang in das Werkstück W durch die geraden Zähne 2a und
dann durch die Zähne 2b -an beiden Seiten des geraden Zahnes. Der Grund für eine
solche Kon-
struktion besteht darin, daß das Erzeugen der Belastung
zwischen benachbarten Zähnen der Säge dadurch verhindert werden soll, daß die Breite
t2 des Schneidspaltes 3 größer ist als die Breite t1 des Sägeblattes 1. Dementsprechend
wird zum Abführen der Späne ein Spalt 4 gebildet.
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Gleichzeitig verhindert eine solche Konstruktion Verformungen gewisser
Werkstücke W dahingehend, daß die auftretenden Kräfte den Schneidspalt 3 verengen
und somit ein Einklemmen und Rucken des Sageblattes verursachen.
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Bei dem herkömmlichen Sägeblatt eines solchen konstruktiven Aufbaus
neigen die Zähne 2b dazu, auf solche Weise zu arbeiten, daß sie aufgrund des Schneidwiderstandes
an der Seite sich versetzen, die der Seite entgegengesetzt ist, von der die Zähne
abstehen. Diese Neigung ist insbesondere dann bemerkenswert, wenn das Sägeblatt
in das Werkstück einschneidet. Wenn dagegen das Sägeblatt aus dem Werkstück austritt,
arbeiten die Zähne auf solche Weise, daß sie zwangsweise in die ursprünglich vorstehende
Lage zurückkehren, und zwar aufgrund der Beendigung des Schneidwiderstandes. Diese
Bewegungen des Sägeblattes verursachen Vibrationen des gesamten Sägeblattes, wodurch
eine Schneidfläche am Werkstück W erzeugt wird, die mit linearen zerklüfteten Zeichnungen
5 versehen sind, die "Geisterbilder" genannt werden und der Teilung der Zähne des
Sägeblattes entsprechen. Diese "Geisterbilder" sind in Fig. 4a, 4b und 5 dargestellt.
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Daher ist die Schneidfläche des Werkstückes W bisher mit einer rauhen
Oberfläche von normalerweise 50 bis 80 S (R max 50 - 80 pm) versehen. Es war somit
notwendig, diese Schneidfläche einer Endbearbeitung zu unterziehen. Zusätzlich zu
dieser Notwendigkeit reduziert sich in einem frühen Zustand die Schärfe des Sägeblattes.
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Der Zahnsatz 2b leidet insbesondere an einem erheblichen Abrieb, was
zu einer kurzen Lebensdauer des Sägeblattes führt.
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Das Sägeblatt der Erfindung wurde erfunden, um die vorgenannten Nachteile
der herkömmlichen Sägeblätter zu überwinden.
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Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines ausgezeichneten
Sägeblattes, welches mit relativ langer Lebensdauer einsetzbar ist und eine weitgehend
glatte Schnittfläche am Werkstück erzeugt und keine Belastung zwischen den benachbarten
Zähnen des Sägeblattes verursacht. Schließlich soll während des Schneidvorganges
ein Stillstand bzw. ein Rucken des Sägeblattes vermieden werden.
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Zur Lösung der vorgenannten Probleme sieht die vorliegende Erfindung
eine Konstruktion vor, wie sie in Fig. 1 bis 2c der Zeichnung dargestellt ist und
wie sie in den Ansprüchen angegeben ist. Entsprechend diesen Zeichnungen besteht
ein Sägeblattkörper 11 aus einem dünnwandigen Abschnitt 10 und geraden Zähnen 16,
welche konzentrisch und integriert mit dem Sägeblattkörper 11 ausgebildet sind.
Zahnbasisseitig ist der dünnwandige Abschnitt 13 und schneidkantenseitig ist der
dickwandige Abschnitt 15 vorgesehen.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung ergibt sich aufgrund der zuvor
genannten Konstruktion ein Weg 17 zum Abführen der Späne, die während des Bearbeitungsvorganges
erzeugt werden. Dieser Weg wird zwischen einem Werkstück W und dem Sägeblattkörper
11 ausgebildet, da ein Dickenunterschied zwischen dem Sägeblattkörper 11 und dem
dickwandigen Abschnitt 15 der geraden Zähne während des Sägevorganges besteht. Dies
ist in Fig. 2a bis 2c dargestellt. Entsprechend der Darstellung durch die Pfeile
können die Späne glatt und weich durch diesen Weg 17 abgegeben werden.
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Trotz des Weglassens der Zahnsätze tritt kein Einklemmen von Spänen
zwischen benachbarten Zähnen der Säge auf, noch ein Ausfall oder ein Rucken des
Sägeblattes aufgrund der inneren Beanspruchung des Werkstücks.
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Entsprechend der Erfindung besteht der Zahnabschnitt nur aus geraden
Zähnen, so daß während des Schneidvorganges keine Vibrationen erzeugt werden. Entsprechend
der Erfindung werden daher keine zerfurchten Oberflächenbilder erzeugt, die auf
der Schnittfläche des Werkstückes sichtbar sind.
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Es wird vielmehr eine genaue und glatte Schnittfläche des Werkstückes
ausgebildet, und zwar mit einer Rauhigkeit von normalerweise 10 S (R max 10 um)
oder dergl. Dementsprechend ist es nicht notwendig, die Schnittfläche des Werkstückes
einer Endbearbeitung zu unterziehen, wie dies bei dem herkömmlichen Sägeblatt notwendig
war.
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Entsprechend der Erfindung werden die geraden Zähne nicht aufgrund
der zuvor erwähnten Vibrationen überlastet, so daß die geraden Zähne nur unter einem
gewissen Abrieb leiden und somit das Sägeblatt länger und stabiler eingesetzt werden
kann.
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Entsprechend der Erfindung ist es außerdem möglich, den Querschnittsbereich
des dickwandigen Abschnitts der geraden Zähne groß zu machen, so daß Zähne aus einem
Material angebracht werden können, welches vo» upttnaterial unterschiedlich ist.
Es ist ebenso möglich, die Anbringfläche für die Zähne groß zu machen, so daß eine
ausgezeichnete Möglichkeit besteht, bei einem Sägeblatt dieser Konstruktion die
Zähne anzubringen.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen rein schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt: Fig. 1 eine Ansicht mit der Darstellung
eines Sägeblattes gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2a eine
Seitenansicht desselben Sägeblattes im Längsschnitt,
Fig. 2b eine
Seitenansicht des Sägeblattes im Längsschnitt entsprechend einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung, Fig. 2c eine Seitenansicht des Sägeblattes im Längsschnitt entsprechend
einer dritten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 3 eine Längsschnittansicht eines
Hauptteiles des Sägeblattes mit der Darstellung eines Zustandes im Schneidebetrieb
eines bekannten Sägeblattes, Fig. 4a eine Ansicht mit der Darstellung einer Schneidfläche
eines runden, stabförmigen Werkstückes, welches von einem herkömmlichen Sägeblatt
geschnitten wurde, Fig. 4b eine Ansicht einer Schnittfläche eines rechteckigen Werkstückes,
welches mit einem herkömmlichen Sägeblatt geschnitten worden ist, und Fig. 5 eine
Schnittansicht entlang der Linie V-V in Fig. 4.
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Entsprechend der Darstellung in Fig. 1 besteht das Sägeblatt gemäß
der Erfindung in Kombination aus einem Sägeblattkörper 11 mit einem dünnwandigen
Abschnitt 10 und geraden Zihnen 16, die unmittelbar unterhalb, konzentrisch und
integriert mit dem Sägeblattkörper 11 mit der Zahnbasis 12 und der Schneidkante
14'ausgebildet sind. Der dünnwandige Abschnitt 13 hat eine Dicke gleich oder fast
gleich der des Sägeblattkörpers 11. Der dickwandige Abschnitt 15 hat eine Dicke
größer als der des jeweiligen dünnwandigen Abschnitts.
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Mehr insbesondere entsprechend der Darstellung in Fig. 2b deckt der
dickwandige Abschnitt 15 des geraden Zahnes 16 den größten Bereich ab, welcher von
der Schneidkante 14 bis zur Zahnbasis 12 reicht. Dies bedeutet, daß der dickwandige
Abschnitt 15 einer Länge h entspricht, während der
dünnwandige Abschnitt
13 nur die Zahnbasis 12 und den Nachbarbereich davon abdeckt. In diesem Zusammenhang
ist es unnötig zum Ausdruck zu bringen, daß beide Seitenränder 18a und 18b und der
unterste Rand 18c der geraden Zähne 16 direkt ein Schneidblatt bilden. In diesem
Fall ist es entsprechend der Darstellung in Fig. 1 und Fig. 2a möglich, an der eingeschnittenen
Seite des dickwandigen Abschnitts 15 des geraden Zahnes eine Stufe 18 vorzusehen,
um dort ein hartes Material 19 für die Zähne anzuschweißen oder anzubringen, welches
vom Hauptmaterial der geraden Zähne unterschiedlich ist. Dabei handelt es sich beispielsweise
um eine gesinterte Hartlegierung, wie Wolframcarbid und dergl., Borazon oder Schnellstahl,
so daß beide Seitenränder 20a und 20b bzw. beide Seitenkanten 20a und 20b und die
unterste Kante 20c das Schneidblatt bilden. Alternativ ist entsprechend der Darstellung
in Fig. 2c der dickwandige Abschnitt 15 des geraden Zahnes nur an der Schneidkante
14 über eine Länge h' ausgebildet. Der dünnwandige Abschnitt 13 ist ausgehend von
der Schneidkante 14 bis zur Zahnbasis 12 ausgebildet. Es ist ebenso möglich, ein
Diamantstück en der dickwandigen Schneidkante 14 anzubringen.
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