DE2012618B2 - Bandsaegeblatt zum schneiden von hartschaumstoff und ver fahren zu dessen herstellung - Google Patents

Bandsaegeblatt zum schneiden von hartschaumstoff und ver fahren zu dessen herstellung

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DE2012618B2
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Heinz 1000 Berlin Zeim Günther 3223 Delligsen Kruschinski
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Werkzeugmaschinenfabrik Kruschinski & Schneider, 1000 Berlin
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27BSAWS FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COMPONENTS OR ACCESSORIES THEREFOR
    • B27B33/00Sawing tools for saw mills, sawing machines, or sawing devices
    • B27B33/02Structural design of saw blades or saw teeth
    • B27B33/06Band saw blades
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D65/00Making tools for sawing machines or sawing devices for use in cutting any kind of material
    • B23D65/02Making saw teeth by punching, cutting, or planing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Forests & Forestry (AREA)
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Bandsägeblatt zum Schneiden von Hartschaumstoff. Hartschaumstoffe sind Kunststoffe mit Zellstruktur. Sie können aus Polystyrol, Polyurethan od. dgl. bestehen. Hartschaumstoffe finden vor allem Verwendung in der Verpackungsindustrie, beispielsweise zum Ausldeiden von Containern, sowie für Verpackungsbehälter für bruch- und stoß empfindliche Güter, Frostschutzumhüllungen u. dgl. Für alle diese Zwecke müssen großformatige Platten aus Hartschaumstoff auf Größe zugeschnitten und gleichsam konfektioniert werden.
  • Zum Zerteilen von Hartschaumstoff-Platten be ' nutzt man bisher, wenn es auf glatte Schnitte ankommt, den Glühdraht, der aber den Nachteil hat, daß die Schnittleistung nur gering ist. Man ist deshalb bisher auf das Zersägen der Platten zurückgekommen und hat hierfür normale Bandsägeblätter benutzt.
  • Beim Zersägen von Hartschaumstoffplatten lassen sich zwar wesentlich höhere Schnittleistungen als mit dem Glühdraht erzielen, jedoch sind die Schnitt kanten sehr unsauber. Infolge der Zellstruktur dieses Kunststoffes brechen einzelne Partikeln aus. Es entstehen unsaubere Schnittflächen.
  • Man hat sich trotz eines jahrelangen Bedürfnisses nach sauberen Schnittflächen bei hoher Schnittleistung mit den bisher zur Verfügung stehenden Bandsägeblättern zufriedengeben müssen. Man hat Sägeblätter benutzt, deren Zähne aus dem Vollen geschliffen und geschränkt sind. Das Schränken der Zähne dient zum Freischneiden des Sägeblattes.
  • Es ist auch bekannt, die Zähne von Sägeblättern zu stanzen. Man verwendet hierzu einen Stempel, der auf die Bandfläche des Sägeblattes aufsetzt und die Zahnlücken beim Niedergang des Stempels durch Abscheren des Materials innerhalb der Zahnlücke herstellt. Dabei entsteht auf der Seite, auf die der Stempel aufsetzt, eine gewisse Einwölbung des Materials, die sich als Abrundung an der Kante des Zahnes auswirkt. Wird dieser Zahn in entgegengesetzter Richtung zu der Stanzrichtung geschränkt, so schneidet dieser Zahn wegen seiner abgerundeten Kante schlechter als der Nachbarzahn.
  • Mit den bekannten Bandsägeblättern sind die vorerwähnten Nachteile verbunden, die bisher trotz vieler Bemühungen nicht behoben sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Zerschneiden von Hartschaumstoff bei guter Schnittleistung zu verbessern und saubere Schnittkanten zu erzielen.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Bandsägeb1att der eingangs angegebenen Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schneidkanten der Zähne an deren Zahnrücken und Zahnbrust als nach außen aufgeworfener Grat ausgebildet sind. Dieser aufgeworfene Grat stellt im Mikrobild eine unregelmäßig geformte Schnittkante dar, die äußerst scharf ist und über die Seitenflächen des Sägeblattes auf beiden Seiten desselben vorsteht.
  • Es hat sich gezeigt, daß der an den Schne#dkanten der Zähne aufgeworfene Grat noch härter ist als das Material des Bandsägeblattes und sich durch hohe Standfestigkeit auszeichnet. Ein weiterer Vorteil dieses neuen Bandsägeblattes ist der, daß die Zähne desselben nicht mehr wie bisher geschränkt zu werden brauchen. Der aufgeworfene Grat bildet die eigentliche Schneide. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß der Schnitt dieses Bandsägeblattes in Hartschaumstoff völlig saubere Schnittflächen ohne Ausbrechungen von Einzelpartikeln erzeugt und dabei bisher nicht erreichbare hohe Schnittleistungen erzielt werden. Es besteht auch nicht mehr die Gefahr, daß der beim Schnitt verspante Hartschaumstoff sich im gesägten Materialspalt festsetzt und denselben verstopft, so daß das Bandsägeblatt im ungünstigsten Falle ausglühen kann. Das neue Bandsägeblatt schneidet sich vielmehr im Hartschaumstoff, ohne daß Störungen auftreten, frei und sorgt selbst für eine gute Späneabfuhr.
  • Der durch das neue Bandsägeblatt erzielte technische Fortschritt auf dem Gebiet des Schneidens von Hartschaumstoff kann nicht hoch genug bewertet werden. Das neue Bandsägeblatt füllt eine seit vielen Jahren bestehende Lücke und hat einen Überraschungseffekt in der Fachwelt ausgelöst.
  • Soweit sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung eines Bandsägeblattes zum Schneiden von Hartschaumstoff richtet, besteht dieses darin daß die Zähne aus dem vollen gehärteten Stahlband kalt gehauen werden. Das Hauen der Zähne kann maschinell oder auch von Hand erfolgen. Handgehauene Sägezähne sind zwar teurer als maschinell gehauene Zähne, doch haben sie oftmals bessere Schneideigenschaften für das Schneiden von Hartschaumstoff. Offenbar wirken sich gewisse Unregelmäßigkeiten an den handgehauenen Zähnen günstig auf die Zerspanungsleistung und die Erzielung sauberer Schnittflächen im Hartschaumstoff aus.
  • Der Sägeblattwerkstoff wird vorteilhaft von Zahnlücke zu Zahnlücke spanlos zum Grat an den Zähnen verformt. Das Bandsägeblatt ist dementsprechend fein gezahnt. Für das Hauen der Zähne wird ein Meißelwerkzeug verwendet, das je herzustellender Zahnlücke schräg zu der Oberkante des Bandsägeblattes angesetzt wird.
  • Beim Hauen der Zähne entsteht der nach außen aufgeworfene Grat, dessen Materialgefüge außerordentlich hoch verdichtet ist. Wenn der Grat, der im Wege der Kaltverformung durch Zusammenballung des Materials des Bandsägeblattes entsteht, stellen-- weise reißt, wie dies der; Fall sein kann, so wird durch einen derartigen Grat das Schneiden von Hartschaumstoff sogar noch verbessert. Die rissige Struktur der durch den Grat gebildeten neuen Schneidkante ist nur im Werkstattmikroskop- bei einer vielhundertfachen Vergrößerung erkennbar. Sie wirkt sich auf die Schnittleistung positiv aus, denn sie verbessert dieselbe um ein Mehrfaches.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigt Fig. 1 einen Ausschnitt des Bandsägeblattes in Seitenansicht, dessen linke Seite noch unverzahnt ist, mit Zähnen in stark vergrößerter Darstellung, Fig. 2 eine Aufsicht auf das Bandsägeblatt nach Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt in Richtung 111-111 der Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt in Richtung IV-IV der Fig. 1 und Fig. 5 einen Schnitt in Richtung V-V der Fig. 1.
  • Das Bandsägeblatt 1 besteht aus einem gehärteten Stahlband, dessen freie Enden zu einem endlosen Band zusammengelötet sind. Dieses endlose Bandsägeblatt 1 läuft über zwei Räder von verhältnismäßig großem Durchmesser, wird durch diese umgelenkt und zugleich angetrieben.
  • Das Bandsägeblatt 1 ist an seiner Oberkante 2 mit aus dem Vollen gehauenen Zähnen 3 versehen, deren Zahnrücken mit 4 und deren Zahnbrust mit s bezeichnet ist. Die Zahnbrust 5 steht bei dem Bandsägeblatt 1 rechtwinklig zur Oberkante 2, während der Zahnrücken 4 unter einem schrägen Winkel von dem Zahngrund 6 zur Zahnspitze 7 verläuft. Die Zahnlücken sind mit 8 bezeichnet.
  • Die Ränder der Zähne3 haben an dem Zahnrücken4 und an der Zahnbrust 5 einen zu beiden Seiten des Bandsägeblattes 1 nach außen aufgeworfenen Grat. Derjenige längs des Zahnrückens 4 ist mit 9 und derjenige längs der Zahnbrust 5 mit 10 bereich net. Diese beiden Grate 9 und 10 bilden die Schneidkanten 11 und 12 der Zähne3. Sie flankieren die Grate 9 und 10 und bilden von Zahn 3 zu Zahn 3 eine fortlaufende Schneidkante 11, 12 entlang des Zahnrückens 4 und der Zahnbrust 5. Die beiden Grate 9 und 10 treffen an der Zahnspitze 7 und im Zahngrund 6 zusammen.
  • Das Bandsägeblatt 1 hat eine Blattdicke, die mit a bezeichnet ist. Der zu beiden Seiten des Bandsägeblattes 1 nach außen aufgeworfene Grat9,10 hat eine Breite, die mit b bezeichnet ist. Die beiden Schneidkanten 11 und 12 beider Grate 9, 10 haben einen Abstand voneinander, der etwa der doppelten Stärke des Bandsägeblattes 1 entspricht.
  • Bei dem dargestellten Bandsägeblatt 1 beträgt der Abstand t von Zahnspitze 7 zu Zahnspitze 7 etwa 2 bis 3 mm. Das Bandsägeblatt 1 hat eine Höhe H von etwa 25 mm. Diese Maße sind als Beispiel angegeben. Die Zähne3 des Bandsägeblattes 1 sind in F i g. 1 etwa in zehnfacher Vergrößerung dargestellt Es handelt sich somit um ein feingezahntes Bandsägeblatt 1, dessen durch die Grate 9 und 10 gebildete neue Schneidkanten 11 und 12 sich durch außerordentlich hohe Härte des Werkstoffes auszeichnen, der durch die kaltgehauenen Zähne 3 hoch verdichtet ist.
  • Die höhere Härteverteilung im Zahugrund 6 ist durch die Linien 13 angedeutet.
  • Die Zähne3 werden aus dem vollen gehärteten Stahlband kalt gehauen. Sie können mit großer Gleichmäßigkeit handgehauen werden. Da der Säge- blattwerkstoff von Zahnlücke 8 zu Zahnlücke 8 spanlos zum Grat 9 und 10 an den Zähnen 3 verformt wird, entsteht bei der Herstellung des Bandsägeblattes 1 kein Materialabfall. Für das Hauen wird ein Meißelwerkzeug verwendet, das durch den Pfeil 14 in Fig. 1 angedeutet ist.
  • Das Meißelwerkzeug wird, wie es die Richtung des Pfeils 14 zeigt, von Zahnlücke 8 zu Zahnlücke 8 schräg zu der Oberkante 2 des Bandsägeblattes 1 angesetzt, und zwar unter einem Winkel von etwa 70 bis 800. Beim Eindringen der Schneide in den gehärteten Stahl des Bandsägeblattes 1 wird der sich bildende Grat 9, 10 nach außen aufgeworfen. Er behält werkstoffmäßig seinen Zusammenhalt mit dem Werkstoff des Bandsägeblattes 1. Seine scharfen Ränder schneiden den Hartschaumstoff.
  • Patentansprüche: 1. Bandsägeblatt zum Schneiden von Hartschaumstoff mit Zähnen, deren Schneidkanten zu beiden Seiten des Bandsägeblattes nach außen überstehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten (11, 12) der Zähne (3) an deren Zahnrücken (4) und Zahnbrust (5) als nach außen aufgeworfener Grat (9, 10) ausgebildet sind.
  • 2. Verfahren zur Herstellung eines feingezahnten Bandsägeblattes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (3) aus dem vollen gehärteten Stahlband kalt gehauen werden.
  • 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (3) handgehauen werden.
  • 4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sägeblattwerkstoff von Zahnlücke (8) zu Zahnlücke (8) spanlos zum Grat (9, 10) an den Zähnen (3) verformt wird.

Claims (1)

  1. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für das Hauen der Zähne (3) ein Meißelwerkzeug verwendet wird und dasselbe je herzustellender Zahnlücke (8) schräg zu der Oberkante des Bandsägeblattes (1# angesetzt wird.
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