DE3437747C1 - Halterung für die Wandbefestigung von Wasserarmaturen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Halterung für die Wandbefestigung von Wasserarmaturen sowie Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Halterung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie
ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Bei einer bekannten Halterung dieser Art ist eine aus Blech bestehende Grundplatte vorgesehen, an welcher
die Tragschellen mit Hilfe von Schrauben befestigt sind (Prospekt »Ingolstadt Verteiler-Armaturen und Verteiler-Systeme
für leichtere Montage und bessere Übersicht« der Fa. Schubert & -Salzer, 8070 Ingolstadt). Diese
Grundplatte dient zur Abdeckung der Wand als Spritzschutz und bisweilen auch als Befestigung für eine
Auffangwanne zur Aufnahme von Wasser bei Entleerung der Armaturen. Diese Grundplatte wird zusammen
mit den auf ihr montierten Monturen an die Wand geschraubt wo die Armaturen an die bereits installierten
Leitungsrohre angeschlossen werden. Auf diese Weise ist der Montageaufwand an der Baustelle erheblich
niedriger als bei einer Bauweise, bei welcher alle Einzelteile erst an Ort und Stelle zusammengebaut und
jeweils einzeln befestigt werden müssen. Dadurch, daß die Tragscheilen auf der Grundplatte befestigt sind, die
wiederum an der Wand befestigt ist, übernimmt die Grundplatte die gesamten Kräfte für die Halterung der
Armaturen. Das bedingt insbesondere bei größeren Armaturen, daß die Grundplatte außerordentlich stabil
ausgeführt werden muß, damit sie die Haltekräfte aufnehmen und übertragen muß, damit sie die Haltekräfte
aufnehmen und übertragen kann. Durch eine solche, stabile Ausführung wird die Grundplatte ihrerseits ebenfalls
sehr schwer, wodurch die Montage auch erschwert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halterung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs I
zu schaffen, die eine weniger stabile Grundplatte benötigt und dennoch eine Vormontage der einzelnen Armaturen
erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Duch diese Ausbildung der Halterung wird erreicht, daß die Grundplatte keinerlei Tragefunktion
übernehmen muß, sondern allein als Spritzschutz und evtl. zur Befestigung einer Auffangwanne dient. Die
Tragefunktion wird allein durch die Tragschelle wahrgenommen, auf welcher die Wasserarmaturen befestigbar
sind und welche ihrerseits an der Wand befestigbar ist und damit auch die Grundplatte an der Wand sichert.
Damit die Grundplatte nicht zwischen Tragschelle und Wand eingespannt wird und sich somit auch nicht
beim Befestigen der Tragschelle an der Wand infolge von Wandunebenheiten verziehen kann, erstreckt sich
die Tragschelle vorteilhafterweise bis auf die Rückseite der Grundplatte.
Die Tragschelle kann auf verschiedene Weise an der Wand befestigt werden, z. B. mittels eines Hakens an
einer Schiene oder mittels einer Öse an einem Haken oder einer Schraube. Dabei besitzt zweckmäßigerweise
die Tragschelle einen Fuß, an welchem die Grundplatte befestigt ist und welcher ein Befestigungselement zur
Befestigung an der Wand besitzt.
Vorzugsweise bildet die Tragschelle zusammen mit dem Fuß einen Rahmen. Auf diese Weise wird für eine
besonders hohe Steifigkeit der Tragschelle gesorgt.
Um die Grundplatte zu versteifen und trotzdem vcrziehungsfrei
an der Wand abzustützen, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Fuß
der Tragschelle mit Endabschnitten versehen ist, die durch eine Brücke miteinander verbunden sind, die eine
Kröpfung aufweist, wodurch die mit ihrer Rückseile bündig am gekröpften Fußabschnitt anliegende Grundplatte
im Abstand von der Wand gehalten wird, und daß
die Grundplatte einen bis zur Wand reichenden Stützrahmen
aufweist
Durch die Verwendung der Tragschellen gleichzeitig als Wandbefestigungselement genügt es, bei jeder Tragxchelle
lediglich an ihrem — in an der Wand montierten Zustand — oben befindlichen Endabschnitt als Mittel
für die Wandbefestigung eine Befestigungsbohrung vorzusehen. Die Montage ist dadurch vereinfacht und es
wird trotzdem eine stabile Halterung erreicht.
Zur Erhöhung der Stabilität der Tragschelle kann vorgesehen werden, daß bei der als Rahmen ausgebildeten
Tragschelle das Rahmenfeld mit einer wandartigen Versteifung ausgefüllt ist
Gemäß einer bevorzugten Ausführung des Erfindungsgegenstandes besteht die Grundplatte aus Kunststoff,
wobei die Tragschelle mit einem aus der Grundplatte herausgeformten Oberzug versehen ist Auf diese
Weise ist die Tragschelle gegen Korrosion geschützt Es
gibt auch keine Verbindungsstellen zwischen der aus Kunststoff bestehenden Grundplatte und dem ebenfalls
aus Kunststoff bestehenden Überzug, in welche Wasser eindringen und zu einer Korrosion führen könnte. Unschöne
Roststreifen auf der Halterung werden vermieden.
Um ohne zusätzliches Verbindungselement die Grundplatte mit der Tragschelle zu verbinden, ist in
vorteilhafter Ausgestaltung einer solche^ Halterung erfindungsgemäß
vorgesehen, daß der Überzug in das Rahmenfeld der Tragschelle eingezogen ist und eine
wandartige Füllung bildet
Die Grundplatte mit dem Kunststoff-Überzug für die
Tragschelle wird vorzugsweise im vorteilhaften Vakuum-Tiefziehverfahren hergestellt Dieses ermöglicht auf
einfache Weise die Herstellung von komplizierten Formen aus Plattenmaterial. Ein solches Verfahren hat aber
auch seine Schwächen, wenn die Verformung nicht nur in einer Richtung, sondern zusätzlich noch quer hierzu
erfolgen soll, da dann durch die Hubgeschwindigkeit nicht auch gleichzeitig die Verformungsgeschwindigkeit
quer zur Hubrichtung gesteuert werden kann. Bei einer unkontrollierten Verformgeschwindigkeit jedoch wird
der erhitzte Kunststoff, der nicht mit einer beliebigen Geschwindigkeit seine Form zu ändern vermag, einer so
hohen Belastung ausgesetzt daß er reißt, so daß die erzeugte Halterung unbrauchbar ist. Erfindungsgemäß
wird die Überbeanspruchung des Kunststoffes während des Vakuum-Tiefziehens dadurch vermieden, daß in den
Rahmen der Tragschelle ein nachgiebiger Einsatz, z. B. aus Styropor, eingelegt wird, daß die so vorbereitete
Tragschelle gegen eine erhitzte Kunststoffplatte gehoben und in diese hineingedrückt wird und daß dann die
erhitzte Kunststoffplatte durch Unterdruckerzeugung zur Anlage an die Tragschelle und den Einsatz pebracht
wird, woraufhin der von der dem Einsatz abgewandten Seite auf den Kunststoff einwirkende Atmosphärendruck
den Einsatz allmählich zu einer flachen Scheibe zusammendrückt Der nachgiebige Einsatz setzt dem
Atmosphärendruck, der nach Eintreten des Unterdrukkes im Bereich des Einsatzes wirksam wird, einen derart
hohe Widerstand entgegen, daß der Kunststoff dieser Verformung des Einsatzes folgen kann, ohne daß es zum
Reißen der Kunststoff-Schicht kommt. Auf diese Weise wird der Kunststoff in den Rahmen der Tragschelle eingezogen
und bewirkt somit ein festes Umschließen derselben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt F i g. 1 in der Perspektive eine Halterung mit montierten
Wasserarmaturen,
Fig.2 in perspektivischer Ansicht eine Tragschelle
mit Styroporeinsatz, wobei die linke Zeichnungshälfte die Tragschelle vor dem Überziehen mit Kunststoff und
die rechte Zeichnungshälfte nach dem Überziehen mit Kunststoff zeigt
F i g. 3 eine Seitenansicht im teilweisen Schnitt der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung und
F i g. 4 im Schema die Herstellung der erfindungsgemäßen Halterung durch Vakuum-Tiefziehen.
Die Halterung 1 wird zunächst anhand der F i g. 1 und 3 beschrieben. Sie besitzt eine Grundplatte 11, mit welcher
mindestens eine Tragschelle 2 zur Lagerung von Wasserarmaturen 3 und zur Befestigung an einer Wand
4 verbunden ist
Mit der mit der Grundplatte verbundenen Tragschelle 2 ist durch Verschrauben eine Schellenachse 21 verbunden.
Die Tragschelle 2 besitzt einen halbkreisförmigen Mittelabschnitt 200, der zusammen mit einem halbkreisförmigen
Mittelabschnitt 210 der Schellenlasche 21 eine kreisförmige Aufnahme für eine Wasserarmatur 3
bildet. Beidseitig an diesen Mittelabschnitt 200 bzw. 210 schließen sich sowohl bei der Tragschelle 2 als auch bei
der Schellenlasche 21 ebene Verbindungsflächen 201 bzw. 211 an. In diesen Verbindungsflächen 201 und 21 f
sind jeweils paarweise in Flucht zueinander angeordneten Bohrungen 202 und 212 sowie 203 und 213 (siehe
auch F i g. 2) vorgesehen, wobei die Bohrungen 202 und 203 in der Tragschelle 2 etwas kleiner als die Bohrungen
212 und 213 in der Schellenlasche 21 dimensioniert und mit einem Gewinde zur Aufnahme von Schrauben 22
und 23 versehen sind, mit denen die Schellenlasche 21 und damit die von dieser umschlossene Wasserarmatur
3 an der Tragschelle 2 befestigt wird.
Der Mittelabschnitt 200 sowie die beiden Verbindungsflächen 201 der Tragschelle 2 werden durch Zwischenabschnitte
204 und 205 (siehe F i g. 2) im Abstand von der Wand gehalten.
Die Tragschelle besitzt einen Fuß, der zwei sich an die Zwischenabschnitte 204 bzw. 205 anschließende Endabschnitte 206 bzw. 207 aufweist, von denen mindestens der im montierten Zustand oben befindliche Endabschnitt 206 eine Befestigungsbohrung 208 aufweist zur Aufnahme einer Schraube 24, die in einen in der Wand 4 vorgesehenen Dübel 40 eingeschraubt wird.
Die Tragschelle besitzt einen Fuß, der zwei sich an die Zwischenabschnitte 204 bzw. 205 anschließende Endabschnitte 206 bzw. 207 aufweist, von denen mindestens der im montierten Zustand oben befindliche Endabschnitt 206 eine Befestigungsbohrung 208 aufweist zur Aufnahme einer Schraube 24, die in einen in der Wand 4 vorgesehenen Dübel 40 eingeschraubt wird.
Die Tragschelle 2 kann aus beliebigem Material bestehen, wenn dieses eine ausreichende Festigkeit besitzt.
Die Grundplatte 11 kann ebenfalls prinzipiell aus jedem beliebigen Material, z. B. lackiertem oder emailliertem
so Blech bestehen.
Gemäß den F i g. 1 und 2 ist die Tragschelle 2 auf ihrer der Wasserarmatur 3 zugewandten Seite restlos mit einem
Kunststoff-Überzug 12 versehen, der einstückig in die Grundplatte 11 übergeht. Duch das gezeigte Her-
ausformen des Überzuges 12 aus der Grundplatte 11 ist
die Tragschelle 2 gegen Korrosion geschützt. Durch die beiden Schrauben 22 und 23, mit denen die Schellenlasche
21 mit der Tragschelle 2 verbunden ist, wird auch eine feste Verbindung zwischen Tragschelle 2 und
Kunststoff-Überzug 12 sichergestellt.
In der gezeigten Ausführung ist die Tragschelle 2 rahmenförmig ausgebildet und der Überzug 12 in das Rahmenttld
eingezogen, so daß eine wandartige Füllung gebildet ist. Hierdurch wird bereits ohne die Schrauben
22 und 23 eine feste Verbindung zwischen Tragschelle 2 und Grundplatte 11 erreicht.
Die Tragschelle 2 dient nicht nur der Befestigung der Wasserarmatur 3 an der Halterung 1, sondern ist dar-
über hinaus auch als Wandbefestigungselement für die Halterung 1 ausgebildet, was durch die im Endabschnitt
206 vorgesehene Befestigungsbohrung 208 für die Schraube 24 erreicht wird.
Auf der der Wasserarmatur 3 abgewandten Seite der Grundplatte 11, d. h. auf deren Rückseite !30, sind die
beiden Endabschnitte 206 und 207 der Tragschelle 2 mit Hilfe einer Brücke 5 miteinander verbunden, was beispielsweise
durch Schweißen geschehen kann. Die Tragschelle 2 bildet somit zusammen mit den Endabschnitten
206 und 207 sowie der Brücke 5 einen geschlossenen Rahmen. Hierdurch wird die Steifigkeit der Halterung 1
erhöht. Die Brücke 5 weist zur Aufnahme der Schraube 24 in Flucht zur Befestigungsbohrung 208 eine ebenso
große Bohrung 50 auf.
Um der aus Kunststoff bestehenden Grundplatte 11 eine erhöhte Steifigkeit zu verleihen, ist diese nicht einfach
als ebene Fläche ausgebildet, von welcher sich der Kunststoff-Überzug 12 der Tragschelle 2 erhebt. Vielmehr
geht die ebene Fläche 13 der Grundplatte 11 in einen senkrecht zur Wand verlaufenden Stützrahmen 14
über, durch weiche die Rückseite 130 der Grundplatte 11 im Abstand von der Wand 4 gehalten wird. Damit die
Schraube 24 zur Befestigung der Halterung 1 nicht über die ebene Fläche 13 übersteht, besitzt die Grundplatte
11 im Bereich des der Wandbefestigung dienenden Endabschnittes 206 (und evtl. 207) eine Absenkung 131 (und
evtl. 132). Darüber hinaus ergeben sich diese Absenkungen 131 und 132 durch die Art der Herstellung, wie
später noch näher beschrieben wird. Durch Verstärkung der Endabschnitte 206 und 207 können jedoch, falls gewünscht,
diese Absenkungen 131 und 132 auch vermieden werden.
Im montierten Zustand liegt die Halterung 1 sowohl mit der Brücke 5 als auch mit dem Stützrahmen 14 an
der Wand 4 an, so daß auf Dauer eine Formstabilität der Halterung 1 gewährleistet ist. Statt einer Brücke kann
gegebenenfalls auch, insbesondere bei einer aus Metall bestehenden Grundplatte 11, eine wandartige Versteifung
für den Rahmen vorgesehen sein, so daß der Rahmen auch nicht unbedingt geschlossen zu sein braucht
Wie F i g. 1 zeigt, kann die Halterung 1 auch mehr als nur eine Tragschelle 2 enthalten. In dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel zweigen von einer Wasserversorgungsleitung 6 drei Abzweigleitungen 60, 61 und 62 ab.
Die Abzweigung erfolgt mit Hilfe von Absperrventilen 30,31 und 32, von denen jedes ein Entleerungsventil 300,
310 und 320 besitzt. Von diesem Entleerventil 300, 310 bzw. 320 erstreckt sich ein Entleerröhrchen 301, 311
bzw. 321 nach unten und endet oberhalb einer aus Kunststoff gefertigten Wanne 7, die durch Kleben mit
der Grundplatte 11 verbunden ist. An der Wanne 7 ist eine Beschriftungsleiste 70 angeformt, auf welche Schilder
71 aufgeklebt werden können, die anzeigen, welche Räume, Wohnungen etc. durch die zugehörigen Ab-Zweigleitungen
60,61 bzw. 62 versorgt werden.
Im Boden der Wanne 7 ist ein Siphon 72 vorgesehen, über welchen die Wanne 7 an eine Abflußleitung (nicht
gezeigt) angeschlossen ist
Das Herstellen der Grundplatte 11 einschließlich des
Kunststoff-Überzuges 12 für die Tragschelie 2 erfolgt durch Vakuum-Tiefziehen. Hierzu wird eine Modellplatte
8 (Fig. 5) hergestellt, deren Kontur der gewünschten Form der Grundplatte 11 entspricht In der
Modellplatte 8 sind entsprechend der benötigten Anzahl von Tragschellen 2 Ausnehmungen 80 vorgesehen,
in v. eiche die Tragschellen 2 für das Vakuum-Tiefziehen eingesetzt werden. Diese Ausnehmungen 80 haben eine
solche Tiefe, daß die Tragschellen 2 sicher während des Tiefziehprozesses auf der Modellplatte 8 gehalten werden,
wodurch je nach gewählter Tiefe die in F i g. 3 gezeigten Absenkungen 131/132 entstehen.
Die Modellplatte 8 wird in der Tiefziehvorrichtung auf einen Support 81 gelagert. Sodann wird oberhalb
der Modellplatte 8 eine Kunststoffplatte 82 in eine Einspannvorrichtung 83 eingelegt. Die Kunststoffplatte 82
wird auf nichtgezeigte Weise erhitzt, bis sie leicht verformbar ist. Sodann wird der Support 81 mit der Modellplatte
8 und der dort eingesetzten Tragschelle 2 von unten her gegen die erhitzte Kunststoffplatte 82 gehoben
(Pfeil 84) und diese verformt. Nach abgeschlossenem Hubvorgang wird zwischen der Kunststoffplatte 82
und der Modellplatte 8 ein Vakuum erzeugt, indem die
Luft seitlich abgesaugt wird (Pfeil 85). Der Kunststoff legt sich hierdurch ganz dicht an die Modellplatte 8 und
an die Tragschelle 2 an. Sodann wird der verformic Kunststoff abgekühlt und schließlich die Modellplatte 8
von der auf diese Weise geformten Grundplatte 11 entfernt Nach Herausnahme der Grundplatte 11 aus der
Tiefziehvorrichtung wird der Stützrahmen 14 der Grundplatte 11 in Höhe der Rückseite der Stützschiene
5 abgeschnitten, so daß sich die Kanten des Stützrahmens 14 und die Rückseite der Brücke 5, die zur Anlage
an die Wand 4 gelangen sollen, in ein und derselben Ebene befinden.
Es hat sich gezeigt, daß es nur mit Schwierigkeiten möglich ist, eine Grundplatte 11 auf diese Weise herzustellen,
wenn zwischen der Brücke 5 und dem Mittelabschnitt 200 der Tragschelle 2 ein Freiraum gelassen
wird. Die Verformung des Kunststoffes läßt sich schwer regulieren und erfolgt in der Praxis so rasch, daß in
diesem Bereich der Kunststoff reißt. Bei der industriellen Fertigung wird deshalb verhindert, daß der Kunststoff
zu weit in einer Richtung quer zur Hubrichtung (Pfeil 84) verformt werden muß. Dies geschieht dadurch,
daß in das Rahmenfeld der Tragschelle 2 eine wandartige Füllung 25 eingelegt wird. Dabei können diese Füllung
25 und die Tragschelle 2 parallel zu dem durch die nebeneinander angeordneten Wasserarmaturen 3 gebildeten
Rohrverlauf gleiche Breiten haben, so daß weder die Tragschelle 2 die Füllung 25 noch die Füllung 25 die
Tragschelle 2 seitlich überragt. In diesem Fall erfolgt die Verbindung zwischen Tragschelle 2 und Grundplatte 11
allein mit Hilfe der Schrauben 22 und 23, die die Schellenlasche 21 mit der Tragschelle 2 verbinden.
Gemäß den F i g. 2 und 3 besitzt die wandartige Füllung 25 eine geringere Dicke, als die Breite der Tragschelle
2 beträgt Hierdurch ergibt sich eine Hinterschneidung an der Tragschelle 2, in weiche der Kunststoff-Überzug
12 gelangt und so die Tragschelle 2 fest umschließt. Ist die Maßabweichung zwischen der Dicke
der Füllung 25 und der Breite der Tragschelle 2 nicht sehr groß, so läßt sich eine solche Verbindung zwischen
Tragschelle 2 und Grundplatte 11 ohne weiteres auch unter industriellen Bedingungen bewerkstelligen.
Es hat sich nun gezeigt, daß auch größere Hinterschneidungen und damit engere Verbindungen zwischen
Tragschelle 2 und Kunststoff-Überzug 12 möglich sind, wenn als Füllung 25 ein nachgiebiger Einsatz 250
Anwendung findet, wobei sich hierfür Styropor als besonders geeignet erwiesen hat. Dieser nachgiebige Einsatz
250 wird zusammen mit der Tragschelle 2 auf die Modellplatte 8 aufgesetzt Eine solche Tragschclle 2 mit
eingesetzem Einsatz 250 ist im vorderen (linken) Teil
der F i g. 2 gezeigt
Wenn später nach der Verformung der Kunststoff-
platte 82 der Unterdruck zwischen Kunststoff und Support 81 erzeugt wird, so drückt der Kunststoff fest gegen
den Einsatz 250.
Dieser besitzt jedoch so viel Widerstandskraft, daß er
dom durch den Atmosphärendruck bewirkten Überdruck zunächst standhalten kann. Auf Dauer ist der Kinsutz
250 hierzu jedoch nicht in der Lage. Vielmehr wird er allmählich zu einer flachen Scheibe zusammengedrückt,
so daß der Kunststoff-Überzug 12 sowohl den zusammengedrückten Einsatz 250 als auch die Tragschelle
2 eng umschließt. Hierbei wird beispielsweise ein Styroporeinsatz 250, der ursprünglich eine Dicke von
28 mm hatte, auf ca. 1 mm zusammengepreßt, ohne daß hierbei der Kunststoffüberzug 12 reißt. Eine solche
Tragscheile 2 in dem Zustand, wie er in der fertigen Halterung 1 anzutreffen ist, ist im hinteren (rechten) Teil
der F i g. 2 dargestellt.
Damit der Kunststoff-Überzug 12, während er sich an die Füllung 25 anlegt, nicht in zwei Richtungen verformt
werden muß, ist gemäß F i g. 3 vorgesehen, daß die der Tragschelle 2 zugewandte Fläche 51 der Brücke 5 im
wesentlichen bündig mit der Rückseite 130 der Grundplatte 11 abschließt, wozu diese Brücke 5 gekröpft ausgebildet
ist. Hierdurch wird eine Verformung der Kunststoffplatte 82, nachdem sie in den Raum zwischen
Tragschelle 2 und Brücke 5 eingedrungen ist, in Richtung zur Modellplatte 8 und damit ein Reißen des
Kunststoffes vermieden.
Dieses Reißen des Kunststoffes bei Verwendung eines nachgiebigen Einsatzes 250 läßt sich auch dadurch
vermeiden, daß die Modellplatte 8 zwischen individuellen Ausnehmungen 80 für die den durch die beiden Endabschnitte
206 und 207 der Tragschelle 2 gebildeten Fuß massiv ausgebildet ist Hierdurch läßt sich auch verhindern,
daß die beiden Zwischenabschnitte 204 und 205 der Tragschelle 2 bei der Vakuumbildung zusammengedrückt
werden. Dennoch ist die beschriebene Ausführung mit Brücke 5 und eingesetztem nachgiebigem Einsatz
250 besonders zweckmäßig, da der Einsatz 250 hierdurch auf vier Seiten umschlossen ist und bereits jetzt
eine — wenn auch lösbare bauliche Einheit mit der Tragschelle 2 bildet Dies gewährleistet eine besonders
hohe Sicherheit während des Vakuum-Tiefziehens.
Da der Kunststoff äußerst empfindlich ist gegen eine zu rasche Verformung und da die Verformgeschwindigkeit
quer zur Hubrichtung (Pfeil 84) nicht gesteuert werden kann, ist vorgesehen, daß die Grundplatte 11 mit
dem Kunststoff-Überzug 12 für die Tragschelle 2 und die Wanne 7 in getrennten Vakuum-Tiefziehvorgängen
hergestellt werden. Beide Teile werden dann separat bearbeitet, indem beispielsweise in der Grundplatte 11
die Bohrungen 202 und 203 für die spätere Befestigung der Schellenlasche 21 und die Befestigungsbohrung 208
für die spätere Befestigung an der Wand 4 vorgesehen werden. Schließlich wird die Wanne 7 durch Kleben mit
der Grundplatte 11 verbunden. Auf diese Weise ist eine
sehr wirtschaftliche Fertigung der Halterung 1 möglich.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
~—
Claims (10)
1. Halterung für die Wandbefestigung von Wasserarmaturen mit mindestens einer Tragschelle, die
mit einer als Spritzschutz und ggf. für die Befestigung einer Wasserauffangwanne dienenden Grundplatte
Verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschelle (2) die Mittel für die
Wandbefestigung aufweist und die Grundplatte (11) an der Tragschelle (2) gehalten ist.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Tragschelle (2) bis auf die
Rückseite (130) der Grundplatte (11) erstreckt
3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschelle (2) einen Fuß
besitzt an welchem die Grundplatte (11) befestigt ist
und welcher ein Befestigungselement (208) zur Befestigung an der Wand (4) aufweist.
4. Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschelle (2) zusammen mit dem
Fuß einen Rahmen bildet.
5. Halterung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß der Tragschelle (2) mit
Endabschnitten (206,207) versehen ist, die durch eine Brücke (5) miteinander verbunden sind, die eine
Kröpfung aufweist, wodurch die mit ihrer Rückseite (130) bündig am gekröpften Fußabschnitt anliegende
Grundplatte (11) im Abstand von der Wand (4) gehalten wird, und daß die Grundplatte (U) einen bis
zur Wand (4) reichenden Stützrahmen (14) aufweist.
6. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschelle (2) an
ihrem - in an der Wand montiertem Zustand (4) — oben befindlichen Endabschnitt (206) als Mittel für
die Wandbefestigung eine Befestigungsbohrung (208) aufweist.
7. Halterung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der als Rahmen
ausgebildeten Tragschelle (2) das Rahmenfeld mit einer wandartigen Versteifung ausgefüllt ist.
8. Halterung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (11)
aus Kunststoff besteht und die Tragschelle (2) mit einem aus der Grundplatte (11) herausgeformten
Überzug versehen ist.
9. Halterung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überzug (12) in das Rahmenfeld der Tragschelle (2) eingezogen ist und eine wandartige
Füllung bildet.
10. Verfahren zur Herstellung einer Halterung gemäß
Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rahmen der Tragschelle (2) ein nachgiebiger
Einsatz (250) eingelegt wird, daß die so vorbereitete Tragschelle gegen eine erhitzte Kunststoffplatte gehoben
und in diese hineingedrückt wird und daß dann die erhitzte Kunststoffplatte durch Unterdruckerzeugung
derart zur Anlage an die Tragschelle und den Einsatz gebracht wird, daß der von der
dem Einsatz abgewandten Seite auf den Kunststoff einwirkende Atmosphärendruck den Einsatz allmählich
zu einer flachen Scheibe zusammendrückt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843437747 DE3437747C1 (de) | 1984-10-15 | 1984-10-15 | Halterung für die Wandbefestigung von Wasserarmaturen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843437747 DE3437747C1 (de) | 1984-10-15 | 1984-10-15 | Halterung für die Wandbefestigung von Wasserarmaturen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3437747C1 true DE3437747C1 (de) | 1986-03-06 |
Family
ID=6247917
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843437747 Expired DE3437747C1 (de) | 1984-10-15 | 1984-10-15 | Halterung für die Wandbefestigung von Wasserarmaturen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3437747C1 (de) |
Cited By (4)
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-
1984
- 1984-10-15 DE DE19843437747 patent/DE3437747C1/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Prospekt der Fa. Schubert & Salzer: "Ingolstadt Verteiler-Armaturen und Verteiler- Systeme für leichte Montage und bessere Über- sicht" * |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
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