DE3437596A1 - Kontinuierliche bandfilterpresse - Google Patents
Kontinuierliche bandfilterpresseInfo
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- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
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- B30B9/02—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine kontinuierliche Bandfilterpresse
mit konvergierenden Preßbändern zum Pressen von Lebens- ■
j mittelprodukten, insbesondere von Weintrauben, - mit j
einem Paar von übereinander angeordneten Preßbändern, die j im Preßbereich in derselben Richtung verlaufen sowie eine i
keilförmige Einlaufzone bilden und von denen wenigstens j das untere Preßband Maschen für eine Perkolation aufweist,\
einem Beschickungstrichter für die Zufuhr des zu behan- i i delnden Produktes zum unteren Preßband, !
und mit Einrichtungen zur Veränderung der Konvergenz der beiden j Preßbänder. Pressen dieser Art sind beispielsweise in den Pa- |
tentsehriften FR-PS 583 406, FR-PS 20 96 883, FR-PS 22 72 828, ;
US-PS 31 06 152, US-PS 33 30 206 und US-PS 37 96 149 beschrieben!
Die Leistung dieser bekannten Bandfilterpressen erreicht deswegen
keine Optimalwerte, weil das zu behandelnde Produkt direkt dem Beschickungstrichter für das untere Band zugeführt wird und
weil diese Zufuhr praktisch in Form einer festen Schüttung erfolgt, weshalb sich das Produkt entlang einer kontinuierlichen,
im wesentlichen in Längsrichtung verlaufenden Richtung firstartig
anhäuft, es erfolgt in der Praxis also keinerlei Verteilung des Produktes über die ganze Breite des Bandes, woraus
eine unregelmäßige Preßwirkung resultiert, wenn das Produkt der j durch die Konvergenz der beiden Bänder definierten keilförmigen
Einlaufzone zugeführt wird.
Ein weiterer Faktor, der die Leistung der bekannten Bandfilterpressen
wesentlich herabsetzt, ist das Verstopfen der Perkolationsmaschen durch Feststoffrückstände, was ein Anhalten der
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Bandfilterpresse zum Zwecke der notwendigen Abreinigung der ,
Preßbänder zur Folge hat.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer ver- \
besserten kontinuierlichen Bandfilterpresse mit konvergierenden | Preßbändern, durch welche die vorgenannten Nachteile vermieden ;
werden und die Leistung der Filterpresse auf Werte in die Nähe von 100 % bringbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß das obere
Preßband im Obertrum, entlang eines im wesentlichen horizontalenl Weges geführt ist und daß der Beschickungstrichter oberhalb des \
im wesentlichen horizontalen Weges angeordnet sowie mit Verteil-j einrichtungen versehen ist, die befähigt sind, daß der Behandlung
unterworfene Produkt auf die ganze Breite des oberen Preßbandes zu verteilen, und daß außerdem auf den Obertrum des Preßbandes
arbeitende Egalisier- und Vorpreßeinrichtungen für die Preßvorbehandlung des Produktes und zumindest eine Samr.elwanne
'i ι für die Aufnahme der bei dieser Vorbehandlung anfallenden Flüs-
ί sigkeit vorgesehen sind.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Bandfilter-
5* i presse mit Reinigungseinrichtungen für jedes Preßband versehen,
I um dieses zu waschen, ohne daß dabei die Arbeit der Bandfilter-■
presse unterbrochen werden muß.
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Die erfindungsgemäße Bandfilterpresse wird in der Folge beispielsweise
und chne Beschränkung unter Hinweis auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, es zeigen:
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Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Bandfilterpresse j
in ihrer Gesamtheit und
Fig. 2 den Beschickungstrichter, die Egalisier- und Vorpreß- ; einrichtung und die Reinigungseinrichtung in perspektivischer
Darstellung.
Gemäß der Zeichnungsfiguren weist die Bandfilterpresse in herkömmlicher
Weise ein erstes unteres Preßband 1 auf, das beispielsweise durch eine angetriebene Walze 2 mit horizontaler
Achse in Richtung des Pfeiles F bewegt und über die Umlenkwalzen 3, 31 zurückgeführt wird, von denen die Walze 3' mit pneumatischen
Lagern 4 für die Regelung der Bandspannung des Preß- ; bandes 1 versehen ist. über dem Preßband 1 ist ein zweites
\ oberes Preßband 5 vorgesehen, das ebenfalls in Richtung des
Pfeiles F beispielsweise durch eine angetriebene Walze 6 be- : wegt wird, welche ggf. von demselben Antriebsaggregat, das
auch die Antriebswalze 2 antreibt, angetrieben wird. Das Preßband 5 wird über die Umlenkwalzen 7, 7' rückgeführt, von denen
, die Walze 71 ebenfalls pneumatische Lager 4 zur Regelung der
Bandspannung des Preßbandes 5 aufweist.
Die übereinander angeordneten Preßbänder 1 und 5 bilden eine ! keilförmige Einlaufzone 8, deren Konvergenz mit üblichen, nicht
dargestellten Einrichtungen variiert werden kann, und legen sich im Bereich einer ersten Endpreßwalze 9 sowie einer Reihe
von weiteren Endpreßwalzen 91 übereinander, um sich wieder im
: Bereich der angetriebenen Walzen 2 und 6 zu trennen.
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Andrejewsl·/, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
Das obere Trum des Preßbandes 5 ist entlang eines im wesent-
liehen horizontalen Weges geführt und oberhalb dieses Weges ist
ein Beschickungstrichter 10 angeordnet, in welchen das zu verarbeitende Produkt über eine übliche Leitung 11 eingetragen '.
wird. Diese Leitung 11 ist mittels eines Drehanschlusses 12
mit einem Verteilerorgan 13 verbunden, das mittels eil as nicht
dargestellten Motors in Richtung der Pfeile H längs einer vertikal und quer zum Preßband 5 verlaufenden Ebene schwenkbar ist.
Der Beschickungstrichter 10 wird durch ein Paar von Seitenwänden 14 verlängert, die das Preßband 5 bis in die Nähe der ,
am Anfang der keilförmigen Einlaufzone 8 angeordneten Umlenkwalze 7 seitlich begrenzen. i
Zwischen den Seitenwänden 14 ist eine Stange 15 mit quadratischem
Querschnitt angeordnet, die im wesentlichen i"it dem
Preßband 5 in Berührung steht und von einem Motor 16 in Richtung
des Pfeiles G angetrieben wird. Unterhalb des Beschickungstrichters 10 und beim im wesentlichen horizontalen Abschnitt
des Preßbandes 5 ist eine mit einem Auslaßstutzen 17' versehene Sammelwanne 17 angeordnet. In gleicher Weise sind mit Stutzen
18', 19' und 20' versehene Sammelwannen 18, 19 und 20 unterhalb
der keilförmigen Einlaufzone 8 und bei den Endpreßwalzen 9 und 91 vorgesehen. Unterhalb der Sammelwannen 18, 19 und 20 ist eine
weitere Sairanelwanne 21 vorgesehen, deren Auslaßstutzen 21· in
ein Trommelsieb 22 mit Anschlüssen 23 für die differenzierte Qualitätssortierung der aus dem Pressvorgang stammenden Flüssigkeit
münden.
Die Preßbänder 1 und 5 besitzen eine Maschendichte in Abhängigkeit
von der Art des zu verarbeitenden Produktes und jedem der Preßbänder ist eine Reinigungseinrichtung 24 zugeordnet. Jede
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dieser Reinigungseinrichtungen (siehe insbesondere Fig. 2) besteht
aus einem Gehäusekörper 25, der mit einem Schlitz 26 für die Durchführung des betreffenden Preßbandes 1 bzw. 5 und mit
einem Rohr 27 versehen ist, das nach unten gegen das darunter befindliche Preßband gerichtete Düsen 28 und einen Anschluß 29
für die Verbindung mit einer Reinwasserquelle aufweist. Das Rohr 27 verlängert sich über den Gehäusekörper 25 hinaus mit
einem Abschnitt 30, an dessen Ende eine beliebige (nicht dargestellte)
Vorrichtung zum Reinigen der Düsen 28 anbringbar ist. Unten am Gehäusekörper 25 ist ein Anschluß 31 für den Abfluß
des Waschwassers angebracht.
Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, sind die Reinigungseinrichtungen 24 an nicht störenden Stellen angeordnet, beispielsweise
entlang des Untertrums des Preßbandes 1 und vor dem Beschickungstrichter 10 beim Preßband 5. Während des Betriebes
wird das zu verarbeitende Produkt, beispielsweise Weintrauben, dem Verteilerorgan 13 über die Leitung 11 zugeführt, so daß es
von diesem Organ gleichmäßig über die ganze Breite des Preßbandes 5 verteilt wird. Aufgrund der Vorwärtsbewegung des Preßbandes
5 wird das Produkt durch die rotierende Wirkung der Stange 15 mit quadratischem Querschnitt einer Durchmisch-,
Egalisier- und Vorpreßbehandlung unterworfen und der dabei erhaltene flüssige Anteil wird in der darunter befindlichen Sammelwanne
17 aufgenommen und über eine (nicht dargestellte), an den Auslaßstutzen 17' angeschlossene Leitung zur Sammelwanne
; und von dieser, nach Durchtritt durch das Trommelsieb 22, in
welchem anfallende Feststoffreste entfernt werden, zu einem
I Sammelbehälter geleitet. Nach dieser Vorbehandlung wird das j Produkt auf den Anfangsabschnitt (Pfeil S) des unteren Preß-
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bandes 1 abgeladen, um der keilförmigen Einlaufzone 8 zur eigentlichen
Pressung und sodann den Preßwalzen 9, 9' zur abschließenden
Pressung zugeführt zu werden. Der flüssige Teil wird von den Sammelwannen 18, 19 und 20 aufgenommen und über
die Auslaßstutzen 18", 19" und 20' in die darunterliegende
Sammelwanne 21 abgeführt und sodann zum Trommelsieb 22 weitergeleitet. Wenn die aus der Vorbehandlung gewonnenen Flüssigkeitsanteile
von den folgenden Anteilen der eigentlichen Pressung und der abschließenden Pressung abgetrennt werden sollen,
,genügt es, die verschiedenen Auclaßstutzen 171 181, 19' und 20'
mittels (nicht dargestellter) Leitungen mit verschiedenen Sam-Imelbehältern
für die Endaufnahme zu verbinden. Ohne daß der Betrieb der Bandfilterpresse unterbrochen werden muß, können die
i Preßbänder 1 und 5 gewaschen werden, indem Druckwasser in den !Anschluß 29 der Reinigungseinrichtungen 24 eingeleitet wird,
\das aus den Düsen 28 auf die darunter befindlichen Preßbänder
1 und 5 aufgesprüht wird. Die Feststoffreste werden in üblicher
Weise aus der Presse im Bereich der Trennstelle der Preßbänder 1 und 5 ausgetragen. Aus obigen Ausführungen läßt sich erkennen,
daß mit der erfindungsgemäßen Bandfilterpresse aufgrund
der gleichförmigen Verteilung des Produktes auf der gesamten Breite des oberen Preßbandes 5, der Vorbehandlung des Produktes
und damit verbundenen Aufnahme der dabei erhaltenen Flüssigkeit und der konstanten Reinigung der in Bewegung befindlichen
Preßbänder, die eine Verstopfung der Filtermaschen verhindert, eine Ausbeute erzielbar ist, die nahe bei 100 % liegt.
Claims (7)
1. Kontinuierliche Bandfilterpresse mit konvergierenden Preß-I
bändern zum Pressen von Lebensmittelprodukten, insbesondere von
i Weintrauben, - mit
einem Paar von übereinander angeordneten Preßbändern, die
im Preßbereich in derselben Richtung verlaufen sowie eine keilförmige Einlaufzone bilden und von denen wenigstens
das untere Preßband Maschen für eine Perkolation aufweist,
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einem Beschickungstrichter für die Zufuhr des zu behandelnden Produktes zum unteren Preßband,
und mit Einrichtungen zur Veränderung der Konvergenz der beiden Preßbänder, dadurch gekennzeichnet, daß
das obere Preßband (5) im Obertrum, entlang eines im wesentlichen horizontalen Weges geführt ist und daß der Beschickungstrichter (10) oberhalb des im wesentlichen horizontalen Weges
angeordnet sowie mit Verteileinrichtungen (13) versehen ist, die befähigt sind, das der Behandlung unterworfene Produkt auf
die ganze Breite des oberen Preßbandes (5) zu verteilen, und daß außerdem auf den Obertrum des Preßbandes (5) arbeitende
Egalisier- und Vorpreßeinrichtungen (15) für die Preßvorbehandlung des Produktes und zumindest eine Sammelwanne (17) für
die Aufnahme der bei dieser Vorbehandlung anfallenden Flüssigkeit vorgesehen sind.
2. Bandfilterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Beschickungstrichter (1.0) mit einem entlang einer vertikal und quer zum oberen Preßband verlaufenden Ebene schwenkbaren
Verteilerorgan (13) als Verteileinrichtung versehen ist, das über eine an sich bekannte Leitung (11) mit dem zu behandelnden
Produkt speisbar ist.
3. Bandfilterpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Beschickungstrichter (10) anschließend wenigstens
entlang des im wesentlichen horizontalen Weges des oberen Preßbandes (5) ein Paar von das Preßband (5) einfassenden Seitenwänden
(14) vorgesehen ist, zwischen denen wenigstens eine Egalisier- und Vorpreßeinrichtung (15) angeordnet ist, die
sich im wesentlichen in Berührung mit dem Preßband (5) oder unmittelbar oberhalb desselben befindet.
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4. Bandfilterpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Egalisier- und Vorpreßeinrichtung aus einer um ihre eigene Achse drehbaren Stange (15) besteht, die entlang ihrer
ganzen Länge Unebenheiten aufweist.
5. Bandfilterpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stange (15) vorzugsweise einen quadratischen oder jedenfalls
kantigen Querschnitt aufweist.
6. Bandfilterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß entlang des Weges eines jeden Preßbandes Reinigungseinrichtungen (24) zum Waschen des betreffenden Preßbandes (1, 5)
während seiner Bewegung vorgesehen sind.
7. Bandfilterpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten Reinigungseinrichtungen (24) aus einem Gehäusekörper (25), durch den das betreffende Preßband (1 bzw. 5)
frei hindurchläuft, und Düsen (28) zum Aufspritzen von Wasser
auf das in Bewegung befindliche Preßband (1, 5) bestehen.
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