DE3437267C2 - Verfahren zur Rauchgasentschwefelung - Google Patents

Verfahren zur Rauchgasentschwefelung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Rauchgas­ entschwefelung, bei dem das aus einer Rauchgaswaschanlage austretende Reingas über einen großflächigen, von der Mündung der Reingasleitung und einer darüber angeordneten hauben­ förmigen Bewehrung gebildeten Verteiler in Bodennähe des Kühlturms eingeleitet wird und dann in ein Überleitrohr geführt wird, welches bis über die Schwadenfänger des Kühl­ turms reicht und oberhalb der Schwadenfänger Tropfenabscheider enthält, wobei die Schwadenfänger und die Tropfenabscheider auf ihrer An- und Abströmseite mit Wasser gespült werden, nach Hauptpatent DE 34 33 707.
Um bei einem derartigen Verfahren das Durchreißen von Rauch­ gasentschwefelungsanlagenwasser in Kühltürmen zu vermeiden, muß in der Regel unmittelbar hinter der Rauchgasent­ schwefelungsanlage vor dem Überleiten der Rauchgase in die Verbindungsreingasrohrleitung zum Kühlturm ein Tropfenab­ scheider eingesetzt werden.
Jedoch bewirken die Kondensatbildung durch abkühlendes Rein­ gases auf der Strecke zum Kühlturm und die beispielsweise durchgerissenen 200 mg Resttropfen aus dem Tropfenabscheider hinter der Rauchgaswäsche, die mit Feststoffen aus dem Rauch­ gaswaschsystem angereichert sind, eine erhebliche Belastung im Überleitrohr, das im Kühlturm mündet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs ge­ schilderte Verfahren gemäß dem Hauptpatent DE 34 33 707 derart weiterzubilden, daß die vorstehend geschilderte Belastung im Überleitrohr nicht mehr auftritt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Auftriebsgeschwindigkeit der gewaschenen Rauchgase in den Kühltürmen um 5 m/sec. gehalten wird und die Überleitrohre an den Innenwandungen Nasen aufweisen, die zu Tropfenbildungen führen. Die Geschwindigkeit im ansteigenden Überleitrohr im Kühlturm wird demgemäß so herabgesetzt, daß der anfallende Flüssigkeitsfilm in den Überleitrohren zu großen Tropfen neigt, die nicht von der Austrittsgeschwindigkeit der Strömung mitgerissen und in den Kühlturm eingeleitet werden. Die Auf­ triebsgeschwindigkeit der gewaschenen Rauchgase sollte somit in jedem Fall kleiner als 8 m/sec. sein, wobei sich eine Ge­ schwindigkeit von 5 m/sec. als zweckmäßig herausgestellt hat.
Die in den Steigrohren vorgesehenen Nasen, die am Rande der Steigrohre vorgesehen sind, wirken tropfenbildend, so daß der an den Wänden der Steigrohre vorhandene Wandflüssigkeitsfilm zu Tropfen umgebildet wird, die dann nach unten in den Steigrohr­ sumpf abtropfen. Durch das Zusammenwirken der herabgesetzten Auftriebsgeschwindigkeit sowie der in den Steig- bzw. Über­ leitrohren an deren Rändern vorgesehenen Nasen wird erreicht, daß der Flüssigkeitsfilm innerhalb der Überleit- bzw. Steig­ rohre in Form grober Tropfen nach unten fällt und somit keine Belastung für die Tropfenabscheider am Ende der Überleit- bzw. Steigrohre bildet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, in der der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt ist.
Ein Kühlturm 1 ist mit einem Schwadenfänger 2 ausgerüstet. Im Kühlturm sind beispielsweise vier Überleitrohre 3 vorgesehen, die durch den im Kühlturm 1 vorgesehenen Schwadenfänger 2 hindurchreichen. Am Ende der Überleitrohre 3 ist jeweils ein Tropfenabscheider 4 angesetzt.
In den Steigabschnitten der Überleitrohre 3 sind an deren Rand nasenförmige Ansätze bzw. Nasen 5 ausgebildet, die Tropfen­ bildungen zur Folge haben.
Jedes Überleitrohr 3 hat an seinem vor dem Steigrohrabschnitt angeordneten Eingangsabschnitt einen Steigrohrsumpf 6, in dem die nach unten fallenden Tropfen aufgefangen werden. Die dort anfallende Flüssigkeit wird vorzugsweise in den Waschprozeß zurückgeführt.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Rauchgasentschwefelung, bei dem das aus einer Rauchgaswaschanlage austretende Reingas über einen groß­ flächigen, von der Mündung der Reingasleitung und einer darüber angeordneten haubenförmigen Bewehrung gebildeten Verteiler in Bodennähe des Kühlturms eingeleitet wird und dann in ein Überleitrohr geführt wird, welches bis über die Schwadenfänger des Kühlturms reicht und oberhalb der Schwaden­ fänger Tropfenabscheider enthält, wobei die Schwadenfänger und die Tropfenabscheider auf ihrer An- und Abströmseite mit Wasser gespült werden, nach Hauptpatent DE 34 33 707, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftriebsgeschwindigkeit der gewaschenen Rauchgase in den Kühltürmen um 5 m/sec. gehalten wird und die Überleitrohre (3) an den Innenwandungen Nasen (5) aufweisen, die zu Tropfenbildungen führen.
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DE3045686A1 (de) * 1980-12-04 1982-07-22 Hölter, Heinz, Dipl.-Ing., 4390 Gladbeck Langzeit-waescher
DE3318258A1 (de) * 1983-04-22 1984-12-06 Hölter, Heinz, Dipl.-Ing., 4390 Gladbeck Vorrichtung zur einleitung der gereinigten rauchgase in einen kuehlturm
DE3314678C2 (de) * 1983-04-22 1986-10-30 Hölter, Heinz, Dipl.-Ing., 4390 Gladbeck Verfahren zum Einleiten der Rauchgase eines Kraftwerkes in einen Kühlturm

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