DE3507626A1 - Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens von no(pfeil abwaerts)x(pfeil abwaerts)-abscheidungen hinter bereits installierten rauchgaswaeschern zur so(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)-abscheidung oder rauchgasen, die nur no(pfeil abwaerts)x(pfeil abwaerts)-belastungen aufweisen - Google Patents

Description

• Beschreibung und Erläuterung zur Patentanmeldung
• "Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens von NO##Abscheidungen hinter bereits installierten Rauchgaswäschern zur SO2-Abscheidung oder Rauchgasen, die nur NOx-Belastungen aufweisen".
• Es ist bekannt, daß seit Jahren Kraftwerkskessel und/oder auch Nüllverbrennungskessel bzw. viele Verbrennungsanlager NOx erzeugen mit mehr oder weniger hohem S02-Gehalt im Rauchgas. Eine große Anzahl dieser Anlagen ist bereits mit einer SO2-Waschung trocken und/oder naß ausgerüstet.
• Die Problematik liegt in der zusätzlich nachzurüstenden NOx-Abscheidung.
• Es ist bekannt, Katalysatoren einzusetzen, die über die Zugabe von NH3 ein Freisetzen von N2 ermöglichen.
• Das Nachrüsten einer NOx -Waschstufe hinter einer SO2-Waschstufe ist in der Kombination einer SO2 und simultanen NO##Waschstufe in der Literatur bekannt.
• In den Patentanmeldunren von Nölter sind Wäscher dargestellt, die ein- und/oder mehrstufig ausgebildet sind, wobei die zweite Stufe nach der S02-Waschung zur NO -xbsceidung vorgesehen ist.
• Erfindungsgemäß wird angeboten, nicht eine besondere Stufe in Form eines Wäschers hinter einer bereits installierten S02-Waschung anzusetzen, sondern bereits installierte, sogenannte Reingaskanalführungen als Wäscher zu benutzen, wobei diese Kanäle in horizontaler oder vertikaler Ausführung Anwendung finden können.
• In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung dargestellt: mit (1) das Rohgas, das von einem Wäscher kommt oder aber von einem NOx-Erzeuger; mit (2) der Rohgaskanal, der als fflleichzeitiges Waschrohr ausgebildet ist; mit (3) das zugeführte Waschwasser; mit (4) der Tropfenabscheider, der im Rohgaskanal angeordnet ist; mit (5) die Elektrolyse, die das Waschwasser aus dem Waschrohr und dem Tropfenfänger aufnimmt, wobei das Waschwasser vorher iiber einen Filter (9) geleitet wird, so daß es über eine Pumpe (10) zur Tropfenabscheitung (4) benutzt werden kann.
• Selbstverständlich kann das Wasser auch von der Pumpe (6) abgenommen werden, je nach Redox-Potential, das zur Spülung des Tropfenabscheiders und zur ~waschung der Gase für notwendig erachtet wird.
• Mit (6) ist eine Pumpe dargestellt, die erfindunsgemäß das in der Elektrolyse vorbehandelte Wasser mit einem Ninus-Potentisl gegenüber Calomel in 3-molarer Lösung dem Regenerationsbehälter (7) mit gewünschter Verweilzeit zupumpt, und hier wird nach der Regeneration von Eisen-III zu Eisen-II über die Pumpe (8) in Waschwasserdüsen (3) praktisch im Kreislaufverfahren die Waschflüssigkeit zur NO Waschung aufgegeben.
• Die Düsenebenen können natürlich je nach Größe des Systems mehrstufig und mehrdüsig ausgebildet sein - und Tropfenfänger und dergleichen als Strömungsgleichrichter oder Kontakteinbauten ausgebildet sein.
• Die Erfindung liegt darin begründet, daß das Waschwasser, das mit EDTA in der Elektrolyse oder einem der Elektrolyse vorgeschalteten Behalter gemischt wird, nach der Elektrolyse einem Regenerationabehälter zur E.isen-II-Bildung zugeführt wird, und erst dann, nach der Regeneration, nach einer bestimmten Verweilzeit, je nach Größe der Anlage und der Waschwassermenge, über die Pumpe (8) dem Waschsystem insgesamt zugeführt wird.
• Es kann auch die Elektrolyse im Bypass zum Regenerationabehälter (7) geführt werden.
• Die Vorrichtung ist erfindungsgemäß dargestellt durch die Anordnung des Waschverfahrens und zwangsläufig zu jeder Abgasreinigung gehörenden sogenannten Xoh- und/ oder Relngasleitung.
• Ein weiterer erfindungsgemäßer Gedanke wird darin gesehen, daß aus dem Waschprozeß (11) z.B. zur S02«.aschung ein Teil des Waschwassers als wasser abgegeben werden muß, der Elektrolyse (5) übergeben wird und hier elektrolytisch zersetzt wird. Dabei entstehen Wasserstoff, Sauerstoff, Chlorgas, Salpetersäure und Schwefelsäure sowie katodisch und/oder anodisch abgeschiedene Kristalle.
• Diese Stoffe können, je nach Mengenanfall, gewonnen und einer weiteren Verarbeitung zugeführt werden.
• Erfindungagemäß ist weiterhin durch diese Vorrichtun.g zur Durchführung des erfindungsgemäßen Gedankens gesichert, daß die sonst hinter der Rauchgasentschwefelung anfallenden sauren Tropfen insbesondere in Kaminen und auch nach dem Auswurf über Kamine und/oder Kühltürme keine Schäden verursachen können.
• Durch diese erfindungsgemäße Nachschaltung einer NO,-aschun in erfindungsgemäßer pH-Wert-Steuerung, neutral bis alkalisch, werden die scharfen Säuretropfen eliminiert.
• Weiterhin ist erfindungsgemäP in der Führung des Waschwassers der reduktive Teil sauerstoffarm eingebunden, d.h. die Reduktion wird nicht durch Sauerstoff aus dem Gas negativ beeinflußt.
• Patentansprüche:

Claims (1)

1. Patentansprüche: Anspruch 1 Verfahren zur Abscheidung von NOx hinter Verbrennungsanlagen dadurch gekennzeichnet, daß die sogenannten Roh-und/oder Reingaskanäle als waschrohr genutzt werden, in die Tropfenfänger (4) eingesetzt werden, und das aus den Tropfenfängern abgeleitete Wasser einer Filteranlage zugeführt wird, hier, von Feststoffen getrennt, einer Elektrolyse (5) und von dieser mit entsprechend ausgerüstetem Redox-Potential einem Regenerationaflehälter (7) zugeführt wird. Im Regenerationabehälter (7) wird eine entsprechende Verweilzeit vorgesehen, die abhängig von dem notwendigen Suswaschgrad vorgegeben ist, wobei das Redox-Potential negativ bezogen auf Calomel mit 3-molarer KCl-#ösung zu sehen ist und erfindungsgemäß vom Sauerstoffanteil des Rauchgases in der Reduktionsphase nicht negativ beeinflußt wird.

   Die Waschstrecke wird über eine Pumpe (8) über Waschwasserdüsen (3) mit der entsprechenden Waschflüssigkeit aus dem Redox-Behälter (7) bedüst.

   Patentanspruch 2 Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Waschsyste (11) der S02-Waschung eine vorgegebene Teilwassermenge der Elektrolyse (5) überführt wird.

   Patentanspruch 3 Verfahren nach Anspruch 1 - 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflüssigkeit neutral bis alkalisch gefahren wird zur Eliminierung der sauren Dronfen aus dem vorgeschalteten Waschsystem (11).

   Patentanspruch 4 Verfahren nach Anspruch 1 - 5 dadurch gekennzeichnet, da erfindungsgemäß die Reduktion grundsätzlich und wie gezeichnet, im Bereich (7) ohne Beeinflussung von Sauerstof#f aus dem Rauchgas durchgeführt wird.