DE34369C - Neuerung an Baumschonern - Google Patents

Description

Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. März 1885 ab.

Ein Ringband A, wie solches in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, wird unterhalb der Baumkröne am Stamm des Baumes in der Weise befestigt, dafs die Schraube d gelöst, der äufsere Bügel aufgebogen und der Stamm zwischen die drei mit Gummi- oder Filzpolstern c c c versehenen Federn α α α eingeschoben wird. Durch die Schraube d, Fig. 2, kann alsdann der Bügel A kräftig angezogen werden, so dafs das Ringband sich auf dem Stamm nicht verschieben läfst. Das Ringband wird alsdann mit den in den Boden eingelassenen Ankern fff durch die Drähte g g g fest verbunden, Fig. 5, wodurch der Baumstamm vor starken Schwankungen geschützt ist. Mit dem Anker / ist noch eine Vorrichtung f^l zum Anziehen der Drähte g (s. Fig. 4) verbunden.

Fig. 3 zeigt eine Modification des in Fig. 1 und 2 dargestellten Ringbandes. Die beiden federnden Bügel α werden durch Spiralfedern ρ zusammengedrückt und schliefsen den Baumstamm fest ein.

Fig. 6, 7 und 8 zeigen ein Doppelringband A¹ zur Benutzung bei denjenigen jungen Bäumen, welche ihre Stütze durch einen Pfahl erhalten sollen. Das Ringband umschliefst hierbei den Pfahl P und hält mittelst der Federn α α, Fig. 6, den Stamm B eingeschlossen.

Das Ringband, Fig. 1, 2 und 3, kann auch sehr zweckmäfsig Verwendung finden zur Anbringung eines Schutzkorbes für den unteren Theil des Baumstammes. Zu diesem Zweck werden mehrere Ringbänder auf dem Baumstamm befestigt und das den Schutzkorb bildende Drahtgeflecht mit den Ringbändern verbunden. Die mit dem Schutzkorb verbundenen Verticalstangen können unten mit Ankerplatten versehen sein, um jede Bewegung des Schutzkorbes zu verhindern.

Patenτ-Ansρrücke:

Zur Stütze und zum Schütze für junge Baumstämme:

1. Die Anordnung eines Ringbandes A,- bestehend aus den mit Gummi- oder Filzpolstern ccc versehenen Federn a a a, welche an einem Bügel A befestigt sind, dessen Enden durch eine Schraube d geschlossen werden, und die Verbindung dieses Ringbandes mit Erdankern /// durch Drähte ggg (Fig. 1 bis 5).;.

2. Die Anordnung eines Ringbandes A¹ (Fig. 6 bis 8) zur Verbindung des Baumstammes B mit dem Pfahl P, bestehend aus einem Baum und Pfahl umschliefsenden Bügel A \ welcher durch eine Schraube d zusammengezogen werden kann und dessen Federn α α den Baumstamm einklemmen und festhalten.

3. Die Anordnung eines Schutzkorbes, bestehend in einem den Baumstamm umgebenden Drahtgeflecht, welches mit Hülfe mehrerer unter 1. genannten Ringbänder mit dem Baumstamm verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims (1)

1. KAISERLICHES

   PATENTAMT

   PATENTSCHRIFT

   KLASSE 45: Landwirtschaftliche Geräthe.

   J. HOLZINGER in ST. AVOLD (Lothringen). Neuerung an Baumschonern.