DE180951C

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Publication number: DE180951C
Application number: DENDAT180951D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

'- Ju 180951 KLASSE 66 a. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. März 1906 ,ab.

Es sind bereits Schlachtmasken bekannt, bei welchen sich zwei federnde Bügel um den Hals des Tieres legen, und bei welchen der Schlagbolzen mittels seiner Führungshülse auf der Maske hin- und herschiebbar angeordnet ist.

Gegenstand der Erfindung ist eine Schlachtmaske dieser Art, welche sich von den bekannten dadurch unterscheidet, daß der

ίο Schlagbolzen mittels seiner Führungshülse nicht nur hin- und herschiebbar, sondern auch hin- und herschwingbar angeordnet ist, so daß der Bolzen nicht nur durch das Hin- und Herschieben auf die richtige Stelle gebracht, sondern auch noch durch das Hin- und Herschwingen seiner Führungshülse genau angepaßt .werden kann. Außerdem unterscheidet sich die Erfindung auch noch dadurch vom Bekannten, daß die um den Hals grei-

fenden Bügel unten zu Widerhaken und Ösen ausgebildet sind, welch erstere sich am Halse des Tieres fest ankrallen, während letztere dazu dienen, bei widerspenstigen Tieren die beiden Bügelarme durch eine Kette oder ein ähnliches Verbindungsmittel zusammenhalten zu können.

Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand, und zwar

Fig. ι eine Seitenansicht der Schlachtmaske, Fig. 2 die Ansicht der sich um den Hals legenden federnden Bügel,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 1, ■

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 1, dabei die Lagerung der einschiebbaren Schlagbolzenhülse in dem Drahtbügel darstellend, und

Fig. 5 eine Einzelfigur.

An ein aus Draht oder einem ähnlichen biegsamen Körper bestehendes Stück b ist ein Bügel α angeschlossen. In diesem Bügel a ist der Schlagbolzen i mittels seiner Führungshülse h hin- und herschiebbar gelagert. Außerdem ist die Führungshülse in ihren Einschnitten ο bogenförmig abgerundet, so daß sie mitsamt dem Bolzen auf dem Bügel a hin- und hergeschwungen werden kann. Dadurch ist ein genaues Anpassen des Schlagbolzens an die in Frage kommende Stelle des Tierkopfes möglich.

Am Stück b sind ferner um den Hals greifende, federnde Bügel d angeordnet, und zwar so, daß sie zunächst, um ihre federnde Wirkung zu erhöhen, zu Schlingen c¹, c² gewunden sind, so daß sie sich jeder Halsform gut anpassen und sich um den Hals fest anlegen. An ihren Enden sind die Bügel d ferner noch zu Widerhaken u und zu ösen ν ^ ausgebildet. Mit ersteren krallen sie sich im Halse des Tieres fest, so daß ein Abrutschen der gesamten Maske ausgeschlossen ist, während die Ösen den Zweck haben, die beiden Bügelarme durch ein Kettchen oder ein ähnliches Verbindungsmittel zusammenzuhalten, um ein Abstreifen der Maske bei widerspen- 65' stigen Tieren auf alle Fälle zu verhindern.

Claims

Patent-An Sprüche:

ι. Schlachtmaske mit einem sich um den Hals des Tieres legenden, zweischenkligen federnden Bügel, bei welcher der Schlagbolzen mittels seiner Führungshülse auf der Maske hin- und herschiebbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Befestigung auf der Maske dienenden Einschnitte (o) der Führungshülse (h) bogenförmig abgerundet sind, so daß der Schlagbolzen ft) in seiner Führungshülse auch hin- und hergeschwungen werden kann, zum Zwecke, sich der Kopfform des jeweiligen Tieres genau anzupassen.
2. Schlachtmaske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der um den Hals des Tieres greifenden Bügel, um sich in dem Hals festkrallen zu können, zu Widerhaken und, um die beiden Bügelarme, falls erforderlich, miteinander verbinden zu können, zu ösen ausgebildet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.