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Endoskop
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Die Erfindung betrifft ein Endoskop mit einem Festkörperaufnahmeelement
gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 8. Insbesondere betrifft die Erfindung
ein Endoskop mit einem Festkörperaufnahmeelement zur Verminderung von Überstrahlung,
die dem Festkörperaufnahmeelement innewohnt.
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Bekanntlich ist das medizinische Endoskop in ein starres Endoskopteil
mit einem etwa linearen starren Einsatzteil und in ein biegbares Endoskopteil mit
einem hiegbaren Einsatzteil unterteilt, welches durch den Mund in eine Körperhöhle
einführbar ist. Ein derartiges Endoskop hat ein bildformendes Optiksystem, das sich
aus einer Objektivlinse und weiteren Bauteilen am Ende des Einsatzteils aufbaut,
wobei mit dem Einsatzteil das Innere eines Objektes beobachtet und ein Bild hergestellt
werden kann.
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Das bildformende Optiksystem überträgt das gewonnene Objektbild auf
den Augenlinsenabschnitt an der Betätigungsseite durch einen aus einem optischen
Faserbündel bestehenden Kanal, der Lichtführung genannt wird. Der Okularlinsenabschnitt
hat eine Okularlinse, mit welcher das Objektbild beobachtet werden kann. Vom Betätigungsteil
her wird das Beleuchtungslicht von einer Lichtquelleneinheit auf das Objekt durch
ein Lichtführungskabel aus optischen Fasern bestrahlt. Das Endoskop dient nicht
nur zum Beobachten des Objektes, sondern ist auch mit einem chirurgischen Messerkanal
ausgestattet, in den vom Betätigungsteil beispielsweise Zangen und Seziermesser,in
das Ende des Einsatzteils einführbar sind.
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Die kürzlich entwickelten Festkörperaufnahmeelemente, beispielsweise
Ladungsverschiebeelemente (CCD), Eimerkettenspeicher (BBD), MOS-Fühler, werden in
zunehmendem Maße für Endoskope benutzt.
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Die Festkörperaufnahmeelemente nehmen das auf der Lichtempfangsebene
aufgenommene Objekt' bild als elektrische Signale auf und stellen die gewonnenen
Bilder dar, indem sie elektrische Signale einer Bilddarstelleinrichtung, beispielsweise
einer Kathodenstrahlröhre (CRT),zuführen und verschiedene Funktionen schaffen, die
nicht mit einem üblichen Endoskop ausführbar sind, so z.B. die Vergrößerung eines
speziellen Teils, die Darstellung von mehreren Bildern, das Aufzeichnen von Bildern
und Computerverarbeitung, so daß das Endoskop im medizinischen Bereich besser genutzt
werden kann.
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Wenn aber das Festkörperaufnahmeelement in dem zuvor beschriebenen
Endoskop benutzt wird, treten das auf ein Objekt abgestrahlte Beleuchtungslicht
und das von diesem reflektierte Licht mit einem besonders hohen Anteil an polarisierter
Lichtkomponente in das Festkörperaufnahmeelement ein und erzeugen dabei ein auf
die Lichtempfangsfläche fallendes sehr starkes Licht. Wenn ein solcher Vorgang stattfindet,
wird die Ladung, die der empfangenen Lichtmenge entspricht, auf die Peripherieseite
des Lichtempfangsteils gestreut, welches Licht in übermäßiger Menge empfing, so
daß die Bildaufnahme an der Peripherie nicht möglich ist und Uberstrahlung auftritt.
Wenn eine derartige Überstrahlung vorkommt, wird der dem Uberstrahlungsbereich entsprechende
Bildabschnitt weiß oder schwarz auf dem Bildschirm abgebildet, so daß die Bilddarstellung
nicht möglich ist.
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Um das Überstrahlen zu vermeiden, haben einige Endoskope einen Diffusionsdrain
und eine Ioneninjektionsschicht im Element. Das heißt, daß die Potentialschwelle
und die P-Ioneninjektionsschicht zwischen den angrenzenden Potentialquellen (potential
wells) gebildet sind, um die Ladungen über einen bestimmten Pegel zu absorbieren.
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Aber im vorliegenden Fall wird der Bereich des Elementes zu groß
und ist daher für das Endoskop nicht geeignet, insbesondere nicht für das Ende des
Einsatzteils, für das ein sehr kleines Bauelement benötigt wird.
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Auch kann zur Vermeidung von Uberstrahlung und Lichthofbildung eine
automatische Abblendeinrichtung verwendet werden. Diese Einrichtung dient zum Steuern
der einfallenden Lichtmenge, indem die Lichtmenge mit Hilfe eines Signalpegels automatisch
eingestellt wird. In einem solchen Falle wird das einfallende Licht gleichmäßig
gesteuert. Daher wird, wenn es lokal einen Abschnitt mit gering einfallender Lichtmenge
gibt, die einfallende Lichtmenge für diesen Abschnitt weiter reduziert, so daß das
SN-Verhältnis verringert und das Bild undeutlich wird, obwohl die Lichthofbildung
oder die Überstrahlung für den Hochlichtabschnitt vermeidbar ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Endoskop mit
einem Festkörperaufnahmeelement vorzuschlagen, mit welchem eine Uberstrahlung vermieden
werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil der Patentansprüche
1 und 8 gelöst.
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Mit der Erfindung soll ferner ein Endoskop vorgeschlagen werden,
mit dem eine Uberstrahlung vermieden werden kann, ohne dabei den Signalpegel von
einem kleinen Lichtmengenabschnitt zu verringern und das SN-verhältnis zu verschlechtern.
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Auch soll mit der Erfindung ein Endoskop vorgeschlagen werden, mit
dem ein Überstrahlen vermieden werden kann, ohne dabei die Fläche des Festkörperaufnahmeelementes
zu vergrößern.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen sowie
anhand der Zeichnung. Es zeigen: F I G. 1 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen
Endoskops nach der ersten Ausführungsform; F I G. 2 eine Querschnittsansicht über
das Stirnteil des Endoskops nach der zweiten Ausführungsform der Erfindung; F I
G. 3 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Endoskops nach der dritten Ausführungsform;
F I G. 4 eine Querschnittsansicht über das Stirnteil des Endoskops nach der vierten
Ausführungsform der Erfindung; F I G. 5 eine Querschnittsansicht über das Stirnteil
des Endoskops nach der fünften Ausführungsform der Erfindung; F I G. 6 eine Querschnittsansicht
über das Stirnteil des Endoskops nach der sechsten Ausführungsform der Erfindung;
F I G. 7 einen Schaltplan über ein Ausführungsbeispiel der Rückkopplungsschaltung
in der vorliegenden Erfindung; F I G. 8 ein Blockschaltbild über das erfindungsgemäße
Endoskop nach der siebten Ausführungsform; F I G. 9 eine Querschnittsansicht über
das Endoskop nach der achten Ausführungsform der Erfindung und
F
I G. 10 ein Blockschaltbild des Endoskops nach der neunten Ausführungsform der Erfindung.
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Wie in Fig. 1 gezeigt ist, besitzt das Endoskop 1 ein starres Stirnteil,
das auf der Vorderseite eines biegbaren, schmalen Einsatzteils 2 durchgehend vorgesehen
ist, welches in eine Körperhöhle einsetzbar ist und eine Bildaufnahmeeinrichtung
am Endteil davon aufweist.
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Das bedeutet, daß eine Objektivlinse 3 zur Bildformung in der Öffnung
am Endteil und ein Festkörperaufnahmeelement 4 so an einer Stelle angeordnet sind,
daß seine Bildaufnahmefläche (Lichtempfangsfläche) an der Fokalebene der Objektivlinse
3 angeordnet ist.
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Zwischen der Objektivlinse 3 und dem Festkörperaufnahmeelement 4
ist beispielsweise an der Pupille der Objektivlinse 3 ein Analysator (Polarisator)
5 vorgesehen, wobei das reflektierte Licht von einem Objekt auf die Bildaufnahmefläche
durch den Analysator 5 geworfen wird. Der Analysator 5 kann in einem Winkelbereich
von etwa 900 mit Hilfe eines Drehantriebs 6, wie noch zu beschreiben ist, gedreht
werden.
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Das auf der Bildaufnahmefläche geformte Objektbild wird in Videosignale
umgewandelt, die dem Objektbild entsprechen und in einen Fernsehsignalumwandler
7 an der Betätigungsseite eingegeben werden. Im Fernsehsignalumwandler 7 werden
die Videosignale in RGB-Dreifarbenfernsehsignale umgewandelt, dann RGB-Anschlüssen
eines Farbfernsehempfängers 8 zugeführt und hier als das Objektbild dargestellt.
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Außer der Bildaufnahmeeinrichtung 4 wird eine aus einem optischen
Faserbündel bestehende Lichtführung 9 zum
Übertragen des Beleuchtungslichtes
in das Einsatzteil 2 eingesetzt. Das rückwärtige Ende der Lichtführung 9 kann mit
einer Lichtquelleneinheit 10 lösbar verbunden sein, wobei auf das rückwärtige Ende
das Beleuchtungslicht von einer Beleuchtungslampe 11 nach Reflektion von einer Konkavfläche
eines Reflektors 12 und Sammeln durch eine Kondensorlinse 13 abgestrahlt wird.
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Das von der Kondensorlinse 13 gesammelte Beleuchtungslicht passiert
die Lichtführung 9 und beleuchtet die Objektseite von ihrer Vorderseite durch eine
Lichtverteilerlinse 14, so daß eine Lichteinrichtung 13, 9, 14 gebildet wird.
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Die Lichteinrchtung 13, 9, 14 besteht ferner aus einem Polarisator
15, der zwischen der Lichtverteilerlinse 14 und der Vorderseite der Lichtführung
9, d.h. an der Pupillenposition der Lichtverteilerlinse 14, angeordnet ist. Der
Polarisator 15 kann das Beleuchtungslicht, das von der vorderen Endfläche der Lichtführung
9 abgestrahlt wird, in eine polarisierte Lichtwelle (beispielsweise in eine P-Welle),
polarisieren.
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Übrigens wird die Einrichtung zur Vermeidung von Überstrahlung und
weiteren Nachteilen mit dem Polarisator 15 auf der Seite der Lichteinrichtung 13,
9, 14, dem Analysator 5 auf der Seite der Bildaufnahmeeinrichtung und durch Steuern
der Drehung des Analysators 5 gebildet.
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Die vom Festkörperaufnahmeelement 4 ausgegebenen Videosignale werden
den Eingang senden eines Vergleichers 17 zugeführt, wobei eine bestimmte Spannung
(voltage set) für einen Bezugspegel Vs, z.B. als Sättigungspegel, angelegt wird;
und wenn die Videosignale höher als der Bezugspegel Vs sind, werden Hochpegelsignale
vom Vergleicher 17
ausgegeben. Der Ausgang des Vergleichers 17
wird für eine Bildperiode durch einen Integrator 18 integriert, wobei der integrierte
Ausgang von einem Verstärker 19 verstärkt und in ein Subtrahierglied 20 eingegeben
wird.
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Das Subtrahierglied 20 führt eine Subtraktion durch, um den Pegel
VO abzuziehen, der dem integrierten Wert O des integrierten Ausgangs vom Verstärker
19 entspricht und steuert den Drehantrieb 6 durch das Steuersignal, was die Subtraktion
ergibt. Ein derartiger Aufbau zum Einleiten des Ausgangs des Festkörperaufnahmeelementes
4 in den Drehantrieb 6 als das Steuersignal wird im folgenden Rückkopplungsschaltung
genannt.
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Der Drehantrieb 6 hat einen Antriebsmechanismus, in welchem die Drehantriebskraft
entsprechend dem Pegelwert des Steuersignal-(Antriebssignal)-Eingangs durch das
Subtrahierglied 20 geändert wird und beispielsweise wie ein Drehspul-Spannungsmesser
aufgebaut ist. Der Analysator 5 wird auf der Drehwelle des Drehantriebs 6 installiert.
Der auf der Drehwelle des Drehantriebs 6 montierte Analysator 5 (eingestellt nur
zum Durchlaß der P-Wellenkomponente, wenn er nicht rotiert), kann um einen Winkel
rotieren, um dem Pegel des Steuersignals zu entsprechen. Daher kann in Übereinstimmung
mit dem Drehwinkel des Analysators 5 die Menge des auf die Lichtempfangsfläche fallenden
Lichtes gesteuert werden. Wenn der Analysator 5 also um einen großen Winkel (maximal
900) gedreht wird, wird der Analysator 5 nahezu in den Zustand von gekreuzten Nicols
mit dem Polarisator 15 gebracht, wobei das Beleuchtungslicht mit der P-Wellenkomponente,
das durch den Polarisator 15 abgestrahlt wird, in ausreichendem Maße die Menge des
Lichtes verringert, welches in die Lichtempfangsfläche durch den Analysator 5 bei
gekreuzten Nicols eintritt.
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Auf der Vorderfläche der Lichtempfangselemente des Festkörperaufnahmeelementes
4 ist beispielsweise ein Dreifarbenfilter in Mosaikanordnung vorgesehen, und was
von den Lichtempfangselementen auf der Lichtempfangsfläche empfangen wird, wird
zu denjenigen Anteilen, die den Bildelementen des Lichtes jeder Wellenlänge von
drei Farben entsprechen und in jedes Farbsignal durch die Abtasthalteschaltung im
Farbfernsehsignalumwandler 7 getrennt sind. Nachdem die horizontalen und vertikalen
Synchronsignale überlagert sind, werden sie als RGB-Signale ausgegeben.
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Der Integrator 18 wird für jede Bildperiode erneut gesetzt.
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In der so hergestellten ersten Ausführungsform enthält, wenn das
Endoskop 1 beispielsweise in eine Körperhöhle eingesetzt und ein Objekt von dem
in die P-Welle durch den Polarisator 15 polarisierten Beleuchtungslicht beleuchtet
wird, das reflektierte Licht vom Hochlichtabschnitt des Objektes eine Menge an P-Wellenkomponente,
weil es die reguläre Oberflächenreflektion ist. Andererseits wird der andere Abschnitt
als der Hochlichtabschnitt zum reflektierten Licht, welches zufällig den P- und
S-Wellenabschnitt senkrecht zur P-Welle enthält, wenn dieser mit dem natürlichen
Licht beleuchtet wird. Wenn dieser aber mit polarisiertem P-Wellenlicht beleuchtet
wird, ist die Stärke des reflektierten Lichtes der P-Welle niedrig.
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Daher wird, wenn das durch den Hochlichtabschnitt reflektierte Licht
von der Lichtempfangsfläche empfangen und gelesen wird, falls der Pegel des Videosignals
höher als der Bezugspegel Vs ist, der Ausgang des Vergleichers 17 einen hohen Pegel
annehmen. Die Signale mit dem Hochpegel werden vom Integrator 18 integriert, dann
vom Verstärker 19 verstärkt und vom VO-Pegel abgezogen, bei dem
der
integrierte Wert der Null entspricht. Dieser Ausgang wird zum Steuersignal, das
die Funktion für die Änderung der regulären Oberflächen-Reflektionskomponente des
reflektierten Lichtes ist. Dieses Steuersignal treibt den Drehantrieb 6 an, der
den Analysator 5 um den Winkel dreht, welcher dem integrierten Wert entspricht.
Bei dieser Drehung wird die reflektierte Lichtmenge mit einem großen Anteil an P-Wellenkomponente
im Hochlichtabschnitt stark herabgesetzt, um durch den Analysator 5 in Vergleich
zum reflektierten Licht des anderen Abschnittes übertragen zu werden, wobei die
Menge des reflektierten Lichtes vom Hochlichtabschnitt zum Festkörperaufnahmeelement
4 genau eingestellt wird, so daß das Überstrahlen nicht auftritt.
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Nachdem dieser Zustand für eine Bildperiode gehalten wird, erfolgt
eine Betätigung des Analysators 5, der den genannten Vorgang wiederholt.
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Da, wie erläutert, die Menge des empfangenen Lichtes gesteuert wird,
indem das reflektierte Licht vom Hochlichtabschnitt hervorgehoben wird, kann das
Überstrahlen oder die Lichthofbildung vermieden werden. Zur gleichen Zeit ist es
möglich, eine Verschlechterung des SN-Verhältnisses des dargestellten Objektbildes
zu verhindern, welches durch Verdunkeln des anderen Abschnittes als dem Hochlichtabschnitt
verursacht wird, da die Menge des reflektierten Lichtes vom anderen Abschnitt als
dem des Hochlichtabschnittes nicht so reduziert wird.
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Fig. 2 zeigt die Stirnseite des Einsatzteils 2 in der zweiten Ausführungsform
der Erfindung.
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In dieser Ausführungsform ist der Analysator 5 stationär, während
der Polarisator 5 mit Hilfe des Drehantriebs 6 gedreht wird.
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Der verbleibende Rest hat denselben Aufbau wie die erste Ausführungsform,
so daß Arbeitsweise und Wirkung etwa die gleichen sind.
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Fig. 3 zeigt die dritte Ausführungsform der Erfindung.
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In dieser Ausführungsform ist der Analysator 5, wie in der zweiten
Ausführungsform, stationär. Andererseits ist der Polarisator 15 zwischen der Kondensorlinse
13 und der Beleuchtungslampe 11 in der Lichtquelleneinrichtung 10 an der Pupillenposition
der Kondensorlinse 13 vorgesehen, wobei der Polarisator 15 vom Drehantrieb 6 gedreht
wird. Die aus Fasern bestehende Lichtführung 9 erhält die Polarisationsebene.
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Der verbleibende Rest hat den gleichen Aufbau wie die erste Ausführungsform
und damit die gleiche Arbeitsweise.
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In der dritten Ausführungsform sind der Polarisator 15 und der Drehantrieb
6 in der Lichtquelleneinrichtung 10 (anstelle der Endoskopseite) angeordnet, so
daß der Größe des Polarisators 15 wie dem Drehantrieb 6, keine Grenzen gesetzt sind
und damit sein Zusammenbau leicht ist.
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Fig. 4 zeigt die vierte Ausführungsform der Erfindung.
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In dieser Ausführungsform ist ein Halbprisma 21 hinter der bildformenden
Objektivlinse 3 angeordnet. Auf der optischen Achse des reflektierten Lichtes senkrecht
zum Halbprisma 21 ist der Analysator 5 vorgesehen. An der Fokalposition der Objektivlinse
3 des vom Halbprisma 21 reflektierten Lichtes ist das Festkörperaufnahmeelement
4 angeordnet. Zwischen der Rückseite des Halb-
prismas 21 und dem
Stirnteil der Lichtführung 9 befindet sich der Polarisator 15.
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Der Polarisator 15 wird mit Hilfe des Drehantriebs 6 gedreht.
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Der Rest hat den gleichen Aufbau wie die erste Ausführungsform und
damit die gleiche Betätigungsweise.
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In der vierten Ausführungsform sind das Lichtempfangsfenster für
das Festkörperaufnahmeelement 4 und das Beleuchtungsfenster gleich. Auch die Objektivlinse
3 wird normalerweise benutzt, so daß das Endteil klein gehalten werden kann.
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Fig. 5 zeigt die fünfte Ausführungsform der Erfindung.
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In dieser Ausführungsform wird, anders als in der vierten Ausführungsform,
der Analysator 5 anstelle des Polarisators 15 durch den Drehantrieb 6 angetrieben,
wobei der Rest der vierten Ausführungsform entspricht.
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In der vierten und fünften Ausführungsform kann eine Lampe oder eine
Leuchtdiode anstelle der Lichtführung 9 benutzt werden.
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Fig. 6 zeigt die sechste Ausführungsform der Erfindung.
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In dieser Ausführungsform ist das Halbprisma 21 in der vierten Ausführungsform
durch ein Polarisationsprisma 31 ersetzt, wobei der Analysator 5, der Polarisator
15, der Drehantrieb 6 und das Rückkopplungs-Schaltungssystem zum Steuern des Drehantriebs
6 ausgelassen sind.
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Da die sechste Ausführungsform das Polarisationsprisma 31 verwendet,
kann sie die gleiche Wirkung wie in der ersten und fünften Ausführungsform erreichen,
wenn der Winkel zwischen dem Polarisator 15 und dem Analysator 5 900 beträgt.
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Für die genannten Ausführungsformen kann die Rückkopplungsschaltung
zum Steuern des Drehantriebs 6 auch gemäß Fig. 7 ausgeführt werden.
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Das bedeutet, daß die Videosignale vom Festkörperaufnahmeelement
4 durch den Verstärker 19 verstärkt werden. Vom verstärkten Pegelwert wird der Pegel
VO, bei dem der integrierte Wert der Null entspricht, durch das Subtrahierglied
20' abgezogen (Pegel VO wird von einem Inverter 32 umgekehrt und der umgekehrte
Wert zum Addierer 33 addiert und dann abgezogen), wobei die Signale dann in den
Digitalwert durch einen AD-#onverter umgewandelt werden und der Digitalwert vom
Addierer 36 über eine Gewichts-Addier-Widerstandsgruppe 35, in der jeder Widerstand
einen unterschiedlichen Wert hat, durch den Winkel addiert wird, um dem addierten
Pegel zum Drehen des Drehantriebs 6 zu entsprechen.
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Fig. 8 zeigt die siebte Ausführungsform der Erfindung, bei der eine
Flüssigkristallplatte 37 benutzt wird. Die Flüssigkristallplatte 37 steuert die
Achse des linearpolarisierten Lichtes, das durch den Polarisator 15 übertragen wird
und leitet, wie in den ersten bis fünften Ausführungsformen, den Vorgang des Drehantriebs
6.
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Das heißt, daß die in Fig. 8 gezeigte siebte Ausführungsform der
ersten Ausführungsform in Fig. 1 entspricht, in der die gleichen Bezugszeichen für
die gleichen Teile benutzt sind. Der Polarisator 15 ist auf der Beleuchtungseinrichtungsseite
und der Analysator 5
auf der Seite des Festkörperaufnahmeelementes
4 vorgesehen.
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Die Flüssigkristallplatte 37 ist zwischen der Objektivlinse 3 und
dem Analysator 5 angeordnet.
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Die Flüssigkristallplatte 37 besteht beispielsweise aus einem Drehfadentyp,und
zwischen durchlässigen Elektroden ist das Steuersignal von der Rückkopplungsschaltung,
die aus dem Vergleicher 17, dem Integrator 18 und dem Verstärker 19 besteht, angelegt.
Die Rückkopplungsschaltung ist nicht wie in den ersten bis fünften Ausführungsformen
mit dem Subtrahierglied 20 ausgestattet, wobei der Ausgang 19a des Verstärkers 19
direkt als Steuersignal benutzt wird.
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In dieser Ausführungsform wird die optische Drehung der Flüssigkristallplatte
37 durch den Ausgang 19a des Verstärkers 19 gesteuert. Das heißt, daß das durch
den Polarisator 15 linearpolarisierte Beleuchtungslicht beispielsweise eine Menge
der P-Wellenkomponente vom Hochlichtabschnitt in das Festkörperaufnahmeelement 4
eingibt. Das einfallende Licht wird vom Festkörperaufnahmeelement 4 als das Objektbild
ausgelesen, und wenn das Videosignal einer horizontalen Abtastperiode teilweise
höher als der Bezugspegel Vs ist, gibt der Vergleicher 17 einen Ausgang mit einem
hohen Pegel ab. Dieser Ausgang wird vom Integrator 18 integriert und zu einem Signal
ausgebildet, das der Änderung des Videosignalpegels, d.h. der Änderung der Lichtmenge
der regulären Oberflächen-Reflektionskomponente des reflektierten Lichtes entspricht
und welches die Molekularanordnung (optische Drehsteuerung) der Flüssigkristallplatte
37 durch den Verstärker 19 steuert.
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Wie bekannt ist, verdreht die optische Drehsteuerung bei einem NS-Flüssigkristall
das Flüssigkristallmolekül entsprechend der Größe des Ausgangs 19a, der zwischen
den
Elektroden angelegt ist und dreht die polarisierte Lichtachse
des reflektierten Lichtes mit einer der vom Hochlichtabschnitt des Objektes reflektierten
Menge der P-Wellenkomponente um einen bestimmten Winkel (maximal 900) Durch diese
Drehung wird das reflektierte Licht mit einem hohen Anteil an P-Wellenkomponente
im Hochlichtabschnitt in der Menge stark reduziert, die durch den Analysator 5 in
Vergleich mit dem reflektierten Licht des anderen Abschnittes übertragen wird, wobei
die Menge des reflektierten Lichtes vom Hochlichtabschnitt richtig eingestellt wird.
Dieser Zusatand wird, wie in den anderen Ausführungsformen, für 1 Bildperiode aufrechterhalten.
Dann wird der Analysator 5 betätigt und der Vorgang wiederholt.
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Fig. 9 zeige die achte Ausführungsform der Erfindung, in der die
Flüssigkristallplatte 37 vorne am Polarisator 15 auf der Abstrahlungsstirnseite
der Lichtführung 9 vorgesehen ist.
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Daher besteht in der achten, wie in der siebten Ausführungsform,
das lokal stark reflektierte Licht meistens aus der P-Wellenkomponente, wobei die
polarisierte Lichtachse um einen bestimmten Betrag mit Hilfe der Flüssigkristallplatte
37 gedreht und daher die P-Wellenkomponente entsprechend dem mit der polarisierten
Lichtachse des Analysators 5 gebildeten Winkel unterdrückt wird, so daß es möglich
ist, das reflektierte Licht bei einem richtigen Pegel zu steuern. Die achte Ausführungsform
entspricht der zweiten Ausführungsform.
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Fig. 10 zeigt die neunte Ausführungsform, in welcher die Kombination
von Flüssigkristallplatte 37 und Polarisator 15 auf der Lichtquellenseite, d.h.
auf der Lichtstirnseite der Lichtführung 9, angeordnet ist. Das bedeutet, daß in
Fig. 10 die Lichtquelleneinrichtung 10 den
Polarisator 15 und die
Flüssigkristallplatte 37 enthält, die der Kondensorlinse 13 gegenübersteht und zwischen
der Kondensorlinse 13 und der Beleuchtungslampe i1 angeordnet ist. Der Rest hat
den gleichen Aufbau wie in der siebten Ausführungsform, und es werden die gleichen
Bezugszeichen für die gleichen Merkmale benutzt.
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Diese Ausführungsform kann, wie die andere Ausführungsform, mit Ausnahme
der sechsten Ausführungsform, das lokal reflektierte Licht zurückhalten. Ferner
hat diese Ausführungsform, wie die dritte Ausführungsform, einen Vorteil dahingehend,
daß das Einsatzteil 2 mit einem kleineren Durchmesser hergestellt werden kann, weil
der Polarisator 15 und andere Bauteile nicht im Einsatzteil 2 angeordnet sind. Die
als Lichtführung benutzte optische Faser besitzt die Eigenschaft, die Polarisationsebene
zu erhalten.
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Da die Ausführungsform mit der Flüssigkristallplatte 37 einen Drehantrieb
6 nicht aufweist, hat sie den Vorteil, daß das linearpolarisierte Licht vollständig
elektrisch gesteuert werden kann.
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In den genannten Ausführungsformen wird gewöhnlich weißes Beleuchtungslicht
oder Beleuchtungslicht mit drei Farben benutzt, und wenn die Beleuchtung sequentiell
pro Bild im Licht jeder Wellenlänge von drei Farben erfolgt, wird der Integrator
18 für jede Bildbeleuchtungsperiode von drei Farben erneut gesetzt, so daß das überstrahlen
für den gesamten R-, G- und B-Bereich vermieden wird.
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Wie ausgeführt, hat die Erfindung eine Einrichtung, mit der die Menge
des reflektierten Lichtes vom Hochlichtabschnitt auf der Objektseite bei Benutzung
der Polarisationsplatte 15, der Flüssigkristallplatte 37 oder des
Polarisationsprismas
21, 31 effektiv gesteuert und daher das Überstrahlen sowie die Lichthofbildung vermieden
werden kann.
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Auch kann, da ein kleineres Festkörperaufnahmeelement benutzbar ist,
indem die Einrichtung zur Vermeidung von Überstrahlung vorgesehen ist, das Stirnteil
des Endoskops im Durchmesser kleiner gemacht werden.
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Die erste Ausführungsform, in welcher das Subtrahierglied 20 in der
Rückkopplungsschaltung durch einen Vergleicher 17 ersetzt ist, um die Drehung des
Analysators 5 und andere Bauteile zu steuern, gehört ebenfalls zur Erfindung.
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