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Untergrundpacker für leichte Böden
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Die Erfindung betrifft einen Untergrundpacker für leichte Böden mit
mindestens einer Packerringreihe, die am Rahmen des Untergrundpackers drehbar gelagert
ist.
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Werden herkömmliche Packer für die Verdichtung von leichte; Böden
eingesetzt, so sinken die Untergrundpacker in den leichten Ben zu tief ein. Ihr
Wirkungsbereich geht dann tiefer, als die vorausgehende Lockerung gereicht hat,
und beim Abrollen heben die Ringteile zu viel Erde wieder an. Die Folge ist, daß
die der Oberfläche nahen Zonen nicht genügen verdichtet sind. Wenn man also herkörmliche
Unrergrundpacker au leichten Böden einsetzt, dann müssen diese unbedingt mit Crosskillwalzen
oder krümelwalzen kombiniert werden, die de Eindringtiefe der Untergrundpackerringe
begrenzen und außerdem für eine ausreichende Verdichtung der Oberfläche sorge.
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Allerdings wird dann der zu treibende ÅiEwand sehr hoch und, was gleichfalls
nachteilig ist, der Zugbedar wird entsprechend hoch. Darüber hinaus hat sich bei
leichten Böden bei Verwendung eines Untergrundpackers mit einer nachgeschalteten
Crossiill- bzw. Krümelwalze gezeict, daß der erhaltene Boden zu fein wird, so daß
dieser auch nach diesem Arbeitsgang nicht saat-c;hig ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einem Untergrundpacker
für
leichte Böden vorzuschlagen, der für die gewünschte Verdichtung des Bodens sorgt,
der leichtzügig ist und mit dem ein saatfertiger Boden erzeugt wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des kennzeichnenden
Teiles des Anspruches 1 erreicht.
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Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Untergrundpacker für leichte Böden
weist somit Packerringe auf, die erheblich größer sind als die Packerringe herkömmlicher
Untergrundpacker.
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Während der Durchmesser herkömmlicher Packerringe bis zu 900 mm beträgt,
beträgt der Durchmesser eines erfindungsgemäß ausgebildeten Untergrundpackers für
leichte Böden vorteilhaft 1500 mm. Der Grund hierfür besteht darin, daß die Aufstandsfläche
des Packerringes auf den Boden ausreichend groß gewählt ist, wobei gleichfalls das
Verhältnis der Breite des Packerringes zu seinem Durchmesser ausschlaggebend ist.
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Dieses Verhältnis sollte in einem Bereich von 1 : 25 bis 1 : 100 liegen.
Vergleicht man hierzu herkömmliche Untergrundpacker, so weisen diese alle ein Verhältnis
auf, das zwischen 1 : 15 und 1 : 20 liegt.
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Vorteilhaft sollte die Lauffläche des Untergrundpackers eben oder
leicht gewölbt ausgebildet sein, so daß die gewünschte Verdichtung auch der oberflächennahen
Schichten erhalten wird. Durch die Verwendung großer Packerringe mit im Verhältnis
großen Aufstandsflächen wird eine sehr gute Leichtzügigkeit erhalten, die etwa nur
die Hälfte des Zugkraftbedarfes erfordert, die ein vergleichbarer Untergrundpacker
herkömmlicher Bauart benötigt.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
in Verbindung mit Beschreibung und Zeichnung hervor.
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Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folaenden
anhand
der Zeichnung näher beschrieben, in dieser zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines
erfindungsgemäß ausgebildeten Untergrundpackers, Fig. 2 eine Draufsicht auf das
in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel, Fig. 3+4 eine Draufsicht wie eine Seitenansicht
von Pakkerringen für einen Untergrundpacker nach den Fig. 1 und 2, Fig. 5+6 eine
weitere Ausführungsform eines Packerringes in Draufsicht und Seitenansicht und Fig,
7+8 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt und eine Draufsicht auf eine weitere
Ausführungsform.
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eines erfindungsgeäen Untergrundpackers.
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Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Untergrundpacker 1 hat einen Rahmen
2, der, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, geschlossen ausgebildet ist. An dem vorderen
£uerholm 3 des Rahmens 2 sind Ösen 4 befestigt, in die Zugketten 5 angreifen, die
an einer gemeinsamen Zugöse 6 angeschlossen sind. Am Querholm 3 ist des weiteren
eine Stütze 7 befestigt, die in der Höhe einstellbar ist. Die Einstellbarkeit wird
durch Bohrungen 8 und 9 im Stiel 10 bzw. in der Führung 11 erreicht, aurch die ein
Bolzen 12 gesteckt ist. Am unteren Ende des Stieles 10 ist eine Kufe 13 angebracht,
die den Untergrundpacker 1 im Stillstand abstützt.
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Am Rahmen 2 sind zwei Lagerböcke 14, 15 angeordnet, in denen eine
Achse 16 drehbar ist, die die Packerringe 17 trägt. Zwlschen dem vorderen Querholm
3 und dem hinteren Querholm 18 sind Ketten 19 gespannt, die der Reinigung der Walze
dienen.
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Zur Herabsetzung des Gewichtes der Packerringe, die in der Regel einen
Durchmesser von 1500 mm aufweisen, sind jeweils drei Packerringe 17 zu einer Einheit
zusammengefaßt, wobei jeweils zwei benachbarte Packerringe 17 über ein ringförmiges
Mittelstück 20 miteinander verbunden sind.
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In den Fig. 3 und 4, die zwei Packerringe in Draufsicht und Seitenansicht
zeigen, ist eine Ausführungform von Packerringen gezeigt. Jeder Packerring 17 hat
drei Laufringe 22, die an einem allen Laufringen 22 gemeinsamen Mittelstück 20 befestigt
sind. Am Mittelstück 20 greifen Speichen 23 an, die mit ihrem anderen Ende an einer
Nabe 21 befestigt sind. Die Laufringe 22 sind über kurze Speichenstücke 24 mit dem
Mittelstück 20 verbunden, wie dies insbesondere Fig. 4 zeigt.
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Die Konstruktion der Packerringe 17 mit drei Laufringen, die über
ein gemeinsames Mittelstück und mit einer gemeinsamen Nabe versehen sind, bringt
den Vorteil mit sich, daß auch bei großen Packerringdurchmessern diese mit einem
Verhältnismäßig yeringen Gewicht ausgebildet werden können.
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Der Abstand der Laufringe 22 vom Mittelstück 20 ist so gewählt, daß
die Eindringtiefe des Packerringes in den Boden kleiner ist als der Abstand zwischen
den Laufringen und dem Mittelstück. Als Laufringe sind hier solche mit einem quadratischen
Querschnitt von 30 mm Seitenlänge eingesetzt. Es können jedoch auch Laufringe mit
Rundprofilen oder ovalen Profilen verwendet werden. Auch ist es denkbar, dreieckförmige
Profile zu verwenden, wobei die Spitze des Dreiecks beliebig gelegt werden kann.
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Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 5 und 6 sind zwar zwei
Packerringe 17 auf einer gemeinsamen Nabe 21 befestigt, jedoch ist jeder der Laufringe
22 über Speichen 25 direkt mit
der Nabe 21 verbunden. Zur Erzielung
der notwendigen Steifigkeit sind die Speichen 25 schräg ausgestellt, wobei au ein
anderfolgende Speichen 25 jeweils zur entgegengesetzten Seite ausgestellt sind.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und 8 sind gleiche Teile
mit gleichen Bezugszeichen versehen. Jeder der Laufringe 22 ist, wie Fig. 7 ausweist,
mit vier Laschen 26 versehen, die nach innen ragen. An diesen Laschen sind Rohrstücke
27 angeschraubt, wobei ein Rohrstück 27 jeweils zwei Laschen benachbarter Laufringe
22 miteinander verbindet. Die Laschen 26 haben zwei Befestigungsstellen 28 und 29,
an denen die Rohrstücke 27 angeschraubt werden können. Wie die mittlere Rohrstückreihe
in Fig. 8 zeigt, sind die aufeinanderfolgenden Rohrstücke 27 immer um den Betrag
des Abstandes 28, 29 der Anschlußpunkte voneinander versetzt angeordnet. Jeweils
der Endlaufring 22, der dem Lagerbock 14 bzw. 15 am nächsten liegt, ist mit einer
Scheibe 30 ausgesteift, die mit einer Achse 16 versehen ist. Diese Konstruktion
ist wegen des großen Durchmessers der Packerringe 17 möglich, wodurch viele Speichen,
Lagerstellen und Befestigungsmittel eingespart werden und dabei doch eine hohe Stabilität
trotz relativ geringem Gewicht vorhanden ist. Die Befestigung der Scheibe 30 erfolgt
gleichfalls an den Laschen 26, wobei die Schraube, mit der das erste Rohrstück 27
befestigt ist, auch für die Befestigung der Scheibe 30 dient.
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