DE3435128A1 - Filterarmatur mit integriertem druckminderer - Google Patents
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Description
DiPL.-pnYS. JÜRGEN WEiSSE · ihpl-chfm. OR. RUDOLFWOLGAST
PATIiNTANWALTH · HUROWiAN PATI-NT ATTORNF.YS O / O C 1 O Q
I'osll.u-h 110.18« · lck-lon (0205?) 401'! IVIev 8M«8').S
Patentanmeldung
Hans Sasserath & Co KG, Miihl enstraße 62,
4052 Korschenbroich 1
Filterarmatur mit integriertem Druckminderer
Die Erfindung betrifft eine Filterarmatur zum
Einbau in eine Durchflußleitung für ein flüssiges
oder gasförmiges Medium, bestehend aus einem Rohrstück mit einem Eingang und einem Ausgang, mit
2Q einem mit dem Eingang verbundenen seitlichen Ansatz,
an dem eine Filtertasse zur Aufnahme einer allgemein ringförmigen Filterkerze anschließbar
ist, mit einem koaxial in dem Ansatz verlaufenden,
mit dem Ausgang verbundenen Verbindungsteil, an den
2g der Innenraum der Filterkerze anschließbar ist, und
mit mindestens einem Manometeranschluß.
Filterarmaturen dieser Art (z.B. Braukmann-Hauswasser-Station
HS 10) werden im allgemeinen an der
OQ der Filtertasse gegenüberliegenden Seite mit einem
Druckminderer zu einer kombinierten Armatur verbunden, wobei durch den Einbau des Filters ein Schutz
gegen schlechter werdende Wasserqualitäten und dadurch entstehende Korrosionsprobleme angestrebt
g5 wird. Ein gewisser Nachteil solcher Anordnungen
besteht darin, daß die Armaturen nach ihrem Einbau für Wartungen und Reparaturen von gegenüberliegenden
Seiten zugänglich sein müssen.
Dementsprechend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Filterarmatur mit integriertem Druckminderer
zu schaffen, die in ihrem Aufbau gegenüber den bekannten Armaturen verbessert ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Verbindungsstück an der der Filterkerze
zugekehrten Seite mit einer Öffnung zur Aufnahme eines Druckminderers und die Filterkerze an der dem
Verbindungsstück gegenüberliegenden Seite mit einem
Durchbruch zur Durchführung des Druckminderers versehen
ist.
Bei dieser Ausbildung der Filterarmatur läßt sich
der Druckminderer in den Innenraum der Filterkerze einsetzen, so daß das Filter wie auch der Druckminderer
von der gleichen Seite und nicht von zwei gegenüberliegenden Seiten her zugänglich sind. Vorteilhafterweise
kann dabei der Ansatz des Rohrstücks von einem doppe!wandigen, gewinkelten Ansatz
gebildet werden, dessen Innenrohr den Innenraum der Filterkerze mit dem Ausgang verbindet und dessen
Außenrohr den Eingang mit dem zwischen der Filtertasse und der Filterkerze gebildeteten Ringraum
verbindet, und der Ansatz kann an dem der Filtertasse abgewandten Ende über ein lösbares und im
gelösten Zustand im Winkel gegenüber dem Rohrstück verstellbares Anschlußverbindungsteil mit dem Rohrstück
verbunden sein. Dadurch läßt sich die Filtertasse in jedem gewünschten Winkel zu einer gegebenen
Rohrleitung einstellen.
Vorteilhafterweise weist das Druckmindererventil in
an sich bekannter Weise einen Ventilsitzkörper,
einen damit zusammenwirkenden und mit einer Membran verbundenen Steuerkolben, eine mit dem Ausgangsdruck
beaufschlagbare Steuerkammer auf einer Seite
der Membran, eine die Membran auf deren anderer Seite belastetende Feder, und eine Federkammer mit
einer Einstellvorrichtung zur Einstellung der
Federspannung auf, der Ventilsitzkörper ist abdichtend
in die Öffnung des Verbindungsstücks eingesetzt und der Steuerkolben mit einer Durchbohrung
versehen, die die Steuerkammer mit dem Ausgang verbindet.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Filterarmatur ist in der Abbildung in einem Längsschnitt
dargestellt und wird nachfolgend anhand der Bezugszeichen im einzelnen erläutert und beschrie-•
ben.
Die Filterarmatur enthält zunächst ein Rohrstück 1,
das am Eingang 2 mit einem Anschlußstutzen 3 und an seinem Ausgang 4 mit einem Anschlußstutzen 5 versehen
ist. Ein seitlicher Ansatz 6 ist mit einem Außengewinde zum Anschluß der weiter unten beschriebenen
Filteranordnung versehen. In diesen Ansatz erstreckt sich ein koaxiales Verbindungsstück
7, das an der der Filteranordnung zugewandten
Seite durch einen Ring 8 mit einer Öffnung 9 versehen ist. Das Verbindungsstück 7 ist vom Eingang 2
des Rohrstücks 1 getrennt, steht aber mit dessen Ausgang 4 in Verbindung. Der Eingang 2 des Rohrstücks
steht in Verbindung mit einem Ringraum 10, der in dem Ansatz 6 ausgebildet ist und das Verbindungsstück
7 umgibt. Der Ringraum 10 ist mit einem
Prüfgerät- oder Manometeranschluß 11 versehen, an
den in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein
Eingangsdruck-Manometer 12 angeschlossen ist. Das
dargestellte Ausführungsbeispiel enthält ausgangsseitig
einen weiteren Prüfgerät- oder Manometeranschluß 13, an den ein Ausgangsdruck-Manometer 14
angeschlossen ist.
Die Filteranordnung besteht aus einer Filtertasse
20, die an ihrer offenen Seite mit einem Kragen 21 versehen ist, der durch eine Überwurfmutter 22 und
unter Zwischenlage eines Dichtungsrings abdichtend an dem Ansatz 6 des Rohrstücks 1 befestigt ist. Am
gegenüberliegenden Ende ist an der Innenseite der
Filtertasse 20 eine Führung 23 und ein Durchbruch 24 mit einem ringförmigen Vorsprung 25 ausgebildet.
In die Filtertasse 20 ist eine Filterkerze 26 eingesetzt, die an beiden Enden geführt ist, und
zwar an einem Ende an der Führung 23 der Filtertasse 20 und am anderen Ende außenseitig an dem
Verbindungsstück 7. Im zusammengebauten Zustand der Filterarmatur wird zwischen der Filtertasse 20 und
der Filterkerze 26 ein Ringraum 27 gebildet, der über den Ringraum 10 des Ansatzes 6 mit dem Eingang
2 des Rohrstücks 1 in Verbindung steht. Der Innenraum 28 der Filterkerze 26 ist über die Öffnung 9
in dem Ring 8 des Verbindungsstücks 7 mit dem Ausgang
4 des Rohrstücks 1 verbunden.
In den Innenraum 28 der Filterkerze 26 ist ein Druckminderer 30 eingebaut. Dieser Druckminderer 30
ist in konventioneller Weise aufgebaut, vgl. z.B.
die Hausanschlußeinheit Syropak, Typ 327, der Anmelderin.
Der Druckminderer 30 besteht im einzelnen
aus einem Ventilsitzkörper 31, der unter Zwischenlage
eines Dichtungsrings abdichtend in die Öffnung
9 des Rings 8 des Verbindungsstücks 7 eingesetzt ist und einen Ventilsitz bildet. Durch den Ventilsitzkörper
31 erstreckt sich ein Steuerkolben 32, dessen dem Ventilsitz abgewandtes Ende an einer
Membran 33 befestigt ist. An der Seite der Membran 33, die dem Ventilsitzkörper 31 zugekehrt ist, ist
eine Steuerkammer 34 ausgebildet, die über eine Durchbohrung 35 des Steuerkolbens mit dem Ausgang 4
des Rohrstlicks 1 bzw. der Hinterdruckseite des Druckminderers verbunden ist. An der dem Ventilsitzkörper
31 abgewandten Seite ist die Membran 33 mit einer Feder 35a belastet, die sich durch eine
Federkammer 36 hindurch erstreckt und an einem verstellbaren Widerlager 37 abstützt. Die ringförmige
Federkammer 36 erstreckt sich durch den Innenraum des Filters 26 hindurch und ist mit einer Ringschulter
38 ausgebildet, die unter Zwischenlage eines Dichtungsrings an dem ringförmigen Vorsprung
25 in dem Durchbruch 24 der Filtertasse 20 abdichtend anliegt. Das Ende der Federkammer 36 ist durch
den Durchbruch 24 hindurchgeführt und mit einer
Einstel 1 kappe 39 versehen, mittels derer die Stellung des Widerlagers 37 auf einer Spindel 40
zwecks Einstellung der Spannung der Feder 35 verschiebbar ist.
Die vorstehend beschriebene Filterarmatur mit integriertem Druckminderer arbeitet folgendermaßen:
Wenn der Druck in der Steuerkammer 34 an der einen Seite der Membran 33 dem Druck der Feder 36 auf die
andere Seite der Membran 33 die Waage hält, ist der Druckminderer im drucklosen Zustand und der Steuer-
kolben 32 liegt an dem Ventilsitzkörper 31 schliessend
an. Fällt der Druck am Ausgang 4 des Rohrstücks 1 und damit auch in der Steuerkammer 34, so
wird der Steuerkolben 32 von dem Ventilsitzkörper
31 abgehoben und das am Eingang 2 des Rohrstücks 1 anstehende Medium tritt durch den Ringraum 10 des
Ansatzes 6 und durch die Filterkerze 26 in deren Innenraum 28 und von dort zum Ausgang 4 des Rohrstücks
1.
Die Filteranordnung und der Druckminderer 30 sind
an der gleichen Seite des Rohrstücks 1 angeordnet, so daß die Filterarmatur nur von einer Seite her
zugänglich zu sein braucht. Die Filteranordnung
läßt sich in einfacher Weise, nämlich durch Lösen der Überwurfmutter 22, vom Ansatz 6 lösen, z.B. zum
Austausch der Filterkerze 26, die sich leicht von dem Verbindungsstück 7 lösen läßt. Nach Ausbau der
Filterkerze 26 ist der Druckminderer 30 für Wartungs- oder Reparaturzwecke leicht zugänglich.
Für den Einbau oder die Anwendung der vorstehend beschriebenen Filterarmatur empfiehlt sich eine
senkrechte Stellung, die bei waagerechtem Verlauf der Rohrleitung immer gegeben ist. Bei nicht waagerecht
verlaufenden Rohrleitungen verwendet man vorteil
hafterwei se einen Ansatz, der doppelwandig ausgebildet ist. Dieser Ansatz ist an einem Ende mit
der Filteranordnung und am anderen Ende über eine
lösbare Schraubverbindung mit dem Rohrstück 1 verbunden; dabei verbindet das Außenrohr des doppelwandigen
Ansatzes den Eingang 2 des Rohrstücks 2 mit dem Ringraum 27 zwischen der Filtertasse 20 und
der Filterkerze 26, und das Innenrohr des doppelwandigen Ansatzes ist an einem Ende mit einem Ver-
bindungsstück entsprechend dem Verbindungsstück 7
ausgebildet und verbindet den Innenraum 28 der
Filterkerze 26 mit dem Ausgang 4 des Rohrstücks 1. Das der Filteranordnung abgekehrte Ende des
doppelwandigen Ansatzes ist über eine lösbare
Schraubverbindung mit dem Rohrstück 1 in der Weise verbunden, daß nach Lösung der Schraubverbindung
der doppelwandige Ansatz gegenüber dem Rohrstück 1
in dem jeweils gewünschten Winkel verdreht und wieder befestigt werden kann. Ein solcher doppelwandiger
Ansatz ist beispielsweise in der Druckschrift
Badu Schutzfilter der Firma Speck-Pumpen, Typ SF beschrieben.
Claims (6)
1. Filterarmatur zum Einbau in eine Durchflußleitung
für ein flüssiges oder gasförmiges Medium, bestehend aus einem Rohrstück mit einem Eingang
und einem Ausgang, mit einem mit dem Eingang verbundenen seitlichen Ansatz, an den eine
Filtertasse zur Aufnahme einer allgemein ringförmigen Filterkerze anschließbar ist, mit
einem koaxial in dem Ansatz verlaufenden, mit
dem Au.s.g.ajig verbundenen Verbindungsteil, an den
der Innenraum der Filterkerze anschließbar ist, und mit mindestens einem Manometeranschluß,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (7) an der der Filterkerze (26) zugekehrten
Seite mit einer Öffnung (9) zur Aufnahme eines Druckminderers (30) und die Filtertasse
(20) an der dem Verbindungsstück (7) gegenüberliegenden Seite mit einem Durchbruch (24) zur
Durchführung des Druckminderers (30) versehen ist.
2. Filterarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsstück in einem doppelwandigen, gewinkelten Ansatz ausgebildet
ist, dessen Innenrohr den Innenraum (28) der Filterkerze (26) mit dem Ausgang (4) verbindet
und dessen Außenrohr den Eingang (2) mit dem zwischen der Filtertasse (20) und der Filterkerze
(26) gebildeten Ringraum (27) verbindet,
und daß der Ansatz an dem der Filtertasse (20) abgewandten Ende über ein lösbares und im gelösten
Zustand im Winkel gegenüber dem Rohrstück (1) verstellbares Anschlußverbindungsteil
mit dem Rohrstück (1) verbunden ist.
3. Filterarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filtertasse (20) gegenüberliegend von dem Verbindungsstück (7) eine
Führung (23) für die Filterkerze (26) aufweist.
4. Filterarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmindererventil
(30) in an sich bekannter Weise einen Ventilsitzkörper (31), einen damit zusammenwirkenden
und mit einer Membran (33) verbundenen Steuerkolben (32), eine mit dem Ausgangsdruck
beaufschlagbare Steuerkammer (34) auf einer
Seite der Membran (33), eine die Membran (33) auf deren anderer Seite belastetende Feder
(35), und eine Federkammer (36) mit einer Einstellvorrichtung
(39) zur Einstellung der Federspannung aufweist und daß der Ventilsitzkörper (31) abdichtend in die Öffnung (9) des
Verbindungsstücks (7) eingesetzt ist.
5. Filterarmatur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerkolben (32) mit einer Durchbohrung (35) versehen ist, die den Ausgang
(4) und die Steuerkammer (34) miteinander verbi ndet.
6. Filterarmatur nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federkammer (36) an dem
og der Membran (33) abgewandten Ende eine Ring-
schulter (38) aufweist, daß die Federkammer (36) den Durchbruch (24) in der Filtertasse
(20) durchsetzt und der Durchbruch (24) mit einem ringförmigen Vorsprung (25) versehen ist,
an dem die Ringschulter (38) der Federkammer (36) abdichtend anliegt.
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