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Die Ertindung betrifft ein Drahtgeflechtpaket, insbe-
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sondere für die -für die e Herstellung von Zäunen vorgesehenen Viereckdrahtgeflechte,
die aus zu Wendeln geformten und durch Ineinanderschrauben lose miteinander verbundenen
und zu Transportzwecken zusammenschiebbaren Drähten bestehen, wobei beim Ineinanderschrauben
ein quer zu den Drahtwende-ln verlaufender Spanndraht in das Drahtgewebe eingebunden
ist.
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Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Herstellung von
aus Drahtgeflechtbahnen bestehenden Paketen, mit hinter Flechtrohr und Richthaken
die ineinandergeschraubten Drahtwendeln transportierender Führungsrolle sowie Stapeleinrichtungen.
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Bei der Herstellung von Drahtgeflechtbahnen, insbesondere Viereckdrahtgeflechten
wird die. fertige Bahn aufgerollt und dann abtransportiert. Nachteilig dabei ist,
daß eine solche aus einem Drahtgeflecht bestehende Rolle eine sehr ungünstige Packungsdichte
und damit unbefriedigende Transportraumausnutzung aufweist. Außerdem haken die durch
Verdrillen ihrer Enden miteinander verbundenen einzelnen Drahtwendeln beim Aufrollen
so ineinander, daß beim anschließenden abrollen.der Drahtrolle der Abrollvorgang
behindert wird.
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Oft genug j\,t, es erforderlich, den Abrollvorga-iig ganz zu unterbrechen
und zunächst die entstandene Drahtverwirrung aufzulösen. Es sind eine ganze Anzahl
von Versuchen unternommen worden, aus derartigen Drahtgeflechten Drahtgeflechtpakete
herzustellen, die über eine hohe Packungsdichte verfügen und gut zu transportieren
sind. Aus der DE-PS 29 40 054 ist eine Drahtgeflechtbahn bekannt, bei der beim Herstellen
der Schraubenwendeln und deren Verbindung miteinander gleichzeitig senkrecht zur
Einschußrichtung Spanndrähte mit eingezogen werden, auf denen die einzelnen Drahtwendeln
dann aufeinanderrutschen, so daß sie beim Aufrollvorgang dichter aneinanderliegen.
Ziel dieser Erfindung ist es, insbesondere das Aufstellen derartiger Drahtgeflechtbahnen
anschließend als Zäune zu erleichtern, wozu die Spanndrähte vorteilhaft
eingesetzt
werden können. Aber auch hier tritt das Verhaken der Drahtwendelenden beim Aufrollen
der ineinandergeschobenen Drahtwendeln auf, so daß sich beim Ausrollen erhebliche
Störungen einstellen. Darüberhinaus sind die Rollen schlecht zu transportieren,
weil die einzelne Rolle oder auch die aufeinanderliegenden Rollen eine sehr instabil
Ladung ergeben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein transportfreundliches
Drahtgeflechtpaket mit optimaler Packungsdichte und eine zu dessen Herstellung geeignete
Vorrichtung zu schaffen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Drahtwendeln
parallel zueinanderliegend auf den Spanndrähten geführt faltenbalgartig nebeneinander
geschoben insgesamt und in dieser Lage lösbar miteinander verbunden sind.
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Ein derartigen Drahtgeflechtpaket ergibt ein überraschend stabiles
Gebilde, wobei durch das entsprechende Zusammenschieben die gesamte Drahtgeflechtbahn
auf etwa 2 bis 3 % der ausgezogenen Länge gebracht werden kann. Die dicht neben2ir(anderl
iegenden einzelnen Drahtwendeln bilden -nun ein Gebilde mit einer gewellten Oberfläche,
das somit transportfreundlich aufgeschichtet werden kann. Zur lösbaren Verbindung
können die eingezogenen Spanndrähte dienen.
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Zweckmäßigerweise sind die Drahtwendeln aneinandergeschoben, eine
Drahtmatte bildend angeordnet. Das heißt, die Drahtwendeln werden so dicht nebeneinander
angeordnet, daß sie einander berühren. Damit ist eine optimale Packungsdichte erreicht,
wobei zusätzlich durch diese hohe Packungsdichte ein insgesamt sehr stabiles und
damit gut stapelbares Paket geschaffen ist.
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Vorteilhafterweise wird dieses beim Zusammenschieben erzielte Drahtgeflechtpaket
praktisch konserviert, indem erfindungsgemäß die aneinandergeschobenen Drahtwendeln
durch Vakuumverpacken miteinander verbunden oder zusätzlich verbunden sind. Wie
weiter oben schon erwähnt, können die Spanndrähte zum lösbaren Verbinden benutzt
werden, so daß sich bei zusätzlicher Vakuumverpackung ein bleibend stabiles Paket
ergibt. In der Regel wird es aber ausreichen, das einmal zusammengeschobene Paket
vakuum zu verpacken, da beim Lösen der Verbindung die umhüllende Kunststoffbahn
das Auseinanderziehen der Drahtgeflechtbahn erleichtert bzw. dafür Sorge trägt,
daß praktisch ein nach der anderen Drahtwendel auf Abstand gezogen und aus der Umhüllung
herausgenommen wird. Die erfindungsgemäß zusammengeschobenen und damit verkürzten
und stabilisierten Drahtmatten sind günstig zu transportieren, weil sie eine den
Formschluß mit anderen Matten begünstigende Oberfläche aufweisen. Dementsprechend
ist es vorteilhaft, mehrere Drahtmatten aus dicht aneinandergeschobenen Drahtwendeln
formschlüssig aufeinander zu stapeln und als solche beispielsweise in einen Container
zu füllen und dann zu transportieren. Die einzelnen aufeinanderliegenden Drahtmatten
benötigen weitere Abstützungen nicht, weil sie formschlüssig aufeinandergebrach.t
-s,tnd. Damit ist es zugleich möglich, den vorhandenen Trsnsp-ortraum auch mit derart
i gen Drahtmatten bzw. zusammenes:thobenen Drahtgeflechtpaketen vollständig auszufüllen,
wodurch erhebliche Kosten eingespart werden können.
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Bei einer Vorrichtung zur Herstellung derartiger Drahtgeflechtpakete
ist erfindungsgemäß hinter der Führungsrolle eine schräggestellte Führungsschiene
angeordnet, die eine bei 45" liegende Neigung aufweist.
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Bei einer derartigen Vorrichtung ist sichergestellt und erreicht,
daß die einzelnen Drahtwendeln nach dem
Flechten über die Führungsschiene
durch die Schwerkraft schräg nach unten rutschen. Der eingeflochtene Spanndraht
hält die erste Masche in der gewünschten Position, so daß die folgenden Drahtwendeln
sich faltenbalgartig darüberlegen können. Der eingeflochtene Spanndraht dient außerdem
zur seitlichen Begrenzung der Bewegung der Drahtwendeln beim Herunterrutschen, so
daß sich ein geordnetes Paket der einzelnen Drahtwendel n ergibt. Diese geordnete
Bildung des Drahtgeflechtpaketes wird durch die bei 45" Neigung liegenden Führungsschiene
begünstigt und dadurch, daß die einzelnen Drahtwendeln über die Führungsrolle in
bestimmter Geschwindigkeit und kontinuierlich der Führungsschiene und damit dem
sich bildenden fal tenbal garti gen Pakete zugeführt werden.
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Das Aufeinanderlegen der Drahtwendeln bzw. das Aneinanderschmiegen
wird erfindungsgemäß dadurch mechanisch unterstützt, daß der Führungsschiene eine
antreibbare Stachelrolle zugeordnet ist. Diese Stachelrolle ist so angeordnet, daß
sie jeweils die Drahtwendeln erfaßt und dicht aneinanderschiebt bzw. -preßt, so
daß sich das optimale Drahtgeflechtpaket ergibt. Diese mechanische Unterstützung
wird gemäß einer Ausbildung der Erfindung noch dadurch verbessert, daß die Stachelrolle
parallel zur Führungsrchiene verschieblich ausgebildet ist. Damit kann die Stachelrolle
jeweils dort positioniert werden, wo gerade das Ende des Drahtgeflechtpaketes ist,
so daß praktisch jeder einzelne Drahtwendel über die Stachel rolle auf die nächste
darunterliegende Drahtwendel aufgelegt bzw. aufgeschoben wird.
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Um die Führungsfunktion der Spanndrähte zu verbessern, können der
Führungsschiene Halterungen zum Festlegen der Spanndrähte zugeordnet sein. Die Spanndrähte
sind damit von vornherein in einer Position, die eine genaue Führung der herunterrutschenden
Drahtwendeln ermöglicht und sichert.
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Je nach Verwendungszweck kann es vorteilhaft sein, daß der Spanndraht
als flexible Schnur ausgebildet ist, wobei zur lösbaren Verbindung der einzelnen
Drahtwendeln dann die beiden beispielsweise an den beiden Längsseiten geführten
Spannschnüren durch einfaches Verknoten so miteinander verbunden werden, daß die
Drahtwendeln an einem Auseinanderfallen oder Auseinanderrutschen verhindert sind.
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Die aus aneinandergeschobenen Drahtwendeln bestehenden Drahtgeflechtpakete
eignen sich, wie weiter oben erwähnt, vorteilhaft für den Transport, ohne daß daraus
noch wieder Rollen hergestellt werden müssen, indem die so gebildeten Drahtmatten
aufeinandergelegt werden. Der Transport wird gleichzeitig dadurch erleichtert und
verbessert, daß diese einzelnen Gruppen aus Drahtgefl echtpaketen Paletten zugeordnet
werden. Diese Zuordnung wird nun begünstigt, indem nach einer Ausbildung der Erfindung
die Führungsschiene auswechselbar ist und jeweils die Abmessungen der zum Einsatz
kommenden Palette aufweist. Das einzelne durch Aneinanderlegen oder Aneinanderschieben
der einzelnen Drahtwendel n gebildete Drahtgeflechtpaket wird somit durch die Führungsschiene
in seinen Abmessungen so vorgegeben, daß es anschließend genau act die vorgesehene
Palette paßt, damit gut zu transportieren ist und zwar unter optimaler Ausnutzung
des vorhandenen Transport- oder Lagerraumes.
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Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine Drahtgeflechtbahn
oder ein Drahtgeflechtpaket geschaffen ist, das ohne Aufrollen als Matte optimal
transportiert werden kann. Durch den Verzicht des Aufrollens ist auch gleichzeitig
ein Verhaken unterbunden, so daß das Auflösen der einzelnen Drahtgeflechtpakete
wesentlich erleichtert ist. Zu der platzsparenden Lagerung und der optimalen Transportform
kommt hinzu, daß auf Abwickelhilfen für kompakt gewickelte Flechtrollen, die aus
eingewickelten
Schnüren, Bändern und Folien bestehen, wie sie zur
Zeit noch nötig sind, um ein einigermaßen geordnetes Abrollen der Kompaktrolle zu
gewährleisten, hier nicht mehr benötigt werden. Es entfällt ja völlig ein Abrollen
bzw. Abwickeln, weil die einzelne Drahtgeflechtmatte zum Gebrauch lediglich auseinandergezogen
werden muß, wozu die Packung als Führung mitverwendet werden kann, wenn beispielsweise
eine derartige zusammengeschobene Drahtgeflechtbahn in einem Karton oder einer Kunststoffolie
untergebracht ist.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt
ist. Es zeigen: Fig. 1 eine Vorrichtung zum Herstellen von Drahtgeflechtpaketen
in Seitenansicht und Fig. 2 eine Palette mit aufgeschichteten Drahtgefl echtpaketen.
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Bei Fig. 1 ist die Flechtmaschine selbst nur auszugsweise wiedergegeben,
weil die den eigentlichen Flechtvorgang bewirkenden Teile unverändert verwendet
werden können.
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Innerhalb der Flechtmaschine werden die einzelnen Dratwendeln 2, 3
mit Hilfe eines Flechtschwertes und einer Schnecke hergestellt. Die Drahtwendeln
2, 3 werden dann in das Flechtrohr hineingeschoben und dabei in die jeweils darüberliegende
Drahtwendel zu einer Drahtgeflechtbahn 1 eingeschraubt. Die ebenfalls nicht dargestellten
Richthaken dienen dabei zur Überwachung des Einschraubvorganges. In das Flechtrohr
hinein ist von unten ein Führungsrohr gesteckt, durch das der Spanndraht 4 kontinuierlich
aus einer Rolle abgezogen und in die Drahtgeflechtbahn 1 hineingegeben wird. Er
liegt jeweils etwa mittig zwischen den einzelnen Drahtbögen der Drahtwendeln 2,
3. Die so miteina-nder verbundenen
Drahtwendeln 2, 3 werden an
den Enden dann durch Umbiegen miteinander verbunden, so daß sich die Drahtgefl echtbahn
nicht durch Auseinanderschrauben der einzelnen Drahtwendeln 2, 3 wieder auflösen
kann. Diese Randabbiegungen sind beim später geschilderten Zusammenschieben der
einzelnen Drahtwendeln nicht hinderlich, weil die einzelnen Randabbiegungen parallel
zueinanderliegen und nicht ineinanderhakeln können.
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Die fertige Drahtgeflechtbahn 1 mit den innenliegenden Spanndrähten
4 wird dann über die Führungsrolle lo geführt und dann auf dem Spanndrahtknoten
5 gestapelt, so daß sich eine Drahtmatte 6 ergibt. Diese Drahtmatte 6 ergibt sich
dadurch, daß die einzelnen Drahtwendeln 2 so dicht aufeinandergeschoben werden,
daß sie praktisch aneinanderliegen oder aufeinanderliegen. Damit ergibt sich eine
sehr hohe Packungsdichte, die sowohl bezüglich des Transportvolumens als auch der
Stabilität der einzelnen Drahtmatte 6 von Vorteil ist.
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Mehrere so gebildete Drahtmatten 6, 7, 8 werden gemäß Fig. 2 auf
einer Palette 17 gestapelt und dann beispielsweise auf der Palette 17 fixiert zusammen
mit dieser transportiert Das sichere Ineinander- bzw. Aufeinanderschieben der einzelnen
Drahtwendel n 2, 3 wird durch die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung begünstigt,
da einmal die mit einer Neigung von 40 bis 60° montierte Führungsschiene 11 und
die antreibbare Stachelrolle 12 vorgesehen ist. Die Stachelrolle schiebt mit Hilfe
der vorstehenden Stacheln 13, 14 die einzelnen Drahtwendeln 2, 3 nach Erfassen zusammen,
wie das im unteren Teil der Fig.l dargestellt ist.
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Die Halterung 15 ist vorgesehen, um die jeweiligen Spanndrähte 4
oder Spannschnüre festzulegen. Dabei ist diese
Halterung 15 einer
Führung 18 zugeordnet, so daß sie auf der Führungsschiene 11 hin- und hergeschoben
werden kann.
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Dadurch kann die Länge der Drahtgeflechtbahn oder besser des Drahtgeflechtpaketes
den jeweiligen Gegebenheiten beispielsweise den Abmessungen der Palette 11 entsprechend
geändert werden. Es ist aber auch möglich, die Führungsschiene 11 auswechselbar
auszubilden, so daß diese jeweils den Abmessungen der Palette 17 oder der sonstigen
Transportunterlage entsprechend bemessene einzelne Führungsschiene 11 angeordnet
werden kann.
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