DE3432897A1 - Hautnetz-dermatom - Google Patents

Hautnetz-dermatom

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DE3432897A1
DE3432897A1 DE19843432897 DE3432897A DE3432897A1 DE 3432897 A1 DE3432897 A1 DE 3432897A1 DE 19843432897 DE19843432897 DE 19843432897 DE 3432897 A DE3432897 A DE 3432897A DE 3432897 A1 DE3432897 A1 DE 3432897A1
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knife
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Wilfried Dipl.-Ing.(FH) 7737 Bad Dürrheim Wölfle
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Aesculap AG
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Aesculap Werke AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/32Surgical cutting instruments
    • A61B17/322Skin grafting apparatus
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    • A61B17/32Surgical cutting instruments
    • A61B17/322Skin grafting apparatus
    • A61B2017/3225Skin grafting apparatus with processing of harvested tissue

Description

  • HAUTNETZ - DERMATOM
  • Die Erfindung betrifft ein Hautnetz-Dermatom zum Einbringen einer Vielzahl paralleler Schnitte in ein Hauttransplantat.
  • Um mit einem Hauttransplantat vorgegebener Grösse eine Wunde mit einer grösseren Fläche abdecken zu können, ist es bekannt, in das Hauttransplantat eine grössere Anzahl paralleler Schnitte nebeneinander und hintereinander so einzubringen, dass das Hauttransplantat nach Art eines Netzes ausgedehnt werden kann. Dieses eine wesentlich grössere Fläche aufweisende Hauttransplantat kann dann auf den gewünschten Körperabschnitt aufgebracht werden, wobei die freien Stellen zwischen den netzförmig auseinandergezogenen Hautbereichen nach der Transplantation zuwachsen. Es ist auf diese Weise möglich, mit einem Hauttransplantat von relativ geringer Flächenausdehnung einen wesentlich grösseren Transplantationsbereich zu versorgen.
  • Um ein vom Körper entferntes Hauttransplantat in der gewünschten Weise mit Einschnitten zu versehen, ist es bekannt, das Hauttransplantat zwischen einer -Messerwalze und einer entsprechenden Unterlage hindurchzuziehen.
  • Dabei werden die Schnitte fortlaufend in das Hauttransplantat eingebracht. Es hat sich aber herausgestellt, dass aufgrund der elastischen Eigenschaften der Haut sich dabei nicht immer Schnitte der gewünschten Qualität herstellen lassen, insbesondere ergeben sich Schwierigkeiten beim Beginn eines Schnittes.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Hautnetz-Dermatom der gattungsgemässen Art so zu verbessern, dass Schnitte mit verbesserter Qualität erzeugt werden können.
  • Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch ein Hautnetz-Dermatom der eingangs beschriebenen Art gelöst, das gekennzeichnet ist durch einen flächigen Träger für das Hauttransplantat mit schlitzförmigen, parallelen Ausnehmungen und durch einen Messerhalter, der senkrecht zum Träger verschiebbar gelagert ist und eine Vielzahl von senkrecht zum Träger angeordneten Messern trägt, die in einer Ruhestellung des Messerhalters im Abstand von dem Träger und dem darauf liegenden Hauttransplantat angeordnet sind, während sie in einer Endstellung durch das Hauttransplantat hindurch in die parallel zu den Messern verlaufende Ausnehmungen im Träger eintauchen.
  • Das neue Hautnetz-Dermatom ist somit eine Vorrichtung, die in der Art einer Stanze messerartige Werkzeuge senkrecht durch ein flächig auf einem Träger ausgebreitetes Hauttransplantat hindurchdrückt. Es hat sich herausgestellt, dass mit einer solchen stanzenähnlichen Bearbeitung Schnitte von ausgezeichneter Qualität auch in ein sehr dünnes Hauttransplantat eingebracht werden können, wobei auch in den Ansatzbereichen der Schnittstellen keine Einreissungen und dergleichen beobachtet werden.
  • Die Messer können in parallelen Reihen angeordnet sein, die parallel zu den Messern verlaufen. Vorzugsweise sind die Messer in benachbarten Reihen in Reihenlängsrichtung gegeneinander versetzt, beispielsweise können die Messer in benachbarten Reihen jeweils um eine halbe Messerlänge gegeneinander versetzt sein.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Messer zwei spitzwinklig gegeneinander geneigte Schneiden umfassen, die in der Mitte des Messers unter Ausbildung einer dem Träger zugewandten Schneidspitze aufeinandertreffen. Beim Schneiden kommen alle Messer gleichzeitig zunächst mit der Schneidspitze mit dem Hauttransplantat in Berührung und schneiden den Schnitt jeweils von der Mitte aus. Beim Vorschieben der Messer durch das Hauttransplantat erfolgt dabei der Schnitt in ziehender Arbeitsweise, und durch diese Eigenschatt wird die Qualität des Schnittes besonders verbessert, ohne dass dabei die Gefahr einer Beschädigung des Hauttransplantates besteht.
  • Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Messerhalter gegen die Kraft eines elastischen Kraftspeichers aus der Ruhestellung in die Endstellung verschiebbar ist.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn am Messerhalter ein Niederhalter parallel zur Verschieberichtung des Messerhalters verschiebbar gelagert und mittels eines elastischen Kraftspeichers gegen den Träger gedrückt ist.
  • Auf diese Weise wird beim Niederdrücken des Messerhalters zunächst der Niederhalter an das Hauttransplantat angelegt, so dass das Transplantat am Träger gegen jede Verschiebung gesichert ist. Erst nach dieser Festlegung des Hauttransplantates am Träger greifen die Messer am Hauttransplantat an und arbeiten die gewünschten Schnitte in das Hauttransplantat ein.
  • Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn sich der Niederhalter über die gesamte mit Messern bestückte Fläche des Messerhalters erstreckt und Schlitze aufweist, durch welche die Messer hindurchtreten. Dadurch wird das Hauttransplantat im gesamten zwischen den Messern liegenden Bereich fest gegen den Träger gepresst. Nur in dem Bereich in dem die Schnitte eingebracht sind, ist eine solche Fixierung nicht vorhanden. Es besteht daher keine Gefahr, dass das Hauttransplantat beim Einbringen der Schnitte verzogen oder anderweitig beschädigt wird.
  • Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn der Niederhalter auf seiner dem Träger zugewandten Seite Vorsprünge zum Fixieren des Hauttransplantates trägt. Dadurch wird die Festlegung des Hauttransplantates auf dem Träger vor dem Beginn des Schnittes noch begünstigt Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Träger gegenüber dem Messerhalter und parallel zu seiner Fläche verschieblich gelagert ist. Es ist daher möglich, den Bereich des Hauttransplantates, der mit Schnitten versehen werden soll, in der gewünschten Weise in dem Bereich des Messerhalters zu verschieben.
  • Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Länge des mit Ausnehmungen versehenen Bereichs im Träger in Verschiebe richtung grösser ist als der mit Messern besetzte Bereich des Messerhalters. Man kann daher nacheinander verschiedene Bereiche des Hauttransplantates mit Schnitten versehen.
  • Um eine definierte Schnitterzeugung zu gewährleisten, kann weiterhin eine den Träger gegen eine Verschiebung sichernde Fixiervorrichtung vorgesehen sein.
  • Es ist dabei von besonderem Vorteil, wenn der Träger jeweils in einer Position relativ zum Messerhalter fixierbar ist, die sich gegenüber einer früheren Position um die Länge des mit Messern besetzten Bereichs des Messerhalters unterscheidet. Dadurch können nacheinander eingebrachte Schnitte in das Hauttransplantat unmittelbar aneinander anschliessen, d.h. wenn man auf diese Weise mehrfach nacheinander Schnitte in angrenzende Bereiche des Hauttransplantates einbringt, schliessen diese kontinuierlich aneinander an.
  • Die Fixiervorrichtung kann vorteilhafterweise elastisch zusammenwirkende Rastelemente umfassen, von denen eines am Träger und ein komplementäres an einem den Träger verschieblich lagernden Grundkörper angeordnet sind.
  • Dadurch lässt sich der Träger besonders einfach nacheinander in die Schneidpositionen verschieben, ohne dass eine spezielle Bedienung der Fixiervorrichtung notwendig ist.
  • An dem Grundkörper kann auch der Messerhalter senkrecht zur Verschiebeebene des Trägers verschieblich gehalten sein.
  • Die Rastelemente sind vorzugsweise eine im Grundkörper verschieblich gelagerte und von einem elastischen Kraftspeicher gegen den Träger gedrückte Kugel bzw. eine kreisförmige Ausnehmung im Träger.
  • Bei dem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Ausnehmungen in dem Träger durchgehende Schlitze sind und dass sich im Grundkörper daran anschliessende, schlitzförmige Ausnehmungen befinden, in die die Messern der Endstellung eintauchen. Dadurch können auch bei relativ dünnem Träger ausreichende Hubbewegungen der Messer erreicht werden, die einmal durch die grosse Elastizität der Haut bedingt sind und die zum anderen gestatten, auch bei spitzwinklig zueinander verlaufenden Schneiden Schnitte in grösserer Länge vorzusehen.
  • Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung deren Erläuterung. Es zeigen: Fig. 1: eine Seitenansicht eines teilweise in Längsrichtung geschnitten dargestellten Hautnetz-Dermatoms; Fig. 2: eine Schnittansicht längs Linie 2-2 in Fig. 1; Fig. 3: eine Ansicht des Hautnetz-Dermatoms der Fig. 1 in Verschieberichtung des Trägers mit dem Messerhalter in der Ruhestellung und Fig. 4: eine Ansicht ähnlich Fig. 3 mit dem Messerhalter in der Endstellung.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Hautnetz-Dermatom weist einen quaderförmigen Grundkörper 1 auf, der an seiner oberen Seite in einer Schwalbenschwanzführung 2 einen plattenförmigen Träger 3 so parallel zur Oberseite des Grundkörpers verschieblich lagert, dass der Träger 3 mit seiner Oberseite 4 bündig mit der Oberseite 5 des Grundkörpers 1 abschliesst (Fig. 3).
  • Der Träger 3 weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine wesentlich grössere Länge auf als der Grundkörper 1, und er erstreckt sich quer zu seiner Verschieberichtung über den grössten Teil der Ausdehnung des Grundkörpers. In den vom Träger 3 freien Randbereichen 6 des Grundkörpers sind zwei senkrechte Führungsstangen 7 angeordnet, die nach oben über den Crüridkörper 1 hervorstehen und jeweils eine gegenüber den F2zrngsstanaen verschiebliche Hülse 7a tragen. An diesen ist ein jochförmiger Messerhalter 8 senkrecht zur Oberseite 5 des Grundkörpers 1 verschiebbar gelagert, der sich oberhalb des Trägers 3 quer zu dessen Verschieberichtung erstreckt.
  • Zwischen dem Messerhalter 8 und dem Grundkörper 1 ist ferner ein fest mit den Hülsen 7a verbundener plattenförmiger Niederhalter 9 an den Fu#hrungsstangen 7 höhenverschieblich gelagert, der an seiner dem Träger 3 zugewandten Seite über die gesamte dem Träger gegenüberliegende Fläche mit rippenförmigen Vorsprüngen 10 versehen ist, die beispielsweise einen dreieckförmigen Querschnitt aufweisen können.
  • Die F5hrungsstangen 7 sind von kräftigen Schraubenfedern 11 umgeben, die sich einerseits am Messerhalter 8 und andererseits am Niederhalter 9 abstützen. Ferner sind in fluchtende Bohrungen 12 bzw. 13 im Messerhalter und im Niederhalter im Bereich des Randes des Trägers 3 Haltestifte 14 eingesetzt, die ebenfalls von einer Druckfeder 15 umgeben werden, die sich einerseits am Messerhalter und andererseits an einer Ringschulter 14a der Haltestifte abstützt. Die Haltestifte 14 werden von den Druckfedern 15, die schwächer ausgebildet sind als die Druckfedern 11, mit ihren freien Enden durch die Bohrungen 13 im Niederhalter 9 hindurchgeschoben, wobei diese Bewegung durch die Anlage der Ringschultern 14a am Niederhalter 9 begrenzt wird. Die aus den Bohrungen 13 hervorstehenden Enden der Haltestifte 14 bilden somit elastisch auf dem Träger aufruhende Niederhalteelemente, die das Hauttransplantat vor einer flächigen Anlage des Niederhalters fixieren.
  • Am Messerhaltei sind in parallel zur Verschieberichtung des Trägers 3 verlaufenden Reihen eine grössere Anzahl von Messern 16 angeordnet, die sich senkrecht zum Träger 3 und parallel zur Verschieberichtung des Trägers 3 erstrecken. Diese Messer tragen an ihrem unteren Ende zwei spitzwinklig gegeneinander geneigte Schneiden 17 und 18, die sich in der Mitte des Messers in einer Schneidspitze 19 treffen.
  • In jeder Reihe sind eine grössere Anzahl solcher Messer hintereinander angeordnet, die Messer in benachbarten Reihen sind jeweils um eine halbe Messerlänge gegeneinander versetzt.
  • Die Länge der Messer ist so gewählt, dass diese bei entspannten Federn 11, also in einer Ruhestellung des Messerhalters, oberhalb des Trägers 3 enden.
  • Im Niederhalter 9 und im Träger 3 sind eine grössere Anzahl von schlitzförmigen Ausnehmungen 20 bzw. 21 vorgesehen, deren Anordnung der Anordnung der Messer im Messerhalter entspricht, so dass bei einer Verschiebung des Messerhalters in Richtung auf den Träger 3 die Messer durch diese Ausnehmungen in dem Niederhalter und in dem Träger hindurchtreten können.
  • Der Grundkörper 1 weist eine Anzahl von Längsschlitzen auf, die sich genau unterhalb der schlitzförmigen Ausnehmungen 20 und 21 am Niederhalter bzw. im Träger befinden, so dass die Messer bei einer Verschiebung des Messerhalters aus der Ruhestellung in eine Endstellung entgegen der Wirkung der Federn 11 und 15 in diese Schlitze 22 eintauchen können.
  • In einer parallel zur Führungsstange 7 verlaufenden Bohrung 23 im Grundkörper 1, die sich zum Träger 3 hin verengt, befindet sich ein kugelförmiger Rastkörper 24, der von einer Druckfeder 25 gegen das Ende der Bohrung 23 mit dem kleineren Durchmesser gedrückt wird und aus dieser nach oben hervorsteht. Die Druckfeder 25 wird in der Bohrung 23 durch eine Madenschraube 26 gehalten. Die Bohrung 23 ist in dem vom Träger 3 überdeckten Bereich angeordnet, so dass die Kugel bei eingeschobenem Träger gegen die Unterseite 27 des Trägers 3 gedrückt wird.
  • An dieser Unterseite sind Ausnehmungen 28 mit kreisförmigem Querschnitt angeordnet, in welche der kugelförmige Rastkörper 24 eintauchen kann, wenn sich diese Ausnehmungen 28 genau über der Bohrung 23 befinden. Der Träger 3 weist mehrere Ausnehmungen 28 dieser Art auf, die in Verschieberichtung einen Abstand voneinander haben, der der Länge des mit Messern versehenen Bereichs des Messerhalters entspricht.
  • Beim Betrieb wird ein mit Schnitten zu versehendes Hauttransplantat 29 auf den Träger 3 aufgelegt. Der Träger wird anschliessend in die Schwalbenschwanzführung des Grundkörpers eingeschoben, bis die erste Ausnehmung 28 über der Bohrung 23 angeordnet ist. Der in diese Ausnehmung 28 eintauchende kugelförmige Rastkörper 24 fixiert den Träger im Grundkörper 1 gegen eine Verschiebung.
  • Zum Einbringen von Schnitten in das Hauttransplantat wird der Messerhalter 8 gegen den Grundkörper 1 verschoben.Dabei legen sich zunächst die Haltestifte 14 und dann die Niederhalter 9 an dem auf dem Träger ausgebreiteten Hauttransplantat an und drücken dieses elastisch gegen den Träger, so dass das Hauttransplantat flächig über den gesamten Träger an diesem fixiert ist. Beim weiteren Vorschieben des Messerhalters gelangen die Messer 16 mit ihren Schneidspitzen 19 gegen das Hauttransplantat und durchschneiden dieses im Bereich der Schneidspitzen 19. Beim weiteren Vorschieben werden durch die von der Schneidspitze 19 ausgehenden Schneiden 17 und 18 in ziehendem Schnitt Einschnitte in das Hauttransplantat eingebracht, wobei die Messer durch die schlitzförmigen Ausnehmungen im Träger hindurch in die Schlitze 22 des Grundkörpers eintauchen.
  • Lässt man nach dem Einbringen dieser Schnitte den Messerhalter 8 wieder los, so werden die Messer wieder aus dem Hauttransplantat herausgezogen, wobei das Letztere durch den Niederhalter in seiner Position am Träger fixiert wird, bis die Messer vollständig aus ihm herausgezogen sind.
  • Wenn die Zahl der eingebrachten Schnitte ausreicht, kann das Hauttransplantat daraufhin vom Träger abgenommen werden. Wird jedoch die Einbringung einer grösseren Anzahl von Schnitten gewünscht, genügt es, den Träger kräftig in Verschieberichtung vorzuschieben. Dabei löst sich die Verbindung des Rastkörpers 24 mit der Ausnehmung 28 des Trägers, bis die nächste Ausnehmung 28 in den Bereich der Bohrung 23 gelangt. In dieser Position kann der Schneidvorgang wiederholt werden. Durch die gerasterte Wahl des Abstandes zwischen den Ausnehmungen 28 ist es möglich, dass die beim nachfolgenden Schneidvorgang eingebrachten Schnitte sich kontinuierlich an die im vorhergehenden Schneidvorgang eingebrachten Schnitte anschliessen, so dass auf diese Weise in nacheinanderfolgenden Schritten Schnitte über einen Bereich beliebiger Länge in das Hauttransplantat eingebracht werden können.
  • Die Zahl der Messer des Messerhalters kann nach Bedarf gewählt werden, beispielsweise können 60 Messerreihen nebeneinander vorgesehen sein, wobei in jeder Messerreihe z.B. 50 Messer angeordnet sind. Bei einer so grossen Anzahl von Messern ist besonders wichtig, dass durch die sich spitzwinklig in einer Schneidspitze treffenden Schneiden die Schneidkräfte während des gesamten Schneidvorgangs im wesentlichen konstant bleiben, es tritt also keine Erhöhung der Schneidkräfte während des Schneidvorgangs ein, so dass auch keine erhöhte Beanspruchung des Hauttransplantates zu befürchten ist.
  • Dadurch, dass der Schnitt in jeder Schneidphase ein ziehender Schnitt ist, wird das Hauttransplantat überdies optimal geschont.
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Claims (16)

  1. Patentansprüche: 1. Hautnetz-Dermatom zum Einbringen einer Vielzahl paralleler Schnitte in ein Hauttransplantat, gekennzeichnet durch einen flächigen Träger (3) für das Hauttransplantat (29) mit schlitzförmigen, parallelen Ausnehmungen (21) und durch einen Messerhalter (8), der senkrecht zum Träger (3) verschiebbar gelagert ist und eine Vielzahl von senkrecht zum Träger (3) angeordneten Messern (16) trägt, die in einer Ruhestellung des Messerhalters (8) im Abstand von dem Träger (3) und dem darauf liegenden Hauttransplantat (29) angeordnet sind, während sie in einer Endstellung durch das Hauttransplantat (29) hindurch in die parallel zu den Messern (16) verlaufenden Ausnehmungen (21) im Träger (3) eintauchen.
  2. 2. Dermatom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messer (16) in parallelen Reihen angeordnet sind, die parallel zu den Messern (16) verlaufen.
  3. 3. Dermatom nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Messer (16) in benachbarten Reihen in Reihenlängsrichtung gegeneinander versetzt sind.
  4. 4. Dermatom nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messer (16) zwei spitzwinklig gegeneinander geneigte Schneiden (17, 18) umfassen, die in der Mitte des Messers (16) unter Ausbildung einer dem Träger (3) zugewandten Schneidspitze (19) aufeinandertreffen.
  5. 5. Dermatom nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Messerhalter (8) gegen die Kraft eines elastischen Kraftspeichers (11) aus der Ruhestellung in die Endstellung verschiebbar ist.
  6. 6. Dermatom nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Messerhalter (8) ein Niederhalter (9) parallel zur Verschieberichtung des Messerhalters (8) verschiebbar gelagert und mittels eines elastischen Kraftspeichers (11) gegen den Träger (3) gedrückt ist.
  7. 7. Dermatom nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederhalter (9) sich über die gesamte mit Messern (16) bestückte Fläche des Messerträgers (8) erstreckt und schlitzförmige Ausnehmungen (20) aufweist, durch welche die Messer (16) hindurchtreten.
  8. 8. Dermatom nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederhalter (9) auf seiner dem Träger (3) zugewandten Seite Vorsprünge (10r 14) zum Fixieren des Hauttransplantats (29) trägt.
  9. 9. Dermatom nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (3) gegenüber dem Messerhalter (8) und parallel zu seiner Fläche verschieblich gelagert ist.
  10. 10. Dermatom nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des mit Ausnehmungen (21) versehenen Bereichs im Träger (3) in Verschieberichtung grösser ist als der mit Messern (16) besetzte Bereich des Messerhalters (8).
  11. 11. Dermatom nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine den Träger (3) gegen eine Verschiebung sichernde Fixiervorrichtung vorgesehen ist.
  12. 12. Dermatom nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (3) jeweils in einer Position relativ zum Messerhalter (8) fixierbar ist, die sich gegenüber einer früheren Position um die Länge des mit Messern (16) besetzten Bereichs des Messerhalters (8) unterscheidet.
  13. 13. Dermatom nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiervorrichtung elastisch zusammenwirkende Rastelemente (Rastkörper 24,Ausnehmung 28) aufweist, von denen eines am Träger (3) und ein komplementäres an einem den Träger (3) verschieblich lagernden Grundkörper (1) angeordnet sind.
  14. 14. Dermatom nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundkörper (1) der Messerhalter (8) senkrecht zur Verschiebeebene des Trägers (3) verschieblich gehalten ist.
  15. 15. Dermatom nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastelementeeine im Grundkörper (1) verschieblich gelagerte und von einem elastischen Kraftspeicher (25) gegen den Träger (3) gedrückte Kugel (24) bzw. eine kreisförmige Ausnehmung (28) im Träger (3) sind.
  16. 16. Dermatom nach Anspruch i4 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (21) im Träger (3) durchgehende Schlitze sind und dass sich im Grundkörper (1) daran anschliessende, schlitzförmige Ausnehmungen (22) befinden, in die die Messer (16) in der Endstellung eintauchen.
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