DE3432829A1 - Verfahren zur herstellung von aromatischen sulfidpolymeren - Google Patents
Verfahren zur herstellung von aromatischen sulfidpolymerenInfo
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Description
KUREHA KAGAKU KOGYO KABUSHIKI KAISHA
Tokio, Japan
Tokio, Japan
"Verfahren zur Herstellung von aromatischen Sulfidpolymeren".
Beanspruchte Priorität: 7. September 1983, Japan, Nr. 164.692/1983 ,
(Patentanmeldung)
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von aromatischen
Sulfidpolymeren nach der Dehalogenierungs-Sulfidierungsreaktion einer aromatischen Dehalogenverbindung mit einem Metallsulfid,
insbesondere solchen aromatischen Sulfidpolymeren mit einem bemerkenswert hohen Molekulargewicht und mit außerordentlich guter
Reproduzierbarkeit, die ein wichtiges Merkmal bei der Durchführung dieser Reaktion nach einer spezifischen Methode ist.
In den letzten Jahren sind thermoplastische Harze zur Verwendung
als Glieder oder Teile in elektronischen Vorrichtungen oder Kraftfahrzeugen
erforderlich geworden, die eine noch höhere Wärmestabili tät besitzen. Aromatische Sulfidpolymere sind mit Eigenschaften eines
Harzes ausgestattet, das eine solche Forderung erfüllen kann. Infolge der Natur dieses Harzes jedoch, das in bekannter Weise so
hergestellt wird, daß man ein mit hoher Kristallinitat und mit einem
ausreichend hohen Molekulargewicht ausgestattetes Polymer prak-
SF
tisch nicht erhält, ist es sehr schwierig, das Harz zu Filmen,
Folien oder Fasern zu verarbeiten, und außerdem besteht der große Nachteil, daß das gebildete Produkt sehr spröde ist.
Aufgabe vorliegender Erfindung war es daher, diese Nachteile zu beheben und ein Verfahren zur Herstellung eines linearen
aromatischen Sulfidpolymers mit einem bemerkenswert hohen Molekulargewicht
zur Verfügung zu stellen.
Für die Herstellung von aromatischen Sulfidpolymeren sind
die nachstehend aufgeführten Verfahren 'bekannt:
(1) Ein Verfahren, bei dem elementarer Schwefel, Dichlorben- ■
zol und eine Base, beispielsweise Natriumcarbonat in geschmolzenem
Zustand in Abwesenheit eines Lösungsmittels reagieren gelassen werden(vgl. beispielsweise die US-Patentschriften
2 513 183 und 2 538 941);
(2) Ein Verfahren, bei dem ein Alkalimetallsulfid, insbesondere
wasserhaltiges Natriumsulfid, in einem polaren Lösungsmittel
zur Entfernung des Hydratwassers in dem wasserhaltigen Natriumsulfid erhitzt wird, dann Dichlorbenzol
hinzugegeben wird und schließlich die Polymerisation unter Erwärmen durchgeführt wird(vgl. beispielsweise US-PS
3 354 129);
(3) Eine Abwandlung des vorgenannten Verfahrens(2), bei dem
die Entwässerungsstufe in Gegenwart eines Carbonsäuresalzes durchgeführt wird, dann Dichlorbenzol hinzugegeben
und die Polymerisation unter Erwärmen durchgeführt wird (vgl. beispielsweise US-Patentschriften 3 919 177 und
4 089 847) .
Diese Verfahren sind jedoch noch nicht befriedigend. Beispielsweise
besitzt das nach dem vorgenannten Verfahren(1) erhaltene Polymer ein Molekulargewicht, das zu niedrig ist , und deshalb
kann es schwierig sein, ein praktisch lineares aromatisches SuI-fidpolymeres
zu erhalten. Nach dem Verfahren(2) kann man ein Polymer mit einem etwas höheren Molekulargewicht als das nach
dem Verfahrend) erhalten, doch ist es immer noch schwierig,
ein Polymer mit einem Molekulargewicht zu erhalten, das für ein praktisch lineares aromatisches Sulfidpolymer ausreichend
hoch genug ist. Das Verfahren (3) ist vorgeschlagen worden, um die dem Verfahren(2) innewohnenden Nachteile zu überwinden,
daß das Molekulargewicht des erhaltenen Polymers nicht sehr hoch ist, wobei die Verbesserung in der Tat beachtlich
ist. Jedoch sogar nach diesem Verfahren - wie die Erfinder festgestellt haben - ist es in beachtlichem Maße schwierig,
ein Polymer mit einem Molekulargewicht zu erhalten, das für die Herstellung zäher Filme, Folien und Fasern mit guter Reproduzierbarkeit
ausreichend hoch ist. Eine Reproduzierbarkeit ist bei der industriellen Herstellung von besonderer
Bedeutung.
Die hauptsächlichen Gründe, warum es schwierig ist, ein hochmolekulares
Polymer mit guter Reproduzierbarkeit zu erhalten, kann auf die Tatsache zurückzuführen sein, daß das Wasser aus
dem wasserhaltigen Natriumsulfid, das eine der Ausgangsverbindungen ist, ( einschließlich des in situ gebildeten Reaktionsproduktes
zwischen wasserhaltigem NaHS und NaOH) durch Verdampfen infolge Erhitzens des wasserhaltigen Natriumsulfids.
in einem Polymerisationslösungsmittel entfernt wird, wobei (a) eine ausreichende Entwässerung kaum möglich ist und
eine Bestimmung des restlichen Wassergehaltes schwierig istj (b) während der Entwässerung der Schwefelgehalt in dem Metallsulfid
mit dem Wasser (beispielsweise geht H„S verloren) mitgeschleppt
wird mit dem Ergebnis, daß die Menge des Schwefelgehaltes im Reaktionssystem schwankt, und wobei (c) in dem
Falle, wo Wasser in beträchtlicher Menge zurückbleibt, das Metallsulfid das verwendete Reaktionsgefäß korrodiert und
die infolge der Korrosion herausgelösten Schwermetallionen die Bildung eines Polymers mit einem hohen Molekulargewicht
verhindern.
Dem Verfahren (3) kann noch ein weiterer Nachteil anhaften, nämlich, daß die in Gegenwart einer großen Menge eines wasser
löslichen organischen Salzes durchgeführte Polymerisation zur Bildung einer wäßrigen Ablauge führt, die eine große Menge
EPO COPY
darin gelösten Salzes enthält, wobei Umweltverschmutzungsprobleme auftreten und erhebliche Kosten zur Beseitung eines
derartigen Nachteils erforderlich sind.
Die vorliegende Erfindung soll die Schwierigkeiten des vorgenannten
Standes der Technik -lösen und ein Verfahren zur Herstellung eines .linearen aromatischen Sulfidpolymers mit
einem unerwartererweise hohen Molekulargewicht zur Verfugung stellen, das zur Verarbeitung in Produkte, wie zähe Filme,
Folien und Fasern, in ökonomischer Weise geeignet ist, wobei das Verfahren praktisch frei von Umweltverschmutzungsproblemen ist.
Ausgedehnte Untersuchungen der Erfinder, wie man ein lineares aromatisches Sulfidpolymer mit hohem Molekulargewicht und
mit guter Reproduzierbarkeit erhalten kann, haben schließlich dazu geführt, daß es wichtig ist, das wasserhaltige Metallsulfid
wie erforderlich und quantitativ in ausreichender Weise zu entwässern, doch eine physikalische Methode wie die
Verdampfung des Wassers durch Erhitzen des Sulfids in einem Polymerisationslösungsmittel hat die verschiedenen Nachteile,
wie sie vorstehend erwähnt sind, zur Folge und ist nicht befriedigend. Als Ergebnis weiterer Untersuchungen ist gefunden
worden, daß eine Entwässerung wie gewünscht und quantitativ in ausreichendem Maße durch die Verwendung eines starken Entwässerungsmittels
in einer großen Menge erfolgen kann und daß man ein aromatisches Sulfidpolymer mit guter Reproduzierbarkeit
durch die Anwendung eines derartigen Verfahrens erhalten -kann. Demzufolge wurde .... eine große Anzahl von Entwässerungsmitteln
untersucht/Und man hat gefunden, daß ein Erdalkalimetalloxid nicht nur ein starkes Entwässerungsmittel
ist, sondern daß es auch in unerwarteter Weise ein Polymer mit -einem sehr hohen Molekulargewicht liefert. Die vorliegende
Erfindung beruht auf der Basis dieser Feststellungen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist demzufolge ein Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Sulfidpolymers, wobei
man wasserhaltiges Alkalimetall- und/oder Erdalkalimetallsulfid (A) und eine aromatische Dxhalogenverbindung(B) in einem
■ . EPO COPY
aprotischen Lösungsmittel unter Bildung eines aromatischen Sulfidpolymers reagieren läßt, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man in dem aprotischen Lösungsmittel das wasserhaltige SuIf id (A) mit einer wirksamen Menge eines Erdalkalimetalloxids
(C) in Berührung.JDringt, bevor die Reaktion zwischen
den.Reaktionsteilnehmern (A) und (B) zur Dehydratisierung des wasserhaltigen Sulfids (A) im wesentlichen eingeleitet
wird.
Bei vorliegender Erfindung sind die Ausdrücke "Metallsulfid", "aromatische Dihalogenverbindung", "Erdalkalimetalloxid" und
"aprotisches Lösungsmittel" so zu verstehen, daß auch Mischungen der betreffenden Verbindung oder Substanzen eingeschlossen
sind. Demgemäß wird beispielsweise der Fall als spezifisches Beispiel bei vorliegender Erfindung mit umfaßt,
wo eine "aromatische Dihalogenverbindung" aus mehreren Arten, insbesondere aus 2 Arten von Verbindungen besteht
und daß das erhaltene aromatische Sulfidpolymer ein Mischpolymer ist.
Um die Menge des Wassergehaltes in dem Reaktionssystem unter Kontrolle zu halten, erreicht man dies erfindungsgemäß durch
die beanspruchte Verwendung einer wasserhaltigen Form des Metallsulfids und durch ein quantitatives Entfernen des Wassers
gemäß einer chemischen Dehydratisierung mit einem spezifischen Dehydratisierungsmittel, nämlich einem Erdalkalimetalloxid.
Es ist als überraschend anzusehen, daß man ein Polymer mit sehr hohem Molekulargewicht durch solche Dehydratisierungsmittel
erhalten kann und auch , daß man eine solche Wirkung in eigentümlicher Weise in der Verwendung eines
spezifischen Dehydratisierungsmittels erkennen kann.
Nach dem Verfahren vorliegender Erfindung tritt praktisch keine Korrosion oder Fleckenbildung auf den Wänden eines Polymerisationsgefäßes
auf. Deshalb kann man ein Waschen des inneren Teils des Polymerisationsgefäßes nach der Beendigung
der Polymerisation weglassen.
EFG COPY
Das Verfahren zur Herstellung eines aromatischen SuIfidpolymers
basiert auf der Dehalogenierungs-Sulfidierungs-Reaktion
eines aromatischen Dehalogenverbindung mit einem Metallsulfid.
Metallsulfid (A) . ,-= - ,
Für das Sulfid, das als Schwefelquelle und Dehalogenierungsmittel
bei der Polymerisationsreaktion gemäß vorliegender Erfindung wirken kann, wird ein Alkalimetall- oder.ein Erdalkalimetallsulfid
oder ein Gemisch derartiger Sulfide verwendet. Als Alkalimetallsulfide werden Natrium- und Kaliumsulfid
und als Erdalkalimetallsulfide Calcium-, Magnesium-, Barium-, Strontiumsulfid bevorzugt verwendet. Im Hinblick
auf die leichte Handhabungsweise und Stabilität wird unter diesen Sulfiden Natriumsulfid besonders bevorzugt.
Metallsulfide nach vorliegender Erfindung sind wasserhaltig. Der hierin verwendete Ausdruck "wasserhaltig" umfaßt außer
dem Fall des Kristallwassergehaltes auch die Fälle, bei denen das Sulfid freies Wasser innerhalb des Bereiches enthält,
daß diese Sulfide als Granulate oder Pulver gehandhabt werden können. Diese Bedingung bei vorliegender Erfindung ist vorteilhaft,
da ein vollständig oder absolut wasserfreies Sulfid sowohl schwierig zur Verfügung steht oder schwierig herstellbar
ist.
Die wasserhaltigen Metallsulfide(A) nach vorliegender Erfindung
schließen also auch solche ein, die in situ in einem Polymerisationsgefäß vor der Zugabe eines Erdalkalimetalloxids
(C) gemäß der nachstehenden Reaktionsgleichung gebildet werden, beispielsweise:
H0S + 2NaOH —*»■ Na9S.2H„0.
2 Δ Δ
Beim Verfahren vorliegender Erfindung kann gewünschtenfalls
der Wassergehalt in dem wasserhaltigen Sulfid innerhalb des Bereiches von 0,25 bis 10 Mol je Mol der Verbindung betragen
Bei einem Gehalt unter 0,25 Mol ist kein Dehydratisierungs-
mittel erforderlich und außerdem ist ein derartiges Sulfid zu"teuer. Andererseits erfordert ein Gehalt von über 10.MoI
eine erhebliche Menge an Dehydratisierungsmittel, um ein Sulfidpolymer von hohem Molekulargewicht zu erhalten, so
daß auch solche Verbindungen vom ökonomischen Standpunkt aus unerwünscht sind. ^
Wenn das verwendete Metallsulfid im verwendeten Polymerisationslösungsmittel kaum löslich ist, sollte das Sulfid vorzugsweise
in feinteiliger Form vorliegen. Hinsichtlich der kleinen Teilchengröße wird Bezug genommen auf die Kleinheit
der Teilchen des Dehydratisierungsmittels, wie es nachstehend angegeben ist.
Dehydratisierungsmittel (C) .
Das wichtigste Merkmal vorliegender Erfindung liegt in der Verwendung eines speziellen Dehydratisierungsmittels. Als
Ergebnis der durchgeführten Studien soll das Dehydratisierungsmittel, das den nachstehenden Bedingungen genügt, wie
folgt beschaffen sein:
(1) Das Dehydratisierungsmittel soll eine starke Entwässejrungsfähigkeit
besitzen, die ausreichend genug ist, dem was serhaltigen Metallsulfid das Wasser, hauptsächlich Kristall-U
entziehen;.
(2) Das Dehydratisierungsmittel soll praktisch nicht das ein mal absorbierte Wasser bei der Polymerisationstemperatur
abgeben;
(3) Das Dehydratisierungsmittel soll weder vor noch nach der Absorption des Wassers die normale Polymerisationsreaktion
. störend beeinflußen ;
(4) Das Dehydratisierungsmittel soll nach Beendigung der Polymerisation
durch eine Nachbehandlung leicht entfernbar sein; und
EFO COPY
— xj
(5) Das Dehydratisierungsmittel darf nicht zu teuer sein.
Aufgrund dieser Feststellungen wurde als bevorzugtes Dehydratisierungsmittel
in vorliegender Erfindung ein Erdalkalimetalloxid, wie von Calcium, Magnesium usw. gefunden,
und zwar aus Gründen, daß es eine Entwässerungsfähigkeit besitzt, die zur Dehydratisierung eines wasserhaltigen Metallsulfids
ausreichend ist, daß das absorbierte Wasser an das Οώ~-ΐοη in dem Metalloxid unter Bildung von 2 Hydroxylionen
(O^ + H3O -fr 2OH ) und, ionisch fest durch das
Erkalkalimetallkation gebunden wird(in vorliegender Erfindung bedeutet diese Reaktion "chemische Entwässerung") und
sogar bei der Polymerisationstemperatur nicht freigesetzt wird, daß ferner als Ergebnis einer derartigen chemischen
Entwässerung die Ionenbestandteile in dem Metallsulfid und die Ionenbestandteile in dem Erdalkalimetallsulfid statistisch
miteinander unter Bildung eines glasigen Ionenkomplexes, beispielsweise Na3S.3H2O + 3CaO-^(Na+) 2 (Ca2 + ) 3 (S2~)
(OH ) g, gebunden werden, wobei angenommen wird, daß der glasige Ionenplex
eine synergistische Wirkung zur Beschleunigung der Bildung eines hochmolekularen Polymers bei der Polymerisationsreaktion
aufweist, und schließlich, daß das Dehydratisierungsmittel nicht teuer ist. Calciumoxide und Magnesiumoxide
sind besonders bevorzugt, weil sie aromatische Sulfidpolymere mit hohem Molekulargewicht und mit guter Reproduzierbarkeit
liefern. Alkalimetalloxide andererseits sind nicht bevorzugt, da sie gleichzeitig Nebenreaktionen hervorrufen,
die die normale Polymerisationsreaktion stören können. Oxide von Metallen der Aluminiumgruppe, beispielsweise Aluminiumoxidj
sind ebenfalls nicht bevorzugt, da ihr Entfernen nach Beendigung der Polymerisation mittels der Nachbehandlung
schwierig ist.
Die chemischen-Dehydratisierungsmittel gemäß vorliegender Erfindung
sollten gewünschtenfalls vor ihrer Verwendung getrocknet werden. Wegen ihres sehr geringen Wassergehaltes sind insbesondere
calcinierte Produkte bevorzugt.
EPO COPY Jj
Das bei vorliegender Erfindung zu verwendende Erdalkalimetalloxid
sollte in gewünschter Weise eine möglichst kleine Teilchengröße "aufweisen, um eine höhere Entwässerungsgeschwindigkeit zu liefern und eine gleichförmige Reaktion
zu bewirken. Teilchengrößen von 2 mm oder darunter sind bevorzugt.
Die beim Verfahren vorliegender Erfindung eingesetzten Menge an Erdalkalimetalloxid (C) muß für die Durchführung der
beabsichtigten chemischen Entwässerung in einer wirksamen Höhe vorliegen. Erwünschtermaßen soll diese Menge innerhalb
des Bereiches von 0,5 bis 20 Mol je Mol des eingesetzten wasserhaltigen Metallsulfids betragen. Die "wirksame
Menge" an Erdalkalimetalloxid bedeutet die innerhalb eines solchen Bereiches zu verwendende Menge. Eine zu verwendende,
besonders bevorzugte Menge liegt innerhalb des Bereiches von 1 bis 5 Mol. Bei einer Höhe unter 0,5 Mol
kann kein ausreichender Dehydratisierungseffekt erhalten werden, während ein .Überschuß über 2 0 Mol unweigerlich
zu einer Herabsetzung der Gewichtsteile an monomeren Komponenten der Polymerisationsausgangssubstanzen(Metallsulfid
(A) + aromatische Dihalogenverbindung) führen wird, was vom Standpunkt der Produktivität unerwünscht ist.
Die Einzelheiten der Dehydratisierungsstufe werden nachstehend
beschrieben.
Die dem Monomeren entsprechende aromatische Dihalogenverbindung, die das Gerüst des aromatischen Sulfidpolymers
bilden soll, kann eine beliebige sein, vorausgesetzt, daß sie einen aromatischen Kern und 2 Halogensubstituenten am
Kern aufweist und zu einem Polymer durch die Dehalogenierungs-Sulfidierungs-Reaktion
mit einem Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsulfid polymerisiert werden kann. Demgemäß
schließen die aromatischen Kerne außer denjenigen, die nur aus aromatischen Kohlenwasserstoffen bestehen, auch
jene zahlreichen Arten von Substituenten ein,
-AV
Dehalogenierungs-Sulfidierungsreaktion-Reaktion nicht stören.
Beispiele von aromatischen Dihalogenverbindungen, die bei vorliegender Erfindung verwendet werden können, umfassen
insbesondere solche Verbindungen, die durch die nachstehenden Formeln veranschaulicht werden:
O-fr.
(A)
(3)
in denen-die entsprechenden Substituenten die folgenden Bedeutungen
besitzen:
X: ein Halogenatom, das aus der Gruppe Chlor, Brom, Jod und Fluor ausgewählt ist, insbesondere Chlor oder Brom;
Y: Ein Rest, der aus der Gruppe -R, -OR und -COOH ausgewählt
ist, wobei R ein Wasserstoffatom,einen Alkyl-, Cycloalkyl-Aryl-
oder einen Aralkylrest bedeutet, wobei Alkyl oder Alkylanteil etwa 1 bis 18 Kohlenstoffatome und Aryl oder
Arylanteil etwa 6 bis 1 8 Kohlenstoff atome aufweisen·;
V:Ein Rest aus der Gruppe
EPO COPY JS
3A32829
θ" R" R"
ii I I
-C-, -0-, -C-, -S-, -SO-, -SO9- und -Si-
R1 ' R
in denen R1 und R1 '_g;leich_oder verschieden sind und Wasserstoff
atome, Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylreste bedeuten, wobei Alkyl oder Alkylanteil und Aryl- oder Arylanteil
wie vorstehend definiert sind;
m und η ganze Zahlen von m=2, 0 - η - 4 sind;
s. und b ganze Zahlen von a=2, 0 £ b - 6 sind;
£, d, e_ und f ganze Zahlen von 0 1 c Ξ 2, 0 1 d 1 2
c + d = 2, 0 £ e, f £ 4 sind; und
σ, h, i. und j_ ganze Zahlen von 0£g£2, 0£h£2,
g + h = 2, Oli, j £ 4 sind.
Spezielle Beispiele von aromatischen Dihalogenverbindungen umfassen p-Dichlorbenzol, m-Dichlorbenzol, 2,5 -Dichlortoluol,
p-Dibrombenzol, 1,4-Dichlornaphthalin, 1-Methoxy-2,5-dichlorbenzol,
4 , 4' -Dichlorbjphenyl,., 3,5-Dichlorbenzoesäure, ρ,ρ1-Dichlordiphenyläther,
3,3'-Dichlordiphenyl-sulfon , 3,3'-Di-
chlordiphenyl-sulfcxid und 3,3'-Dichlordiphenyl-sulfAd.Unter ihnen
sind p-Dichlorbenzol, m-Dichlorbenzol und 3,3'-Dichlordiphenylsulfon
besonders bevorzugt.
Wie bereits vorstehend erwähnt worden ist, ist es möglich, ein Mischpolymer aus 2 oder mehreren unterschiedlichen Arten
von Reaktionseinheiten durch eine geeignete Auswahl der aromatischen Dihalogenverbindungen zu erhalten. Wenn p-Dichlorbenzol
und m-Dichlorbenzol oder ρ,ρ'-Dichlordiphenyl-sulfon in Kombination verwendet werden , erhält man
ein Mischpolymer mit folgenden Einheiten
EPO COPY
-S- und -\O) oder
Die Menge der bei vorliegender Erfindung zu verwendenden
"~ar omatischen Dihalogenverbindung(B) sollte wünschenswerterweise
im Bereich von 0,8 bis 1,1 Mol je Mol des wasserhaltigen Metallsulfids (A), insbesondere innerhalb des Bereiches
von 0,9 bis 1,05 Mol, liegen, um ein Polymer mit hohem Molekulargewicht zu erhalten. Bei Mengen unterhalb 0,8 Mol
oder über 1,1 Mol kann man praktisch nicht Polymere mit ausreichend hohem Molekulargewicht erhalten.
Das Sulfidpolymer bei vorliegender Erfindung ist ein Polymer
der vorstehenden aromatischen Dihalogenverbindung, doch ist es auch möglich, eine Monohalogenverbindung (nicht notwendigerweise
eine aromatische Verbindung) in Kombination mitzuverwenden, um ein Endglied des gebildeten Polymers zu
bilden oder die Polymerisationsreaktion oder das Molekulargewicht zu steuern. Man kann auch eine Polyhalogenverbindung,
wie eine Trihalogen- oder höhere Halogenverbindung (nicht notwendigerweise
eine aromatische Verbindung) mitverwenden, em ein verzweigtes oder vernetztes Polymer zu bilden. Spezielle
Beispiele dieser Monohalogen- oder Polyhalogenverbindungen,
wenn sie aromatische Verbindungen sind, sind dem Fachmann auf diesem Gebiet als Monohalogen- oder Polyhalogenderivate
der vorgenannten speziellen Beispiele bekannt. Insbesondere kann beispielsweise Dichlorbenzol mit einer geringen Menge
von Trichlorbenzol kombiniert werden, um ein Verzweigungen aufweisendes Phenylensulfidpolymer zu erhalten. .
Das bei der Polymerisationsreaktion gemäß vorliegender Erfindung zu verwendende Lösungsmittel ist ein organisches Lösungsmittel
ohne aktive Wasserstoffatome, nämlich ein aprotisches
Lösungsmittel. Ein Lösungsmittel mit einem aktiven
Wasserstoffatom wird nicht bevorzugt, da die Möglichkeit
besteht/ daß es selbst bei der Polymerisationsreaktion
störend eingreift, ccler~weil das durch die Reaktion gebildete
Produkt, beider das aktive Wasserstoff teilnimmt, sekundär
eine nachteilige Reaktion herausfordern kann.
.Das Lösungsmittel muß unter den bei der Polymerisationsreaktion
• vorliegender Erfindun~g~au~f tretenden Temperatur- und Alkalinitätsbedingungen
stabil sein und darf die Polymerisationsxeaktion vorliegender Erfindung nicht in übermäßiger Weise störend
beeinflußen.
Dieses Lösungsmittel sollte eine Lösungsmittelfähigkeit in
dem Ausmaß haben, daß es zumindest die aromatische Dihalo—
genausgangsverbindung und das Metallsulfid bis zur erfor-
2 — derlichen Konzentration lösen kann, um S -Ionen zu liefern.
Demzufolge ist das Lösungsmittel gewöhnlich ein Lösungsmittel mit einem Stickstoffatom, Sauerstoffatom und/oder Schwefelatom,
nämlich ein polares Lösungsmittel. Dieses Lösungsmittel sollte in erwünschter Weise ein solches sein, das
nicht wie die aromatische Dihalogenausgangsverbindung(B) bei der Dehalogenierungs-Sulfidierungs-Reaktion teilnimmt und
das deshalb kein aromatischer Halogenkohlenwasserstoff sein soll.
Spezielle Beispiele solcher aprotischen Lösungsmittel können umfassen (1) Amide^wie Hexamethylphosphorsäuretriamid(HMPA),
N-Methy!pyrrolidon (NMP), Tetramethylharnstoff (TMU), Dimethylformamid
(DMF), Dimethylacetamid (DMA) und andere, (2) verätherte Polyäthylenglykole, wie Polyäthylenglykol-dialkyläther
mit einem Polymerisationsgrad bis zu etwa 2000 und mit Alkylresten von etwa 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, (3) SuIfoxiden,
wie Tetramethylensulfoxid, Dimethylsulfoxid (DMSO)u.a.Unter
diesenLösungsmitteln besitzen HMPA und NMP eine hohe chemische
Stabilität und sind deshalb besonders bevorzugt.
Die Menge des eingesetzten aprotischen Lösungsmittels sollte in erwünschter Weise innerhalb des Bereiches von 0,1 bis 10
je Mol des für die Polymerisation verwendeten wasserhaltigen
EPOCOPV JP
Metallsulfids liegen. Wenn die Lösungsmittelmenge zu gering
ist, d.h. außerhalb des angegebenen Bereiches liegt, wird die Viskosität des_Reaktionssystems zu hoch, wodurch eine
gleichmäßige Polymerisationsreaktion in unerwünschter Weise gehemmt werden kann. Mit einer überschüssigen Menge Lösungsmittel
andererseits, d.h. außerhalb des angegebenen Bereichs ist die Menge des verwendeten Lösungsmittels im Vergleich
zur Menge des erhaltenen Polymers übermäßig hoch, was vom ökonomischen Standpunkt aus betrachtet nicht erwünscht ist.
Das Lösungsmittel sollte in erwünschter Weise ausreichend entwässert sein.
Andere Salze.
Bei dem Verfahren zur Herstellung aromatischer Sulfidpolymere
nach vorliegender Erfindung ist die Anwesenheit eines dritten, anderen Salzes als das Metallsulfid (A) und das Erdalkalimetalloxid
(C), wie es bereits beim Polymerisationssystem beschrieben ist, nicht bevorzugt, weil ein solches Salz im allgemeinen
eine Herabsetzung des Molekulargewichtes bei dem gebildeten Polymer verursacht. Jedoch im Falle des nachstehend
erwähnten Salzes (D) ist der gegenwärtige -Nachteil nicht so groß und seine Anwesenheit kann zulässig sein. So können
1 oder 2 oder mehrere Arten von dritten Salzen, wie Carbonate, Sulfate, Sulfite, Halogenide, Phosphate, Borate, · Hydroxi
de (ausgenommen Hydroxide von Erdalkalimetallen), Carboxylate und Sulfonate von Alkali- oder Erdalkalimetallen im Polymerisationssystem
vorhanden sein. Diese Salze sollten in erwünschter Weise ausreichend entwässert sein.
Beim Polymerisationsverfahren vorliegender Erfindung ist es
erwünscht, daß die Entwässerung des wasserhaltigen Metallsulfids (A) mittels des Erdalkalimetalloxids (C) bei einer
Temperatur innerhalb des Bereiches von Raumtemperatur bis 2500C und danach die Kondensations- oder Polymerisationsreaktion der aromatischen Dihalogenverbindung (B) mit dem
Metallsulfid (A) bei einer Temperatur im Bereich von 100
EPO COPY
bis 250°C durchgeführt wird.
Wenn die Dehydratisierungsreaktion bei einer Temperatur unterhalb Raumtemperatur oder die Kondensationsreaktion bei einer
Temperatur unter 1000C durchgeführt wird, ist eine längere
Zeit für die Beendigung"der Reaktion erforderlich, was
vom ökonomischen Standpunkt aus ein Nachteil ist. Wenn andererseits die Dehydratisierungsreaktion oder die Kondensationsreaktion
bei einer Temperatur über 250°C durchgeführt wird, können unerwünschte Nebenreaktionen, wie eine Zersetzung
des Lösungsmittels oder des gebildeten Polymers, stattfinden.
Die Dehydratisierungsreaktion wird besonders vorteilhaft bei 80 bis 2300C und die Kondensationsreaktion bei 180 bis 2300C
durchgeführt, da ein Polymer mit hohem Molekulargewicht unter derartigen Bedingungen rasch erhalten werden kann.. Diese
Reaktionen können bei konstanten Temperaturen durchgeführt werden, doch ist, es ebenfalls möglich, diese Reaktionen
bei stufenweiser oder kontinuierlicher Erhöhung der Temperatur auszuführen.
Bei der Dehydratisierungsreaktion gemäß vorliegender Erfindung wird höchstens Hydratisierungswärme erzeugt, wenn
das Erdalkalimetalloxid Wasser absorbiert, und deshalb kann die für die Dehydratisierungsreaktion erforderliche Enthalpie
sehr gering sein. Dies ist ein weiterer Vorteil bei vorliegender Erfindung.
Das Polymerisations- oder 'Wondensationsverfahren sollte vorzugsweise
so durchgeführt werden, daß zuerst die Dehydratisierungsreaktion durch Erhitzen des wasserhaltigen Metallsulfids
(A) und des Erdalkalimetalloxids (C) in einem aprotischen Lösungsmittel durchgeführt wird, in dem die Polymerisation
stattfindet, nämlich in einem Polymerisationslösungsmittel, und daß anschließend die Kondensations- oder
Polymerisationsreaktion mit der aromatischen Dihalogenverbindung
(B) durchgeführt wird. Die aromatische Dihalogenverbindung (B) kann bereits während der Dehydratisierungs-
cc** W
reaktion vorhanden sein, oder sie kann nach der Dehydratisierungsreaktion
zugegeben werden. Es wird jedoch im allgemeinen bevorzu_gt_/___die aromatische Dihalogenverbindung
(B) nach der Dehydratisierungsreaktion zuzugeben, um bessere Ergebnisse zu erhalten. Im Falle der Zugabe
der aromatischen Dihalogenverbindung vor der Dehydratisierungsreaktion können gute Ergebnisse in einfacher Weise
erhalten werden f_wenn die Dehydratisierungsreaktion
bei einer erheblich niedrigeren Temperatur als bei der Kondensationsreaktion durchgeführt wird. Wenn im Reaktionssystem ein drittes Salz (D) vorliegt, kann es zu einer
beliebigen Zeit vor der Kondensationsreaktion zugegeben werden.
Nach einer'Ausführungsform vorliegender Erfindung besteht
das Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Sulfidpolymers demnach darin, daß man in Abwesenheit der aromatischen
Dihalogenverbindungen (B) das wasserhaltige Sulfid (A) mit dem Erdalkalimetalloxid (C) in dem aprotischen
Lösungsmittel bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis 25O0C in Berührung bringt, wobei das wasserhaltige
Sulfid (A) entwässert wird, und daß man dann zum erhaltenen Reaktionsgemisch die aromatische Dihalogenverbindung
(B) hinzufügt und das erhaltene Reaktionsgemisch auf eine. Temperatur von 100 bis 2500C erhitzt, wodurch
sich das aromatische Sulfidpolymer bildet.
Nach einer anderen Ausführungsform vorliegender Erfindung besteht das Verfahren zur Herstellung eines aromatischen
Sulfidpolymers folglich darin, daß man in Anwesenheit der aromatischen Dihalogenverbindung (B) das wasserhaltige
Sulfid (A) mit dem Erdalkalimetalloxid (C) in dem aprotischen Lösungsmittel bei einer Temperatur von Raumtemperatur
bis 2500C in Berührung bringt, wobei die Temperatur so niedrig gewählt wird, daß keine Reaktion zwischen den
Reaktionsteilnehmern (A) und (B) praktisch in Gang gesetzt wird, wodurch das wasserhaltige Sulfid (A) entwässert wird,
und daß man das erhaltene Reaktionsgemisch auf eine Temperatur von 100 bis 2500C erhitzt, wodurch das aromatische
EPO COPY
Sulfidpolymer gebildet wird.
Di,e Menge des Erdalkalimetalloxids (C) muß so bemessen sein,
daß das Metallsulfid (A) beim Start der Kondensationsreaktion in ausreichender Weise entwässert ist, wobei eine vollständige
Entwässerung nicht erforderlich ist.
Da das Metallsulfid mit einem sehr geringen Kristallwassergehalt bei der Polymerisation verbraucht wird, wird das Wasser
im Polymerisatxonssystem angesammelt,_und deshalb kann das
Dehydratisierungsmittel (C) im Verlauf oder in einem späteren Stadium der Polymerisation zugegeben werden, um das angesammelte
Wasser zu binden.
Für die Polymerisation können die verschiedenen üblichen Polymerisationssysteme,
entweder absatzweise arbeitende Systeme oder kontinuierlich arbeitende Systeme, angewendet werden.
Während der Polymerisation sollte eine nicht oxidative Atmosphäre vorliegen. Vorzugsweise wird das Gas in dem System
durch ein inertes Gas,1 wie Stickstoff oder Argon, beim Beginn der Polymerisationsreaktion ersetzt.
Das Polymer kann man dadurch gewinnen, daß man zuerst nach Beendigung der Reaktion nur das Lösungsmittel durch Erhitzen
des Reaktionsgemisches unter vermindertem Druck oder Normaldruck abdampft, die in dem Reäktionsgefäß verbleibenden Feststoffe
einmal oder zweimal mit einem Lösungsmittel, wie Wasser, einem Keton, einem Alkohol, einem aromatischen Kohlenwasserstoff,
einem halogenierten Kohlenwasserstoff, einem Äther und dgl. wäscht, anschließend neutralisiert, dann mit
Wasser wäscht, filtriert und trocknet. Nach einer anderen Methode ist es auch möglich, Lösungsmittel, wie Wasser, einen
Äther, einen halogenierten Kohlenwasserstoff, einen aromatischen Kohlenwasserstoff oder einen aliphatischen Kohlenwasserstoff,
der in dem angewendeten Polymerisationslösungsmittel löslich ist und zumindest für das gebildete Polymer
kein Lösungsmittel darstellt, als Fällungsmittel hinzufügt, um die festen Produkte, wie das gebildete Polymer , die entstandenen
anorganischen Salze usw-auszufällen, und daß man
anschließend filtriert, wäscht und trocknet. Das in diesen
Fällen angewendete "Waschen" kann auch in Form einer Extraktion erfolgen.
Bei all diesen Methoden tritt/ wenn kein organisches Säuresalz im Reaktionssystem vorliegt, kein Verunreinigungsproblem
auf, das durch die freigesetzte organische Säure als Lösungsvermittler oder löslicher Stoff im Waschwasser verursacht
wird. ·
Das nach dem Verfahren vorliegender Erfindung erhaltene Polymer, das gewöhnlich in Form eines Pulvers vorliegt, weist ein
unerwarteterweise höheres Molekulargewicht als ein pulverförmiges aromatisches Sulfidpolymer nach dem Stand der Technik
auf und stellt ein lineares Polymer dar, das leicht einer Oxidationsbehandlung unterworfen werden kann. Deshalb kann das
Polymerpulver als solches oder nach Anwendung einer schwachen Oxidationsbehandlung ausgezeichnete faserbildende Eigenschaften,
sogar mit einer hohen Schmelzviskosität haben und sehr leicht durch Verformen zu zähen wärmebeständigen Filmen, Folien
und Fasern verarbeitet werden. Das Polymerpulver weist auch einen sehr großen Oberflächenbereich auf und kann sehr
leicht durch einfaches Waschen mit heißem Wasser von restlichen ionischen Verunreinigungen befreit werden. Das gereinigte
Polymer ist besonders geeignet für Verpackungsmaterialien für elektronische Vorrichtungen. Weiterhin kann es auch zu
Produkten nach dem Spritz gießverfahren, . dem Extrusionsverfahren,
dem Rotations-gießverfahren usw. verarbeitet werden. Die erhaltenen Produkte leiden praktisch nicht an Rissen,
sogar im Falle von dickwandigen Formstücken.
Weil das Polymer nach vorliegender Erfindung zur Kategorie der thermoplastischen Polymeren gehört, kann es den zahlreichen
Modifikationsarten unterworfen werden,die für" thermoplastische
Polymere anwendbar sind. Demgemäß kann dieses Polymer beispielsweise mit solchen Füllstoffen verwendet werden,
die darin als pulverförmige Füllstoffe dispergiert sind. Beispiele
solcher Füllstoffe sind Ruß, Calciumcarbonatpulver,
EPO COPY
Siliciumdioxidpulver, Titanoxidpulver usw. Es können auch
faserförmige Füllstoffe, wie Kohlenstoffasern, Glasfasern,
Asbest, Polyamidfasern: U-;dgl. eingearbeitet werden. Dieses
Polymer kann auch mit mindestens einer Art von synthetischen Harzen verwendet werden, wie einem Polycarbonat, PoIyphenylenoxid,
Polysulfon,. PoXyarylen, Polyacetal, Polyimid, Polyamid, Polyester, Polystyrol oder einem Acrylnitril-Butadien-Styrolharz,
die mit-dem Polymer der Erfindung vermischt werden können.
1. Ausgangsverbindungen:
(1) Erdalkalimetalloxid (C):
wasserfreies CaO, wasserfreies MgO, wasserfreies BaO und wasserfreies Α1«Ο~ werden durch dreistündiges Calcinieren
bei 6000C oder höheren Temperaturen von im Handel erhältlichen Ca(OHl (AA-Grad; hergestellt von
Junsei Kagaku K.K.,Japan), im Handel erhältlichen MgO,
BaO und Al3O2(jeweils vom AA-Grad; hergestellt von Kanto
Kagaku K.K.,Japan), die durch ein Sieb mit 0,15 mm
lichter Maschenweite gehen, hergestellt.
Als Li-O wird ein Produkt als solches verwendet, das
von der Firma Wako Junyaku K.K., Japan, hergestellt
worden ist.
(2) Wasserhaltiges Metallsulfid (A):
Wasserhaltige Natriumsulfide Na3S » 3H2O und Na3S.5H3O
(hergestellt von Nagao Soda K.K., Japan) und CaS.3H-O
werden als solche eingesetzt.
(3) Aromatische Halogenverbindung (B):
Als ρ-Dichlorbenzol(p-DCB) wird ein Produkt der Kureha
Kagaku K.K., Japan, verwendet, und als m-Dichlorbenzol(m-DCB),
ρ,ρ1-Dichlordiphenylsulfon(DCDPS) und
für 1,3,5-Trichlorbenzol (TCB) werden Reagenzien vom
Α-Grad der Firma Tokyo Kasei K.K., Japan, verwendet.
EPO COPY &
-se-
(4) Lösungsmittel:
Als N-Methylpyrrolidon(NMP) wird ein Erzeugnis
der Dainippon Ink Kagaku K.K.,Japan, und als Hexamethylphoshorsäure-triamid (HMPA) ein Erzeugnis
der Kanto Kagaku K.K« , Japan, verwendet.
(5) Drittes Salz:
Jedes der Salze CaCO3, Na3CO3, Li3SO4 und Na2HPO4
(Erzeugnisse der Kanto Kagaku K.K.,Japan) wird in einer Kugelmühle gebrochen, durch ein Sieb mit 0,30
mm lichter Maschenweite gegeben und bei 2300C unter vermindertem Druck getrocknet. Für CH3COONa wird
ein im Handel erhältliches Produkt der Firma Kanto Kagaku K.K., Japan, eingesetzt, das in einem Exsiccator
über P2°5 getrocknet wird.
2. Polymerisation:
Ein 10 1 fassender Autoclav, der mit Rührflügel ausgerüstet ist, wird mit 7,0 1 eines Lösungsmittels beschickt.
Dann gibt man genau abgewogene Mengen von wasserhaltigem Sulfid (A) und des Erdalkalimetalloxids
(C) hinzu. In einigen Fällen wird weiterhin das dritte Salz (D) zugegeben. Der Autoclav wird dann geschlossen
und nach Austausch der inneren Atmosphäre des Autoclaven mit Stickstoff wird unter Rühren und 1-stündigem
Erwärmen auf 1600C die Dehydratisierungsreaktion durchgeführt.
Danach wird ein Gemisch aus 0,5 1 der gleichen Art des verwendeten Lösungsmittels und einer vorbestimmten
Menge einer aromatischen halogensubstituierten Verbindung (B) zugegeben und die Polymerisationsreaktion
unter Erhöhen der inneren Temperatur des Autoclaven auf eine vorbestimmte Polymerisationstemperatur durchgeführt,
wobei das Erhitzen kontinuierlich für eine vorbestimmte Zeitdauer durchgeführt wird.
Nach Beendigung der Polymerisation wird der Autoclav gekühlt und der Inhalt entnommen. Der größte Teil des Lösungsmittels
wird durch Erhitzen unter vermindertem Druck
EPO COPV f
auf eine Temperatur von 1000C oder niedriger in einem Rotationsverdampfer
entfernt. Das erhaltene halbfeste Produkt wird dann entnommen, mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure
neutralisiert, anschließend dreimal mit heißem Wasser gewaschen, dann weiterhin zweimal mit Methanol extrahiert
und schließlich bei etwa 800C getrocknet, wobei man
die entsprechenden Polymere enthält.
3) Bewertung der physikalischen Eigenschaften der erhaltenen
Polymere:
"■ Die Schmelzviskosität der jeweils erhaltenen Polymere wird
auf einer Pressplatte mittels der Fließprüfmethode gemessen (gemäß dem Standard der Polymer Society of Japan,Koka-Fließ-Prüfgerät,
bei 3100C und 100 kg Belastung). Die Pressplatte wird dadurch hergestellt, daß man das pulverförmige
Polymer ohne Vorerhitzen einem Schmelzpressen unterwirft. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle I
angegeben.
Das Polymerisationsverfahren nach Beispiel 1 wird in der
gleichen Weise wiederholt, jedoch ohne Verwendung von wasserfreiem CaO.
Das Polymerisationsverfahren des Beispiels 1 wird in der gleichen Weise wiederholt, jedoch unter Verwendung einer
geringeren Menge an wasserfreiem CaO.
Bei der Arbeitsweise des Beispiels 10 wird die chemische
Entwässerung mit wasserfreiem CaO durch eine physikalische Entwässerung ersetzt, so daß Stickstoff durch das
Polymerisationsgefäß unter 2-stündigem Erwärmen auf 180 bis 2000C strömen gelassen wird, um das an das wasser-
EFO COPY
haltige Metallsulfid gebundene Wasser zu entfernen, wodurch das Wasser einigermaßen entfernt wird. Dann wird ein p-DCB/NMP
Gemisch'zugegeben und die Polymerisation durchgeführt.
Bei der Arbeitsweise des Beispiels 1 wird die chemische Entwässerung
mittels wasserfreiem CaO durch eine physikalische Entwässerung ersetzt, sö~lläß~~stlckstöf f durch das Polymerisationsgefäß unter 2-stündigem Erhitzen auf 180 bis 2000C geleitet
wird, um das an das wasserhaltige Metailsulfid gebundene Wasser zu entfernen, wodurch Wasser im gewissen Maße entfernt wird.
Dann wird ein p-DGB/NMP-Gemisch zugegeben und die Polymerisation durchgeführt.
Die Polymerisation wird in der gleichen Weise wie in Vergleichsbeispiel 4 angegeben wiederholt, um die Reproduzierbarkeit zu
prüfen.
Die Polymerisation werden unter Verwendung der gleichen Rezeptur wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch mit der Maßnahme,
daß einmal Lithiumoxid als Alkalimetalloxid und zum anderen Aluminiumoxid als Entwässerungsmittel verwendet werden.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle II zusammengefaßt. -Analyse der Ergebnisse.
Das Beispiel 11 gemäß Tabelle I wird 2ur Prüfung der Reproduzierbarkeit
des Beispiels 1 durchgeführt, was anzeigt, daß ein Polymer mit praktisch der gleichen Viskosität mit guter Reproduzierbarkeit
erhalten wird.
Bei den Vergleichsbeispielen 1, 2, 4 und 5 gemäß Tabelle II werden lediglich Produkte mit offensichtlich niedrigerer Viskosität
(nämlich niedrigerem Molekulargewicht im Vergleich zu_
den Produkten gemäß Beispiel 1 oder Beispiel 11 erhalten.
Ebenfalls wird gemäß Vergleichsbeispiel 3 nur ein Produkt mit offensichtlich niedrigerer Viskosität als beim Verfahren
gemäß Beispiel 10 erhalten. Bei dem Vergleichsbeispielen 4 und 5 war trotz^Anwendung der gleichen Rezeptur
der Unterschied hinsichtlich der Viskositäten der erhaltenen Polymere groß.
Im Falle von Lithiumoxid als Entwässerungsmittel tritt im Anfangsstadium der Polymerisationsreaktion Zersetzung auf,
und deshalb wird die Polymerisation abgebrochen.__
Im Falle von Aluminiumoxid als Entwässerungsmittel gemäß Vergleichsbeispiel 7 konnte Aluminiumoxid aus dem Polymer
nicht entfernt werden, so daß keine Messung der Schmelzviskosität durchgeführt werden konnte.
EPO COPY M
m | Bei | wasserhaltige^MetalL | 7>5 | wasserfreies .„. ,Metalloxid (C) |
Menge . (Mol) |
Tatelle I | Menge (Mol). |
■ Ί ,Hilfsr |
nittel | Lösungsmittel | Menge | Ροίγηκ tionsl |
5 | srisa- · aedin- |
Schmelzvis kosität des |
I | |
O COPY | spiel Nr. |
Art | 7,5 | Art . | 15,0 | 7r5 | Art . | Menge (Mol) |
7,5 | Temp. (0C) |
I | Zeit .· (Std) |
gebildeten | ||||
1 | Na0S-3H0 | 7,0 0,5 |
CaO | 15,0 | τ ■ aromatisclie, HaIo- genyerßg. (B7 |
7^ | - | - | Art | i | 205 | 205 | 32 | 8 010 · | |||
2 | Na2S-SH2O | 5,0 | MgO | 15,0 | Art | 7,5 | - | - | NMP | 7'P | 205 | 205 | 32 | 3 520 | |||
3 | Na2S-3H2O CaS-3H2O |
CaO | 15,0 | p-DCB | 5,0 | - | - | NMP | h5 | \ 200 \ ,1 |
215 | 24 | 4 150 | ||||
4 | Na2S·5H2O | 7,5 | CaO | p-DCB | - | - | NMP | 20 | 9 210 | ||||||||
7,5 | 15,0 | p-DCB | 7,5 | CaCO3 | 0,2 | NMP | |||||||||||
5 | Na0S-3H2O | 7,5 | CaO | 15,0 | p-DCB | 7^ | NanCO. Z |
) 0.2 | 7,5 | 3 730 | |||||||
6 | Na2S-3H2O | CaO | 14,0 | Li2SO, | 0,50 | NMP | 32 | 5 080 | |||||||||
7 | Na2S-3H2O | CaO BaO |
p-DCB | - | NMP | 2 150 | CaJ | ||||||||||
t i |
p-DCB | NMP , | 32 | M OO |
|||||||||||||
! | p-DCB | 32 | ro CD |
||||||||||||||
36 | |||||||||||||||||
λ ■
wasserhaltiofes Metall· sulfid- (A) |
Menge (MoI) |
wasserfreies ." Metalloxid (C) |
Menge . (Mol) |
aromatii qenverbc |
sehe Halo -(B) |
Hilfsmittel (3.SaIz) |
Menge (MoIJ , |
Lösungsmittel | Menge •Ti) |
Polymerisa- tionsbedin- |
Zeit (Std) |
Schmelz viskosität |
|
Bei spiel Nr. |
Art | 7;5 | Art | 15.0 | Art | Menge (Mol) |
Art | - | Art | 7,5 | TTOISU. | 42 | des gebilde ten Polymers (Poise) |
ca | Na2S-3H2O | V | CaO | 15;0 | p-DCB m-DCß DCDPS |
7;0 0,25 0,25 |
- | - | NMP | Temp. (0C). |
; 10 | ||
9 | Na2S-3H2O | 7,5 | CaO | 12,0 | p-DCB TCB |
7,43 0,07 |
- | te 2,5 | HMPA | 7,5 | 205 | 32 | 530 |
10 | Na2S-3H2O | 7I5 | CaO | 15.0 | p-DCB | 7T5 | CH3COO] | - | NMP | 7;5 | 220 | 32 | 65 230 |
11 | Na2S-3H2O | 7;5 | CaO | / | p-DCB | h5 | - | - | MMP ' | Λ5 | 205 | 32 | 3 520 |
12 | Na2S-BH2O | CaO | p-DCB | 7/5 | - | IJMP | 205 | 8 070 | |||||
205 | 10 200 | ||||||||||||
m ο
CO -P^ CO N>
CO K) CO
-α O .
O Q
■5
te*
Bei spiel Nr. |
wasserhaltiges Metall sulfid (A) |
Wf . | wasserfreies ·, ~ | - | Menge .· (Mol) |
aronati Loaenve |
sehe Ha- rbcT. iB) |
Hilfsmittel ■ (3.SaIzT |
• | Menge . (Mol) |
Lösungsmittel | Menge' - - (I) |
Polymerisat tionsbeding. |
Zeit CStdw) |
Schmelzvis kosität des gebildeten Polymers |
J ' Γ Bemer ι kungen |
1 | Art | V | Art | Li9O | - | Art | Menge" (Mol) |
Art· | CH3COONc | - | Art | 7;5 | rgmp,* | 32 | 60 | |
2 | Na2S-3H2O | 1J5 | - | 1I5 | p-DCB | 7>5 | - | - | - | NMP | 7'5 | 205 | 32 | 220 | ||
3 4 |
Na2S-3H2O | 7I5 7I5 |
CaO | — | p-DCB | 7r5 | - | 2t5 | NMP | 7;5 | 205 | 32 32 |
180 190 |
• Er- j hitzen Entwäs serung |
||
5 | Na2S-3H2O | V | I | - | p-DCB p-DCB |
7I5 | j | - | NMP NMP |
Λ5 | 2O5'\ 205 |
32 | 90 | ■> ! 1 I 1 ( |
||
6 7 |
Na2S-SH2O | V | ■ v 7,5 |
p-DCB | 7,5 | - | NMP |
7;5
7/5 |
205 | 32 | - | Zer—;',,' setzung , Keine; Visko1-·; |
||||
Na2S-3H2O | p-DCB p-DCB |
V 7,5 |
NMP NMP |
205 205 |
messung | |||||||||||
i |
Ca)
CO N> CO
κ> co
Claims (8)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung eines aromatischen Sulfidpolymers wobei man wasserhaltiges Alkalimetall- und/oder Erdalkalimetallsulfid (A) und eine aromatische Dihalogenverbindung (B) in einem aprotischen Lösungsmittel unter Bildung eines aromatischen Sulfidpolymers reagieren läßt, dadurch g ekennzeichnet, daß man in dem aprdtischen Lösungsmittel das wasserhaltige Sulfid (A) mit einer wirksamen Menge eines Erdalkalimetalloxids (C) in Berührung bringt, bevor die Reaktion zwischen den Reaktionsteilnehmern (A) und (B) zur Dehydratisierung des wasserhaltigen Sulfids (A) im wesentlichen eingeleitet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Menge an Erdalkalimetalloxid (C) innerhalb des Bereiches von 0,5 bis 20 Mol je Mol des eingesetzten wasserhaltigen Metallsulfids (A) verwendet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Erdalkalimetalloxid (C) CaO oder MgO verwendet.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Menge von aromatischer Dihalogenverbindung (B) innerhalb eines Bereiches von 0,8 bis 1,1 Mol je Mol des angewendeten wasserhaltigen Metallsulfids (A) verwendet wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als aromatische Dihalogenverbindung (B) Dichlorbenzol verwendet wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine aromatische Dihalogenverbindung (B) verwendet, die eine geringe Menge an einer höher halogensubstituier- -ten aromatischen Verbindung enthält, die mindestens eine aromatische Trihalogenverbindung darstellt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßman in Abwesenheit der aromatischen Dihalogenverbindung (B) das wasserhaltige Sulfid (A) mit dem Erdalkalimetalloxid (C) in dem aprotischen Lösungsmittel bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis 2500C in Berührung bringt, dadurch das wasserhaltige Sulfid (A) entwässert, dann zu dem erhaltenen Gemisch die aromatische Dihalogenverbindung (B) zugibt und das erhaltene Gemisch auf eine Temperatur von 100 bis 25O0C zur Bildung, des aromatischen Sulfidpolymers erhitzt.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart der aromatischen Dihalogenverbindung (B) das ' wasserhaltige Sulfid (A) mit dem Erdalkalimetalloxid (C) in dem aprotischen Lösungsmittel bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis 2500C in Berührung bringt, die jedoch so niedrig ist, daß keine Reaktion zwischen den Reaktionsteilnehmern (A) und (B) im wesentlichen einsetzt, dabei das wasserhaltige Sulfid (A) entwässert und danach das erhaltene Gemisch auf eine Temperatur von 100 bis 2500C zur Bildung des aromatischen Sulfidpolymers erhitzt.
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