DE3344853C2 - Verfahren zur Herstellung eines von einem aromatischen Sulfid abgeleiteten Polymeren mit hohem Molekulargewicht - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines von einem aromatischen Sulfid abgeleiteten Polymeren mit hohem MolekulargewichtInfo
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Abstract
Ein Verfahren zur Herstellung eines polymeren aromatischen Sulfids mit einem ausgesprochen hohen Molekulargewicht, welches sich leicht zu Filmen, Fasern und anderen geformten Gegenständen verarbeiten läßt. Gemäß dem Verfahren wird eine aromatische Dihalogenverbindung und eine praktisch wasserfreie, amorphe, glasartige Verbindung, welche S2--Anionen und davon verschiedene anorganische salzbildende Anionen sowie Alkalimetall- und/oder Erdalkalimetallionen enthält, bei gleichzeitiger Anwesenheit einer sehr geringen Menge Wasser in einem organischen Lösungsmittel auf Temperaturen von 100 bis 270°C erhitzt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines von einem aromatischen Sulfid abgeleiteten
Polymeren, welches ein bemerkenswert hohes Molekulargewicht-aufweist, gemäß welchem eine aromatische
Dihalogenverbindung einer Dehalogenierungs-/Sulfidierungsreaktion mit einem Metallsulfid unter ganz
speziellen Bedingungen unterworfen wird.
In den letzten Jahren bestand eine erhöhte Nachfrage nach thermoplastischen Kunststoffen mit verbesserter
thermischer Beständigkeit zur Verwendung in elektronischen Bauteilen und für den Kraftfahrzeugbau. Polymere
aromatische Sulfide können zwar an sich solche Eigenschaften aufweisen, daß sie den vorstehenden Anforderungen
entsprechen, doch haben die üblichen Polymeren dieser Gattung den Nachteil, daß sie hoch kristallin
sind, und außerdem ist es schwierig, polymere Produkte mit ausgesprochen hohem Molekulargewicht zu erhalten.
Dadurch bedingt haben sich schwierige Probleme ergeben, beispielsweise beim Verformen solcher Polymere
zu Filmen, Bahnen und Fasern, während andererseits die hergestellten verformten Produkte auch eine zu
große Brüchigkeit zeigten.
Die Erfindung stellt nun ein neuartiges Verfahren zur Verfugung, welches es ermöglicht, linear gebaute, von
einem aromatischen Sulfid abgeleitete Polymere mit wesentlich erhöhtem Molekulargewicht herzustellen,
wodurch die vorstehend genannten Verarbeitungsprobleme behoben werden können.
Bisher standen die nachstehend aufgeführten Verfahren zur Herstellung von polymeren aromatischen
Sulfiden zur Verfugung:
(1) Ein Verfahren, bei dem elementarer Schwefel erschmolzen und als Schmelze mit Dichlorbenzol und einer
Base, wie Na2COj, in Abwesenheit eines Lösungsmitteis umgesetzt wurde (vgl. US-PS 25 13 188 und
2538 941).
(2) Ein Verfahren, in welchem ein Alkalimetallsulfid, insbesondere Na2S · 9 H2O, in einem polaren Lösungsmittel
erhitzt wird, um das darin vorhandene Kristallwasser zu entfernen, worauf das gebildete wasserfreie
Sulfid und Dichlorbenzol einer thermischen Polymerisation unterworfen werden (vgl. z. B. US-PS
33 54 129).
(3) Ein Verfahren ähnlich dem vorstehend unter (2) beschriebenen, bei welchem jedoch die Verbindung
Na2S · 9 H2O in einem polaren Lösungsmittel erhitzt wird, welches ein Carbonsäuresalz enthält, um so das
Kristallwasser zu entfernen. Anschließend wird die Mischung aus dem gebildeten wasserfreien Sulfid und
Dichlorbenzol wiederum einer thermischen Polymerisation unterworfen (vgl. z. B. US-PS 39 19 177 und
40 89 847). Ij
In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß diese Verfahren nicht befriedigend verlaufen. Insbesondere ist das |$
gemäß dem Verfahren (1) erhaltene polymere Produkt zu niedrigmolekular, und es ist daher schwierig, mittels p
dieses Verfahrens ein praktisch anwendbares, linear aufgebautes aromatisches Sulfid-Polymer zu erhalten. j
(ό Gemäß dem vorstehend unter (2) beschriebenen Verfahren wird zwar ein Polymer erhalten, welches ein etwas Λ
höheres Molekulargewicht aufweist als bei der Arbeitsweise (1), aber es ist immer noch schwierig, dabei ein V
linear gebautes aromatisches Sulfid-Polymer mit einem befriedigend hohen Molekulargewicht herzustellen, 'J)
welches tatsächlich praktisch verwendbar ist. Das vorstellend unter (3) beschriebene Verfahren wurde ent- ';
wickelt, um das Molekulargewicht des gemäß Verfahren (2) erhaltenen Polymeren zu erhöhen, und tatsächlich
läßt sich mittels dieser Arbeitsweise das Molekulargewicht des Endproduktes auch wesentlich verbessern.
Trotzdem ist es mittels des Verfahrens (3) immer noch ziemlich schwierig, auf einfache und wirtschaftliche
Weise und in guter Reproduzierbarkeit Filme, Bahnen und Fasern aus solchen Polymeren herzustellen.
Die Schwierigkeiten, welche bei einem Versuch auftreten, das Molekulargewicht gemäß den bekannten Verfahren
(2) oder (3) zu erhöhen, kann u. a. auf die nachstehend aufgeführten Gründe zurückgeführt weiden:
obwohl es an sich bekannt war, daß schon eine geringe Menge an gleichzeitig anwesendem Wasser einen sehr
großen Einfluß auf die Erhöhung oder Verringerung des Molekulargewichts hat, wurden in den beschriebenen
Verfahren doch bewußt große Wassermengen aus dem Ausgangsmaterial Na2S · 9 H2O in das Lösungsmittel
überführt und dann daraus durch Erhitzen des Lösungsmittels abgedampft. Insbesondere treten dabei die nachstehenden
Probleme auf:
(a) eine vollständige Entwässerung ist sehr schwierig, und es :st ebenfalls schwierig, das Ausmaß der Entwässerung
genau zu kontrollieren;
(b) solange bei dem Verfahren in der Reaktionsmischung immer noch eine beträchtliche Menge an Wasser vorliegt,
wird das Schwermetall, aus welchem der Reaktionskessel hergestellt ist, korrodiert und aufgelöst, so
daß Schwermetallionen die Bildung eines Polymerendproduktes mit hohem Molekulargewicht verhindern;
(c) während d&» Abdampfens des Wassers geht auch ein gewisser Anteil des Schwefels, beispielsweise in Form
von H2S, mit dem Wasser über und damit verloren, wodurch es schwierig wird, den Schwefeigehait der
Reaktionsmischung in präziser Weise einzuregeln.
Ein spezielles Problem, welches bei dem Verfahren gemäß (3) auftritt, besteht auch noch darin, daß in dem
Polymerisationssystem eine große Anzahl wasserlöslicher Salze organischer Säuren enthalten sind, insbesondere
in Form von Acetat, so daß dann in dem beim Auswaschen des Polymerisationsproduktes anfallenden
Abfall wasser auch eine große Menge an organischen Säuren vorliegt, wodurch ProKame derUmweltverschmutzung
entstehen. Es würde außerordentlich hohe Kosten verursachen, um diese organischen Säuren aus den
Abwässern zu entfernen.
Es ist daher ein Ziel der Erfindung, die vorstehend beschriebenen, bei den bekannten Herstellungsverfahren
auftretenden Schwierigkeiten zu überwinden und ein Verfahren zur Erzeugung eines aromatischen Sulfid-Polymers
zur Verfugung zu stellen, welches ein wesentlich höheres Molekulargewicht aufweist und daher in einfaeher
Weise zu Filmen, Bahnen, Fasern und dergleichen verarbeitet werden kann, welche eine hohe Zähigkeit
aufweisen. Außerdem ist es ein Ziel der Erfindung, ein solches Herstellungsverfahren zur Verfugung zu stellen,
welches keine Umweltverschmutzurijjsprobleme mit sich bringt.
Überraschenderweise wurde nunmehr gefunden, daß dieses Problem gelöst werden kann, wenn man als eine
Reaktionskomponente eine praktisch wasserfreie amorphe glasartige Verbindung verwendet, welche sich
zusammensetzt aus Alkalimetall- und/oder Erdalkalimetallkationen als Dehalogenierungsmittel und aus S2"-Anionen,
welche den erforderlichen Schwefel liefern, sowie aus davon verschiedenen anorganischen, salzbildenden
Anionen. Als zweite Reaktionskomponente dient in üblicher Weise eine aromatische Dihalogenverbindung.
Bei der vorstehend erwähnten amorphen glasartigen Verbindung handelt es sich um einen Verbindungskomplex
aus ionischen Komponenten, in welchem diese ionischen Komponenten in gleichförmiger Mischung
vorliegen. Ein solcher Komplex ist herstellbar, indem man die betreffenden Komponenten aufschmilzt, gleichförmig
im geschmolzenen Zustand vermischt und dann verfestigt. Eine solche Herstellungsweise wird nachstehend
noch näher beschrieben werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines von einem aromatischen Sulfid abgeleiteten Polymeren
mit hohem Molekulargewicht ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, daß man eine aromatische Dihalogenverbindung
und gegebenenfalls noch eine kleine Menge einer aromatischen Polyhalogenverbindung,
welche mindestens 3 Halogenatome aufweist, zusammen mit einer praktisch wasserfreien, amorphen glasartigen
Verbindung, die mittels Ionenbindung miteinander verknüpfte S2~-Anionen und davon unterschiedliche
anorganische, salzbildende Anionen sowie Alkalimetall- und/oder Erdalkalimetallionen enthält und die erhalten
worden ist, indem man eine spezifische Menge an S2"-Anionen sowie COj"-, Cl"-, Br"-, J"-, SO2"-, SO2"-,
PO4"-, HPO2."-, POJ-, P2Oy"-, P3O1Ö-, BOJ- und/oder B4O2"-Ionen als davon unterschiedliche anorganische,
salzbildende Anionen, sowie eine spezifische Menge an einem oder mehreren der Alkali- bzw. Erdalkalimetallionen
in Wasser löst, wobei das Verhältnis von S -Anionen zu den davon unterschiedlichen Anionen, ausgedrückt
als g-Äquivalentverhältnis, im Bereich von 1:0,3 bis 1:10 liegt, dann diese Mischung einer schnellen
Entwässerungsbehandlung oder einer schnellen Abkühlungsbehandlung unterwirft, den dabei gebildeten
Rückstand verfestigt und diesen praktisch vollständig trocknet, in Anwesenheit einer sehr kleinen Menge an
zugesetztem Wasser in einem organischen Lösungsmittel auf Temperaturen im Bereich von 100 bis-2700C
erhitzt, wobei von der aromatischen DihalogenverbindungO,8 bis 1,1 g-Äquivalente auf eine solche Menge der
f amorphen, glasartigen Verbindung verwendet werden, welche 1 g-Äquivalent an S^-Anionen enthält, 0,01 bis
j I Mol Wasser auf eine solche Menge der amorphen glasartigen Verbindung zugesetzt werden, welche 1 g-Äqui-
p valent an S2"-Anionen enthält, und 0,05 bis 5 1 organisches Lösungsmittel auf eine solche Menge der amorphen,
/! glasartigen Verbindung verwendet werden, welche 1 g-Äquivalent an S2"-Anionen enthält.
:'j Soweit vorstehend Begriffe wie »aromatische Dihalogenverbindung«, »Alkalimetall« bzw. »Erdalkalimetall«
;; oder »Lösungsmittel« verwendet werden, beziehen sich diese Ausdrücke auch auf Mischungen solcher Substan-
j'1 zcn. Erfindungsgemäß ist es beispielsweise auch vorgesehen, zwei unterschiedliche aromatische Dihalogenver-
fe bindungcn als Ausgangsmaterial bzw. Reaktionskomponenten einzusetzen, so daß dann das gebildete polymere
iß aromatische Sulfid ein Copolymer ist.
Die als Reaktionskomponente eingesetzte aromatische Dihalogenverbindung, welche dem Monomer ent-
spricht, aus welchem das Gerüst des herzustellenden polymeren aromatischen Sulfids gebildet wird, kann eint
beliebige aromatische Verbindung sein, solange diese einen aromatischen Kern und daran gebunden zwei HaIogensubstituenten
aufweist und solange eine solche Verbindung mittels Dehalogenierungs- und Sulfidierungsreaktionen
mit Alkalimetallsulfiden oder Erdalkalimetallsulfiden polymerisierbar ist. So kann der aromatische
Kern aus einem aromatischen Kohlenwasserstoff bestehen, und es kann sich um substituierte aromatische Verbindungen
handeln, solange diese Substituenten die durchzuführenden Dehalogenierungs- und Sulfidierungsreaktionen
tiicht behindern.
Insbesondere eignen sich für das erfindungsgemäße Verfahren aromatische Dihalogenverbindungen der
nachstehenden allgemeinen Formeln als Ausgangsmaterialien:
(A)
Die Substituenten in den vorstehenden allgemeinen Formeln sind wie folgt definiert:
X ist ein Halogenatom (Cl, Br, J, F) und vorzugsweise bedeutet X Cl oder Br;
X ist ein Halogenatom (Cl, Br, J, F) und vorzugsweise bedeutet X Cl oder Br;
Y ist ein Substituent aus der Gruppe - R, - OR, - COOH, wobei R eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe
bedeutet und die Alkylgruppen üblicherweise 1 bis 18 Kohlenstoffatome aufweisen, während die Arylgruppen
normalerweise 6 bis 18 KohlenstofTatome enthalten;
V in Formel D ist ein aus der nachstehenden Gruppe ausgewählter Substituent:
—co— —o— —
c— —s— —so-
-SO2-
und
—Si —
R' und " bedeuten dabei ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe, wobei die
Alkylgruppen und die Arylgruppen wie vorstehend definiert sind.
In der Formel (A) ist m = 2 und η ist eine ganze Zahl, definiert durch die Ungleichung O £ η S 4; in der Formel
(B) ist a = 2, und b ist eine ganze Zahl, definiert durch die Ungleichung O £ b £ 6; in der Forme! (C) sind c, d, e
und/ganze Zahlen und durch die nachstehenden Ungleichungen definiert: 0ScS2,0<<iS2,c + i/ = 2,0<f
und/S 4; in der Formel (D) sind g, h, i und j ganze Zahlen und durch die nachstehenden Ungleichungen definiert:
O <g< 2, 0<AS2, g + A = 2, 0S/UDdy<4.
Zu den erfindungsgemäß als Ausgangskomponenten einsetzbaren aromatischen Dihalogenverbindungen,
welche Substituenter, aufweisen, gehören beispielsweise die nachstehenden: p-Dichlorbenzol, m-Dichlorbenzol,
2,5-Dichlortoluol, p-Dibrombenzol, 1,4-Dichlornaphthalin, l-Metho\y-2,5-dichlorbenzoI, 4,4'-Dichlorbiphenyl,
3,5-Dichlorbenzoesäure, ρ,ρ'-Dichlordiphenyläther, 4,4'-DichlordiphenyIsuIfon, 4,4'-Dichlordiphenylsulfoxid,
4,4'-Dichlordiphenylsulfid und 4,4'-Dichlorbenzophenon. Von den vorgenannten Verbindungen
sind p-Dichlorbenzol, m-Dichlorbenzol, 4,4'-Dichlordiphenyisulfon, 4,4'-Dichlorbenzophenon und p,p'·
Dichlordiphenyl besonders bevorzugt.
Das erfindungsgemäß hergestellte Sulfidpolymer ist ein Polymer einer der beispielsweise vorstehend angegebenen
aromatischen Dihalogenverbindungen oder einer Mischung solcher Verbindungen. Es ist möglich,
zusätzlich eine Monohalogenverbindung, die nicht unbedingt aromatischen Charakter zu haben braucht, mitzuverwenden,
um die Endgruppen des sich bildenden Polymers zur Verfug· ".ng zu stellen oder um die Polymerisationsreaktion
oder das Molekulargewicht besser kontrollieren zu können. Es ist gleichfalls möglich, eine aromatische
Polyhalogenverbindung mit mindestens 3 Halogenatomen mitzuverwenden, um auf diese Weise ein
verzweigtes oder vernetztes polymeres Endprodukt zu erhalten.
Als wesentliche Reaktionskomponente im erfindungsgemäßen Verfahren wird eine amorphe glasartige Verbindung
eingesetzt, welche als Schwefellieferant dient und außerdem das Dehalogenierungsmittel in die PoIymerisierungsresktionsmischung
liefert und zugleich als Beschleunigungsrr.i?tel für die Umsetzung dient. Es
handelt sich dabei um einen in fester Form vorliegerden Ionenkomplex, der S3"-Ionen sowie davon verschiedene
anorganische ul-zbildende Anionen und außerdem Kationen in Form von Alkalimetallen und/oder Erdalkalimetallen
enthält. Durch den Ausdruck »anorganisch salzbildend« sollen anorganische Anionen vom Typ
der OH-Ionen ausgeschlossen werden, welche keine Salze sondern Basen bilden.
Eine erfindungsgc.j'.äß als Ausgangsmaterial einzusetzende amorphe glasartige Verbindung, welche CO^ -,
Cl - und ΒΓ-Anionen neben den S2"-Anionen enthält, weist beispielsweise die nachstehende Struktur auf:
'S2.. ... Ur ' ' Cl
/ "■"' Na*"
Na+
er
Weil erfindungsgemäß als eine Ausgangskomponente eine amorphe glasartige feste Verbindung eingesetzt
wird, welche sowohl S2"-Anionen und außerdem andere, davon verschiedene salzbildende Anionen enthält,
welche statistisch durch Ionenbindung miteinander verbunden sind, werden die folgenden ausgezeichneten
Ergebnisse bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielt:
(1) In bezug auf die Polymerisationsreaktivität wirkt sich günstig av'-., daß eine Koagulierung der gebildeten
Polymerteilchen vermieden und dadurch eine Beschleunigung der Ausbreitung der Polymerisationsreaktion
erzielt wird. Dies beruht auf der Kolloidschutzwirkung infolge des Vorliegens eines keine S2"-Anionen
enthaltenden anorganischen, fein verteilten Pulvers, welches gemäß der vorstehenden als Beispiel angegebenen
chemischen Struktur NaCl, NaBr und Na2COj enthält und infolge des Verbrauches der S2"-Anionen
in den Oberflächenschichten der glasartigen festen Teilchen im Verlauf der Polymerisierungsreaktion in das
Reaktionssystem abgegeben wird. Infolge der kontrollierten Eluierung von S2~-Anionen in das Reaktionssystem wird weiterhin sichergestellt, daß das gebildete Polymer eine Linearstruktur aufweist, weil nämlich
durch diese Kontrolle heftige Nebenreaktionen, beispielsweise Verzweigungsreaktionen, verhindert werden.
Außerdem läßt sich durch Adsorption und Desorption von freiem Wasser in dem Reaktionssystem der
Wassergehalt desselben kontrollieren, und dadurch lassen sich Hydroiysereaktionen verhindern.
(2) In bezug auf die Handhabung und die Stabilität wirkt sich eine Verzögerung der Oxidation und der Sicherheitseffekt
der S2"-Anionen enthaltenden Salze günstig aus, und infolge der Coexistenz von oxidationsresistenten
Ionen, wie Ci \ CO2", welche sich also von den S: "-Anionen unterscheiden, wird außerdem ein chemischer
Stabilisierungseffekt gegenüber dem Angriff von Feuchtigkeit und von in der Luft vorkommendem
CO: erreicht.
(3) In bezug auf die Probleme der Umweltverschmutzung ist festzustellen, daß durch die Verwendung von Salzen
anorganischer Säuren praktisch keine Wasserverschmutzung auftritt, ganz im Gegensatz zu der
bekannten Verwendung von Salzen organischer Säuren. Auf diese Weise lassen sich Betriebskosten bei der
Behandlung der Abwässer einsparen.
(4) Die guten Eigenschaften der erfindungsgemäß hergestellten polymeren Produkte ermöglichen infolge der
großen Oberflächenausdehnung der gebildeten Polymerteilchen eine gleichmäßige Oxidations-Nachbehandlung.
Infolge der linearen Struktur und des hohen Molekulargewichts der betreffenden Polymeren
ergibt sich auch eine gute Verspinnbarkeit. Infolge dieser guten Verspinnbarkeit ergibt sich außerdem eine
leichte weitere Verarbeitung, beispielsweise eine leichte Verformbarkeit zu Filmen, Bahnen und Fasern, zu
einem Faserbrei, zu Flaschen und dergleichen.
Aus dem vorstehend Gesagten ergibt sich, daß sich mittels des erfindungsgemäßen Einsatzes einer amorphen
glasartigen Verbindung, in welcher sowohl S2~-Anionen als auch andere anorganische Salze bildende Anionen
vorliegen, die mittels statistischer Ionenbindungen untereinander verbunden sind, ganz ausgezeichnete Wirkungen
erzielen iassen.
Als anorganische, salzbildende Anionen in den amorphen glasartigen Verbindungen werden die vorstehend
bereits aufgeführten Ionenarten verwendet. Unter den genannten Anionen ist das CO2"-Ion besonders bevorzugt.
Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der erfindungsgemäß als Ausgangsmaterial eingesetzten amorphen
glasartigen Verbindung ist das als Schwefellieferant dienende S2"-Anion. Außerdem enthält die glasartige Verbindung
als weiteren wesentlichen Bestandteil Kationen von einem oder mehreren Alkalimetallen bzw. Erdalkalimetallen.
Besonders bevorzugt sind dabei Lithium-, Natrium-, Kalium-, Calcium-, Magnesium- und
Bariumionen.
Die amorphe glasartige Verbindung soll im physikalisch-chemischen Sinn elektrisch neutral sein und daher
die nachstehende Gleichung befriedigen:
Σ \Ai] = Y [Bj]
in welcher [Ai] = die Anzahl an Äquivalentendes /-ten Kations der Spezies Ai und [Bj] = die Anzahl Gramäquiva'.ente
desy-ien Anions der Spezies Bj bedeutet.
Erfindungsgemäß liegt das g-Äquivalentverhältnis des S1 -Anions zu den davon verschiedenen anorganische
Salze bildenden Anionen im Bereich von 1:0,3 bis 1:10. Wenn dieses Äquivalentverhältnis bezüglich deranorganische
Salze bildenden Anionen kleiner ist, dann weisen die gebildeten Polymere kein ausreichend hohes
Ni»-,ekulargewicht auf, und zwar weil die molekulargewichtserhöhende Wirkung infolge der Doppelsalz-bildenden
Reaktion nicht ausreicht. Wenn hingegen der Anteil des vom S2~-Anion unterschiedlichen anorganische
Salze bildenden Anions größer ist als dem angegebenen Bereich entspricht, dann ist der Anteil des Schwefel liefernden
Anions in der glasartigen Verbindung zu gering, und daher wird eine große Menge dieser glasartigen
ίο Verbindung für die Polymerisationsreaktion benötigt, was aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht vorteilhaft
ist. Das Äquivalentverhältnis des Anteils an S2~-Anion zu den davon unterschiedlichen anorganische Salze
bildenden Anionen liegt bevorzugt im Bereich von 1:0,7 bis 1:5, weil auf diese Weise Polymere mit sehr hohen
Molekulargewichten auf wirtschaftliche Weise hergestellt werden können.
Im gegebenen Zusammenhang wird daraufhingewiesen, daß in den beiden US-Patentschriften 39 19 177 und 40 89 847 die Lehre zu finden ist, dadurch sehr geringe Mengen an Verunreinigungen in den eingesetzten Rohsubstanzen unwirksam zu machen, daß man eine äquivalente Menge einer alkalischen Substanz, wie Natriumcarbonat, zu dem P»eakiionssys'.em zusetzt. Bei diesen Ansführungsformen liegt aber das Carbonat neben einer sehr großen Menge an im wesentlichen organischen Salzen vor. Die Msnge an zugesetztem Carbonat beträgt etwa 1/100 derjenigen Menge, die erfindungsgemäß verwendet wird. Daher lassen sich mittels dieser bekannten Arbeitsweise auch nicht die ausgezeichneten Erfolge erzielen, wie sie das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht.
Im gegebenen Zusammenhang wird daraufhingewiesen, daß in den beiden US-Patentschriften 39 19 177 und 40 89 847 die Lehre zu finden ist, dadurch sehr geringe Mengen an Verunreinigungen in den eingesetzten Rohsubstanzen unwirksam zu machen, daß man eine äquivalente Menge einer alkalischen Substanz, wie Natriumcarbonat, zu dem P»eakiionssys'.em zusetzt. Bei diesen Ansführungsformen liegt aber das Carbonat neben einer sehr großen Menge an im wesentlichen organischen Salzen vor. Die Msnge an zugesetztem Carbonat beträgt etwa 1/100 derjenigen Menge, die erfindungsgemäß verwendet wird. Daher lassen sich mittels dieser bekannten Arbeitsweise auch nicht die ausgezeichneten Erfolge erzielen, wie sie das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht.
Bei dem vorstehend beschriebenen Polymerisationssystem wird davon ausgegangen, daß der größte Anteil
des in der amorphen glasartigen Verbindung vorliegenden Wassers in chemisch gebundener Form vorhanden
ist. Größere Wassermengen würden daher die Struktur der glasartigen Verbindung stören und auch infolge
Hydrolysereaktionen und dergleichen das Molekulargewicht des gebildeten Polymers verringern. Es wird daher
im Rahmen der Erfindung gefordert, daß die amorphe glasartige Verbindung im wesentlichen wasserfrei ist. Der
Ausdruck »im wesentlichen wasserfrei« bedeutet, daß der Wassergehalt je g-Äquivalent an S2~-Anion nicht
mehr als 1,0 Mol beträgt.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte, im wesentlichen wasserfreie amorphe glasartige Verbindung
wird gemäß dem folgenden Verfahren erhalten: Man löst die für die glasartige Verbindung erforderlichen
Ionen, nämlich eine spezifische Menge an S2~-Anionen und eine spezifische Menge an davon verschiedenen
anorganischen, salzbildenden Anionen der vorstehend aufgeführten Art sowie eine spezifische Menge an einem
oder mehreren Alkalimetall- bzw. Erdalkalimetallionen in Wasser, wobei das Verhältnis von S2~-Anionen zu den
davon unterschiedlichen Anionen, ausgedrückt als g-Äquivalentverhältnis, im Bereich von 1:03 bis 1:10 liegt,
unterwirft dann diese Mischung einer schnellen Entwässerungsbehandlung oder einer schnellen Abkühlungsbehandlung, verfestigt den liabei gebildeten Rückstand und trocknet diesen praktisch vollständig.
Insbesondere wird die praktisch wasserfreie, amorphe, glasartige Verbindung mittels der folgenden Verfahrensstufen
erhalten: Die S2"-Anionen und die davon unterschiedlichen anorganischen, salzbildenden Anionen
sowie ein oder mehrere Alkalimetall- bzw. Erdalkalimetallanionen werden gleichförmig in Wasser gelöst, beispielsweise
indem man ein saures Gas oder eine wäßrige Lösung von H2O, CO2 oder HCl zu einer wäßrigen
Lösung des Hydroxids oder üxids eines Alkalimetalls und/oder Erdalkalimetalls zusetzt oder indem man Wasser
zu einer Mischung zusetzt, welche ein Alkalimetallsalz oder Erdalkalimetallsalz sowie eine entsprechende
Menge an anorganischen, salzbildenden Anionen sowie entsprechende Alkali- bzw. Erdalkalimetallsulfide enthält.
Anschließend wird diese Mischung einer schnellen thermischen Verdampfung oder einer schnellen
Abkühlungsbehandlung unterworfen, wodurch sich ein entsprechender wasserhaltiger Feststoff bildet, in welchem
die betreffenden Ionen mittels statistischer Ionenbindung untereinander verbunden sind. Dieser wasserhaltige
Feststoff wird dann bis praktisch zur Gewichtskonstanz bei einem vermindertem Druck von 150 Torr
oder weniger, vorzugsweise von 30 Torr oder weniger, und bei einer Temperatur im Bereich von 120 bis 9000C,
vorzugsweise von 150 bis 9000C, getrocknet. Es wird für die Polymerisation eine solche Menge der wasserfreien
amorphen glasartigen Verbindung verwendet, daß je 0,8 üis 1,1 g-Äquivalent der eingesetzten aromatischen
Dihalogenverbindung aus der amorphen glasartigen Verbindung 1 g-Äquivalent der als Schwefellieferant dienenden
S2"-Anionen zur Verfügung gestellt werden. Wenn eine größere oder kleinere Menge der glasartigen
Verbindung eingesetzt wird., dann werden im allgemeinen Polymere mit niedrigerem Molekulargewicht erhalten.
Um ein linear gebautes Polymeres mit sehr hohem Molekulargewicht herstellen zu können, wird vorzugsweise
je 0,9 bis 1,0 g-Äquivalent der aromatischen Dihalogenverbindung eine solche Menge der glasartigen Verbindung
eingesetzt, welche i g-Äquivalent der als Schwefellieferant dienenden S2~-Anionen zur Verfügung
stellt. Die Tatsache, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren ein gewisser Überschuß an S2~-Anionen zur
Anwendung kommt, unterscheidet dieses Verfahren ganz wesentlich von den üblichen Verfahren, wie sie in den
US-Patentschriften 33 54 129, 39 19 177 und 40 89 847 beschrieben werden.
Als Lösungsmittel wird bei dem erfindungsgemäßen Polymerisationsverfahren vorzugsweise ein organisches
Lösungsmittel eingesetzt, welches kein aktives Wasserstoffatom enthält, d. h. ein aprotisches Lösungsmittel.
Lösungsmittel mit aktiven Wasserstoffatomen sind unerwünscht, weil das Lösungsmittel dann selbst die PoIymerisationsreaktion
behindern könnte oder auch das gebildete polymere Produkt darunter leiden könnte, und
zwar infolge einer Reaktion, an welcher das aktive Wasserstoffatom beteiligt ist.
Das eingesetzte aprotisch ϊ Lösungsmittel soll unter den angewendeten Temperaturbedingungen, welche bei
der erfindungsgemäßen Polymerisationsreaktion auftreten, stabil sein, und es soll auch den Ablauf der Polymerisationsreaktion
nicht unangemessen beeinträchtigen.
Das Lösungsmittel sollte mindestens ein solches Lösungsvermögen aufweisen, daß sich die eingesetzte
Das Lösungsmittel sollte mindestens ein solches Lösungsvermögen aufweisen, daß sich die eingesetzte
aromatische Dihalogenverbindung und die das S2"-Anion liefernde amorphe glasartige Verbindung in einer fur
den Ablauf der Reaktion ausreichenden Konzentration darin auflösen. Es ist vorteilhaft, wenn das aprotische
Lösungsmittel ein polares Lösungsmittel ist, d. h. ein Lösungsmittel, welches ein oder mehrere Stickstoff-,
Sauerstoff- und/oucr Schwefelatom(e) enthält.
Es ist außerdem erwünscht, daß das Lösungsmittel nicht an den Dehalogenierungs-Sulfidierungsreaktionen
selbst in gleicher Weise teilnimmt wie die eingesetzte aromatische Dihalogenverbindung. Daher ist es wünschenswert,
daß das Lösungsmittel nicht gleichfalls ein dihalogenierter aromatischer Kohlenwasserstoff ist.
Gewünschtenfalls ist es jedoch auch möglich, einen Überschuß an der aromatischen Dihalogenverbindung
anzuwenden, welche dann als Lösungsmittel dient. Daher soll der hier verwendete Ausdruck »in einem organischen
Lösungsmittel« auch eine Ausfuhrungsform umfassen, bei der die betreffende aromatische Dihalogenverbindung
selbst als Lösungsmittel dient, obwohl es dann nach außen hin den Anschein hat, als läge überhaupt
kein Lösungsmittel vor.
Das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Lösungsmittel dient auch dazu, eine sehr geringe kontrollierte
Menge an Wasser für die Polymerisationsreaktion zur Verfügung zu stellen. Daher ist es vorteilhaft,
wenn das Wasser in dem Lösungsmittel als gelöster Stoff vorliegt. Beim erfindungsgemäßen Verfahren bietet es
jedoch praktisch keinen Vorteil, wenn man sich davon überzeugt, ob das aprotische Lösungsmittel und das Wasser
wirklich ineinander gelöst sind oder nicht. Demgemäß kann man sagen, daß die bei der Pclyrnerisaticnsreaktion
anwesende Wassermenge derjenigen Wassermenge entspricht, welche von dem aprotischen Lösungsmittel
in solvatisierter Form aufgenommen worden ist.
Spezifische Beispiele für geeignete aprotische Lösungsmittel sind: (1) Amide, z. B. Hexamethylphosphorsäuretriamid
(HMPA), N-Methylpyrrolidon (NMP), Tetramethylharnstoff (TMU), Dimethylformamid (DMF)
und Dimethylacetamid (DMA); (2) verätherte Polyäthylenglykole, wie z. B. Polyäthylenglykoldialkyläther
(Polymerisationsgrad etwa 2000, die Alkylgruppen haben 1 bis 20 Kohlenstoffatome); (3) Sulfoxide, wie Tetramethylensulfoxid
und Dimethylsulfoxid (DMSO); (4) niedrig schmelzende Salze von Carbonsäuren, wie z. B.
ein Alkalimetallsalz der Isovaleriansäure. Von den genannten Lösungsmitteln werden im Hinblick auf ihre
große chemische Stabilität HMPA und NMP bevorzugt.
Diese organischen Lösungsmitte! werden in einer Menge entsprechend 0,05 bis 5 Liter auf eine solche Menge
der amorphen glasartigen Verbindung angewendet, welche 1 g-Äquivalent S2"-Anionen enthält. Eine geringere
Menge an Lösungsmittel ist unvorteilhaft, weil die Viskosität des Reaktionssystems zu hoch wird und ein gleichförmiger
Ablauf der Polymerisationsreaktion verhindert wird. Andererseits ist die Anwendung eines größeren
Lösungsmittelanteils vom wirtschaftlichen Standpunkt aus unerwünscht, weil dann die Menge an Lösungsmittel
zu groß wird für die Menge an gebildetem Polymerisat.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es unbedingt erforderlich, daß neben der amorphen glasartigen
Verbindung und der aromatischen Dihalogenverbindung auch noch eine sehr geringe Wassermenge im Reaklionsmedium
anwesend ist. Dieses Wasser wird in einer Menge im Bereich von 0.03 bis 1 Mol, vorzugsweise von
0,05 bis 0,5 Mol, berechnet auf die Menge an amorpher glasartiger Verbindung, zugesetzt, welche 1 g-Äquivalent
S2~-Anion liefert. Es wird davon ausgegangen, daß das Wasser in solvatisierter Form vorliegt. Eine geeignete
Menge an Wasser begünstigt das Fortschreiten der Polymerisierungsreaktion im Reaktionssystem. Eine zu
große Menge an Wasser verringert jedoch den Polymerisationsgrad des gebildeten Polymers. Daher i.c>
die Menge an zugesetztem WJdser von großer Bedeutung. Ein polymeres Produkt mit hohem Molekulargewicht
kann innerhalb sehr kurzer Zeit erhalten werden, wenn man eine genau abgemessene Menge Wasser innerhalb
des vorstehend angegebenen Bereichs zusetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren und damit die Polymerisation erfolgt durch Erhitzen einer Reaktionsmischung, welche die vorstehend beschriebenen Komponenten enthält, auf eine Temperatur im Bereich von
100 bis 2700C. Eine unter 1000C liegende Temperatur ist aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten wegen der sehr
geringen Umsetzungsgeschwindigkeit unerwünscht. Andererseits ist eine über 2700C liegende Temperatur
auch nicht vorteilhaft, weil dann die amorphe glasartige Verbindung Anlaß zu anormalen Reaktionen sein kann,
beispielsweise zu einer exzessiven Dehalogenierungsreaktion, wodurch dann eine Zersetzung des gebildeten
Polymers eintreten kann oder das Lösungsmittel selbst zu aktiv werden könnte. Insbesondere wird daher das
erfindungsgemäße Verfahren in einem Temperaturbereich von 180 bis 2500C durchgeführt, weil dadurch innerhalb
eines kurzen Zeitraums Polymere mit hohem Molekulargewicht erhalten werden können. Die Polymerisationsreaktion
kann bei konstanter Temperatur oder bei stufenweise oder kontinuierlich ansteigender Temperatur
durchgeführt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es von Vorteil, wenn eine spezifische Menge einer aromatischen
Dihalogenverbindung und eine spezifische geringe Menge an Wasser in dem Lösungsmittel aufgelöst werden,
worauf eine spezifische Menge der amorphen glasartigen Verbindung in Form eines feinteiligen Pulvers zu der
Lösung zugesetzt und gleichmäßig darin dispergiert wird und dann das so gebildete Reaktionssystem der thermischen
Polymerisation unterworfen wird. Es ist daher auch möglich, nur einen Abteil oder die gesamte Menge
der amorphen glasartigen Verbindung in Form des feinteiligen Pulvers erst im Verlauf der Polymerisationsreaktion
zuzugeben. Es können dabei die üblichen Polymerisationsmethoden angewendet werden, z. B. kann man
chargenweise arbeiten, ein stufenförmig aufgebautes System verwenden oder auch kontinuierlich arbeiten.
Es ist von Vorteil, wenn für die Polymerisation eine nichtoxydierend wirkende Atmosphäre verwendet wird,
beispielsweise wird der Leerraum des Polymerisationssyste'fos vorteilhaft durch ein inertes Gas, wie Stickstoff
oder Argon, gefüllt, bevor man die Polymerisationsreaktion in Gang setzt.
Das gebildete Polymere kann nach Beendigung der Reaktion aus der Reaktionsmischung abgetrennt werden,
indem man diese unter vermindertem oder bei Atmosphärendruck erhitzt und dadurch nur das Lösungsmittel
abdestilliert. Anschließend wird der feste Rückstand ein, zwei oder mehrere Male mit einem Lösungsmittel, wie
Wasser, einem Keton, einem Alkohol, einem aromatischen Kohlenwasserstoff, einem Haiogenkohlenwasser-
stoff oder einem Äther ausgewaschen bzw. extrahiert. Anschließend führt man eine Neutralisierungsbehandlung
durch, wäscht dann mit Wasser, filtriert den Feststoff ab und trocknet ihn. Eine andere Arbeitsweise zur
Abtrennung der gebildeten polymeren Substanz besteht darin, daß man zu dem Reaktionssystem nach Beendigung
der Reaktion ein Lösungsmittel, wie Wasser, Äther, einen Halogenwasserstoff, einen aromatischen
Kohlenwasserstoff oder einen aliphatischen Kohlenwasserstoff als Ausfällungsmittel zusetzt Auf diese Weise
werden alle festen Stoffe, nämlich das gebildete Polymere und anorganische Salze, ausgefällt, und diese werden
anschließend abfiltriert, ausgewaschen oder extrahiert uund getrocknet.
Das erfindungsgemäße Polymerisationsverfahren verwendet kein organisches Salz als Mittel zur Erhöhung
des Molekulargewichts. Daher entstehen auch keine Umweltverschmutzungsprobleme wie sonst, wenn sich
IO eine organische Säure im Waschwasser löst und dann mit dem Waschwasser ausgetragen wird.
Durch sorgfältige Auswahl und Kombination von aromatischen Dihalogenverbindungen lassen sich mittels
der erfindungsgemäßen Arbeitsweise auch verzweigte Polymere oder Copolymere herstellen, welche zwei oder
mehr unterschiedliche Monomereinheiten miteinander verknüpft enthalten. Durch die Kombination von
Dichlorbenzol mit einer geringen Menge von z. B. bis zu 10 Molprozent dieser Verbindung eines Trichlorbenzols
läßt sich ein Phenylensulfidpolymer mit Verzweigungsketten herstellen. Durch Kombination von p-D.'chlorbenzol
mit m-Dichlorbenzol oder ρ,ρ'-Dichlordiphenylsulfon wird ein Copolymer erhalten, welches die
nachstehender. Bausteine aufweist:
-^O^-S- und -^@>
oder
S —
Das beim erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Polymer zeigt einen linearen Aufbau und ein bemerkenswert
höheres Molekulargewicht als es üblicherweise hergestellte polymere aromatische Sulfide aufweisen.
Daher zeigt ein erfindungsgemäß hergestelltes Polymerpulver als solches oder aufgrund einer Oxidationsnachbehandlung
(d. h. Erwärmen auf 200 bis 4000C), falls erforderlich, eine ausgezeichnete Verspinnbarkeit selbst
bei hohen Schmelzviskositäten, d. h. bei einer Schmelzviskosität von 104 Poise und mehr bei 33O0C. Es läßt sich
daher sehr leicht zu Filmen, Bahnen, Fasern und dergleichen verformen, welche eine gute Zähigkeit und thermische
Widerstandsfähigkeit aufweisen.
Ein solches pulverförmiges Polymer kann auch weiterverarbeitet werden zu anderen Formungen durch Spritzgießen,
Strangpressen, Rotationsgießen usw. So hergestellte geformte Produkte sind praktisch frei von Rissen,
selbst wenn sie relativ dick sind.
Erfindungsgemäß hergestelltes Polymer kann auch dadurch modifiziert werden, daß man einen pulverförmigen
Füllstoff, wie Ruß, Calciumcarbonat, Siliciumdioxid oder Titanoxid, oder einen faserförmigen Füllstoff, wie
kohlenstoffaser, Glasfaser, Asbest oder Polyamidfaser, darin mitverwendet.
Ein erfindungsgemäß hergestelltes Polymer kann auch zum Vermischen mit einem oder mehreren anderen
synthetischen Kunststoffen verwendet werden, beispielsweise mit einem Polyätherätherketon, Polyäthersulfon,
Polyhydroxybenzoat, Polycarbonat, Polyphenylenoxid, Polysulfone Polyarylen, Polyacetal, Polyimid, Polyamid,
Polyester, Polystyrol und/oder ABS-Kautschuk.
Beispiele 1 bis 21 45 A) Herstellung von amorphen glasartigen Verbindungen
(a) Man stellt eine Lösung her durch Auflösen von 800 Mol NaOH in 60 1 heißem Wasser und leitet dann
200 Mol gasförmiges CO2 und anschließend 200 Mol gasförmiges H2S in diese Lösung ein, wodurch die Lösung
S2~-Anionen und CO2~-Anionen sowie Na*-Kationen enthält. Diese Lösung wird einer Schnellverdampfung
und einer schnellen Verfestigung unter Verwendung eines Rotationsverdampfers unterworfen. Man erhält so
einen wasserhaltigen Feststoff, welcher 64 Mol Wasser enthält. Dieser Feststoff wird dann unter einem vermindertem
Druck von 3 Torr bei 225°C in einem Vakuumtrockner bis zur Erreichung der Gewichtskonstanz getrokknet
(etwa 1 Tag lang). Man erhält so eine absolut wasserfreie amorphe glasartige Verbindung A (g-Äquivalentverhältnis
von S2 VCO3~/Na+ = 1:1:2). Der Wassergehalt der getrockneten Verbindung lag bei 0,05 Mol oder
55 weniger je g-Äquivalent an S""-Anionen.
(b) Es werden verschiedene Lösungen durch Auflösung von 80 Mol KOH oder LiOH · H2O in 6 1 heißem Wasser
und anschließendes Einblasen von 20 Mol gasförmigem CO2 sowie 20 Mol gasförmigem H2S hergestellt,
welche S2~-Anionen, CO2~-Anionen sowie K+- bzw. Li+-Kationen enthalten. Jede Lösung wurde behandelt, wie
vorstehend in Abschnitt (a) beschrieben, und man erhielt so eine amorphe glasartige Verbindung B, (Äquiva-
lentverhältnis S2VCO2VK+ = 1:1:2) bzw. eine Verbindung B2 (g-Äquivalentverhältnis S2"/CO2"/Li+ = 1:1:2).
Der Wassergehalt jeder der absolut trockenen Verbindungen lag bei 0,05 Mol oder weniger.
(c) Es wurden Lösungen hergestellt durch Auflösen von 40 Mol Natriumhydroxid in 6 1 heißem Wasser und
Auflösen von jeweils 20 g-Äquivalent der nachstehenden Verbindungen: NaCl, NaBr, Na2SO4, Na3PO4,
Na2HPO4, NaPO3, Na4P2O7, Na5P3O10 oder Na2B4O7 und anschließendes Einblasen von jeweils 20 Mol gasförmigem
H2S. Auf diese Weise enthielten die Lösungen Na+-Kationen, S2~-Anionen und die entsprechenden anorganischen
Ionen. Jede der so erhaltenen Lösungen wurde gemäß der Arbeitsweise von Abschnitt (a) behandelt,
und man erhielt so die entsprechenden absolut wasserfreien amorphen glasartigen Verbindungen, wie nachstehend
angegeben:
33 44 853 | |
g-Äquivalent-Verhältnis | |
C1(S2-ZCl-ZNa+ | = 1:0,5:1,5) |
C(S2-ZBr-ZNa" | = 1:0,5:1,5) |
C3(S2-ZSOi-ZNa+
C4(S2-ZPOJ-ZNa+ |
= 1:0,5:1,5) |
C5(S2-ZHPOl-ZNa+ | = 1:0,5:1,5) |
C6(S2 ZPO3ZNa+ | = 1:0,5:1,5) |
C7(S2-ZP2Ol-ZNa+ | = 1:0,5:1,5) |
C8(S2-ZP3OfJZNa+
C9(S2-ZB4Oi-ZNa+ |
- 1:0,5:1,5) |
= 1:0,5:1,5)
= 1:0,5:1,5) |
10
(d) Es wurde eine Lösung hergestellt durch Auflösen von 60 Mol Natriumhydroxid, 16 Mol Kaliumhydroxid I
und 2 Mol Bariumhydroxid in 61 heißem Wasser und anschließendem Einblasen von 20 Mol gasförmigem CO2 15 f
sowie 20 Mol gasförmigem H2S. Auf diese Weise erhielt man Lösungen mit Na+-, K+-, Ba2+-, S2-- und CO2-- |'
Ionen. Die so erhaltene Lösung wurde gemäß der Arbeitsweise von Abschnitt (a) behandelt, und man erhielt so 'A
eine absolut trockene, amorphe, glasartige Verbindung D mit einem g-Äquivalentverhältnis S2-ZCO2-ZNa+ZK+Z
Ba2+ = 1:1:1,5:0,4:0,1. =1
(e) Es wurde eine Lösung hergestellt durch Auflösen von 20 Mol NaHS, 20 Mol NaOH, 10 Mol NaCl und
10 Mol BaBr in 61 heißem Wasser. Auf diese Weise enthielt die Lösung Na+-, S2"-, Cl-- und Br--Ionen. Die so
erhaltene Lösung wurde gemäß der Arbeitsweise von Abschnitt (a) behandelt, und man erhielt auf diese Weise
eine vollständig wasserfreie, amorphe, glasartige Verbindung E mit einem g-Äquivalentverhältnis S2-ZCI-ZBr-Z
Na+ = 1:0,25:0,25:1,5.
(i) Es wurden Lösungen hergestellt durch Auflösen von 20 Mol Na2S · 9 H2O in 1,5 I heißem Wasser und
Zusetzen von 40 Mol bzw. 8 Mol Na2CO3 sowie anschließendes Erhitzen dieser Mischung auf 1800C in einem ;;'
Stickstoffstrom, um das Natriumcarbonat zu lösen. Diese Lösungen wurden gemäß der Arbeitsweise von
Abschnitt (a) behandelt, und man erhielt auf diese Weise vollständig wasserfreie, amorphe, glasartige Verbin- 30 ;
düngen F, (g-Äquivalentverhältnis S2-ZCO2-ZNa+ = 1:2:3) bzw. F2 (g-Äquivalentverhältnis S2-ZCO2-ZNa+ =
1:0,4:1,4).
(g) Es wurde eine Lösung hergestellt durch Auflösen von 20 Mol Na2S ■ 9 H2O in 1.5 1 heißem Wasser, Zusatz
von 20 Mol CaCO3 und Erhitzen der Mischung in einem Stickstoffstrom auf 180°C, um das Calciumcarbonat
aufzulösen. Diese Lösung wurde dann gemäß der Arbeitsweise von Abschnitt (a) behandelt, und man erhielt
eine absolut wasserfreie, amorphe, glasartige Verbindung G mit einem g-Äquivalentverhältnis S2-ZCO2-ZNa+Z
Ca2+= 1:1:1:1.
40
Ein Autoklav aus rostfreiem Stahl mit einem Fassungsvermögen von 20 1, der Rührblätter aufwies, wurde mit
einer spezifischen Menge eines Lösungsmittels beschickt. Eine genau abgemessene Menge an Wasser und eine
spezifische Menge einer aromatischen Dihalogenverbindung wurden dann zu dem Lösungsmittel zugesetzt und
darin aufgelöst. Eine spezifische Menge jeder fein zerkleinerten amorphen, glasartigen Verbindung, welche in
den vorstehenden Beispielen beschrieben worden sind, wurde jeweils zu dieser Lösung zugesetzt. Der Autoklav
wurde dann mit Stickstoffgas gespült, verschlossen und 30 Minuten lang bei einer Temperatur von 1000C
gerührt, um die fein verteilte amorphe, glasartige, feste Verbindung gleichförmig darin zu dispergieren. Die
Mischung wurde dann auf Polymerisationstemperatur erhitzt und auf diese Weise die Polymerisation durchgeführt.
Nach Beendigung der Polymerisationsreaktion wurde die Polymerisationsmischung abgekühlt, aus dem
Autoklaven abgelassen, unter vermindertem Druck bei 110 bis 1300C in einem Rotationsverdampfer behandelt,
um das Lösungsmittel abzudestillieren, mit Aceton gewaschen und filtriert. Der Filterkuchen wurde in Wasser
dispergiert, mit verdünnter Salzsäure neutralisiert und nochmals filtriert. Der Filterkuchen wurde weiterhin
durch wiederholtes Waschen mit heißem Wasser und jeweils anschließender Filtration 3mal einer weiteren Reinigungsbehandlung unterworfen und schließlich bei 7O0C über Nacht getrocknet.
Das so erhaltene polymere aromatische Sulfid wurde dann auf seine Schmelzviskosität mitteis eines Meßinstruments vom Koka-Typ (Messung des Fließvermögens) bei 3000C und einer Belastung von 50 kg untersucht.
65
Tabelle 1 |
amorphe glasartige
Verbindung |
Beschiekungs-
menge1) (g-Äquivalent; |
halogensubstituierle aromatische
Verbindung |
Beschickungs
menge (g-Äquivalent) |
zugesetztes H2O |
Lösungsmittel | Beschlekungs- mcnge (D |
Polymerisation | Zeit (Std.) |
Schmelz- viskosität des |
U> |
Beispiel
Nr. |
Typ | 30,0 | Typ | 28,0 | (Mol) | Typ | 15 | Temperatur ("C) |
18 | Polymers (Polse) |
u> |
A | 30,0 | p-DCB2) | 28,0 | 8,0 | NMP6) | 15 | 210 | 10 | 2 310 | ||
1 | B, | 30,0 | P-DCB2) | 27,85 0,15 |
8,0 | NMP6) | 15 | 220 | 18 | 1 100 | OO |
2 | B2 | 30,0 | p-DCB 1,3,5-TCB3) |
28,0 | 8,0 | NMP6) | 15 | 210 | 18 | 12 050 | U\ U) |
3 | C1 | 30,0 | p-DCB | 28,0 | 8,0 | NMP6) | 15 | 210 | 18 | 1520 | |
4 | C2 | 30,0 | p-DCB | 28,0 | 10,0 | NMP6) | 15 | 210 | 10 | 1 170 | |
5 | C} | 30,0 | p-DCB | 28,0 | 8,0 | NMP6) | 15 | 220 | 6 | 1 130 | |
6 | C4 | 20,0 | p-DCB | 18,5 | 8,0 | NMP6) | 15 | 230 | 18 | 1020 | |
7 | C5 | 30,0 | p-DCB | 30,0 | 5,0 | NMP6) | 10 | 210 | 18 | 1220 | |
8 | C6 | 30,0 | p-DCB | 28,0 | 8,0 | HMPA7) | 15 | 210 | 18 | 1300 | |
σ j |
C7 | 30,0 | p-DCB | 20,0 8,0 |
8,0 | NMP | 15 | 210 | 18 | 1 180 | |
10 | C8 | 30,0 | p-DCB m-DCB4) |
26,0 2,0 |
8,0 | NMP | 15 | 210 | 40 | 330 | |
11 | C, | 30,0 | p-DCB DCDPS5) |
28,0 | 20,0 | NMP | 15 | 190 | 18 | 300 | |
12 | D | 30,0 | p-DCB | 28,0 | 8,0 | NMP | 15 | 210 | 18 | 1 820 | |
13 | E | 30,0 | p-DCB | 28,0 | 8,0 | NMP | 15 | 210 | 18 | 1410 | |
14 | F1 | 30,0 | p-DCB | 28,0 | 8,0 | NMP | 15 | 210 | 18 | 2 690 | |
15 | F2 | 30,0 | p-DCB | 26,0 | 8,0 | NMP | 15 | 210 | 18 | 1090 | |
16 | A | 30,0 | p-DCB | 30,0 | 8,0 | NMP | 15 | 210 | 18 | 1990 | |
17 | A | 30,0 | p-DCB | 28,0 | 8,0 | NMP | 15 | 210 | 18 | 2 220 | |
18 | A | 30,0 | p-DCB | 28,0 | 5,0 | NMP | 15 | 210 | 18 | 2 550 | |
19 | A | 30,0 | p-DCB | 28,0 | 12,0 | NMP | 15 | 210 | 18 | 1400 | |
20 | K | p-DCB | 8,0 | NMP | 210 | 2 290 | |||||
21 | |||||||||||
Fußnote
) Darin enthaltene Menge an S" in g-ÄquivalenL
2) p-Dtchlorbenzol.
3) 1,3,5-TnchlorbenzoI.
4) m-Dichlorbenzol.
5) Dichlordiphenylsulfon.
6) N-Methylpyrrolidon.
7) Hexaraethylphosphorsäuretriamid.
10 Vergleichsbeispiele 1 bis 9
A) Herstellung von amorphen glasartigen Verbindungen
(h) Es wurde eine Lösung hergestellt durch Auflösen von 40 Mol NaOH in 4 1 heißem Wasser, Zusetzen und
Auflösen von 20 Mol CH3COONa und Einblasen von 20 Mol gasförmigem H2S. Auf diese Weise enthielt die
Lösung Na+-, S2"- und CH3COO~-Ionen. Diese Lösung wurde dann in der gleichen Weise behandelt wie in
Abschnitt (a) beschrieben. Man erhielt so eine vollständig trockene, amorphe, glasartige Verbindung H mit
einem g-Äquivalentverhäitnis von S2VCO3COOVNa+ = 1:0,5: i,5.
Der Wassergehalt lag bei 0,05 Mol oder weniger je g-Äquivalent an S2"-Anionen.
(i) Es wurde eine Lösung hergestellt durch Auflösen von 46 Mol NaOH in 6 Litern heißem Wasser und Einblasen
von 3 Mol gasförmigem CO2 sowie 20 Mol gasformigem H2S. Auf diese Weise enthielt die Lösung Na+-, S2~-
und CO2~-Ionen. Diese Lösung wurde gemäß der Arbeitsweise von Abschnitt (a) behandelt Man erhielt eine
absolut wasserfreie, amorphe, glasartige Verbindung I mit einem g-Äquivalentverhältnis S2VCO7T/Na+ =
1:0,15:1,15.
Der Wassergehalt lag bei 0,03 Mol oder weniger je g-Äquivalent S2"-Anionen.
(j) Es wurde eine Lösung hergestellt durch Auflösen von 80 MoI NaOH in 61 heißem Wasser und Einblasen
von 40 Mol gasförmigem H2S, wodurch die Lösung Na+- und S2~-Ionen enthielt. Diese Lösung wurde gemäß der
Arbeitsweise von Abschnitt (a) behandelt, und man erhielt eine absolut wasserfreie, amorphe, glasartige Verbindung
J mit einem g-ÄquivalentverJvJltnis S2VNa+ = 1:1. Der Wassergehalt dieser Verbindung lag bei 0,05 Mol
oder weniger je g-Äquivalent an S*~-Anionen.
(k) Es wurde durch Auflösen von B^ Mol NaOH in 61 heißem Wasser und durch Einblasen von 20 Mol gasförmigem
CO2 sowie anschließend von 20 MoI gasförmigem H2S eine Lösung hergestellt. Auf diese Weise enthielt
die Lösung Na+-, S2"- und CO2"-Ionen. Disse Lösung wurde mittels eines Rotationsverdarnpfers schnell verdampft
und schnell verfestigt. Der so erhaltene Feststoff wurde unter vermindertem Druck 5 Stunden lang auf
1200C erhitzt. Die so erhaltene noch wasserhaltige, amorphe, glasartige Verbindung K hatte ein g-Äquivalentverhältnis
von S2VCO2VNa+ = 1:1:2.
Der Wassergehalt betrug 1,7 Mol je g-Äquivalent an S2"-Anionen.
B) Polymerisation
Die Polymerisation wurde in dergleichen Weise durchgeführt wie für die Verbindung A vorstehend im einzelnen
beschrieben worden ist. Die dabei erzielten Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 2 zusammengefaßt.
11
Vergleichs | amorphe glasartige | Beschickungs | halogensubstituierte aromatische | Beschickungs- | zugesetztes | Lösungsmittel | Beschickungs | Polymerisatioiisbedingungen | Zeit | Schmelz- | OO |
beispiel | Verbindung | menge*) | Verbindung | menge | H2O | menge | (Std.) | viskositüt des | LH | ||
Nr. | Typ | (g-Äquivalent) | Typ | (g-Äquivale;il) | (Mol) | Typ | (I) | Temperatur |
Polymers
(Poise) |
||
30,0 | 28,0 | 15 | (0C) | 18 | |||||||
30,0 | 28,0 | 15 | 18 | ||||||||
1 | J | 30,0 | P-DCB | 28,0 | 8,0 | NMP | 15 | 210 | 18 | 210 | |
2 | I | 30,0 | p-DCB | 28,0 | 8,0 | NMP | 15 | 210 | 18 | 240 | |
3 | H | 30,0 | p-DCB | 35,0 | 8,0 | NMP | 15 | 210 | 18 | 180 | |
4**) | J | 30,0 | p-DCB | 22,5 | 8,0 | NMP | 15 | 210 | 18 | 240 | |
5 | A | 30,0 | p-DCB | 28,0 | 8,0 | NMP | 15 | 210 | 18 | 15 | |
6 | A | "1O1O | p-DCB | 28,0 | 8,0 | NMP | 15 | 210 | 18 | 30 | |
7 | A | 30,0 | p-DCB | 28,0 | 40,0 | NMP | 15 | 210 | 18 | 120 | |
8 | A | p-DCB | 0,01 | NMP | 210 | 160 | |||||
9 | Iv | p-DCB | 8,0 | NMP | 210 | 110 | |||||
*) Darin enthaltene Menge an S2" in g-Äquivalent.
**) Die Polymerisation wuirde durch Zusatz von 15,0 Mol pulvurfbrmigem NaCl zu dem PoSymerisationssystem durchgerührt.
Verglcichsbeispiel 1 erläutert den Fall, wo ein einfaches Salz verwendet wird, welches S2~-Ionen enthält, aber
es werden keine anderen Anionen mitverwendet.
Verglcichsbeispiel 2 erläutert den Fall, wo die Anteilsmenge an den von S2" -Ionen verschiedenen Anionen in
der amorphen, glasartigen Verbindung zu klein ist.
Vergleichsbeispiel 3 erläutert den Fall, wo die amorphe, glasartige, feste Verbindung Ionen einer organischen
Säure in Form der Acetationen enthält, aber keine anorganischen salzbildenden Ionen.
Verglcichsbeispiel 4 erläutert den Fall, wo ein einfaches Salz und pulverförmiges Natriumchlorid in dem Polymerisationssystem
einfach miteinander vermischt werden, ohne daß eine amorphe, glasartige, feste Verbindung
gebildet wird.
Die Schmelzviskosität jedes so hergestellten Polymers war wesentlich geringer im Vergleich zu den Poly- ίο
meren, wie sie erfindungsgemäß in den Beispielen 1 bis 4 erhalten werden.
Vergleichsbeispiele 5 und 6 erläutern Fälle, wo die Anteilsmenge an der aromatischen Dihalogenverbindung
im Verhältnis zu der Anteilsmenge an S2~-Anionen entweder zu hoch oder zu gering war. Auch in diesem Fall
war die Schmelzviskosität jedes so erhaltenen Polymers ausgesprochen niedrig im Vergleich mit derjenigen des
gemäß Beispiel I erhaltenen Polymers.
Die Vergleichsbeispiele 7 und 8 erläutern Ausführungsformen, bei denen die dem Polymerisationssystem
zugesetzte Wassermenge zu hoch oder 7u gering war.
Verglcichsbeispiel 9 erläutert den Fall, wo die eingesetzte amorphe, glasartige Verbindung nicht praktisch
wasserfrei war, sondern wasserhaltig.
Die Schmelzviskosität der in diesen Vergleichsbeispielen 7 bis 9 erhaltenen Polymere war merklich niedriger
als diejenige des Polymers von Beispiel 1.
Vergleichsbeispiel 10
Der in Beispiel 1 verwendete Autoklav wurde mit 13 I N-Methy'pyrrolidon (NMP) beschickt. Zu diesem
Lösungsmittel wurden 15 Mol Na2S · 9 H2O, 15 Mol Natriumacetat (in Form des Hydrates mit 3 Mol Wasser)
und 0,75 Mol Na2CO3 · 10 H2O zugesetzt. Diese Mischung wurde 2 Stunden lang in einem Stickstoffstrom auf
160 bis 2000C erhitzt, wodurch das in den Hydratsalzen enthaltene Wasser verdampfte und damit seine Anteilsmenge herabgesetzt wurde. Zu diesem Reaktionssystem wurden anschließend 15,3 Mol p-Dich!orbenzol, gelöst
in 2 1 NMP, zugesetzt. Diese Reaktionsmischung wurde auf 2500C erhitzt und 31A Stunden auf dieser Temperatur
gehalten, um die Polymerisationsreaktion ablaufen zu lassen. Die Reaktionsmischung wurde anschließend
behandelt wie in Beispiel 1 beschrieben, um das gebildete Polymer abzutrennen.
Die Schmelzviskosität dieses Polymeren lag bei nur 110 Poise und war daher merklich niedriger als diejenige
des gemäß Beispiel 1 erhaltenen Polymers.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines von einem aromatischen Sulfid abgeleiteten Polymeren mit hohem
Molekulargewicht, dadurch gekennzeichnet, daß man eine aromatische Dihalogenverbindung und
gegebenenfalls noch eine kleine Menge einer aromatischen Polyhalogenverbindung, welche mindestens
3 Halogenatome aufweist, zusammen mit einer praktisch wasserfreien, amorphen glasartigen Verbindung,
die mittels Ionenbindung miteinander verknüpfte S2~-Anionen und davon unterschiedliche anorganische,
salzbildende Anionen sowie Alkalimetall- und/oder Erdalkalimetallionen enthält und die erhalten worden
ist, indem man eine spezifische Menge an S2~-Anionen sowie CO§~-, CF-, Br"-, J"-, SO2T-, SO2"-, PO4"-,
HPO2"-, POJ-,Ρ2θ7~"-,Ρ}Ο;ί-, BOJ- und/oder B4O2--Ionen als davon unterschiedliche anorganische, salzbildende
Anionen, sowie eine spezifische Menge an einem oder mehreren der Alkali- bzw. Erdalkalimetallionen
in Wasser löst, wobei das Verhältnis von S2~-Anionen zu den davon unterschiedlichen Anionen, ausgedrückt
als g-Aquivalentverhältnis, im Bereich von 1:0,3 bis 1:10 liegt, dann diese Mischung einer schnellen
Entwässerungsbehandlung oder einer schnellen Abkühlungsbehandlung unterwirft, den dabei gebildeten
Rückstand verfestigt und diesen praktisch vollständig trocknet, in Anwesenheit einer sehr kleinen Menge
an zugesetztem Wasser in einem organischen Lösungsmittel auf Temperaturen im Bereich von 100 bk 7700C
erhitzt, wobei von der aromatischen Dihalogenverbindung 0,8 bis 1,1 g-Äquivalente auf eine solche Menge
der amorphen, glasartigen Verbindung verwendet werden, welche 1 g-Äquivalent an S2~-Anionen enthält,
0,01 bis ! Mo! Wasser auf eine solche Menge der amorphen glasartigen Verbindung zugesetzt werden,
welche 1 g-Äquivalent an S2~-Anionen enthält, und 0,05 bis 5 1 organisches Lösungsmittel auf eine solche
Menge der amorphen, glasartigen Verbindung verwendet werden, welche 1 g-Äquivalent an S2~-Anionen
enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als anorganisches salzbildendes Anion
das CO2"-Ion verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkalimetall- bzw. Erdalkalimetall-Ion
das Li+-, Na+-, K+-, Ca2+-, Mg2+- und/oder Ba2+-Ion verwendet.
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---|---|---|---|
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