DE3432625A1

DE3432625A1 - Richtlatte

Info

Publication number: DE3432625A1
Application number: DE19843432625
Authority: DE
Inventors: Andreas Dipl.-Ing. Derer (FH), 7303 Neuhausen; Peter 8882 Lauingen Derer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-09-05
Filing date: 1984-09-05
Publication date: 1986-03-13

Description

Beschreibung
Richtlatte Die Erfindung betrifft ein mehrteiliges Arbeitsgerät für Gipser,mit dem senkrechte Eckschutzschienen und Putzschienen für Wandflächen mit einem geringen Zeitaufwand genauer angebracht werden können als mit herkömmlichen Richtlatten.
Stand der Technik sind Richtlatten aus einem Stück, mit denen der frisch aufgetragene Mörtel eben gezogen wird und auch solche für andere Zwecke. Spezialrichtlatten zum Versetzen von Putzschienen sind nicht bekannt.
Gipserarbeiten sind lohnintensive Arbeiten. Mit den bekannten Putzmaschinen wird der Mörtel nur grob angeworfen, der Rest ist Handarbeit. Für die Handarbeiten sind besondere handwerkliche Fähigkeiten notwendig, weshalb diese in der Regel auch nur von teuren Fachkräften ausgeführt werden. Besonderer Fähigkeiten bedarf auch das Ebenziehen des Mörtels nach dem Anwerfen mit der Maschine. Das Ebenziehen des Mörtels wird wesentlich erleichtert durch das Anbringen von Eckschutzschienen und von senkrechten Putzschienen in bestimmten Abständen vom Fußboden bis zur Decke. Das Abziehen mit der Latte erfolgt dann nicht mehr nach Augenmaß, sondern von Schiene zu Schiene auf den Schienen und kann auch von Helfern ausgeführt werden. Der Zeitvorteil wird aber dadurch wieder abgebaut, daß auch das Setzen der Schienen mit den herkömmlichen Mitteln zeitraubend ist und besondere Fachkenntnisse erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Setzen von senkrechten Putz-und Eckschutzschienen mit einem einfachen Gerät bei größerer Genauigkeit zu beschleunigen.
Erfindungsgemäß ist die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Richtlatte so konstruiert ist, daß sie ausgezogen und eingeschoben und dadurch den verschiedenen Raumhöhen angepaßt werden kann und daß sie unter Federspannung an jeder Stelle des Raumes, zwischen Fußboden und Dekke eingespannt, stehen bleibt. die Richtlatte kann so überall dort, wo eine Putzschiene anzubringen ist, mit wenigen Handgriffen aufgestellt und in die Senkrechte gebracht werden, wobei die Putzschiene dann entlang der Richtlattenkante beziehungsweise entlang der Schenkel oder von den Schenkeln in das Mörtelbett gedruckt wird.
Ein Konstruktionsbeispiel zeigen die Abbildungen 1, 2 und 3 und wird nachfolgend beschrieben.
Die Abbildung 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Richtlatte, die Abbildung 2 ebenfalls einen solchen, jedoch im Winkel von 90 zu dem der Abbildung 1. Die Abbildung 3 ist ein waagrechter Schnitt durch ein Teilstück 1 mit einem vorstehenden und umklappbaren Schenkel 2. Die Richtlatte setzt sich in der Länge aus mindestens zwei Teilstücken 1 zusammen. Eines der Teilstücke 1 hat in manchen Fällen an den Längskanten Einschnitte 4 die es ermöglichen, die Richtlatte für die Eckschutzschienen an Fensterleibungen auch dann aufzustellen, wenn die Fenstersimsen innen schon eingebaut sind, wobei der Fenstersims in einen der Einschnitte hineiNragt. Die Verbindungsstücke 5 sind in die Teilstücke 1 eingesteckt und ergeben so eine verschiebbare Verbindung zwischen zwei Teilstücken 1. Dadurch kann die Richtlatte ausgezogen und verlängert, sowie zusaMmengeschoben und verkürzt werden. In einem Teilstück 1 ist ein Federelement 6 so angeordnet und befestigt, daß es an einem Verbindungsstück 5 anliegt. Beim Zusammenschieben und Verkürzen der Richtlatte wird das Federelement 6 vom Verbindungsstück 5 zusammengedrückt. Hört die Krafteinwirkung auf, drückt das Federelement 6 das Verbindungsstück 5 in seine Ausgangslage zurück, wodurch die Richtlatte ihre ursprüngliche Länge zurückerhält. Mit der horizontal schwenkbaren Libelle 3 wird die Richtlatte in die Senkrechte gebracht.
Im Einsatz wird die Richtlatte durch Ausziehen auf ein Längenmaß gebracht, welches die Raumhöhe etwas übersteigt. Am Ort des Einsatzes wird die Richtlatte zusammengedrückt und in die Senkrechte gebracht.
Wird sie losgelassen, bleibt fie zwisChen Fubboden und Decke einem spannt stehen. Kleine Korrekturen können, soweit dies erforderlich ist, durch Klopfen vorgenommen werden. Gelockert wird die Richtlatte wieder durch Zusammendrücken derselben.
Der Vorteil der Erfindung liegt einerseits in der Einsparung von Arbeitszeit, anderseits aber auch darin, daß Wände mit Putzschienen ebener und genauer sind als solche ohne Putzschienen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß mehr Hilfskräfte anstelle von Facharbeitern eingesetzt werden können.

Claims

Patentanspruch Richtlatte, insbesondere für Gipser, gekennzeichnet dadurch, daß die Richtlatte in der Länge aus mindestens zwei Teilstücken(l) besteht, die in der Längsrichtung verschiebbar und elastisch miteinander verbunden sind, daß die Teilstücke (1) in den meisteh Fälleh beliebig viele, der Richtlattenlänge nach hintereinander angeordnete und in der Querrichtung beliebig weit vorstehende und zweckmäßig profilierte Schenkel (2) aufweisen die, wenn es mehrere sind, untereinander verbunden sein können und die, wo es zweckmäßig ist, horizontal um etwa 90 Winkelgrade umklappbar sind, daß manche Teilstücke (1) eine horizontal um mindestens 90 Winkelgrade schwenkbare Libelle (3) eingebaut haben, daß die Teilstücke (1) in manchen Fällen an den Längskanten eine unbestimmte Anzahl von Einschnitten haben, daß die Teilstücke (1) so zusammengesteckt sind, daß die Richtlatte ausgezogen und eingeschoben, also Verlängert und verkürzt werden kann, daß zwischen zwei Teilstücken (1) ein Verbindungsstück (5) angeordnet ist, welches mit den Teilstücken (1) zweckmäßig, jedoch mindestens mit einem verschiebbar und arretierbar verbunden ist, daß in beliebig vielen, in der Regel aber nur in einem Teilstück(1) ein Federelement (6) so angeordnet und befestigt ist, daß es am Verbindungsstück (5) anliegt und zwar so, daß das Federelement (6) beim Zusammenschieben und Verkürzen der Richtlatte gegen seine Kraftrichtung beansprucht wird und daß das Federelement (6) das Verbindungsstück (5) in die Ausgangslage zurückbefördert, wenn die Krafteinwirkung aufhört, daß das Verbindungsstück (5), welches am Federelement (6) anliegt, in der Längsrichtung einen Schlitz (7) hat, der etwa so lang ist, wie der Federweg des Federelementes (6) und daß in manchen Fällen das Teilstück (1), in dem ein Federelement (6) untergebracht ist, in der Längsrichtung einen Schlitz (7) hat, der etwa so lang ist, wie der Federweg des Federelementes (6).