DE3431711C2

DE3431711C2 - Gleiskette

Info

Publication number: DE3431711C2
Application number: DE19843431711
Authority: DE
Inventors: Otto Dipl Ing Koerner; Klaus Spies; Siegfried Brentzek
Original assignee: Diehl GmbH and Co
Current assignee: Diehl Stiftung and Co KG
Priority date: 1984-08-29
Filing date: 1984-08-29
Publication date: 1995-05-24
Anticipated expiration: 2004-08-30
Also published as: DE3431711A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleiskette nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Aus der gattungsgemäßen DE-PS 4 77 939 ist eine Gleiskette für Fahrzeuge bekannt, bei der benachbarte Kettenkörper über Klammer abschnitte und Gummiprofilstücke miteinander verbunden sind. Für die gelenkige Verbindung von Kettenkörpern werden separate Verbindungsglieder benötigt. Diese greifen mit hakenförmigen Enden in die Kettenkörper ein, indem sie sich mit Ansätzen auf einen mit dem Kettenkörper verbindbaren Riegel stützen. In den Ket tenkörpern sind Gummiprofilstücke angeordnet, an denen die hakenförmigen Enden der Verbindungsglieder anlie gen. Eine derartige Kette ist aufgrund ihrer Mehrstüc kigkeit konstruktiv sehr aufwendig und daher kostenin tensiv. Die Standzeit der Gummiprofilstücke ist auf grund der hohen Flächenpressung durch die schmalen, ha kenförmigen Enden gering.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gleiskette vor zuschlagen, bei der das die Kettenkörper verbindende Element und die entsprechenden dieses Element aufneh menden Teile am Kettenkörper einfach ausgebildet sind, so daß bei beschädigtem Verbindungselement nur ein Er satz dieses Verbindungselementes vorgenommen werden muß.

Diese Aufgabe wird durch eine Gleiskette mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Un teransprüchen zu entnehmen.

Die Kettenkonstruktion ist wartungsfrei und eine In standsetzung kostengünstig.

Wesentlich für die Erfindung ist, daß das kräfteüber tragende Element zweier Kettenkörper ein Gummiprofil stück ist. Die Shorehärte der Gummimischung ist so ge wählt, daß die Elastizität der Kette eine zulässige Längung und damit eine gute Abwicklung zwischen Trieb kranz und Kettengliedern ermöglicht. Für dieses Gum miprofilstück ist eine große Lagerungsfläche vorgese hen, so daß eine entsprechende Standzeit gewährleistet ist.

Bei entspannter Gleiskette wird die Kettengliedverbin dung dadurch aufrechterhalten, daß entgegen der Zugrichtung ein anderes, ebenfalls auswechselbares Gum miprofilstück vorgesehen ist.

Eine leichte Bauweise der Gleiskette wird nach dem An spruch 2 erreicht. Die Spalte zwischen zwei Kettenkör pern sind sehr klein gehalten, so daß die Schwingungs erregung der Laufrollen beim Überrollen der Spalte sehr gering ist.

Nach dem Anspruch 3 ist der Kettenkörper mit auswech selbaren Laufpolstern oder Schlammgreifern in einfacher Weise zu versehen.

Nach dem Anspruch 4 weisen die Kettenkörper Führungs stege und Verlängerungsrippen auf.

Nach dem Anspruch 5 sind im Kettenkörper Aussparungen für den Eingriff der Triebkränze bzw. für den Eingriff der Umlenkräder vorgesehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 einen Kettenkörper von der Fahrbahnseite aus gesehen;

Fig. 2 den Kettenkörper nach Fig. 1 im Schnitt II-II in Verbindung mit einem weiteren, gleichartigen Kettenkörper;

Fig. 3 einen Schnitt III-III nach Fig. 2.

Ein gegossener Kettenkörper 1 aus Stahl oder aus einer geeigneten Aluminiumlegierung ist mit vorderen Klammerabschnitten 2 bis 5 und hinteren Klammerabschnitten 6 bis 9 versehen.

Nach Fig. 2 sind diese Klammerabschnitte - wovon nur die Klammerab schnitte 3 und 7 gezeigt sind - ineinandergesteckt und bilden zwei Hohlräume 10 und 11, wovon der größere Hohlraum 10 größer ausgebil det ist als der Hohlraum 11. Dementsprechend ist in dem Hohlraum 10 das die eigentliche Verbindung zweier Kettenkörper bildende Gummi profilstück 12 eingesetzt, während in dem kleineren Hohlraum 11 ein Gummiprofilstück 13 zur statischen Vorspannung des Gummiprofil stückes 12 eingelegt ist. Es wird dadurch erreicht, daß bei ent spannter Gleiskette die Kettengliedverbindung 3, 7 aufrechterhalten bleibt. Auch erhöht sich die Lebensdauer des Profilstückes 12 im Fahrbetrieb.

Zur Aufnahme der Seitenkräfte der Kettenkörper im Fahrbetrieb ist eine formschlüssige Verschachtelung durch Führungsstege 14 bis 16, die auch als Verstärkungsstege wirken, und durch entsprechende korres pondierende Ausnehmungen 17 bis 19 am Kettenkörper 1 vorgesehen. Dies zeigt insbesondere Fig. 3, wonach die Führungsstege 14 und 15 an die Seitenwandungen 20 bzw. 21 anlegbar sind.

An der Laufrollenseite ist eine durchgehende ebene Deckplatte 25 und ein Führungszahn 33 vorgesehen.

Sowohl das Kantenprofil des Kettenkörpers 1 mit dem Führungszahn 33 als auch die Führungsstege 14 bis 19 dienen zur Versteifung des Rohrkörpers 1.

Zur Gewichtseinsparung des Rohrkörpers 1 tragen die aus Fig. 3 er sichtlichen Hohlräume 26 bis 29 bei.

Zum Befestigen von strichpunktiert gezeichneten Laufpolstern 30 dienen Führungsschienen, in die die Laufpolster in bekannter Weise eingeschoben und dann verrastet werden.

Aussparungen 34 und 35 sind im Kettenkörper 1 für nicht gezeichnete Triebkränze vorgesehen.

Claims

1. Gleiskette, deren Kettenkörper über Klammerab schnitte und Gummiprofilstücke miteinander verbun den sind, wobei Öffnungen in jeweils einem der Ket tenkörper eine Überschneidung benachbarter Klammer abschnitte erlauben,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei ineinander gesteckte Klammerab schnitte (2-5; 6-9) einen Hohlraum (10) für das da zwischenliegende Gummiprofilstück (12) begrenzen, wobei der Hohlraum (10) des vorderen Klammerab schnittes (2-5) durch den hinteren Klammerabschnitt (6-9) in zwei Hohlräume (10, 11) für zwei Gummipro filstücke (12, 13) geteilt ist, wovon das im Quer schnitt dickere Gummiprofilstück (12) die eigentli che Kupplung zweier Gleiskettenkörper (1) bewirkt, während das im Querschnitt dünnere Gummiprofilstück (13) das die Kupplung bewirkende Gummiprofilstück (12) statisch vorspannt,
und daß für Aufnahme der Seitenkräfte an den Ket tenkörpern (1) Führungsstege (14-16) und dazu kor respondierende Ausnehmungen (17-19) vorgesehen sind.

2. Gleiskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettenkörper (1) als gegossener Rohrkörper mit im Laufrollenbereich ebener Deckplatte (25) und mit Hohlräumen (26-29) versehen ist.

3. Gleiskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettenkörper (1) Führungsschienen (31) für ein einschiebbares Laufpolster (30) oder Schlamm greifer aufweist.

4. Gleiskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettenkörper (1) einen als Mittelsteg aus gebildeten Führungszahn (33) aufweist.

5. Gleiskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettenkörper (1) mit Aussparungen (34, 35) für Triebkränze versehen ist.