DE3430657C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q1/00—Details of, or arrangements associated with, antennas
- H01Q1/42—Housings not intimately mechanically associated with radiating elements, e.g. radome
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- Details Of Aerials (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antennen
verkleidung, insbesondere Radome, nach dem Oberbegriff des
vorstehenden Anspruches 1.
Derartige Antennenverkleidungen sind im Stand
der Technik in den unterschiedlichsten Formen und Größen
bekanntgeworden, die auf den jeweiligen Verwendungs
zweck abgestimmt sind (vgl. z. B. DE-OS 28 30 516
und DE-GM 74 34 483). Auch gibt es bei
spielsweise Konstruktionsformen, deren überwiegende
Tragwirkung auf einer gittergestützten Bauweise
beruht oder auf der Schalen-Tragwirkung der Einzel
segmente aus ungeschäumten Kunststoffen, die als
Massivlaminat bzw. Sandwich-Bauweise bezeichnet werden.
Grundsätzlich stellen die Forderungen nach Minimierung
der Strahlenbeeinflussung einerseits und nach
Maximierung der mechanischen Standsicherheit und
Dauerhaftigkeit andererseits gegenläufige Material
anforderungen dar. Nachteilig hat sich beim Stand
der Technik deshalb bemerkbar gemacht, daß mechanisch
optimale Konstruktionen in dielektrischer Hinsicht
unzureichend waren. Dieses gilt insbesondere für die
Bauweisen, die metallische Stützwerkstoffe verwenden
bzw. mit Glasfaserverstärkung arbeiten, da sie ins
besondere bei hohen Frequenzen störend wirken und
unerwünschte sog. Intermodulationsprodukte liefern.
Außerdem besitzen sie aufgrund ihres hohen elektri
schen Widerstandes eine sehr schlechte Durchlässig
keit, die in bestimmten Winkelrichtungen sogar als
völlige "Blindheit" bezeichnet werden kann. Ein
weiterer Nachteil dieser Bauweisen führt dabei auch
zur bekannten Winkelabweichung.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb
die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Antennen
verkleidung derart zu verbessern, daß sie die Nach
teile des Standes der Technik sicher vermeidet, d. h.
die Einzelelemente bzw. Segmente ohne Verwendung
von Stützstrukturen aus anderen Werkstoffen, wie z. B.
Metall, faserverstärkte Kunststoffe etc. miteinander ver
bindet, und dabei die ebenfalls elektromagnetisch störend
wirkende Wanddicke minimiert, so daß im Vergleich zum
Stand der Technik niedrigere Durchstrahlungsverluste auf
treten. Je nach Frequenz sollen auch zusätzliche negative
Beeinflussungen der Funktion der verkleideten Antennen
vermieden werden, ohne daß die mechanische Festig
keit hierunter leidet.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine
solche Antennenverkleidung zu schaffen, die auf aufwendige
Klimatisierungsmaßnahmen, wie sie bei Dünnschichtverklei
dungen üblich sind, verzichten kann.
Die vorstehend genannte Aufgabe und Ziele
werden durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Antennenver
kleidung gelöst. Erfindungsgemäß sind die homogenen Ele
mente bzw. Segmente in der Dicke minimiert und in speziel
ler Weise profiliert, so daß sie dielektrisch besonders
günstig, d. h. absorbtions- und reflexionsarm sind. Gleich
zeitig stellt die Querschnittsausbildung jedoch sicher,
daß eine mechanisch tragfähige Konstruktion gebildet wird,
die in Form und Abmessungen äußerst variabel ist. An die
ser Stelle sei betont, daß dabei auf jegliche Stützstruk
turen verzichtet wird und keinerlei Metallkörper zur Ver
bindung der Einzelelemente bzw. Segmente untereinander
eingesetzt werden. Die Einzelelemente selbst sind erfin
dungsgemäß über ihre Fläche im Querschnitt bei merklich
reduzierter Dicke gleich, der lediglich zum Rand hin in
Art eines flanschartigen Stützprofils zunimmt, um eine
sichere Abstützung bzw. Verbindung beim Zusammensetzen der
Einzelelemente zu gewährleisten und die selbsttragende
Wirkung der gesamten Antennenverkleidung zu ermöglichen,
ohne dabei dielektrisch merklich störend zu wirken. Meßer
gebnisse haben gezeigt, daß bei etwa gleichem dielektrischen
und mechanischem Verhalten die Querschnittsdicke in der
Fläche um 30% oder mehr verringert werden kann, was zu
erheblichen Materialeinsparungen führt. Zur Verbindung der
Einzelelemente bzw. Segmente wird erfindungsgemäß ein an
sich bekannter Epoxid- oder PUR-Harzschaum eingesetzt,
der eine ausgezeichnete Verklebung an den Rändern
bzw. Seitenwänden der Einzelelemente bzw. Segmente
ermöglicht. Mit anderen Worten: Erfindungsgemäß wird
eine selbsttragende Antennenverkleidung mit extrem
niedrigen, weitestgehend homogen dielektrischen
Eigenschaften geschaffen, die als Konstruktionsmaterial
leichten PUR-Hartschaum in optimierter Wandprofi
lierung einsetzt, wobei die Einzelelemente bzw.
Segmente in Form und Abmessung nur teilweise gleich
sind. Vorteilhafter Weise handelt es sich bei den
Einzelelementen um polyederartige Platten oder Schalen,
insbesondere Konstruktionen, die einen dreieckigen,
kalottenförmigen, zylindrischen, konischen oder
sphärisch gekrümmten geometrischen Aufbau besitzen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin,
daß PUR-Hartschaum mit einer einzigen Rohdichte
verwendet wird, so daß die Reflexionsverluste über
die gesamte Fläche gleichbleibend sind.
Weitere Vorteile und Merkmale gehen aus
den vorstehenden Unteransprüchen hervor, die einzeln
oder sämtlich von erfindungsgemäßer Bedeutung sein
können.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Aus
führungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
aus dreieckigen Einzelelementen
aufgebauten Radoms,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines
aus Schalensegmenten aufgebauten
Radoms,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung
eines beispielhaften dreieckigen
Elementes einer erfindungsgemäßen
Antennenverkleidung,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht durch die
Linie I-I der Fig. 3, und
Fig. 5 ein Schaubild mit Reflexions
dämpfungen verschiedener Radom
werkstoffe.
In den Fig. 1 und 2 werden typische
Antennenverkleidungen bzw. Radom-Aufbaue gezeigt,
wie sie im Stand der Technik üblich sind. In Fig. 1
besteht das Einzelelement aus einem Dreieck, während
Fig. 2 eine segmentartige Schalenstruktur aufweist.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die
beiden gezeigten Ausführungsformen beschränkt,
sondern läßt sich auch bei anderen geometrischen Formen
verwirklichen. Von besonderer erfindungsgemäßer
Bedeutung ist jedoch, daß die Einzelelemente bzw. Seg
mente ausschließlich aus homogenem PUR-Hartschaum
gefertigt sind und keinerlei Metallgitter-Gerüst
oder -Verbindungen einsetzt. Diese führen nämlich
gerade beim Stand der Technik bei Frequenzen über
1 bis 3 GHz zu erheblichen Strahlungsverlusten, d. h.
zu einer ansteigenden Reflexionsdämpfung. Das gleiche
gilt ebenso für solche PUR-Hartschäume, die einseitig
Deckschichten z. B. aus Silicon, Polytetrafluor
äthylen u. a. aufweisen (vgl. Fig. 5).
Neben der Homogenität des Polyurethan
werkstoffes und der Konstruktion ohne Stützskelett
ist jedoch von erfindungsgemäßer Bedeutung, daß
die Einzelelemente (10) über ihre Fläche (12) eine
im wesentlichen konstante Querschnittsdicke aufweisen,
wie dieses in Fig. 3 beispielhaft an einem Dreieck-
Element gezeigt wird. Zum Rand 14 hin nimmt jedoch
die Querschnittsdicke kontinuierlich unter Ausbildung
eines Stützprofils an allen Seiten zu. Dieses Stützprofil
14 hat flanschartigen Charakter. Die Elemente 10
werden miteinander unter Ausbildung der in Fig. 1
gezeigten Antennenverkleidung miteinander durch
Epoxidharzschaum verklebt und bilden dabei eine
selbsttragende Konstruktion, die keine zusätzlichen
Befestigungen erfordert. Im ausschnittsweisen Quer
schnitt wird der kontinuierliche Anstieg zum Rand
14 besonders in Fig. 4 gezeigt. Dieses Stützprofil ist
in Fig. 4 lediglich nach oben gezeigt. Es ist jedoch
auch denkbar, daß dieses auch in die untere Rich
tung vorgesehen wird. Die vorliegende Erfindung
stellt sich also als die Verwendung eines leichten,
homogenen PUR-Hartschaums dar, wobei eine optimierte
Wandprofilierung für die teilweise gleichen und
verschiedenen Elemente bzw. Segmente vorgesehen ist.
Es versteht sich, daß die einzelnen
Hartschaum-Profilelemente innenseitig eine extrem
glatte Schäumhaut aufweisen, um Schmutzanlagerungen,
Feuchtigkeitsaufnahme etc. zu vermeiden.
Sollte es sich als notwendig erweisen, kann eine
äußere Schutzschicht (nicht gezeigt) in geschlossen
zelliger Form bei konstanter Schichtdicke angeschäumt
werden, um Außenhautablösungen bzw. Schwankungen in
den elektromagnetischen Rückwirkungen zu vermeiden.
Es versteht sich auch hier, daß diese Schutzschicht
aus absolut witterungsbeständigen, dielektrisch
optimalen und äußerst wasserabstoßendem Material sein
muß, um geringstmögliche Antennenbeeinflussungen auch
unter schlechtesten Witterungsbedingungen über eine
möglichst lange Gebrauchsdauer aufrechtzuerhalten
und gleichzeitig bestmögliche elektromagnetische
Eigenschaften zu gewährleisten.
Flächen- und Querschnittsdickenverhältnisse
von den konstant dicken Bereichen zu den profilierten
Randbereichen in den Elementen bzw. Segmenten auf
mechanische Tragfähigkeit bei dielektrischer Durch
lässigkeit sind abgestimmt.
Claims (7)
1. Antennenverkleidung, insbesondere Radome, be
stehend aus einer Vielzahl teilweise gleicher, ausschließ
lich aus homogenem PUR-Hartschaum bestehender Einzelelemente
bzw. Segmente mit etwa konstanter Querschnittsdicke, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Querschnittsdicke in der Fläche (12), die die Ober- bzw.
Grundfläche der Einzelelemente (10) darstellt, minimiert ist
und zu ihrem Rand (14) hin nach allen Seiten in Art eines
flanschartigen Stützprofils zunimmt, und daß die Einzel
elemente bzw. Segmente an ihren Seitenflächen (15) durch
PUR- und/oder Epoxidharzschaum miteinander unter Ausbildung
einer selbsttragenden Konstruktion verklebt sind.
2. Antennenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einzelelemente bzw. Segmente
polyederartige Platten oder Schalen, insbesondere
dreieckige, kalottenförmige, zylindrische, konische und
sphärisch gekrümmte geometrische Teile, sind, die
Konstruktionen mit Durchmessern zwischen 3 bis 30 m und
Wanddicken zwischen 30 und 150 mm ausbilden.
3. Antennenverkleidung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die PUR-Einzelelemente eine
einzige Rohdichte, insbesondere 100 bis 300 kp/m3
aufweisen.
4. Antennenverkleidung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang von der jeweiligen
Fläche der Einzelelemente zum Rand (14) hin kontinuierlich
verläuft.
5. Antennenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die homogenen Einzelelemente mit
einer äußeren dielektrisch günstigen, witterungsbeständigen
Kunststoff-Schutzfolie, insbesondere aus PTFE-, ETFE-Folien
oder Kunstharzlacken versehen sind.
6. Antennenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Epoxidharzschaum thixotrope
Eigenschaften besitzt.
7. Antennenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einzelelemente bzw. Segmente (10)
aus Integralschaum gefertigt sind.
Priority Applications (1)
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DE3430657A1 DE3430657A1 (de) | 1986-03-06 |
DE3430657C2 true DE3430657C2 (de) | 1992-09-10 |
Family
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DE (1) | DE3430657A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4341806C1 (de) * | 1993-12-08 | 1995-06-08 | Daimler Benz Aerospace Ag | Verfahren zur Herstellung eines selbsttragenden Radoms |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3712079A1 (de) * | 1987-04-09 | 1988-10-20 | Marc Andrees De Ruiter | Radarreflektor |
DE102011083951A1 (de) * | 2011-10-04 | 2013-04-04 | Rohde & Schwarz Gmbh & Co. Kg | Krafteinleitungsring für geschäumte Radome |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7434483U (de) * | 1974-10-15 | 1975-12-04 | Eltro Gmbh | Antennenverkleidung |
DE2830516C2 (de) * | 1978-07-12 | 1983-02-03 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München | Selbsttragende, elektrisch reflexionsarme Abdeckung in Kugelform für Antennen |
-
1984
- 1984-08-21 DE DE19843430657 patent/DE3430657A1/de active Granted
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE4341806C1 (de) * | 1993-12-08 | 1995-06-08 | Daimler Benz Aerospace Ag | Verfahren zur Herstellung eines selbsttragenden Radoms |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3430657A1 (de) | 1986-03-06 |
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Legal Events
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