DE3430264A1 - Vorrichtung zur bestimmung des schwebstoffanteiles von wasser - Google Patents

Vorrichtung zur bestimmung des schwebstoffanteiles von wasser

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Description

  • -
  • Vorrichtung zur Bestimmung des Schwebstoffanteiles von Wasser Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
  • Derartige Vorrichtungen können in der Industrie eingesetzt werden, bei Abwasseranlagen oder insbesondere in der Gewässer-und Meereskunde. Sie dienen der Bestimmung von Schwebstoffen, die insbesondere von bewegtem Wasser aufgenommen werden und deren Anteil aus verschiedenen Gründen interessant sein kann.
  • Das wohl wichtigste Anwendungsgebiet ist die Schwebstoffbestimmung in Flüssen und ufernahen Meeresgebieten, um Versandungsprobleme klären zu können. Flüsse und Meeresströmungen sowie insbesondere Tidenströmungen lagern erhebliche Sedimentmengen um. Wenn diese Sedimentbewegungen bereits in der Entstehung erfaßt werden sollen, ist es notwendig, den Schwebstoffanteil im Wasser zu bestimmen. Auf diese Weise können Versandungen zum Beispiel an Wasserbauwerken, wie Sperrwehren und dergleichen, vorhergesagt oder durch entsprechende Strömungsbeeinflussung verhindert werden.
  • Zur repräsentativen Erfassung des Sedimentstransportes in Fluß- und Meeresströmungen ist es erforderlich, im bewegten Wasserkörper an möglichst vielen Stellen und zu unterschiedlichen Zeitpunkten, Wasserproben zu entnehmen und diese auf den Sedimentanteil zu überprüfen.
  • Üblicherweise geschieht dies durch Entnahme von Wasserproben mittels verschließbarer Gefäße. Im Labor werden die Proben untersucht. Dabei muß das Sediment konzentriert werden. Hierzu gibt es mehrere Möglichkeiten, beispielsweise das Absetzenlassen des Sedimentes oder das forcierte Konzentrieren durch Filtrierung, Zentrifugieren oder dergleichen. Ferner ist es bekannt, vom Schiff aus mittels eines Schlauches von den Meßorten Wasser anzusaigenund einer Zentrifuge zuzuführen. Hierbei wird jedoch ebenso wie bei den zuvor genannten Probegefäßen diskontinuierlich chargenweise gearbeitet.
  • Die jeweils einer bestimmten Wassermenge entnommene konzentrierte Sedimentmenge muß bei allen bekannten Vorrichtungen anschließend ofengetrocknet werden, um den Schwebstoffanteil frei vom störenden Wassergehalt wägen zu können.
  • Nachteilig bei den bekannten Vorrichtungen ist der erhebliche Arbeitsaufwand, der insbesondere bei einer größeren Probenzahl die Meßarbeiten verzögert und verteuert. Zudem ist nur chargenweise Entnahme möglich. Eine kontinuierliche Schwebstoffbestimmung mit hoher zeitlicher Auflösung kann nicht erreicht werden. Aus diesen Nachteilen ergibt sich ferner eine erhebliche zeitliche Verzögerung zwischen der Probenentnahme und dem Erhalt des Meßresultates. Die unmittelbare Regelung von Strömungen aufgrund der momentanen zeitlichen Änderungen des Schwebstoffanteiles im sogenannten on-line-Betrieb ist also nicht möglich.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der auf möglichst einfachem Wege der zeitliche Verlauf des Schwebstoffanteiles ohne zeitliche Verzögerung und mit hoher Genauigkeit bestimmbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteiles des Anspruchs 1 gelöst.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein Probewasserstrom von bekannter Stärke, der durch übliche Einrichtungen wie Aleßuhren oder dergleichen bestimmt werden kann, am Meßort entnommen und der Konzentriereinrichtung zugeführt, in der kontinuierlich ein Sedimentbrei abgeschieden wird. Als Konzentriereinrichtung kann eine Filtereinrichtung mit kontinuierlicher Austragung, eine Zentrifuge oder dergleichen verwendet werden. Der kontinuierlich anfallende, mit sehr geringer zeitlicher Verzögerung den am Meßort im Wasser vorliegenden Schwebstoffanteil wiedergebende Sedimentbrei wird einer Wägschale zur laufenden Wägung zugeführt. Die Wägschale vermag über einen längeren Zeitraum den Sedimentbrei zu speichern und ermöglicht die Bestimmung des laufenden Breianfalles aus der zeitlichen Bestimmung der Gewichtszunahme. Die schnelle Wägung wird insbesondere dadurch ermöglicht, daß unter Wasser gewogen wird. Der im Sedimentbrei noch enthaltene Wasseranteil fällt bei der Wägung in der unter Wasser aufgestellten Wägschale aus der Rechnung heraus. Die zeitaufwendigen lrocknungsvorgänge können eingespart werden.
  • Insgesamt ergibt sich eine sehr schnelle Schwebstoffbestimmung, die mit sehr geringer zeitlicher Verzögerung den am Meßort im Wasser vorliegenden Schwebstoffanteil angibt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt es daher, mit kurzen Meßzeiten schnell eine große Anzahl von Meßorten zu erfassen. Ferner ermöglicht sie die on-line-Überwachung des zeitlichen Verlaufes des Schwebstoffanteiles an einem bestimmten Meßort, so daß über Strömungssteuerungen in einem Regelkreis der Schwebstoffanteil beeinflußt werden kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich außerdem durch geringen Bedienungsaufwand aus, da der konstruktive Grundaufbau einen automatischen Arbeitsablauf ermöglicht. Es ist lediglich erforderlich, von Zeit zu Zeit die mit Sedimentbrei gefüllte Wägschale zu entleeren, was aber ebenfalls auf einfache Weise automatisiert werden kann.
  • Es ist also ein langzeitiger automatischer Meßablauf gewährleistet, der nur von kurzen Pausen zum Entleeren der Wägschale unterbrochen ist.
  • Weiterhin vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 2 gekennzeichnet.Durch diesen Anschluß der Konzentriereinrichtung an die Wägschale werden gesonderte mechanisch arbeitende Überführungseinrichtungen für den Sedimentbrei oder der Eingriff von Hand eingespart.
  • Weiterhin vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 3 gekennzeichnet.
  • Ein Hydrozyklon ist für die vorliegenden Zwecke als Konzentriereinrichtung hervorragend geeignet und zeichnet sich durch besondere konstruktive Einfachheit und Wartungsfreiheit aus.
  • Weiterhin vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 4 gekennzeichnet.
  • Die unter Wasser stehende Wägschale muß - wie bereits erwähnt - von Zeit zu Zeit entleert werden, wenn ihre Aufnahmekapazität für den laufend zugeführten Sedimentbrei erreicht ist. Da ohnehin unter Wasser gearbeitet wird, stellt das Ausspülen mit Wasser die einfachste Lösung dar.
  • Weiterhin vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 5 gekennzeichnet. Auf diese Weise wird der Breitransport von der Konzentriereinrichtung zur Wägschale weiterhin verbessert. Der Brei, der aufgrund seines Wassergehaltes fließfähig ist, kann unter seinem Eigengewicht in die Wägschale fließen, ohne daß Verstopfungen oder sonstige Störungen zu befürchten sind.
  • Weiterhin vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 6 gekennzeichnet. Die die Wägschale aufnehmende abgeschlossene Kammer sichert eine von Umgebungseinflüssen unabhängige Wägung und erlaubt die Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung als transportable vor Orteinsetzbare Apparatur auch bei Verwendung einer hochempfindlichen Wägeeinrichtung.
  • Weiterhin vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 7 gekennzeichnet. Das Auslaßventil kann zur Spülung der Wägschale verwendet werden. Bei seiner Öffnung strömt Wasser aus der wasserdurchströmten Konzentriereinrichtung durch den Breianschluß in die Wägschale und spült diese automatisch, ohne daß weitere Einrichtungen vorgesehen werden müssen.
  • Weiterhin vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 8 gekennzeichnet. Das Vorsehen eines Uberdruckes in den wassergefüllten Räumen der erfindungsgemäßen Vorrichtung macht diese unabhängig von äußeren Druckschwankungen, die sowohl den Konzentrierprozeß als auch die Wägung beieinflussen können. Solche Druckschwankungen können vom Meßort her die Vorrichtung beeinflussen und treten dort beispielsweise bei Wellenbewegung auf.
  • Schließlich ist die erfindungsgemäße Vorrichtung vorteilhaft durch die Merkmale des Anspruches 9 gekennzeichnet.
  • Eine solche bei Konzentriereinrichtungen üblicherweise vorsehbare Regeleinrichtung, die beispielsweise bei einem Hydrozyklon die Durchflußgeschwindigkeit beeinflußt, kann das Trennkorn verschieben, also die Durchmessergrenze,bis zu der Sedimentteilchen abgeschieden bzw. durchgelassen werden. Diese Maßnahme kann notwendig sein, um beispielsweise bestimmte standardisierte Meßvorschriften zu erfüllen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung am Beispiel einer Meßvorrichtung mit Hydrozyklon in stark schematisierter Darstellungsweise gezeigt.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird von einer Kreiselpumpe 1, an deren Stelle auch eine andere geeignete Pumpenart verwendet werden kann, Wasser über eine Ansaugleitung 2 in der dargestellten Pfeilrichtung angesaugt.
  • Die Ansaugleitung ist mit ihrem offenen Saugende 3 am gewünschten Meßort anzuordnen. Über eine Pumpleitung 4 wird das angesaugte Wasser dem Einlaß eines Hydrozyklons 5 üblicher Bauweise zugeführt.
  • Im Hydrozyklon S zirkuliert das Wasser in der mit einem Spiralpfeil angedeuteten Weise. Bei geeigneter StrömungsgeschwindigkeitWerd durch die hohe Zentrifugalkraft die im Wasser enthaltenen Schwebstoffe an der Umfangswand des Zyklons konzentriert und fließt als Sedimentbrei nach unten, während das klare Wasser durch einen zentralen oberen Auslaß 6 entweicht.
  • Der dargestellte Hydrozyklon 5 ist in üblicher Bauart in seinem oberen Teil zylindrisch und in seinem unteren Teil konisch ausgebildet. Im konischen Teil fließt der abgetrennte Sedimentbrei an der Wandung nach unten zu einer Breiauslaßöffnung 7, die in einen als Rohr ausgebildeten Breiführungsanschluß 8 mündet. Dieser ist abwärts gerichtet, so daß der fließfähige Brei kontinuierlich nach unten abfließen kann.
  • Der Breiführungsanschluß 8 mündet im Innenraum einer Wägschale 9, in die der im Hydrozyklon 5 kontinuierlich anfallende Sedimentbrei kontinuierlich einfließt. Die Wägschale 9 ist auf einer Waage 10 angeordnet. Diese ist im dargestellten Ausführungsbeispiel über einen Arm 11 im Inneren eines abgeschlossenen Behälters 1 2 befestigt und mit einem Kabel 13 an eine elektronische Datenverarbeitung 14 angeschlossen.
  • Der die Waage 9,10 umschließende Behälter 12 ist allseitig abgeschlossen, bis auf den Durchgang zum Inneren des Hydrozyklons 5 durch den Breiführungsanschluß 8 hindurch. Bei dessen Betrieb wird der Innenraum des Behälters 12 somit automatisch mit Wasser gefüllt. Gegebenenfalls sind Entlüftungseinrichtungen zum restlosen Befüllen mit Wasser erforderlich, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind.
  • Die unter Wasser angeordnete Wägschale 9 wägt den in ihr enthaltenen Sedimentbrei, der in der Zeichnung gepunktet dargestellt ist. Dabei ist die sonst übliche Trocknung nicht erforderlich. Ih der dargestellten Unterwasseranordnung wird der Wasseranteil des Breies nicht mitgewogen, da die Wägschale 9 unter Auftrieb arbeitet.
  • Wichtig ist dabei, daß Sedimentbrei nur dann gewogen wird, wenn er sich im Innenraum der Wägschale 9 befindet. Eine Verwirbelung aus der Wägschale 9 heraus ist zu vermeiden und wird durch die allseitige Umschließung der Wägeapparatur in dem geschlossenen Behälter 12 wirkungsvoll verhindert.
  • In der Wägschale 9, die ein größeres Volumen aufweist, wird der laufend anfallende Sedimentbrei über einen längeren Zeitraum gesammelt, bis die Wägschale 9 voll ist. Dann ist eine Entleerung notwendig. Mit der dargestellten Anordnung ist dies auf einfache Weise erreichbar.
  • Der Behälter 12 weist ein Auslaßventil 15 auf, das gegebenenfalls zur automatischen Betätigung als Magnetventil oder dergleichen ausgebildet sein kann. Nach Öffnung dieses Ventiles strömt Wasser aus dem Zyklon 5 durch den Breiführungsanschluß 8 mit hoher Geschwindigkeit in die Wägschale 9 und spült diese restlos frei.
  • Der im Behälter 12 verwirbelte Sedimentbrei wird durch das Ventil 15 ausgespült. Nach kurzem Spülvorgang kann das Ventil 15 geschlossen und nach Strömungsberuhigung der Meßvorgang fortgesetzt werden. Die Steuerung des Ventiles 15 kann beispielsweise von der Datenverarbeitungseinrichtung 14 erfolgen, beispielsweise mit einer einfachen Zeitsteuerung oder unter Auswertung der Wägekapazität.
  • Der Wasserauslaß 6 des Zyklons 5 mündet über eine Auslaßleitung 16 bei 17 ins Freie. In der Auslaßleitung 16 ist eine den Durchlaß verengende Blende 18 vorgesehen, gegen die die Pumpe 1 arbeitet. Auf diese Weise wird vor der Blende 18, also im gesamten Innenraum der dargestellten Vorrichtung, ein bedruckt erzeugt, der vorzugsweise einige Bar beträgt.
  • Mit diesem Überdruck im Inneren des Wasserzyklones 5 und im Inneren des Behälters 12, also im Wägeraum,werden diese Räume unabhängig von äußeren Druckschwankungen gehalten. Wenn also beispielsweise das Ansaugende 3 der Ansaugleitung 2 an einem Meßort unmittelbar unter einer hohen Wellengang aufweisenden Meeresoberfläche angeordnet ist, werden die dort im Bereich einiger Zehntel Bar auftretenden Druckschwankungen in ihren Auswirkungen auf die Trenn- und Meßprozesse in der Vorrichtung im Verhältnis der Druckerhöhung in der Vorrichtung herabgesetzt. Der hohe Innendruck in der Vorrichtung beschleunigt ferner das von Zeit zu Zeit erforderliche Ausspülen der Wägschale 9 durch Öffnen des Ventiles 15, wobei durch den hohen Spüldruck die Spülzeit und somit die Totzeit der Vorrichtung wesentlich herabgesetzt wird.
  • Vor der Blende 18 ist an die Auslaßleitung 16 des Zyklones 5 über eine Leitung 19 eine Differenzdruckmeßzelle 20 angeschlossen, die bei 21 ins Freie mündet.
  • Diese Differenzdruckmeßzelle 20 bestimmt somit den Innendruck in der Anlage, der über ein Kabel 22 der elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung 14 als weitere Meßgröße zugeführt wird. Diese kann . aus dem bekannten Querschnitt der Blende 18 und der mit der Meßzelle 20 bestimmten Druckdifferenz an der Blende den Wasserdurchfluß bestimmen. Aus diesem und dem zeitlichen Gewichtszuwachs von Sediment in der Wägschale 9 kann die Rechnereinheit 14 den Gewichtsanteil von Sediment pro Wasservolumen unabhängig von der Leistung der Pumpe 1 berechnen.
  • Die beschriebene Vorrichtung ist stark schematisiert dargestellt. Sie kann als kompakte bauliche Einheit ausgebildet werden, wobei der Behälter 12 mit dem Hydrozykolon 5 etwa in der dargestellten Weise baulich verbunden ist und die übrigen dargestellten Einrichtungen mit dieser Konstruktionseinheit ebenfalls baulich verbunden sind.
  • Diese kompakt aufbaubare Vorrichtung kann unmittelbar vor Ort, beispielsweise auf einem Schiff, eingesetzt werden, wobei die Ansaugleitung 2 als längere Schlauchleitung ausgebildet ist, deren Ansaugende 3 zum Meßort in das Wasser herabgelassen wird. Die Vorrichtung kann jedoch auch in wasser- und druckdichter Ausführung unter Wasser unmittelbar vor Ort eingesetzt werden und beispielsweise dort mit einer Boje verankert werden.
  • Dabei kann die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung 14 ganz oder teilweise in entsprechender wasserdichter und druckdichter Ausführung an der Vorrichtung vorgesehen sein und mit geeigneten, nichtdargestellten Datenübertragungseinrichtungen, wie Kabel oder dergleichen, die Daten an Land oder auf ein Schiff übertragen oder beispielsweise über längere Zeit sammeln. Die dargestellte Vorrichtung ist insbesondere vorzüglich geeignet zur on-line-Steuerung von wasserströmungsbeeinflussenden Sperrwerken, wie Schleusen oder dergleichen. Mit diesen kann die Strömung abhängig von den mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung bestimmten Sedimentwerten in einem Regelkreis gesteuert werden, wodurch der Sedimenttransport und somit die Versandungsgefahr verringert wird.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung kann unter Beibehaltung der erfindungsgemäßen Merkmale weitgehend variiert werden.
  • So kann an Stelle des Wasserzyklones 5 eine andere geeignete Konzentriereinrichtung vorgesehen sein, beispielsweise eine motorgetriebene Zentrifuge mit geeignetem Breiauslaß, der beispielsweise mit einem mechanischen Breitransport an die Wägschale 9 angeschlossen ist. Der Breitransport muß nicht durchgehend unter Wasser vorgesehen sein, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel.
  • Wichtig für die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nur die Anordnung der Wägschale unter Wasser, um das Sedimentgewicht unabhängig vom Was-sergehält bestimmen zu können.
  • Die dargestellte Waage 10 ist in der dargestellten Form der zeichnerischen Vereinfachung halber gewählt worden.
  • Es sind diverse Waagenformen wie Federwaagen oder dergl.
  • möglich, die geeignete Anschlußmöglichkeiten für mcchanisch/elektrische Wandler zur Gewinnung elektrischer Signale für die Datenverarbeitung ermöglichen.
  • Vorteilhaft kann die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Regeleinrichtung zur Einstellung eines bestimmten Trennkornes versehen sein. Im dargestellten Beispiel mit einem Hydrozyklon S kann in diesem die Strömungsgeschwindigkeit über entsprechende Regelung der Pumpe 1 verändert werden. In Abhängigkeit von der Strömungsgeschwindigkeit im Zyklon 5 wird das Trennkorn verändert, also die Korngrößengrenze,bis zu der der Zyklon Sedimentteilchen durch den Breiauslaß 7 abscheidet bzw. durch den Wasserauslaß 6 hindurchläßt. Auch bei anderen Konzentriereinrichtungen kann eine derartige Maßnahme vorgesehen sein. Bei Verwendung einer Zentrifuge wird das Trennkorn über deren Drehzahl eingestellt, bei Filtereinrichtungen durch entsprechende Filterwahl.
  • Der in der dargestellten Anordnung verwendete Behälter 12, der in seinem Innenraum beruhigtes Wasser vor Umgebungseinflüssen schützt, kann vorteilhaft zur Anordnung weiterer Meßeinrichtungen verwendet werden.
  • Beispielsweise kann ein Thermometer 25 dort angeordnet sein, das vor Umgebungseinflüssen geschützt, die Wassertemperatur bestimmt und diese über ein Kabel 26 der Datenverarbeitungseinrichtung 14 meldet. In dieser kann dieser gewonnene Meßwert für sonstige Zwecke gespeichert oder weitergemeldet werden oder beispielsweise zur Temperaturkorrektur der Sedimentmessung benutzt werden.
  • Für den Fall, daß die verwendete Waage 10 nicht langzeitkonstant und umgebungsunabhängig arbeitet, was häufig der Fall ist, kann eine Eichvorrichtung vorgesehen sein, wie sie in einem vorteilhaften Beispiel in der Figur dargestellt ist.
  • Am Deckel des Behälters 12 ist ein Motor 27 vorgesehen, der eine Welle 28 dreht. Auf dieser ist eine Schnur 29 aufgewickelt, an der ein Eichgewicht 30 hängt. Der Motor 27 kann beispielsweise als Elektrokleinmotor ausgeführt sein und wird über ein Kabel 31 von der Datenverarbeitungseinrichtung 14 gesteuert. Zu gewünschten Zeitpunkten wird über geeignete Steuerung des Motors 27 das Eichgewicht 30 bis auf den Boden der Wägschale abgelassen und nach erfolgter Eichwägung bis in die dargestellte Position oberhalb der Wägschale 9 hochgezogen. Dieser Eichvorgang kann beliebig wiederholt werden, beispielsweise in den Meßpausen unmittelbar nach Ausspülen der Wägschale 9.
  • - Leerseite -

Claims (9)

  1. J ANSPRÜCHE: Vorrichtung zur Bestimmung des Schwebstoffanteiles von Wasser durch Konzentration und Wägung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Konzentriereinrichtung (5) vorgesehen ist, die aus einem bekannten Probewasserstrom kontinuierlich einen konzentrierten wässrigen Sedimentbrei abscheidet, der kontinuierlich dem Innenraum einer unter Wasser angeordneten Wägschale (9) zugeführt wird, deren Volumen das Speichern des Sedimentbreies über einen längeren Zeitraum gestattet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Breiauslaß (8) der Konzentriereinrichtung (5) in den Innenraum der Wägschale (9) mündet.
  3. 3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Konzentriereinrichtung ein Hydrozyklon (5) vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spüleinrichtung (8, 15) vorgesehen ist, die die Wägschale (9) in Zeitintervallen ausspült.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Breiführungsanschluß (8) zwischen dem Breiauslaß (7) der Konzentriereinrichtung (5) und dem Innenraum der Wägschale (9) durchgehend abwärts gerichtet ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wägschale in einer abgeschlossenen, durch den Breiauslaß (8) mit dem Inneren der Konzentriereinrichtung (5) verbundenen wassergefüllten Kammer (12) angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (12) ein Auslaßventil (15) aufweist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (1, 18) zur Erzeugung eines Überdruckes in der Konzentriereinrichtung (5) und der druckdicht angeschlossenen Wägekammer (12) vorgesehen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentriereinrichtung (5) eine Regeleinrichtung zur Einstellung eines bestimmten Trennkornes aufweist.
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