DE3910747C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft eine Trägervorrichtung für die Aufnahme von Erfassungs-, Meß-, Überwachungs-, Daten­ speicher- und Telemetriemitteln und dgl., die mittels eines Schleppseils und/oder eines Verbindungskabels mit einem Fahrzeug verbunden und von diesem im in das Wasser eingetauchten Zustand geschleppt wird, und ein Ballast­ gewicht die Trägervorrichtung stabilisiert.
Eine Trägervorrichtung ähnlicher Art ist bekannt (Zeit­ schrift "Meerestechnik", Nr. 6, Dezember 1973, Seite 220).
Zur Erforschung des Meeres, des Meeresbodens, zur Beobachtung und Ortung von Gegenständen im Meer sowie auf und im Meeresboden sind eine Vielzahl von Meß- und Überwachungssystemen erforderlich, die auf Trägervor­ richtungen angeordnet werden, die ihrerseits wiederum durch ein Schleppseil und/oder ein Verbindungskabel mit dem schleppenden Fahrzeug verbunden sind. Dabei kann das Fahrzeug, das sowohl ein Wasserfahrzeug als auch ein Hubschrauber sein kann, die Trägervorrichtung in vorbe­ stimmten konstanten Tiefen schleppen oder die Träger­ vorrichtung wird bei einer anderen Art der Meßwerter­ fassung mit periodisch wiederkehrenden Tiefenänderungen geschleppt. Schließlich kann eine derartige Trägervor­ richtung auf vorgegebenen Kursen in einem bestimmten Abstand zum Meeresgrund geschleppt werden oder es werden auf festen Positionen kontinuierlich Vertikalprofilie­ rungen des Meeres ausgeführt.
Für die verschiedensten Meß- und Erfassungsaufgaben, beispielsweise zur Messung von Schwebstoffkonzentra­ tionen im Wasser mit optischen oder akustischen Metho­ den, Magnetfeldmessungen oder dgl., ist es sinnvoll, wenigstens die sogenannten hydrographischen Standardpa­ rameter wie Tiefe, Leitfähigkeit, Druck, Schallgeschwin­ digkeit, Geschwindigkeit in allen drei Freiheitsgraden und die Schleppbewegungsdaten, wie Neigung, Richtung, Beschleunigung gleichzeitig mitzuerfassen. Mit zuneh­ mender Anzahl der Meß-, Überwachungs- und sonstigen Einrichtungen zur Erfassung dieser Parameter vergrößert sich aber üblicherweise auch das Volumen der dafür erforderlichen elektronischen Einrichtungen und damit der Anströmwiderstand der Trägervorrichtung, was wie­ derum zu einem sehr nachteiligen Verschlechtern der Schleppeigenschaften der derart bestückten Trägervor­ richtungen führt.
Wird ein Wasserfahrzeug zum Schleppen der Trägervor­ richtung verwendet, treten verschiedene Wechselwirkungen verschiedener Größe, beispielsweise durch das Rollen und Stampfen des Wasserfahrzeuges, Anströmwiderstand durch unterschiedliche Ausrichtung des Körpers der Trägervor­ richtung zur Hauptströmrichtung, Seildrall, veränder­ licher Seildurchhang, veränderlicher Seilschrägzug usw. auf, so daß die Trägervorrichtung mehr oder weniger unkontrolliert horizontale und vertikale Bewegungen um den Sollkurs ausführt.
Der Informationsgehalt und die Güte der bei derartigen unerwünschten Bewegungen der Trägervorrichtung erfaßten Daten wird naturgemäß beeinflußt (verrauscht), was insbesondere für Fernmessungen von der Trägervorrichtung aus (Echolotungen, Dopplermeßverfahren, Magnetfeldmes­ sungen) für die Zeitkonstante durch die sich ständig ändernde Ausrichtung der entsprechenden Sensoren auf der Trägervorrichtung eine große und nachteilige Rolle spielt.
Man hat bei bekannten Trägervorrichtungen (Zeitschrift "Meerestechnik", Nr. 2, April 1975, Seiten 52, 53) versucht, diese Nachteile dadurch zu beseitigen, daß man Trägervorrichtungen passiv stabilisierte, d. h. die Trägervorrichtungen mit Flossen oder dgl. versah und, um diese Flossen zur Stabilisierung der Trägervorrichtung wirksam werden zu lassen, die Trägervorrichtung viele 100 Meter hinter dem Fahrzeug herzuziehen. Es zeigte sich, daß diese sogenannten passiv stabilisierten Trägervorrichtungen trotzdem noch unerwünschte horizon­ tale und vertikale Bewegungen um den Sollkurs ausführ­ ten, wobei besonders die Signale von Schallortungssy­ stemen stark verrauscht wurden, d. h. die Schallkeule änderte flukturierend ihre Richtung und erfaßte dabei in undefinierter Weise Meeresbodenflächen bzw. Wasser­ körper. Durch den ständigen Richtungswechsel der Träger­ vorrichtung wird zudem auch die genaue momentane Posi­ tionsbestimmung und auch Positionseinhaltung erschwert.
Andere Trägervorrichtungen wurden mit sogenannten aktiven Steuerungen ausgeführt (DE-OS 28 31 472), um ein präzises Bahnverhalten im Wasser zu zeigen. Diese aktiv gesteuerten Trägervorrichtungen benötigen aufwendige Sensor- und Regelsysteme, die einerseits die Trägervor­ richtung erheblich verteuern und andererseits sie sehr stark störungsanfällig machen. Trotz dieser aktiven Steuerungseinrichtungen sind nicht alle möglichen Einflüsse auf die Trägervorrichtung beim Schleppen im Wasser vorausbestimmbar und auch aufgrund von Regelsy­ stemzeitkonstanten nicht zu vermeiden.
Schließlich zeigte sich, daß auch bei einer dynamisch gesteuerten Trägervorrichtung durch Seildurchhang und Seilschräglage diese weit und völlig unbestimmt hinter dem schleppenden Fahrzeug zurückbleiben kann.
Für bestimmte Messungen, beispielsweise des vertikalen Gradienten des Magnetfeldes im Wasser, sind bestimmte vertikale Abstände zwischen zwei Meßgeräten einer Meßsondeneinrichtung einzuhalten, was mit der passiven und aktiven Flossenregelung wegen der vorangehend beschriebenen Schwierigkeiten nicht möglich war, um ausreichend exakte Werte des vertikalen Gradienten des Magnetfeldes erfassen zu können. Es wurde versucht, dieses Problem mit einer biegsamen Tragleine zu lösen (DE-OS 24 55 270), die eine geringe Längenausdehnung aufweist, wobei an dieser ein oberer und ein unterer Tauchkörper als Meßgeräteträger befestigt waren.
Um den Wasserwiderstand auf derartige bekannte Träger­ vorrichtungen nicht unbedingt größer als nötig werden zu lassen, werden deshalb zusätzliche Meß-, Überwachungs­ und Telemetriemittel, obwohl es zur richtigen Interpre­ tation spezieller Meßdaten wichtig wäre, nicht auf der Trägervorrichtung angeordnet, was natürlich für das gewünschte Meßergebnis insgesamt sehr nachteilig ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Träger­ vorrichtung zu schaffen, die ohne aktive Flossenregelung auskommt und auf einer vorbestimmten Position oder Schleppbahn gehalten werden kann, die ohne nachteilige Bewegungen um die Kursachse geschleppt werden kann, die zur Positionsbestimmung im wesentlichen stets direkt unterhalb des schleppenden Fahrzeugs geführt werden kann und auf einfache und kostengünstige Weise herstellbar und nicht störanfällig ist.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die Trägervorrichtung als kompakter Körper ausgebildet ist, daß die Trägervorrichtung selbst das Ballastgewicht bildet, daß die Trägervorrichtung aus einem Metall mit einem spezifischen Gewicht <15 g/cm3 besteht, und daß die Erfassung-, Meß-, Überwachtungs-, Datenspeicher- und Telemetriemittel und dgl. so an der Trägervorrichtung angeordnet sind, daß sie im wesentlichen vom Wasser umgeben sind.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch die optimierte Ausnutzung der Schwerkraft erreicht, d. h. durch die Verwendung eines Körpers als Abtriebsge­ wicht mit einem spezifischen Gewicht <15 g/cm3 wird das mechanische Beharrungsvermögen der Trägervorrichtung gegenüber den auf die Trägervorrichtung wirkenden Kräften sehr groß gemacht, hervorgerufen beispielsweise durch den Strömungswiderstand, Querströmungseinflüsse, Seildrall, Seilzug und dgl.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Trägervorrichtung liegt darin, daß bei einem seilgeführ­ ten austarierten Abtriebskörper das benötigte Gewicht nicht, wie bei im Stand der Technik bekannten Vorrich­ tungen, durch die Länge der Trägervorrichtung und ein möglichst geringes spezifisches Gewicht erreicht wird, sondern der erfindungsgemäße Körper die günstigste hydrodynamische Form bei größtmöglichem spezifischem Gewicht aufweist.
Als Metall eignet sich vorzugsweise Wolfram (γ ca. 19,3), Tantal (γ ca. 16,6) und abgereichertes Uran 238 (γ ca. 18,5), wobei auch vorteilhafterweise das Metall des Körpers der Trägervorrichtung auch aus Gemischen unterschiedlicher Metalle, auch der vorstehend genannt­ en, bestehen kann.
Das hohe spezifische Gewicht der erfindungsgemäß ver­ wendeten Metalle bedeutet nicht nur ein großes Behar­ rungsvermögen gegenüber horizontalen und Auftriebskräf­ ten, sondern auch, daß allseitig die Angriffsflächen auf die Trägervorrichtung während des Schleppens unter Wasser verkleinert werden können, da auf kleinstem Raum eine sehr große Masse vorhanden ist. Zudem wird eine Verkleinerung der Wasserangriffsflächen auf die Träger­ vorrichtung auch dadurch erreicht, daß diese, im Gegen­ satz zu den im Stand der Technik bekannten Vorrich­ tungen, keine aktiven Steuerflossen für eine horizontale und vertikale Auslenkung benötigt.
Es ist bekannt, daß Metalle wie beispielsweise Tantal oder Wolfram mit einem spezifischen Gewicht <15 g/cm3 sich mechanisch normalerweise nur schwer oder gar nicht bearbeiten lassen. Um den Körper der Trägervorrichtung dennoch in eine gewünschte Form beliebiger Art bringen zu können, werden die Metalle zur Ausbildung des Körpers vorteilhafterweise gesintert, so daß es sich bei­ spielsweise zur Schaffung der endgültigen gewünschten Form wie normaler Grauguß mechanisch bearbeiten läßt.
Um zu verhindern, daß auf die Trägervorrichtung beim Schleppen im Wasser durch den Drall des verwendeten Schleppseiles ein Drehmoment ausgeübt wird, das die Messungen mit der Trägervorrichtung verfälschen bzw. verrauschen würde, ist der Körper vorteilhafterweise mit einer Drehwirbeleinrichtung versehen, über die der Körper mit dem Schleppseil und/oder dem Verbindungskabel verbunden ist.
Um bei bestimmten Anwendungsfällen, bei denen Momentan­ daten, die von der Trägervorrichtung bzw. den darauf angeordneten Meß- und Überwachungsmitteln erfaßt werden, zum Fahrzeug sofort übertragen zu können, ist vorteil­ hafterweise die Drehwirbeleinrichtung mit einer Schleif­ ringeinrichtung versehen, so daß fortlaufend Daten über das Verbindungskabel, das im Schleppseil integriert sein kann, zum schleppenden Fahrzeug übertragen werden können.
Versuche haben gezeigt, daß bei einer vorteilhaften einfach ausgestalteten Vorrichtung der Körper im wesent­ lichen quaderförmig ausgebildet ist, da die durch das Wasser insgesamt auf den Körper ausgeübten Kräfte beim Schleppvorgang aufgrund der großen Masse bei äußerst kleinem Volumen des Körpers infolge des hohen spezi­ fischen Gewichts des verwendeten Metalls vernachlässig­ bar klein sind. Der quaderförmige Körper gestattet auch eine verhältnismäßig einfache Art der Befestigung der Meß-, Überwachungs-, Datenspeicher- und Telemetriemittel und gestattet zudem, daß diese völlig unbehindert dem Wasser zur Ausführung ihrer Aufgaben ausgesetzt sind.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung kann eine beliebige Mehrzahl neben oder übereinander angeordneter Körper die Vorrichtung bilden, und zwar je nach Bedarf an daran zu befestigenden Meß-, Überwa­ chungs-, Datenspeicher- und Telemetriemitteln und dgl. sowie in Abhängigkeit des gewünschten Grades an Gesamt­ stabilität der Vorrichtung bei ihrem Einsatz im Wasser. Die Körper können als baugleiche Einheiten im Sinne eines erweiterbaren Systems zusammengefügt werden.
Um die Meß-, Überwachungs-, Datenspeicher- und Teleme­ triemittel und dgl. auf verhältnismäßig einfache Weise am Körper befestigen zu können, weist der Körper gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung eine im wesentlichen durch ihn hindurchgehende Öffnung auf, in die die vorgenannten Mittel eingesetzt bzw. eingeschoben und dort befestigt werden können.
Mit einem verhältnismäßig einfachen Mittel kann die Stabilität der Trägervorrichtung beim Schleppen im Wasser noch erhöht werden, und zwar vorzugsweise da­ durch, daß am Körper eine von ihm in Schlepprichtung wegstehende Leiteinrichtung angeordnet ist, die vor­ zugsweise im wesentlichen in Form eines Leitblechs ausgebildet sein kann, das beispielsweise aus Edelstahl oder dgl. besteht. Um den Einfluß von Querströmen auf die Leiteinrichtung so gering wie möglich zu halten, weist diese eine Mehrzahl quer zu ihr verlaufender Durchgangsöffnungen auf, die beispielsweise geeignet verteilt über der gesamten Fläche der Leiteinrichtung ausgebildet sein können.
Die Trägervorrichtung weist vorteilhafterweise eine Einrichtung zur Erfassung hydrographischer Standardpa­ rameter des Wassers (Temperatur, Leitfähigkeit, Schall­ geschwindigkeit, Druck, Geschwindigkeit x, y, z, Nei­ gung, Richtung, Tiefe, Beschleunigung usw.) auf, wobei dann, wenn die Erfassungseinrichtung vorzugsweise hochminiaturisiert zur Minimierung des Wasserwider­ standes ausgebildet ist, die Trägervorrichtung das Vorsehen zweier dieser Einrichtungen ohne Schwierig­ keiten erlaubt, was gleichermaßen für die Telemetrie­ mittel zur Übertragung der Daten von der Erfassungsein­ richtung zum Fahrzeug gilt.
Aus der DE-Gbm 69 30 166 ist es bekannt, beispielsweise aus Ballastgründen, in einem Taucher-Ballastgürtel ein Ballastelement aus Blei oder dgl. vorzusehen.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nach­ folgenden schematischen Zeichnungen anhand eines Aus­ führungsbeispieles beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 eine Trägervorrichtung der erfindungsgemäßen Art und der bisher bekannten Art in unter­ schiedlicher Schleppstellung relativ zu einem schleppenden Fahrzeug,
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung eine mit einer Erfassungseinrichtung sowie einer Leitein­ richtung bestückte Trägervorrichtung,
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung eine Ansicht auf die Öffnung zweier zusammengefaßter Körper im bestückungslosen Zustand,
Fig. 4a eine Seitenansicht auf einen einzelnen der in Fig . 3 dargestellten Körper,
Fig. 4b eine Draufsicht auf eine Darstellung gemäß Fig. 4a,
Fig. 5a eine Seitenansicht auf ein den Körper ab­ schließendes Element und
Fig. 5b eine Draufsicht auf die Darstellung von Fig. 5a.
In Fig. 1 ist ein Wasserfahrzeug 11 dargestellt, das die an einem Schleppseil 12 bzw. einem Verbindungskabel 12 im Wasser 13 hängende Trägervorrichtung 10 schleppt. Gleichzeitig ist in Fig. 1 eine an einem Schleppseil 12 hängende Vorrichtung ersichtlich, die eine typische bekannte Anordnung hinter dem schleppenden Fahrzeug 11 weit hinter dem Fahrzeug 11 selbst zeigt. Die erfin­ dungsgemäße Trägervorrichtung 10 hängt auch während des Schleppvorganges nahezu vertikal unter dem schleppenden Fahrzeug 11, das nicht nur ein Wasserfahrzeug, wie dargestellt, sondern auch ein Hubschrauber sein kann.
Die erfindungsgemäße Trägervorrichtung 10 besteht im wesentlichen aus einem Körper 14; 140, wie sie in nebeneinander zusammengefügter Form in Fig. 3 darge­ stellt sind. Aus Vereinfachungsgründen wird nachfolgend lediglich ein einziger Körper 14 beschrieben, obwohl nach Art eines Baukastensystems eine Mehrzahl derartiger Körper 14 die Trägervorrichtung 10 bilden können. Wie aus den Fig. 4a, b ersichtlich ist, ist der Körper 14 nahezu quaderförmig aufgebaut und weist eine nahezu kreisförmige Öffnung, vgl. Fig. 3, oder eine halbkreis­ förmige Öffnung, vgl. Fig. 4a, b, auf. Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform wird die Öffnung 16 durch ein plattenförmiges Abschlußelement 21 verschlos­ sen. Die Öffnung 16 durchquert den Körper 14 vollstän­ dig.
Am oberen Ende zweier quaderförmiger Körper 14, 140 ist eine Drehwirbeleinrichtung 15 ausgebildet, an deren oberem Teil das Schleppseil 12 bzw. das Verbindungskabel 12 befestigt ist.
Meß-, Überwachungs-, Telemetrie- und Datenspeichermittel 17, die beispielhaft aus der Darstellung von Fig. 2 ersichtlich sind, sind auf geeignete Weise mit dem Körper 14, 140 befestigt und mit Kabeln und dgl. mit der Erfassungseinrichtung 20 verbunden. In beiden Öffnungen 16 der Körper 14, 140 ist jeweils eine Erfassungsein­ richtung 20 angeordnet. Mit der Erfassungseinrichtung 20, die prinzipiell beliebige Daten, je nach vorbe­ stimmter Aufgabe des Einsatzes der Trägervorrichtung 10, erfassen soll, werden in der Regel zumindest die soge­ nannten hydrographischen Standardparameter des Wassers (Temperatur, Leitfähigkeit, Schallgeschwindigkeit, Druck, Geschwindigkeit x, y, z, Neigung, Richtung, Tiefe, Beschleunigung usw.) erfaßt. Zur Verringerung des Wasserwiderstandes ist die Erfassungseinrichtung modular in Hybridtechnik hochminiaturisiert ausgebildet. Über eine ebenfalls an der Trägervorrichtung 10 angebrachte hochminiaturisierte Telemetrieeinrichtung können von der Erfassungseinrichtung 20 von den Meß-, Überwachungs­ mitteln 17 erfaßte Daten bidirektional mit den entspre­ chenden Systemen auf dem schleppenden Fahrzeug verbunden sein.
Der Trägerkörper 14 besteht aus einem Metall mit einem spezifischen Gewicht <15 g/cm3, wobei das Metall entweder elementar oder in Form von Metallgemischen, beispielsweise einer gesinterten Wolfram-Kupferlegie­ rung, verwendet wird, das Zerspaneigenschaften wie herkömmliche Metalle (Grauguß) aufweist und sich sehr leicht mechanisch bearbeiten läßt.
Der Körper 14 ist vorzugsweise dann, wenn die Träger­ vorrichtung 10 auch als Probennehmer zur Spurenanalytik verwendet wird, von einer Teflon- oder einer Titan­ schicht ummantelt, was gleichermaßen für die sonstigen Bauteile 10 der Vorrichtung gelten kann. Durch die Verwendung völlig unmagnetischer Metalle für den Ab­ triebskörper und die übrigen Teile der Trägervorrichtung 10 eignet sich die Trägervorrichtung 10 insbesondere auch zum Einsatz für hochgenaue Magnetfeldmessungen.
Die Trägervorrichtung 10 kann auch eine Leiteinrichtung 19 aufweisen, die in Schlepprichtung 18 am Körper 14, 140 angeordnet ist, wobei die Leiteinrichtung 19 in der Regel lediglich aus einem normalen Leitblech zu bestehen braucht. Das Leitblech 19 ist dabei vorteilhafterweise mit einer Mehrzahl von hier nicht gesondert darge­ stellten Löchern versehen, so daß eine Einwirkung auf die Lage der Trägervorrichtung 10 auf ein Minimum reduziert wird. Versuche haben gezeigt, daß eine derar­ tig ausgebildete Leiteinrichtung 19 eine sehr gute Lagenstabilität bezüglich der horizontalen Auslenkung der Trägervorrichtung 10 schafft.

Claims (14)

1. Trägervorrichtung für die Aufnahme von Erfassungs-, Meß-, Überwachungs-, Datenspeicher- und Telemetriemit­ teln und dgl., die mittels eines Schleppseils und/oder eines Verbindungskabels mit einem Fahrzeug verbunden und von diesem im in das Wasser eingetauchten Zustand geschleppt wird, und ein Ballastgewicht die Trägervor­ richtung stabilisiert, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägervorrichtung (10), als kompakter Körper (14) ausgebildet ist, daß die Trägervorrichtung (10) selbst das Ballastgewicht bildet, daß die Trägervorrichtung (10) aus einem Metall mit einem spezifischen Gewicht <15 g/cm3 besteht, und daß die Erfassungs-, Meß-, Über­ wachungs-, Datenspeicher- und Telemetriemittel und dgl. (17, 20) so an der Trägervorrichtung (10) angeordnet sind, daß sie im wesentlichen vom Wasser umgeben sind.
2. Trägervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Metall Wolfram, Tantal oder Uran ist.
3. Trägervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Metall aus Gemischen unterschiedlicher Metalle besteht.
4. Trägervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall gesintert ist.
5. Trägervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (14) eine Drehwirbeleinrichtung (15) aufweist, über die der Körper (14) mit dem Schleppseil (12) und/oder dem Verbindungskabel verbunden ist.
6. Trägervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Drehwirbeleinrichtung (15) eine Schleifringeinrichtung aufweist.
7. Trägervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (14) der Trägervorrichtung (10) im wesentlichen quaderförmig aufgebaut ist.
8. Trägervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl neben oder übereinander angeordneter Körper (14, 140) die Trägervorrichtung (10) bilden.
9. Trägervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (14) eine im wesentlichen durch ihn hindurchge­ hende Öffnung (16) zur Aufnahme der Erfassungs-, Meß-, Überwachungs-, Telemetrie- und Datenspeichermittel (17, 20) und dgl. aufweist.
10. Trägervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Körper (14) eine von ihm in Schlepprichtung (18) wegstehende Leiteinrichtung (19) angeordnet ist.
11. Trägervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Leiteinrichtung (19) im wesentlichen in Form eines Leitbleches ausgebildet ist.
12. Trägervorrichtung nach einem oder beiden der An­ sprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung (19) eine Mehrzahl quer zu ihr verlau­ fender Durchgangsöffnungen aufweist.
13. Trägervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß diese wenigstens eine Einrichtung (20) zur Erfassung hydro­ graphischer Standardparameter des Wassers (Temperatur, Leitfähigkeit, Schallgeschwindigkeit, Druck, Geschwin­ digkeit x, y, z, Neigung, Richtung, Tiefe, Beschleuni­ gung usw.) aufweist.
14. Trägervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Erfassungseinrichtung (20) hochminia­ turisiert zur Minimierung des Wasserwiderstandes der Trägervorrichtung (10) ausgebildet ist.
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