DE3910747A1 - Traegervorrichtung - Google Patents
TraegervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trägervorrichtung für die
Aufnahme von Meß-, Überwachungs-, Datenspeicher- und
Telemetriemitteln und dgl., die mittels eines Schlepp
seils und/oder eine Verbindungskabels mit einem Fahrzeug
verbunden und von diesem im in das Wasser eingetauchten
Zustand geschleppt wird.
Zur Erforschung des Meeres, des Meeresbodens, zur Beob
achtung und Ortung von Gegenständen im Meer sowie auf und
im Meeresboden sind eine Vielzahl von Meß- und Überwa
chungssystemen erforderlich, die auf Trägervorrichtungen
angeordnet werden, die ihrerseits wiederum durch ein
Schleppseil und/oder ein Verbindungskabel mit dem
schleppenden Fahrzeug verbunden sind. Dabei kann das
Fahrzeug, das sowohl ein Wasserfahrzeug als auch ein
Hubschrauber sein kann, die Trägervorrichtung in vorbe
stimmten konstanten Tiefen schleppen oder die
Trägervorrichtung wird bei einer anderen Art der Meß
werterfassung mit periodisch wiederkehrenden Tiefenände
rungen geschleppt. Schließlich kann eine derartige
Trägervorrichtung auf vorgegebenen Kursen in einem be
stimmten Abstand zum Meeresgrund geschleppt werden oder
auf festen Positionen kontinuierlich Vertikalpro
filierungen des Meeres ausgeführt.
Für die verschiedensten Meß- und Erfassungsaufgaben,
beispielsweise zur Messung von Schwebstoffkonzentrationen
im Wasser mit optischen oder akustischen Methoden, Ma
gnetfeldmessungen oder dgl., ist es sinnvoll, wenigstens
die sogenannten hydrographischen Standardparameter wie
Tiefe, Leitfähigkeit, Druck, Schallgeschwindigkeit, Ge
schwindigkeit in allen drei Freiheitsgraden und die
Schleppbewegungsdaten, wie Neigung, Richtung, Beschleu
nigung gleichzeitig mitzuerfassen. Mit zunehmender Anzahl
der Meß-, Überwachungs- und sonstigen Einrichtungen zur
Erfassung dieser Parameter vergrößert sich aber üblicher
weise auch das Volumen der dafür erforderlichen elektro
nischen Einrichtungen und damit der Anströmwiderstand der
Trägervorrichtung, was wiederum zu einem sehr nachtei
ligen Verschlechtern der Schleppeigenschaften der derart
bestückten Trägervorrichtung führt.
Wird ein Wasserfahrzeug zum Schleppen der Trägervorrich
tung verwendet, treten verschiedene Wechselwirkungen
verschiedener Größe, beispielsweise durch das Rollen und
Stampfen des Wasserfahrzeuges, Anströmwiderstand durch
unterschiedliche Ausrichtung des Körpers der Trägervor
richtung zur Hauptströmrichtung, Seildrall, veränder
licher Seildurchhang, veränderlicher Seilschrägzug usw.
auf, so daß die Trägervorrichtung mehr oder weniger un
kontrollierte horizontale und vertikale Bewegungen um den
Sollkurs ausführt.
Der Informationsgehalt und die Güte der bei derartigen
unerwünschten Bewegungen der Trägervorrichtung erfaßten
Daten wird naturgemäß beeinflußt (verrauscht), was ins
besondere für Fernmessungen von der Trägervorrichtung aus
(Echolotungen, Dopplermeßverfahren, Magnetfeldmessungen)
für die Zeitkonstante durch die sich ständig ändernde
Ausrichtung der entsprechenden Sensoren auf der Träger
vorrichtung eine große und nachteilige Rolle spielt.
Man hat bei im Stande der Technik bekannten Trägervor
richtungen versucht, diese Nachteile dadurch zu beseiti
gen, daß man Trägervorrichtungen passiv stabilisierte, d.
h. die Trägervorrichtung mit Flossen oder dgl. versah
und, um diese Flossen zur Stabilisierung der Trägervor
richtung wirksam werden zu lassen, die Trägervorrichtung
viele 100 Meter hinter dem Fahrzeug herzuziehen. Es
zeigte sich, daß diese sogenannten passiv stabilisierten
Trägervorrichtungen trotzdem noch unerwünschte horizon
tale und vertikale Bewegungen um den Sollkurs ausführten,
wobei besonders die Signale von Schallortungssystemen
stark verrauscht wurden, d. h. die Schallkeule änderte
flukturierend ihre Richtung und erfaßte dabei in unde
finierter Weise Meeresbodenflächen bzw. Wasserkörper.
Durch den ständigen Richtungswechsel der Trägervorrich
tung wird zudem auch die genaue momentane Positionsbe
stimmung und auch Positionseinhaltung erschwert.
Andere Trägervorrichtungen wurden mit sogenannten aktiven
Steuerungen ausgeführt, um ein präzises Bahnverhalten im
Wasser zu zeigen. Diese aktiv gesteuerten Trägervorrich
tungen benötigen aufwendige Sensor- und Regelsysteme, die
einerseits die Trägervorrichtung erheblich verteuern und
andererseits sie sehr stark störungsanfällig machen.
Trotz dieser aktiven Steuerungseinrichtungen sind nicht
alle möglichen Einflüsse auf die Trägervorrichtung beim
Schleppen im Wasser vorausbestimmbar und auch aufgrund
von Regelsystemzeitkonstanten nicht zu vermeiden.
Schließlich zeigte sich, daß auch bei einer dynamisch
gesteuerten Trägervorrichtung durch Seildurchhang und
Seilschräglage diese weit und völlig unbestimmt hinter
dem schleppenden Fahrzeug zurückbleiben kann.
Um den Wasserwiderstand auf derartige bekannte Träger
vorrichtungen nicht unbedingt größer als nötig werden zu
lassen, werden deshalb zusätzliche Meß-, Überwachungs
und Telemetriemittel, obwohl es zur richtigen Interpre
tation spezieller Meßdaten wichtig wäre, nicht auf der
Trägervorrichtung angeordnet, was natürlich für das ge
wünschte Meßergebnis insgesamt sehr nachteilig ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Träger
vorrichtung zu schaffen, die ohne aktive Flossenregelung
auskommt und auf einer vorbestimmten Position oder
Schleppbahn gehalten werden kann, die ohne nachteilige
Bewegungen um die Kursachse geschleppt werden kann, die
zur Positionsbestimmung im wesentlichen stets direkt un
terhalb des schleppenden Fahrzeugs geführt werden kann
und auf einfache und kostengünstige Weise herstellbar und
nicht störanfällig ist.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß
der Körper der Trägervorrichtung wenigstens teilweise aus
einem Metall mit einem spezifischen Bewicht <15 g/cm3
gebildet wird.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch
die optimierte Ausnutzung der Schwerkraft erreicht, d. h.
durch die Verwendung eines Körpers als Abtriebsgewicht
mit einem spezifischen Gewicht <15 g/cm3 wird das mecha
nische Beharrungsvermögen der Trägervorrichtung gegenüber
den auf die Trägervorrichtung wirkenden Kräften sehr groß
gemacht, hervorgerufen beispielsweise durch den Strö
mungswiderstand, Querströmungseinflüsse, Seildrall,
Seilzug und dgl.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen
Trägervorrichtung liegt darin, daß bei einem seilgeführ
ten austarierten Abtriebskörper das benötigte Gewicht
nicht, wie bei im Stand der Technik bekannten Vorrich
tungen, durch die Länge der Trägervorrichtung und ein
möglichst geringes spezifisches Gewicht erreicht wird,
sondern der erfindungsgemäße Körper die günstigste hy
drodynamische Form bei größtmöglichem spezifischen Ge
wicht aufweist.
Als Metall eignet sich vorzugsweise Wolfram (gamma ca.
19,3), Tantal (gama ca. 16,6) und abgereichertes Uran
238 (gamma ca. 18,5), wobei auch vorteilhafterweise das
Metall des Körpers der Trägervorrichtung auch aus
Gemischen unterschiedlicher Metalle, auch der vorstehend
genannten, bestehen kann.
Das hohe spezifische Gewicht der erfindungsgemäß verwen
deten Metalle bedeutet nicht nur ein großes Beharrungs
vermögen gegenüber horizontalen und Auftriebskräften,
sondern auch, daß allseitig die Angriffsflächen auf die
Trägervorrichtung während des Schleppens unter Wasser
verkleinert werden können, da auf kleinstem Raum eine
sehr große Masse vorhanden ist. Zudem wird eine Verklei
nerung der Wasserangriffsflächen auf die Trägervorrich
tung auch dadurch erreicht, daß diese, im Gegensatz zu
den im Stand der Technik bekannten Vorrichtungen, keine
Steuerflossen für eine horizontale und vertikale Auslen
kung benötigt.
Es ist bekannt, daß die Metalle mit einem spezifischen
Gewicht <15 g/cm3 sich mechanisch normalerweise nur
schwer oder gar nicht bearbeiten lassen. Um dem Körper
der Trägervorrichtung dennoch in eine gewünschte Form
beliebiger Art bringen zu können, wird das Metall zur
Ausbildung des Körpers vorteilhafterweise gesintert, so
daß es sich beispielsweise zur Schaffung der endgültigen
gewünschten Form wie normaler Grauguß mechanisch bear
beiten läßt.
Um zu verhindern, daß auf die Trägervorrichtung beim
Schleppen im Wasser durch den Drall des verwendeten
Schleppseiles ein Drehmoment ausgeübt wird, das die Mes
sungen mit der Trägervorrichtung verfälschen bzw. ver
rauschen würde, ist der Körper vorteilhafterweise mit
einer Drehwirbeleinrichtung versehen, über die der Körper
mit dem Schleppseil und/oder dem Verbindungskabel ver
bunden ist.
Um bei bestimmten Anwendungsfällen, bei denen Momentan
daten, die von der Trägervorrichtung bzw. den darauf an
geordneten Meß- und Überwachungsmitteln erfaßt werden,
zum Fahrzeug sofort übertragen zu können, ist vorteil
hafterweise die Drehwirbeleinrichtung mit einer Schleif
ringeinrichtung versehen, so daß fortlaufend Daten über
das Verbindungskabel, das im Schleppseil integriert sein
kann, zum schleppenden Fahrzeug übertragen werden können.
Versuche haben gezeigt, daß bei einer vorteilhaften ein
fach ausgestalteten Vorrichtung der Körper im wesent
lichen quaderförmig ausgebildet ist, da die durch das
Wasser insgesamt auf den Körper ausgeübten Kräfte beim
Schleppvorgang aufgrund der großen Masse bei äußerst
kleinem Volumen des Körpers infolge des hohen spezi
fischen Gewichts des verwendeten Metalls vernachlässigbar
klein sind. Der quaderförmige Körper gestattet auch eine
verhältnismäßig einfache Art der Befestigung der Meß-,
Überwachungs-, Datenspeicher- und Telemetriemittel und
gestattet zudem, daß diese völlig unbehindert dem Wasser
zur Ausführung ihrer Aufgaben ausgesetzt sind.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung
kann eine beliebige Mehrzahl neben oder übereinander an
geordneter Körper die Vorrichtung bilden, und zwar je
nach Bedarf an daran zu befestigenden Meß-, Über
wachungs-, Datenspeicher- und Telemetriemitteln und dgl.
sowie in Abhängigkeit des gewünschten Grades an Gesamt
stabilität der Vorrichtung bei ihrem Einsatz im Wasser.
Die Körper können als baugleiche Einheiten im Sinne eines
erweiterbaren Systems zusammengefügt werden.
Um die Meß-, Überwachungs-, Datenspeicher- und Teleme
triemittel und dgl. auf verhältnismäßig einfache Weise am
Körper befestigen zu können, weist der Körper gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung eine im wesentlichen
durch ihn hindurchgehende Öffnung auf, in die die vorge
nannten Mittel eingesetzt bzw. eingeschoben und dort be
festigt werden können.
Mit einem verhältnismäßig einfachen Mittel kann die Sta
bilität der Trägervorrichtung beim Schleppen im Wasser
noch erhöht werden, und zwar vorzugsweise dadurch, daß am
Körper eine von ihm in Schlepprichtung wegstehende Leit
einrichtung angeordnet ist, die vorzugsweise im wesent
lichen in Form eines Leitblechs ausgebildet sein kann,
das beispielsweise aus Edelstahl oder dgl. besteht. Um
den Einfluß von Querströmen auf die Leiteinrichtung so
gering wie möglich zu halten, weist diese eine Mehrzahl
quer zu ihr verlaufender Durchgangsöffnungen auf, die
beispielsweise geeignet verteilt über der gesamten Fläche
der Leiteinrichtung ausgebildet sein können.
Die Trägervorrichtung weist vorteilhafterweise eine Ein
richtung zur Erfassung hydrographischer Standardparameter
des Wassers (Temperatur, Leitfähigkeit, Schallgeschwin
digkeit, Druck, Geschwindigkeitx, y, z,, Neigung, Rich
tung, Tiefe, Beschleunigung usw.) auf, wobei dann, wenn
die Erfassungseinrichtung vorzugsweise hochminiaturisiert
zur Minimierung des Wasserwiderstandes ausgebildet ist,
die Trägervorrichtung das Vorsehen zweier dieser Ein
richtungen ohne Schwierigkeiten erlaubt, was
gleichermaßen für die Telemetriemittel zur Übertragung
der Daten von der Erfassungseinrichtung zum Fahrzeug
gilt.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nachfol
genden schematischen Zeichnungen anhand eines Ausfüh
rungsbeispieles im einzelnen beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Trägervorrichtung der erfindungsgemäßen
Art und der bisher bekannten Art in unter
schiedlicher Schleppstellung relativ zu einem
schleppenden Fahrzeug,
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung eine mit einer
Erfassungseinrichtung sowie einer Leiteinrich
tung bestückten Trägervorrichtung,
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung eine Ansicht
auf die Öffnung zweier zusammengefaßter Körper
im bestückungslosen Zustand,
Fig. 4a eine Seitenansicht auf einen einzelnen der in
Fig. 3 dargestellten Körper,
Fig. 4b eine Draufsicht auf eine Darstellung gemäß Fig.
4a,
Fig. 5a eine Seitenansicht auf ein den Körper ab
schließendes Element und
Fig. 5b eine Draufsicht auf die Darstellung von Fig. 5a.
In Fig. 1 ist ein Wasserfahrzeug 11 dargestellt, das die
an einem Schleppseil bzw. einem Verbindungskabel 12 im
Wasser 13 hängende Vorrichtung 10 schleppt. Gleichzeitig
ist in Fig. 1 eine an einem Schleppseil hängende
Vorrichtung ersichtlich, die eine typische bekannte An
ordnung hinter dem schleppenden Fahrzeug 11 weit hinter
dem Fahrzeug 11 selbst zeigt. Die erfindungsgemäße Vor
richtung 10 hängt auch während des Schleppvorganges
nahezu vertikal unter dem schleppenden Fahrzeug 11, das
nicht nur ein Wasserfahrzeug, wie dargestellt, sondern
auch ein Hubschrauber sein kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 besteht im wesent
lichen aus einem Körper 14; 140, wie sie in nebeneinander
zusammengefügter Form in Fig. 3 dargestellt sind. Aus
Vereinfachungsgründen wird nachfolgend lediglich ein
einziger Körper 14 beschrieben, obwohl nach Art eines
Baukastensystems eine Mehrzahl derartiger Körper 14 die
Trägervorrichtung 10 bilden können. Wie aus den Fig. 4a,
b ersichtlich ist, ist der Körper 14 nahezu quaderförmig
aufgebaut und weist eine nahezu kreisförmige Öffnung,
vgl. Fig. 3 oder eine halbkreisförmige Öffnung, vgl. Fig.
4a, b, auf. Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausfüh
rungsform wird die Öffnung 14 durch ein plattenförmiges
Abschlußelement 21 verschlossen. Die Öffnung 16 durch
quert den Körper 14 vollständig.
Am oberen Ende zweier quaderförmiger Körper 14, 140 ist
eine Drehwirbeleinrichtung 15 ausgebildet, an deren obe
rem Teil das Schleppseil 12 bzw. das Verbindungskabel 12
befestigt ist.
Meß-, Überwachungs-, Telemetrie- und Datenspeichermittel
17, die beispielhaft aus der Darstellung von Fig. 2 er
sichtlich sind, sind auf geeignete Weise mit dem Körper
14, 140 befestigt und mit Kabeln und dgl. mit der Erfas
sungseinrichtung 20 verbunden. In beiden Öffnungen 16 der
Körper 14, 140 ist jeweils eine Erfassungseinrichtung 20
angeordnet. Mit der Erfassungseinrichtung 20, die prin
zipiell beliebige Daten, je nach vorbestimmter Aufgabe
des Einsatzes der Trägervorrichtung 10, erfassen soll,
werden in der Regel zumindest die sogenannten hydrogra
phischen Standardparameter des Wassers (Temperatur, Leit
fähigkeit, Schallgeschwindigkeit, Druck, Geschwindigkeitx, y, z,
Neigung, Richtung, Tiefe, Beschleunigung usw.)
erfaßt. Zur Verringerung des Wasserwiderstandes ist die
Erfassungseinrichtung modular in Hybridtechnik hochminia
turisiert ausgebildet. Über eine ebenfalls an der Träger
vorrichtung 10 angebrachte hochminiaturisierte Teleme
trieeinrichtung können von der Erfassungseinrichtung 20
von den Meß-, Überwachungsmitteln 17 erfaßte Daten bidi
rektional mit den entsprechenden Systemen auf dem schlep
penden Fahrzeug verbunden sein.
Der Trägerkörper 14 besteht aus einem Metall mit einem
spezifischen Gewicht <15 g/cm3, wobei das Metall entweder
elementar oder in Form von Metallgemischen, beispiels
weise einer gesinterten Wolfram-Kupferlegierung, verwen
det wird, das Zerspaneigenschaften wie herkömmliche Me
talle (Grauguß) aufweist und sich sehr leicht mechanisch
bearbeiten läßt.
Der Körper 14 ist vorzugsweise dann, wenn die Trägervor
richtung 10 auch als Probennehmer zur Spurenanalytik ver
wendet wird, von einer Teflon- oder einer Titanschicht
ummantelt, was gleichermaßen für die sonstigen Bauteile
10 der Vorrichtung gelten kann. Durch die Verwendung
völlig unmagnetischer Metalle für den Abtriebskörper und
die übrigen Teile der Vorrichtung 10 eignet sich die
Vorrichtung 10 insbesondere auch zum Einsatz für hochge
naue Magnetfeldmessungen.
Die Vorrichtung 10 kann auch eine Leiteinrichtung 19
aufweisen, die in Schlepprichtung 18 am Körper 14, 140
angeordnet ist, wobei die Leiteinrichtung 19 in der Regel
lediglich aus einem normalen Leitblech zu bestehen
braucht. Das Leitblech 19 ist dabei vorteilhafterweise
mit einer Mehrzahl von hier nicht gesondert dargestellten
Löchern versehen, so daß eine Einwirkung auf die Lage der
Vorrichtung 10 auf ein Minimum reduziert wird. Versuche
haben gezeigt, daß eine derartig ausgebildete Leitein
richtung 11 eine sehr gute Lagenstabilisierung bezüglich
der horizontalen Auslenkung der Vorrichtung 10 schafft.
Bezugszeichenliste
10 Vorrichtung
11 Fahrzeug
12 Schleppseil/Verbindungskabel
13 Wasser
14 Körper
140 Körper
15 Drehwirbeleinrichtung
16 Öffnung
17 Meß-, Überwachungs-, Telemetrie- und Speichermittel
18 Schleppeinrichtung
19 Leiteinrichtung
20 Erfassungseinrichtung
21 Abschlußelement
11 Fahrzeug
12 Schleppseil/Verbindungskabel
13 Wasser
14 Körper
140 Körper
15 Drehwirbeleinrichtung
16 Öffnung
17 Meß-, Überwachungs-, Telemetrie- und Speichermittel
18 Schleppeinrichtung
19 Leiteinrichtung
20 Erfassungseinrichtung
21 Abschlußelement
Claims (14)
1. Trägervorrichtung für die Aufnahme von Meß-, Überwa
chungs-, Datenspeicher- und Telemetriemitteln und dgl.,
die mittels eines Schleppseils und/oder eines Verbin
dungskabels mit einem Fahrzeug verbunden und von diesem
im in das Wasser eingetauchten Zustand geschleppt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (14) der Träger
vorrichtung (10) wenigstens teilweise aus einem Metall
mit einem spezifischen Gewicht <15 g/cm3 gebildet wird.
2. Trägervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Metall Wolfram, Tantal oder Uran ist.
3. Trägervorrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall aus
Gemischen unterschiedlicher Metalle besteht.
4. Trägervorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall
gesintert ist.
5. Trägervorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper
(14) eine Drehwirbeleinrichtung (15) aufweist, über die
der Körper (14) mit dem Schleppseil (12) und/oder dem
Verbindungskabel verbunden ist.
6. Trägervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehwirbeleinrichtung (15) eine
Schleifringeinrichtung aufweist.
7. Trägervorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper
im wesentlichen quaderförmig aufgebaut ist.
8. Trägervorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehr
zahl neben oder übereinander angeordneter Körper (14,
140) die Vorrichtung bilden.
9. Trägervorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper
(14) eine im wesentlichen durch ihn hindurchgehende Öff
nung (16) zur Aufnahme der Meß-, Überwachungs-, Teleme
trie- und Datenspeichermittel (17) und dgl. aufweist.
10. Trägervorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Körper
(14) eine von ihm in Schlepprichtung (18) wegstehende
Leiteinrichtung (19) angeordnet ist.
11. Trägervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leiteinrichtung (19) im wesentlichen in
Form eines Leitbleches ausgebildet ist.
12. Trägervorrichtung nach einem oder beiden der Ansprü
che 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitein
richtung (19) eine Mehrzahl quer zu ihr verlaufender
Durchgangsöffnungen aufweist.
13. Trägervorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß diese we
nigstens eine Einrichtung (20) zur Erfassung hydrogra
phischer Standardparameter des Wasser (Temperatur, Leit
fähigkeit, Schallgeschwindigkeit, Druck, Geschwindigkeit
x, y, z, Neigung, Richtung, Tiefe, Beschleunigung usw.)
aufweist.
14. Trägervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Erfassungseinrichtung (20) hochminia
turisiert zur Minimierung des Wasserwiderstandes der
Trägervorrichtung (10) ausgebildet ist.
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ID=6377739
Family Applications (2)
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DE19626262A1 (de) * | 1996-06-29 | 1998-01-02 | Btu Cottbus | Meß- und Probennahmegerät MPG-1 "KAMA" |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3910747C2 (de) | 1991-05-08 |
ATE96385T1 (de) | 1993-11-15 |
EP0391034B1 (de) | 1993-10-27 |
DE59003186D1 (de) | 1993-12-02 |
EP0391034A2 (de) | 1990-10-10 |
EP0391034A3 (en) | 1990-11-07 |
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