DE3429562C2 - - Google Patents
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- G01N21/75—Systems in which material is subjected to a chemical reaction, the progress or the result of the reaction being investigated
- G01N21/77—Systems in which material is subjected to a chemical reaction, the progress or the result of the reaction being investigated by observing the effect on a chemical indicator
- G01N21/78—Systems in which material is subjected to a chemical reaction, the progress or the result of the reaction being investigated by observing the effect on a chemical indicator producing a change of colour
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gassensor nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie
aus JP 55-1 36 942 A in Patents Abstracts of Japan, P-44,
14. Januar 1981, Vol. 5/No. 5, bekannt.
Konventionelle Gassensoren sind im allgemeinen solche vom
Kontaktverbrennungs-Typ oder solche vom Halbleiter-Typ. In
einem Gassensor vom Kontaktverbrennungs-Typ wird ein katalytisches
Metall, wie z. B. Platin oder Palladium, mittels
einer Heizeinrichtung erhitzt um zu bewirken, daß ein
Gas verbrennt, wenn das Gas mit dem Metall in Kontakt kommt,
und die Änderung der dielektrischen Konstanten, die durch
das Verbrennen des Gases hervorgerufen wird, wird elektrisch
gemessen bzw. nachgewiesen. In einem Gassensor vom Halbleiter-
Typ wird ein Gassensor im erhitzten Zustand verwendet
zur Bestimmung der Gasselektionseigenschaften, der Ansprechempfindlichkeitseigenschaften,
der Charakteristik
der Einrichtung und dgl., und es wird die Änderung der
elektrischen Eigenschaften, die durch die Adsorption des
Gases hervorgerufen wird, gemessen.
Bei diesen konventionellen Gassensoren tritt jedoch das
Problem auf, daß sie explodieren können, weil zum Nachweis
bzw. zur Messung eines brennbaren oder explosiven Gases
ein Erhitzen oder Verbrennen angewendet wird. Bei den konventionellen
Gassensoren treten somit Sicherheitsprobleme
auf. Außerdem ist die Meß- bzw. Nachweisgenauigkeit beim
Gassensor vom konventionellen Typ eher gering, weil sein
gemessenes bzw. nachgewiesenes Signal elektrisch
abgegeben wird, so daß die Gefahr besteht, daß es den
elektrischen Stromkreis beeinflußt, der das gemessene
bzw. nachgewiesene Signal transportiert durch
elektromagnetische Induktion, beispielsweise
Radiowellen stört oder ein elektrisches Rauschen
hervorruft.
Da die Einrichtung erhitzt wird, nimmt die
Beeinträchtigung zu, und die Eigenschaften der
Einrichtung werden beeinflußt, so daß sie instabil
werden, so daß die Zuverlässigkeit des Gassensors
sinkt.
Der aus der genannten JP 55-1 36 942 A bekannte Gassensor nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dient zur
Messung von Fluorwasserstoff. Dabei ist als Indikator
eine lichtdurchlässige Substanz vorgesehen, die bei
Reaktion mit Fluorwasserstoff milchig wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Gassensor hoher
Genauigkeit und ohne Sicherheitsprobleme zur Messung
von Wasserstoff und Wasserstoff enthaltenden
gasförmigen Verbindungen zur Verfügung zu stellen.
Dies wird erfindungsgemäß bei einem Gassensor nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 durch die in seinem kennzeichnenden
Teil angegebenen Merkmale erzielt. In den Unteransprüchen sind
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
wiedergegeben.
Der erfindungsgemäße Gassensor weist eine hohe
Zuverlässigkeit auf und ist in der Lage, ein stabiles
Meßsignal in Abhängigkeit von der Gaskonzentration
unter Verwendung eines Lichtes zu ergeben, bei dem
keine Gefahr einer Explosion oder Störung besteht.
Weiterhin weist der erfindungsgemäße Gassensor eine
ausgezeichnete Selektivität in bezug auf das zu
messende Gas auf, wobei er Wasserstoffgas oder eine
Wasserstofff enthaltende gasförmige Verbindung selektiv
mißt. Dabei ändern sich die Meß- bzw.
Nachweiseigenschaften bei Änderungen der Temperatur
oder der Zeit nicht.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht einer Ausführungsform,
bei der eine optische Faser verwendet wird,
Fig. 3 eine Ansicht einer Ausführungsform,
bei der der Indikator als Reflektor und eine
optische Faser verwendet werden,
Fig. 4 eine Ansicht einer Ausführungsform mit
einem Indikator, der direkt auf der Stirnfläche
einer optischen Faser aufgebracht ist,
Fig. 5 eine Schnittansicht einer Ausführungsform
mit einem Indikator, der sich auf der äußeren
Oberfläche einer optischen Faser befindet,
Fig. 6 eine Ansicht einer Ausführungsform,
teilweise im Schnitt, bei der ein Indikator
in Form eines dünnen Film-Wellenleiters vorgesehen
ist,
Fig. 7 eine Schnittansicht einer Ausführungsform,
bei der der Indikator und eine optische
Einrichtung eine integrale Einheit bilden,
Fig. 8 eine Ansicht einer Ausführungsform
mit zwei Indikatoren,
Fig. 9 eine Ansicht einer Ausführungsform,
bei der optische Fasern vorgesehen sind, denen jeweils
ein Indikator zugordnet ist,
Fig. 10 eine Ansicht einer Modifikation der
Ausführungsform gemäß Fig. 8,
Fig. 11 eine Ansicht einer Ausführungsform,
bei der zwei Arten von Indikatoren miteinander
eine integrale Einheit bilden,
Fig. 12 eine Ansicht einer Ausführungsform,
bei der zwei Arten von Licht unterschiedlicher
Wellenlänge angewendet werden,
Fig. 13 ein Diagramm, welches die
Durchlässigkeit eines Indikators in der
normalen Betriebsform, in einer Gasdetektorbetriebsform
bzw. in einer gemischten Gaskontaktbetriebsform
zeigt,
Fig. 14 eine Ansicht einer Ausführungsform,
bei der zwei Arten von Licht durch Auftrennen von
Licht mittels eines Prismas erhalten werden,
Fig. 15 eine Ansicht einer Ausführungsform,
bei der zwei Arten von Licht durch Schwingen
eines Prismas erhalten werden, und
Fig. 16 eine Ansicht einer Ausführungsform,
bei der zusätzlich zu der Anordnung gemäß Fig. 15
eine optische Faser vorgesehen ist.
Nachstehend werden vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben.
In den Zeichnunen bezeichnet die Ziffer 1
einen Indikator, der ein Metall umfaßt, das Wasserstoff
oder eine Wasserstoff enthaltende Verbindung absorbiert
und dissoziiert, wie weiter unten näher beschrieben. Der
Indikator 1 ist umhüllt von einem Gehäuse 4, welches
das Hineinströmen von Luft von außen erlaubt. In dem
Gehäuse 4 sind eine Lichtquelle 5 mit einer Licht emittierenden
Diode und ein Photodetektor 6 mit einer Photodiode
auf gegenüberliegenden Seiten des Indikators 1 angeordnet,
so daß Licht aus der Lichtquelle 5 in die Photodiode
gelangen kann, nachdem es den Indikator 1 passiert hat.
Eine äußere Energiequelle 7 ist mit der Lichtquelle 5 verbunden,
um die Lichtquelle 5 anzutreiben, so daß sie kontinuierlich
oder pulsierend Licht emittiert. Die Photodiode
des Photodetektors 6 ist mit einem Meß- bzw. Detektorstromkreis 12 verbunden,
der ein Ausgangssignal der Photodiode elektrisch mißt
bzw. nachweist entsprechend einer Änderung der Menge des
transmittierten Lichtes, um, falls erforderlich, Alarm auszulösen.
Der Indikator 1 besteht aus einem Laminat aus einem katalytischen
Metall 2, das eine Dissoziation von Gasmolekülen
hervorruft, wenn ein nachzuweisendes Gas, d. h. Wasserstoff
oder eine Wasserstoff enthaltende Verbindung, wie z. B.
Wasserstoffgas (H₂), Ammoniakgas (NH₃), Schwefelwasserstoffgas
(H₂S), Silangas (SiH₄) und dgl., mit dem Metall 2 in Kontakt
gebracht wird, unter Bildung von Wasserstoffatomen, und
einer festen Verbindung 3, deren Lichtabsorption sich ändert
als Folge der reduzierenden Aktivität der in dem katalytischen
Metall 2 gebildeten Wasserstoffatome. Beispiele für
verwendbare katalytische Metalle sind Palladium (Pd), Platin
(Pt) und dgl. Beispiele für feste Verbindungen, die verwendet
werden können, sind Wolframtrioxid (WO₃), Molybdäntrioxid
(MoO₃), Titandioxid (TiO₂), Iridiumhyroxid [Ir(OH)n],
Vanadinpentoxid (V₂O₅) und dgl.
Der Indikator 1 aus einem Laminat aus dem katalytischen
Metall 2 und der festen Verbindung 3 wird beispielsweise
hergestellt durch Abscheiden von Wolframtrioxid in einer
vorgegebenen Dicke auf einem transparenten Glassubstrat
und anschließendes Abscheiden einer dünnen Schicht aus
Palldadium darauf so dünn, daß das Substrat seine Transparenz
beibehalten kann. Obgleich es sich bei dem dargestellten
Indikator 1 um ein Zwei-Schichten-Laminat handelt,
kann es auch ein Mehrschichten-Laminat sein. Der Indikator
1 kann auch nach irgendeinem anderen geeigneten Verfahren
als durch Abscheidung hergestellt werden. So können
beispielsweise die obengenannten Materialien im Gemisch
verwendet und gleichzeitig abgeschieden werden.
Der so hergetellte Indikator 1 ändert seine Lichtabsorption
auf die nachstehend beschriebene Weise. Wenn Wasserstoffgas
mit dem katalytischen Metall 2 in Kontakt gebracht
wird, wird der Wasserstoff von dem Metall 2 adsorbiert
und durch das Metall dissoziiert. Als Folge davon
werden in dem Metall 2 Wasserstoffatome gebildet, und diese
Wasserstoffatome werden in die feste Verbindung 3 eintreten.
Die feste Verbindung 3, in die das durch das katalytische Metall
2 gebildete Proton H⁺ eingetreten ist, wird reduziert,
wobei sich ihre Konzentration in bezug auf die Farbe
und demgemäß ihre Lichtabsorption ändert. Wenn Wolframtrioxid
als feste Verbindung 3 wie vorstehend angegeben verwendet
wird, wird die Absorptionsrate erhöht, und der Grad der
Änderung steigt an mit zunehmender Dichte des Gases. Wenn
Wasserstoffgas anschließend auf Null gesenkt wird, wird das
in die feste Verbindung eingetretene Proton H⁺ daraus freigesetzt,
und die Lichtabsorption der festen Verbindung 3
nimmt ab. Als Folge davon erlangt der Indikator 1 wieder seine
Transparenz.
Ein solches Lichtabsorptionsphänomen des Indikators 1,
wie vorstehend beschrieben, ist erkennbar in Relation zu
einem reduzierenden Gas, wie z. B. NH₃, H₂S oder SiH₄ sowie
Wasserstoffgas. Durch Versuche wurde bestätigt, daß der
Indikator 1 eine ausreichende Ansprechempfindlichkeit
für Wasserstoffgas von mehreren 100 ppm aufweist und daß
die Ansprechgeschwindigkeit nach dem Kontakt mit Wasserstoffgas
hoch ist.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "Lichtabsorption"
ist das Phänomen zu verstehen, daß die Intensität von
Licht abnimmt, nachdem das Licht ein Medium passiert hat.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "Lichtabsorptionsrate"
ist ein Wert zu verstehen, der erhalten wird durch Dividieren
der Lichtintensität, die durch die Wanderung über eine
vorgegebene Entfernung innerhalb des Mediums abgenommen
hat, durch die ursprüngliche Lichtintensität.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform erfolgt der
Gasnachweis auf die nachstehend beschriebene Weise.
In einem normalen Überwachungszustand wird das von der
Lichtquelle 5 emittierte Licht, das den Indikator 1 durchquert,
während des Passierens des Indikators 1 absorbiert.
Die Absorption ist vorgegeben durch das katalytische Metall
2 und die feste Verbindung 3. Dann fällt das Licht auf den
Photodetektor 6, und durch den Detektorstromkreis 12 erhält
man ein Referenz-Ausgangssignal.
In diesem Zustand werden dann, wenn ein nachzuweisendes
bzw. zu messendes Gas in das Gehäuse 4 eintritt, Wasserstoffatome
gebildet durch Dissoziation von Wasserstoff
durch das katalytische Metall 2 des Indikators 1, und die
feste Verbindung 3 wird durch die gebildeten Wasserstoffatome
reduziert. Wenn Wolframtrioxid als feste Verbindung
3 verwendet wird, nimmt die Rate der Lichtabsorption zu
und die Menge des transmittierten Lichtes nimmt ab entsprechend
der Dichte des Gases. Aus diesem Grund nimmt
die Stärke des Signals des Photodetektors, das in dem Detektorstromkreis
12 empfangen wird, ab. Wenn die Signalstärke
unter einen vorgegebenen Schwellenwert absinkt, wird
ein Alarm ausgelöst.
Wenn ein Indikator 1 verwendet wird, in dem Wolframtrioxid
als feste Verbindung 3 eingesetzt wird, wird Licht eines Wellenlängenbereiches
um eine Wellenlänge von 14 000 Å herum absorbiert
als Folge der Reduktion durch die Wasserstoffatome.
Aus diesem Grund ist es erwünscht, eine Lichtquelle zu
verwenden, die Licht mit einer Wellenlänge innerhalb des
Bereiches der nahen Infrarotstrahlung emittiert, in der
die Absorption durch den Indikator 1 groß ist. Obgleich
das Licht aus der Lichtquelle 5 in der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 den Indikator 1 nur einmal passiert,
kann der Indikator 1 beispielsweise zwischen Spiegeln
angeordnet sein, um so das Licht wiederholt zwischen den
Spiegeln zu reflektieren, so daß das Licht den Indikator
1 wiederholt passiert, um so die Änderung der Lichtmenge
als Folge der Lichtabsorption des Indikators 1 zu erhöhen.
Die Fig. 2 erläutert eine andere Ausführungsform der Erfindung,
bei der eine optische Faser zur Bildung eines
Wellenleiters vewendetwird. Diese Ausführungsform ermöglicht
den Fern-Gasnachweis.
Eine Lichtquelle 5 und ein Photodetektor 6 sind in einer
optischen Einrichung 10 angeordnet, und ein Gehäuse 4
und ein davon umhüllter Indikator 1 sind an einer Stelle
angeordnet, an der der beabsichtigte Gasnachweis erfolgen
soll. Das Licht aus der Lichtquelle 5 wird
zum Indikator 1 innerhalb des Gehäuses 4 durch die optische
Faser 8 geleitet, und das Licht, das den Indikator 1 passiert
hat, wird in den Photodetektor 6 der optischen
Einrichtung 10 durch die optische Faser 8 geleitet.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, wie sie
in Fig. 3 erläutert ist, ist ein Indikator 1 in Form
eines Reflektors vorgesehen zum Reflektieren des aus einer
Lichtquelle 5 durch eine optische Faser 8 geleiteten
Lichtes, und das auf den Indikator 1 auftreffende und
von ihm reflektierte Licht wird durch die optische Faser 8
in einen Photodetektor 6 zu einer optischen Einrichtung 10
geleitet.
Wenn kein nachzuweisendes Gas mit dem Indikator 1 in
Kontakt steht, ist die Lichtabsorption durch den Indikator
1 gering, so daß die Menge des vom Indikator
reflektierten und auf den Photodetektor 6 auftreffenden
Lichtes groß ist. Wenn das nachzuweisende Gas eintritt
und die Lichtabsorption durch den Indikator zunimmt,
nimmt die Menge des reflektierten Lichtes, das auf den
Photodetektor 6 auftrifft, ab. Auf diese Weise wird die
Gaskonzentration gemessen entsprechend der Abnahme
des Ausgangssignals des Photodetektors 6.
Die Fig. 4 erläutert eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
bei der eine feste Verbindung 3, wie z. B. Wolframtrioxid,
und ein katalytisches Metall 2, wie z. B. Palladium,
direkt auf der Stirnfläche einer optischen Faser 8 unter Bildung eines Indikators 1 abgeschieden
werden. Das aus
einer Lichtquelle 5 emittierte Licht wird dem Indikator
1 auf der Stirnfläche der optischen Faser 8 durch die Faser
8 zugeführt, und das von dem Indikator reflektierte Licht
wird in einen Photodetektor 6 eintreten gelassen, nachdem
es durch einen Richtkoppler 14 aufgetrennt worden ist.
Wenn die Lichtabsorption durch den Indikator 1 durch das
nachzuweisende Gas erhöht wird, nimmt die Menge des von dem
Photodetektor 6 empfangenen Lichtes ab. Auf diese Weise
wird die Gaskonzentration gemessen. Da der Indikator
1 integral auf der Stirnfläche der optischen Faser 8
abgeschieden wird, kann er mit einer kompakten
Struktur erhalten werden, was die Durchführung einer Fernüberwachung
erlaubt.
Die Fig. 5 erläutert eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
bei der eine feste Verbindung 3 auf der äußeren
Oberfläche eines Kernes 9a einer optischen Faser 9 abgeschieden
wird und ein katalytisches Metall 2 ferner auf der
Schicht aus der festen Verbindung 3 abgeschieden wird
unter Bildung eines Überzugs auf der
optischen Faser 9. Das Licht aus einer Lichtquelle 5 wird
durch den Kern 9a hindurchgeführt und tritt in einen Photodetektor
6 ein. Wenn kein nachzuweisendes Gas mit dem Überzug
in Kontakt steht, ist die Lichtabsorption
durch den Überzug, d. h. die
feste Verbindung 3 und das katalytische Metall 2, gering,
und das Licht aus der Lichtquelle 5, das fortschreitet,
während es durch die optische Faser 9 reflektiert wird, wird wirksam
weitergeleitet, so daß eine ausreichende Menge Licht den
Photodetektor 6 erreicht. Wenn das nachzuweisende Gas
mit dem Überzug in Kontakt kommt, reduzieren
die durch das katalytische Metall 2 gebildeten
Wasserstoffatome die feste Verbindung 3. Wenn es sich bei
der festen Verbindung 3 um Wolframtrioxid handelt, nimmt
die Rate der Lichtabsorption zu, und die Reflexionsrate durch
den Überzug nimmt ab, so daß die Menge
des inerhalb der optischen Faser 9 transmittierten Lichtes
abnimmt. Der Photodetektor 6 weist diese Abnahme der Menge
des innerhalb der optischen Faser 9 transmittierten Lichtes
nach bzw. mißt sie.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, wie sie
in Fig. 6 erläutert ist, passiert das durch eine optische
Faser 8 wandernde Licht eine feste Verbindung 3, die einen
dünnen Filmwellenleiter bildet.
Die feste Verbindung 3, wie z. B. Wolframtrioxid, und das
katalytische Metall, wie z. B. Palladium, werden auf einem
Substrat 13 unter Bildung eines Indikators 1 abgeschieden.
Die feste Verbindung 3 stellt einen dünnen Filmwellenleiter
mit einem Überzug aus dem Substrat
13 und dem katalytischen Metall 2 dar. Mit den entgegengesetzten
Enden der festen Verbindung 3 ist eine optische
Faser 8 verbunden, um so das Licht aus einer Lichtquelle
innerhalb des dünnen Filmwellenleiters weiterzuleiten. In
diesem Fall nimmt die Lichttransmission durch den
Indikator 1 entsprechend der Gaskonzentration als Folge der
Zunahme der Lichtabsorption durch die feste Verbindung 3 ab,
hervorgerufen durch das nachzuweisende Gas wie im Fall der
Fig. 5. Auf diese Weise wird die Anwesenheit des Gases
nachgewiesen bzw. gemessen.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, wie sie
in Fig. 7 erläutert ist, sind eine Lichtquelle 5 aus einer
Licht emittierenden Diode und ein Photodetektor 6 aus einer
Photodiode direkt auf einem Indikator 1 vorgesehen, und
das Licht aus der Lichtquelle 5 breitet sich innerhalb
des dünnen Filmwellenleiters, der durch die feste Verbindung
3 der Einrichtung gebildet wird, so aus, daß es in den
Photodetektor 6 eintritt. Diese Ausführungsform bietet den
Vorteil, daß der Indikator 1, die Lichtquelle 5 und der
Photodetektor 6 eine integrale Einheit miteinander bilden.
Die Fig. 8 erläutert eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
bei der ein erster Indikator 1 und ein zweiter
Indikator 20 innerhalb eines Gehäuses 4
benachbart zueinander angeordnet sind, so daß sie ähnlichen
Umgebungsbedingungen unterworfen sind. Das Licht
aus einer Lichtquelle 5 aus einer Licht emittierenden Diode,
die durch eine Energiequelle 7 angetrieben wird, wird in
gleicher Weise dem ersten Indikator 1 und dem zweiten Indikator
20 zugeführt, so daß es durch diese hindurchtritt.
Der zweite Indikator 20 umfaßt eine feste Verbindung 3
aus dem gleichen Material wie die feste Verbindung 3 des
ersten Indikators 1, wie z. B. Wolframtrioxid. Der zweite Indikator
20 hat eine Laminatstruktur, welche die
feste Verbindung 3 und ein Metall 21 umfaßt, das auf der festen
Verbindung 3 so dünn abgeschieden ist, daß es seine Transparenz
beibehalten kann. Als Metall 21 kann ein Metall
verwendet werden, das Wasserstoffatome aus Wassertoffgas
oder einem Gas einer Wasserstoff enthaltenden Verbindung
nicht adsorbiert und nicht dissoziiert, wie z. B. Kupfer,
Aluminium und dgl.
Eine erste Detektoreinrichtung aus einem Photodetektor 22
und eine zweite Detektoreinrichtung aus einem Photodetektor
23 sind in Positionen vorgesehen, in denen das durch
den ersten Indikator 1 und den zweiten Indikator 20
hindurchgetretene Licht jeweils empfangen wird, um das durch
den ersten Indikator und den zweiten Indikator
hindurchgetretene Licht in elektrische Signale umzuwandeln. Die
Detektorsignale aus den Photodetektoren 22 und 23 werden
einem Vergleichs- und Detektorstromkreis 12a zugeführt.
Wenn das Detektorsignal aus dem Photodetektor 22 als E1
angenommen wird und das Detektorsignal aus dem Photodetektor
23 als E2 angenommen wird, führt der Vergleichs- und Detektorstromkreis
12a eine Vergleichsmessung (Vergleichsnachweis),
wie z. B. (E2-E1)/E2=Es, durch. Wenn das Detektor-
Ausgangssignal Es oberhalb eines vorgegebenen Schwellenwertes
liegt, wird ein Gasdetektor-Ausgangssignal erzeugt.
Die Arbeitsweise der vorgenannten Ausführungsform wird
nachstehend beschrieben. In einem normalen Überwachungszustand,
in dem kein Wasserstoffgas in das Gehäuse 4 eintritt,
sind die Lichtabsorptionsraten der festen Verbindungen
3, der jeweiligen Indikatoren 1 und 20 praktisch
gleich. Da praktisch die gleichen Mengen an Licht aus der
Lichtquelle 5 den Indikatoren 1 und 20 zugeführt werden,
sind die erhaltenen Detektorsignale E1 und E2 praktisch
gleich.
Wenn Wasserstoffgas eintritt, treten Wasserstoffatome, die
durch die Adsorption und Dissoziation durch das katalytische
Metall 2 des ersten Indikators 1 gebildet werden, in
die feste Verbindung 3 ein, und die Lichtabsorption
ändert sich als Folge der Reduktion der festen Verbindung 3.
Andererseits weist das Metall 21 des zweiten Indikators
20 ein geringes Adsorptions- und Dissoziationsvermögen auf,
und die feste Verbindung 3 derselben wird nicht reduziert.
Deshalb ändert sich die Lichtabsorption der festen Verbindung
3 nicht, und es trifft praktisch das gleiche hindurchgetretene
Licht wie ohne Wasserstoffgas auf den Photodetektor
23 auf. Aus diesem Grund wird dann, wenn Wasserstoffgas
eintritt, das Detektorsignal E1 durch den Photodetektor
22 in seiner Signalstärke herabgesetzt entsprechend
der Gasdichte, verglichen mit dem Referenz-Detektorsignal
E2 des Photodetektors 23. Als Folge davon mißt
der Vergleichs- und Detektorstromkreis 12a Es=(E2-E1)/E2,
und man erhält ein Detektor-Ausgangssignal entsprechend der Gaskonzentration.
Wenn das Ausgangssingal höher wird als der Schwellenwert,
wird ein Gasdetektor-Ausgangssignal erzeugt.
Nachstehend wird eine Kompensation für eine Änderung der Eigenschaften
der Indikatoren 1 und 20 in Abhängigkeit von der Temperatur
oder in Abhängigkeit von der Zeit beschrieben.
Wenn sich die Lichtabsorptionseigenschaften des ersten Indikators
1 als Folge des Einflusses der Umgebungstemperatur
ändern, ändern sich die Lichtabsorptionseigenschaften
des zweiten Indikators 20, in der die feste Verbindung 3
aus dem gleichen Material wie in dem ersten Indikator 1
verwendet wird, in entsprechender Weise. In diesem Fall
wird im Zustand, in dem kein Wasserstoffgas eintritt,
keine relative Änderung der transmittierten Lichtmengen
zwischen dem ersten Indikator 1 und dem zweiten Indikator
20 hervorgerufen, selbst wenn sich die Lichttransmissionsmengen
des ersten Indikators und des zweiten Indikators
durch die Umgebungstemperatur ändern. Deshalb bleiben
die Detektorsignale E1 und E2 praktisch gleich untereinander,
unabhängig von den Änderungen durch die Temperatur.
In dem Vergleichs- und Detektorstromkreis 12a wird somit
kein Gasnachweis bewirkt.
Wenn Wasserstoffgas eintritt, wird ebenfalls keine relative
Änderung durch die Temperatur in der Lichttransmission
des ersten Indikators 1 und des zweiten Indikators
20 hervorgerufen. In diesem Fall bringt der erste
Indikator 1 eine Änderung der Lichttransmission mit
sich, die hervorgerufen wird sowohl durch die Temperaturänderung
als auch durch die Änderung der Lichtabsorption
durch den Kontakt mit Wasserstoffgas. Der Vergleichs-
und Detektorstromkreis 12a mißt bzw. weist nach nur eine
Änderung des Signals entsprechend der Änderung der Lichtabsorptionsrate
des Indikators 1, hervorgerufen durch den
Kontakt mit dem Gas durch Vergleich mit der Referenz-
Lichttransmission des zweiten Indikators 20.
Der vorstehend beschriebene Kompensationsmechanismus ist
auch auf die Änderung in Abhängigkeit von der Zeit anwendbar.
Da der erste Indikator und der zweite Indikator
ähnlichen Änderungen mit dem Ablauf der Zeit unterliegen,
kann das transmittierte Licht des ersten
Indikators 1 relativ berechnet werden unter Bezugnahme
auf das transmittierte Licht des zweiten Indikators 20,
wobei man ein Detektor-Ausgangssignal erhält, das frei von dem
Einfluß der Änderung in Abhängigkeit von der Zeit ist.
Eine Ausführungsform, wie sie in der Fig. 9 erläutert
wird, stellt eine Modifikation der Ausführungsform gemäß
Fig. 8 dar. Bei der Ausführungsform der Fig. 9 sind eine
Lichtquelle 5 und Photodetektoren 22 und 23 in einer optischen
Einrichtung 10 vorgesehen, und ein erster Indikator
1 und ein zweiter Indikator 20 sind innerhalb eines Gehäuses
4 eingeschlossen und an einer Stelle angeordnet, wo
der Gasnachweis (die Gasmessung) erfolgt. Das Licht aus
der Lichtquelle 5 wird zu den Indikatoren 1 und 20 innerhalb
des Gehäuses 4 durch ein Paar optische
Fasern 8 geleitet, und die jeweils durch die Indikatoren
1 und 20 geleiteten Lichtarten werden durch ein
Paar optischer Fasern 8 weitergeleitet, so daß sie jeweils
in die Photodetektoren 22, 23 eintreten. Ein Vergleichs-
und Detektorstromkreis 12a ist in der Fig. 9 weggelassen.
Die Fig. 10 erläutert eine weitere Modifikation der
Ausführungsform gemäß Fig. 8, bei der ein zweiter
Indikator 20a anstelle des zweiten Indikators 20 in der Ausführungsform
gemäß Fig. 8 verwendet wird. Der zweite
Indikator 20a besteht nur aus einer festen Verbindung 3.
Die Fig. 11 erläutert noch eine weitere Modifikation der
Ausführungsform gemäß Fig. 8, in der ein katalytisches
Metall 2 und ein Metall, das praktisch keine katalytische
Aktivität aufweist, auf einer einzigen festen Verbindung 3
benachbart zueinander abgeschieden sind. Bei dieser Ausführungsform
liegen der erste Indikator 1 und der zweite
Indikator 20 in Form einer einzigen Struktur
vor. Die Arbeitsweisen dieser Ausführungsformen sind ähnlich
denjenigen der Fig. 8.
In den Ausführungsformen der Fig. 8 bis 11 können die
Indikatoren direkt auf der Stirnfläche der optischen Fasern
abgeschieden werden. Die Indikatoren können in Form einer
Plattierung (eines Überzugs) der optischen Fasern vorliegen;
es können dünne Filmwellenleiter als Indikatoren
vorliegen, wie in den Ausführungsformen der Fig. 5 bis 7.
Die Fig. 12 erläutert eine weitere Ausführungsform der
Erfindung, in der das Phänomen ausgenutzt wird, wonach
die Lichtabsorptionsrate sich stark ändert bei Verwendung
von Licht mit einer indikator-spezifischen Wellenlänge. Die nachstehende
Beschreibung bezieht sich auf die Tatsache, daß die Lichtabsorption
am größten ist um die Wellenlänge λs=14 000 Å
herum, wenn die feste Verbindung aus Wolframtrioxid besteht.
Die Ziffern 24 und 25 bezeichnen Lichtquellen aus
jeweils Licht emittierenden Dioden. Die Lichtquellen 24,
25 werden von einer Energiequelle 7 kontinuierlich oder
intermittierend angetrieben, und die Lichtquelle 24 emittiert
Licht mit einem Energiespektrum um eine Wellenlänge
λs=14 000 Å herum, bei der eine große Änderung der
Lichtabsorption hervorgerufen wird, wenn Wasserstoffgas
oder ein Gas einer Wasserstoff enthaltenden Verbindung mit
dem Indikator in Kontakt kommt, wie in Fig. 13 dargestellt.
Die Lichtquelle 25 emittiert Licht mit einem Energiespektrum
mit einer Wellenlänge von beispielsweise etwa λr=10 000 Å,
wie in Fig. 13 dargestellt, bei der kaum eine
Lichtabsorptionsänderung hervorgerufen wird, selbst wenn
Wasserstoffgas oder ein Gas einer Wasserstoff enthaltenden
Verbindung mit dem Indikator 1 in Kontakt kommt.
Die Ziffern 26, 27 bezeichnen Photodetektoreinrichtungen,
bei denen es sich jeweils um Photodioden handelt. Die
Ziffer 28 bezeichnet eine Meßeinrichtung, auf welche die
Signale E1, E2 aus den Photodetektoreinrichtungen 26,
27 aufgegeben werden. Wenn ein Detektorsignal
entsprechend der Änderung der Lichtabsorption des Indikators
1 als Folge des Kontaktes mit Wasserstoffgas als Es
angenommen wird, wird das Verhältnis von E1 zu E2 oder
das Verhältnis der Differenz derselben, nämlich
Es = E1/E2 oder
Es = (E2-E1)/E2
Es = (E2-E1)/E2
berechnet. Im ersteren Fall wird dann, wenn das Detektorsignal
Es niedriger ist als der Schwellenwert entsprechend
einer vorgegebenen Gaskonzentration, und im letzteren Fall,
wenn das Detektorsignal Es oberhalb des vorgegebenen
Schwellenwertes liegt, ein Meß-Ausgangssignal erzeugt, das dem
Gasnachweis entspricht.
Wenn die Lichtquellen 24, 25 die Eigenschaft haben, Licht
mit Wellenlängenberichen zu emittieren, welche die Wellenlängen
λs und λr umfassen, können Photodetektoreinrichtungen
26, 27 verwendet werden, die selektiv Wellenlängen
λs empfangen, bei denen eine Änderung der Lichtabsorption
groß ist, und die selektiv eine Wellenlänge λr empfangen,
bei der eine Änderung der Lichtabsorption gering ist.
Alternativ kann ein Filter verwendet werden, um die Wellenlängencharakteristiken
der Lichtquellen 24, 25 und/oder
der Photodetektoreinrichtungen 26, 27 zu erzielen.
Unter normalen Umständen, wenn kein Gas in das Gehäuse 4
eintritt, erhält man die Ausgangssignale E10 und E20 der Photodetektoreinrichtungen
26, 27 in bezug auf Licht der
Wellenlänge λs=14 000 Å und Licht der Wellenlänge λr=
10 000 Å, das die Einrichtung passiert hat, wie jeweils
durch die Kurve A in Fig. 13 dargestellt. Das Detektorsignal
Es in der Meßeinrichtung 28 beträgt anfänglich
Eso=E10/E20 oder Eso=(E20-E10)/E20.
Wenn in diesem Zustand das Gas mit dem Indikator 1 in
Kontakt gebracht wird, wird durch den Indikator 1 um die
Wellenlänge λs=14 000 Å herum eine große Lichtabsorptionsratenänderung
hervorgerufen, wie durch die Kurve B
in der Fig. 13 dargestellt. Im Gegensatz dazu wird keine
wesentliche Änderung der Lichtabsorption um die Wellenlänge
λr=10 000 Å herum hervorgerufen. Als Folge davon
wird das Detektorsignal Es von dem Anfangswert Eso geändert
in Es=E1/E2 oder Es=(E2-E1)/E2. Wenn das Detektorsignal
Es=E1/E2 unterhalb des vorgegebenen Schwellenwertes
liegt oder wenn das Detektorsignal Es=(E2-E1)/E2
den vorgegebenen Schwellenwert übersteigt, wird durch die
Meßeinrichtung 28 ein Meß-Ausgangssignal erzeugt, welches den Gasnachweis
repräsentiert.
Die Kurve A in der Fig. 13 zeigt die Transmission (Durchlässigkeit)
des Indikators 1 in Abhängigkeit von Licht verschiedener
Wellenlängen, wenn der Indikator 1 mit Luft in
Kontakt kommt (wenn eine Reflexion als konstant angenommen
wird und eine Änderung der Transmission als Änderung der
Adsorption angenommen wird). Die Kurve C zeigt die Transmission
(Durchlässigkeit) des Indikators 1, wenn die
Einrichtung mit gemischten Gasen, wie z. B. Wasserdampf,
Alkohol und dgl., in Kontakt kommt. Wenn derartige gemischte
Gase in das Gehäuse 4 eintreten, ändert sich insbesondere
die Transmission (Durchlässigkeit) des Indikators 1
geringfügig gleichmäßig über die gesamte Wellenlänge.
Es wird daher keine Änderung der Lichtabsorption in der
spezifischen Wellenlänge durch die gemischen Gase hervorgerufen.
Aus diesem Grund ist das Detektorsignal Es1,
das als Folge der gemischten Gase in der Meßeinrichtung
28 erhalten wird, wei folgt:
Es1 = E10a/E20a oder E20a-E10a/E20a.
Diese Detektorsignale sind im wesentlichen gleich dem
Detektorsignal Eso. Wenn nun die gemischten Gase mit dem
Indikator 1 in Kontakt kommen, erzeugt die Meßeinrichtung
28 kein flasches Meß-Ausgangssignal entprechend Wasserstoffgas
oder dem Gas einer Wasserstoff enthaltenden Verbindung.
In entsprechender Weise wird selbst dann, wenn der Absolutwert
der Absorptionsrage des Indikators 1 in Abhängigkeit von
der Zeit sich ändert, die Messung durch
die Meßeinrichtung nicht beeinflußt.
Die Fig. 14 erläutert eine Ausführungsform, bei der Licht
aus einer einzigen Lichtquelle 30 durch ein Prisma 32
in seine spektralen Komponenten zerlegt wird, bevor
es durch den Indikator 1 geleitet wird. Das Licht
aus der Lichtquelle 30 wird durch das Prisma 32 in Licht
der Wellenlänge λs und Licht der Wellenlänge λr
zerlegt, durch den Indikator hindurchgeleitet und von
den Photodetektoreinrichtungen 22, 23 empfangen. Die Ausgangssignale
aus den Photodetektoreinrichtungen 22, 23 werden
in einer Meßeinrichtung (nicht dargestellt) geführt wie
in der Ausführungsform gemäß Fig. 12. Auf diese Weise wird
die Messung bzw. Bestimmung in Abhängigkeit von der Anwesenheit
des nachzuweisenden Gases durchgeführt. Da
eine einzige Lichtquelle ausreicht, um die
gewünschten Wellenlängen zu erzeugen, kann die Struktur
des gesamten Gassensors vereinfacht werden. Außerdem
kann ein möglicher Fehler auf der Basis von Schwankungen
der Eigenschaften der Lichtquellen eliminiert werden.
Die Fig. 15 erläutert eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
bei der eine einzige Lichtquelle 30 und eine
einzige Photodetektoreinrichtung 40 verwendet werden.
Die Lichtquelle 30 emittiert Licht innerhalb eines Wellenlängenbereiches,
der die beiden Wellenlängen λs und λr
umfaßt. Das durch den Indikator 1 hindurchgetretene Licht
tritt in ein Prisma 42 ein, das in einer vorgegebenen
Periode mittels einer Prismenantriebseinrichtung 41 in
Vibration versetzt wird. Die Prismenantriebseinrichtung
41 kann ein bimorpher piezoelektrischer Umformer sein,
der üblicherweise für einen Lautsprecher verwendet wird.
Das Prisma 42 wird zwischen einer durch eine ausgezogene
Linie dargestellten Position und einer durch eine unterbrochene
Linie dargestellten Position mittels der Prismenantriebseinrichtung
41 in Vibration versetzt. Wenn das
Prisma 42 sich in der Position der ausgezogenen Linie
befindet, wird das übertragene Licht mit einer Wellenlänge
λs, bei der die Änderung der Lichtabsorptionsrate
groß ist, durch einen Schlitz 43 der Photodetektoreinrichtung
40 zugeführt. Wenn das Prisma 42 sich in der
Position der unterbrochenen Linie befindet, wird das
übertragene Licht mit der Wellenlänge λr, bei der die
Änderung der Lichtabsorptionsrate gering ist, durch den
Schlitz 43 der Photodetektoreinrichtung 40 zugeführt.
Das Ausgangssignal der Photodetektoreinrichtung 40 wird
durch Probenentnahme auf eine Meßeinrichtung (nicht dargestellt)
aufgegeben, die mit der Schwingung des Prismas
42 synchronisiert ist. In der Meßeinrichtung erfolgt die
Bestimmung der Anwesenheit des nachzuweisenden Gases
auf der Basis des Detektorsignals, das dem Verhältnis der
transmittierten Lichtarten der Wellenlängen λs und λr
entspricht.
Die Fig. 16 erläutert eine Modifikation der Ausführungsform
gemäß Fig. 15, bei der ein Indikator 1 direkt auf
die Stirnseite einer optischen Faser 8 aufgebracht ist.
Insbesondere wird Licht innerhalb eines Wellenlängenbereiches,
der eine Licht absorbierende Wellenlänge λs und
eine Wellenlänge λr umfaßt, bei der eine Änderung der
Lichtabsorption gering ist, von einer Lichtquelle 30
durch die optische Faser 8 geleitet. Das Licht wird
durch den auf der Stirnfläche der optischen Faser 8 befindlichen
Indikator 1 reflektiert und tritt in ein Prisma 42
ein, das durch eine Prismenantriebseinrichtung 41 in
Vibration versetzt wird, durch einen Richtkoppler
14. Dann wird das Licht in seine spektralen Komponenten
aufgetrennt, so daß die Wellenlängen λs und λr alternierend
einer Photodetektoreinrichtung 40 zugeführt werden.
Ein Ausgangssignal aus der Photodetektoreinrichtung 40
wird von einer Meßeinrichtung (nicht dargetellt) synchron
zur Schwingung des Prismas 42 aufgenommen, wie in
der Ausführungsform gemäß Fig. 15. Die Bestimmung bzw.
Messung der Anwesenheit des nachzuweisenden Gases erfolgt
auf der Basis der Differnez zwischen den Signalen, die
der Wellenlänge λs und der Wellenlänge λr entsprechen.
Bei den Ausführungsformen der Fig. 12 bis 16 kann der Indikator
1 direkt auf der Stirnfläche der optischen Faser
aufgebracht sei, die optische Faser kann einen Indikator
1 in Form einer Plattierung (eines Überzugs) aufweisen,
es kann ein dünner Filmwellenleiter durch einen Indikator 1
gebildet werden, und es kann ein Gassensor hergestellt
werden unter Verwendung dieser Anordung wie in den
Ausführungsformen der Fig. 5 bis 7.
Claims (10)
1. Gassensor mit einem Indikator, der durch Reaktion mit
dem zu detektierenden Gas seine Lichtabsorption ändert,
und einer optischen Einrichtung, bestehend aus einer Lichtquelle
und einem Photodetektor zur Erfassung der Änderung
der Lichtabsorption des Indikators, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Detektion von gasförmigem Wasserstoff oder
einer Wasserstoff enthaltenden gasförmigen Verbindung, der
Indikator (1) aus einem Laminat aus einem Metall (2),
welches den Wasserstoff oder die Wasserstoff enthaltende
gasförmige Verbindung absorbiert und zu Wasserstoffatomen
dissoziiert und aus einer festen Verbindung (3), die durch
die im Metall gebildeten Wasserstoffatome reduziert wird,
besteht.
2. Gassensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metall (2) Palladium oder Platin und die feste
Verbindung (3) Wolframtrioxid, Molybdäntrioxid, Titandioxid,
Iridiumhydroxid oder Vanadinpentoxid sind.
3. Gassensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die feste Verbindung (3) aus einer Mischung von mehreren
Komponenten besteht, die ausgewählt werden aus der
Gruppe Wolframtrioxid, Molybdäntrioxid, Titandioxid, Iridiumhydroxid
und Vanadinpentoxid.
4. Gassensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Indikator (1) und der optischen Einrichtung
(10) eine optische Faser (8) angeordnet ist, die
einen Wellenleiter bildet.
5. Gassensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Einrichtung (10) direkt auf dem Indikator
(1) vorgesehen ist.
6. Gassensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Indikator (1) eine Umhüllung einer optischen Faser
(9) bildet, wobei die Umhüllung aus dem Metall (2) und der
festen Verbindung (3) besteht, die auf der äußeren Oberfläche
der optischen Faser als Kern angeordnet sind.
7. Gassensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Indikator (1) die Form eines dünnen Filmwellenleiters
hat, der zwischen optischen Fasern (8) zur Übertragung
von Licht angeordnet ist.
8. Gassensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich ein weiterer zweiter Indikator (20) mit der
gleichen festen Verbindung (3) wie der erste Indikator (1)
und mit einem Metall (21), das den Wasserstoff oder die
Wasserstoff enthaltende gasförmige Verbindung nicht absorbiert
und nicht zu Wasserstoffatomen dissoziiert, vorgesehen
ist und die optische Einrichtung (10) zusätzlich zum
erstgenannten Photodetektor (22) einen zweiten Photodetektor
(23) aufweist, wobei der erstgenannte Photodetektor
(22) dem ersten Indikator (1) und der zweite Photodetektor
(23) dem zweiten Indikator (20) zugeordnet sind und das
Licht vom jeweiligen Indikator (1, 20) messen, und daß ein
Vergleichs- und Detektorstromkreis (12a) zur weiteren Verarbeitung
der von den Photodetektoren (22, 23) abgegebenen
Signalen vorgesehen ist.
9. Gassensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Einrichtung zusätzlich zum erstgenannten
Photodetektor (22) einen weiteren zweiten Photodetektor
(23) aufweist, weobei der erstgenannte Photodetektor (22)
zur Überwachung von Licht einer Wellenlänge, bei der eine
Änderung der Lichtabsorption als Folge der Reduktion durch
die feste Verbindung größer ist, und der zweite Photodetektor
(23) zur Überwachung von Licht einer Wellenlänge,
bei der eine Änderung der Lichtabsorption als Folge der
Reduktion durch die feste Verbindung gering oder Null ist,
ausgebildet sind und daß ein Vergleichs- und Detektorstromkreis
(12a) zur weiteren Verarbeitung der von den
Photodetektoren (22, 23) abgegebenen Signalen vorgesehen
ist.
10. Gassensor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Prisma (32; 42) zur Erzeugung der zwei Wellenlängen
durch Aufspalten von Licht vorgesehen ist.
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