DE3429322C1 - Lenkverfahren für steuerbare, nicht angetriebene Geschosse - Google Patents
Lenkverfahren für steuerbare, nicht angetriebene GeschosseInfo
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- DE3429322C1 DE3429322C1 DE19843429322 DE3429322A DE3429322C1 DE 3429322 C1 DE3429322 C1 DE 3429322C1 DE 19843429322 DE19843429322 DE 19843429322 DE 3429322 A DE3429322 A DE 3429322A DE 3429322 C1 DE3429322 C1 DE 3429322C1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G7/00—Direction control systems for self-propelled missiles
- F41G7/20—Direction control systems for self-propelled missiles based on continuous observation of target position
- F41G7/30—Command link guidance systems
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G5/00—Elevating or traversing control systems for guns
- F41G5/08—Ground-based tracking-systems for aerial targets
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- F41G7/00—Direction control systems for self-propelled missiles
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- F41G7/24—Beam riding guidance systems
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- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
— Nachführung auf der Visierlinie (L) bis zur Kollision
mit dem Ziel (Z),
wobei die Lage des Punktes (B) bezüglich des Punktes (C) so berechnet wird, daß im Punkt (C) die
Geschwindigkeit des oder der Geschosse maximal ist und sowohl die Winkelgeschwindigkeit als auch
die Winkelbeschleunigung in Azimut- und Elevationsrichtung von der Visierlinie (L) und von dem
oder den Geschossen bezogen auf den Abschußpunkt (A) gleich sind.
2. Lenkverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Berechnung des Vorhaltepunktes
(V) der ballistischen Flugbahn aufgrund der Mündungsgeschwindigkeit (vo) des oder der Geschosse,
aufgrund der Extrapolation von der Fluggeschwindigkeit (vt) des oder der Geschosse und aufgrund
einer Entfernungsmessung vom Abschußpunkt (A) zum Ziel (Z) vollzogen wird.
Die Erfindung betrifft ein Lenkverfahren für steuerbare, nicht angetriebene Geschosse, die vom Feuerleitrechner
einer Abschußanlage mittels eines Lenksystems nach dem Leitstrahllenkverfahren auf oder parallel zu
einer Visierlinie entlang einer ballistischen Flugbahn geführt werden, wobei der Feuerleitrechner in Abhängigkeit
von Entfernungs- und Kurswerten Richtsignale für die Abschußanlage ableitet.
Es sind Fernlenksysteme für Flugkörper bekannt, die eine Visiereinrichtung, deren Achse die Ziellinie darstellt,
und eine Entfernungsmeßeinrichtung aufweisen. Hierbei wird der Flugkörper automatisch oder manuell
aufgrund der vom System ermittelten Ablagen auf der Ziellinie geführt. Derartige Systeme eignen sich nur für
die Steuerung einzelner Flugkörper.
Aus der US-PS 43 00 736 ist ein System zur Lenkung von nicht angetriebenen, steuerbaren Geschossen bekannt,
bei dem mittels eines Feuerleitrechners in Abhängigkeit von Kurs- und Entfernungswerten Richtsignale
für die Abseilvorrichtung abgeleitet werden und bei dem der l'euerleilrechner während des Fluges
einen Lichtstrahl entlang einer vorher bestimmten ballistischen Sollflugbahn des Geschosses führt, so daß am
Ort des Geschosses eine Kurskorrektur der tatsächlichen
Flugbahn bezüglich der Sollflugbahn ermöglicht wird. Damit ist dieses Lenkverfahren nur für Einzelschüsse
geeignet und nur bei ortsfesten oder sich nur mit geringer Geschwindigkeit bewegenden Zielen erfolgreich.
In der DE-OS 29 45 847 ist ein Stoßfeuerfernlenksystem
für Flugkörper beschrieben, das es ermöglicht,
ίο mehrere aufeinanderfolgende Flugkörper etwa parallel
zu einer Visierlinie auf von der Visierlinie abgerückten Wartebahnen zu führen. Dabei ist jedoch die Anzahl der
möglichen Steuerkanäle des Systems beschränkt. Weiterhin ist keine Führung eines Schwarmes von eng aufeinanderfliegenden
Geschossen möglich, da die Flugkörper einen Mindestabstand untereinander einhalten
müssen, damit sie eindeutigen Wartebahnen zugeordnet werden können.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugründe, ein Lenkverfahren für steuerbare, nicht angetriebene Geschosse anzugeben, welches eine optimierte Führung einzelner Geschosse oder eines Schwarmes von mehreren Geschossen gegen sich bewegende Ziele auf einer Bahn ermöglicht, die so beschaffen ist, daß an einem bestimmten Punkt der Bahn, von dem an das Ziel direkt angesteuert wird, die Fluggeschwindigkeit des oder der Geschosse in Richtung der Visierlinie maximal ist.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugründe, ein Lenkverfahren für steuerbare, nicht angetriebene Geschosse anzugeben, welches eine optimierte Führung einzelner Geschosse oder eines Schwarmes von mehreren Geschossen gegen sich bewegende Ziele auf einer Bahn ermöglicht, die so beschaffen ist, daß an einem bestimmten Punkt der Bahn, von dem an das Ziel direkt angesteuert wird, die Fluggeschwindigkeit des oder der Geschosse in Richtung der Visierlinie maximal ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Happtanspruches niedergelegten Merkmale
gelöst. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stützt sich die Berechnung des Vorhaltepunktes
auf die Mündungsgeschwindigkeit, die zeitabhängige Fluggeschwindigkeit und die Entfernungsmessung
zum Ziel.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Die einzige Figur zeigt einen Endanflug eines Geschoßschwarmes in Zieldeckung nach dem erfindungsgemäßen
Lenkverfahren.
Die Figur zeigt den Flugweg A, B, C, D des Geschosses 1 oder des Geschoßschwarmes S, welcher in drei
Abschnitte aufgeteilt ist. Der erste Abschnitt umfaßt die Flugbahn von der Abschußanlage A bis zum Punkt B.
Daran schließt sich der Flugbahnabschnitt von Punkt B nach Punkt Can, dem der Flugbahnabschnitt vom Punkt
Cbis zum Kollisionspunkt Dx folgt. Diese Bahnen gelten
für einzelne und für mehrere Geschosse, wobei bei mehreren Geschossen zu beachten ist, daß der Schwerpunkt
des Schwarmes der Bahn folgt.
Zunächst wird, um Energie zu sparen, vom Abschußpunkt A annähernd ballistisch auf einen Vorhaltepunkt
V in der Nähe des Kollisionspunktes Dx geflogen. Die
Berechnung des Vorhaltepunktes V basiert auf dem Schwerpunkt des Geschoßschwarmes und dem Schwerpunkt
des Zieles. Der Schwerpunkt des Geschoßschwarmes wird dabei auch in dem Übergangsbogen
zwischen den Punkten B und C dem Ziel nachgelenkt. Die jeweils aktuellen extrapolierten Flugbahnen werden
mittels einer geeigneten Datenübertragung, wie zum Beispiel dem Leitstrahlprojektor, an das oder die
Geschosse übermittelt. Der Punkt Cliegt auf der Sichtlinie von der Abschußanlage A zum Ziel Z Die Flugstrekke
vom Punkt C bis zum Kollisionspunkt Dx wird so
lange gewählt, daß das System mit einer groben Entfernungsmessung zum Ziel auskommt.
Zur Erläuterung der Flugbahn von B nach C müssen die Sichtlinie von der Abschußanlage A zum Geschoß 1
bzw. dem Schwerpunkt der Geschosse 5 und die Visierlinie von der Abschußanlage A zum Ziel Z betrachtet
werden. Die Sicht- und die Visierlinie weisen während des Verfolgungsvorganges einen Ablagewinkel und eine
Drehgeschwindigkeit in Azimut- und Elevationsrichtung auf. Das heißt, daß im Punkt C die Drehgeschwindigkeit
von Sicht- und Visierlinie in Azimut- und Elevationsrichtung gleich sein müssen, wenn die Zieldekkungsbedingung
erfüllt sein soll. Ebenso müssen der Azimut- und Elevationswinkel der Sicht- und der Visierlinie
identisch sein. Zur Optimierung der Geschwindigkeit des Geschosses bzw. des Schwarmes im Kollisionspunkt Dx muß also die Geschwindigkeit in Zielrichtung
im Punkt C so groß wie möglich sein. Dies wird durch das erfindungsgemäße Lenkverfahren erreicht. Gleichzeitig
ergibt sich im Fall eines Geschoßschwarmes der Vorteil, daß alle Geschosse eines Schwarmes, die in kurzem
Abstand hintereinander fliegen, auf derselben Leitstrahllinie geführt werden, wodurch sich die Abstände
der Einschlagpunkte auf dem sich bewegenden Ziel auf ein Minimum reduzieren lassen. Dadurch wird eine sehr
hohe Effizienz aller Geschosse eines Schwarmes erzielt, die mit einer Stoßfeuerlenkung der bisher üblichen Art
nicht erreichbar war.
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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- Leerseite -
Claims (1)
1. Lenkverfahren für steuerbare, nicht angetriebene Geschosse, die vom Feuerleitrechner einer Abschußanlage
mittels eines Lenksystems nach dem Leitstrahllenkverfahren auf oder parallel zu einer
Visierlinie entlang einer ballistischen-Flugbahn geführt
werden, wobei der Feuerleitrechner in Abhängigkeit von Entfernungs- und Kurswerten Richtsignale
für die Abschußanlage ableitet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Geschoß (1) oder der
Schwerpunkt eines Schwarmes (S) von unmittelbar aufeinander abgeschossenen Geschossen auf einer
durch folgende Abschnitte charakterisierten Bahn geführt wird:
— einer annähernd ballistischen Flugbahn, die vom Abschußpunkt (A) auf einen Vorhaltepunkt (V)
in der Nähe eines voraussichtlichen Kollisionspunktes gerichtet ist und die bis zu einem Punkt (S,) eingehalten
wird,
— vom Punkt (B) zum Punkt (C) tangentiales Einschwenken
auf die Visierlinie (L) vom Abschußpunkt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843429322 DE3429322C1 (de) | 1984-08-09 | 1984-08-09 | Lenkverfahren für steuerbare, nicht angetriebene Geschosse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843429322 DE3429322C1 (de) | 1984-08-09 | 1984-08-09 | Lenkverfahren für steuerbare, nicht angetriebene Geschosse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3429322C1 true DE3429322C1 (de) | 1985-11-14 |
Family
ID=6242683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843429322 Expired DE3429322C1 (de) | 1984-08-09 | 1984-08-09 | Lenkverfahren für steuerbare, nicht angetriebene Geschosse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3429322C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4416211A1 (de) * | 1994-05-07 | 1995-11-09 | Rheinmetall Ind Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Flugbahnkorrektur von Geschossen |
RU2552990C1 (ru) * | 2014-05-05 | 2015-06-10 | Юрий Владимирович Рябов | Способ сближения движущегося объекта при самонаведении по информации о факте визирования цели |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2945847A1 (de) * | 1978-11-09 | 1980-06-12 | Aerospatiale | Stossfeuerfernlenksystem fuer flugkoerper |
US4300736A (en) * | 1979-08-17 | 1981-11-17 | Raytheon Company | Fire control system |
-
1984
- 1984-08-09 DE DE19843429322 patent/DE3429322C1/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2945847A1 (de) * | 1978-11-09 | 1980-06-12 | Aerospatiale | Stossfeuerfernlenksystem fuer flugkoerper |
US4300736A (en) * | 1979-08-17 | 1981-11-17 | Raytheon Company | Fire control system |
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DE4416211A1 (de) * | 1994-05-07 | 1995-11-09 | Rheinmetall Ind Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Flugbahnkorrektur von Geschossen |
RU2552990C1 (ru) * | 2014-05-05 | 2015-06-10 | Юрий Владимирович Рябов | Способ сближения движущегося объекта при самонаведении по информации о факте визирования цели |
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