DE3429322C1 - Lenkverfahren für steuerbare, nicht angetriebene Geschosse - Google Patents

Lenkverfahren für steuerbare, nicht angetriebene Geschosse

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DE3429322C1
DE3429322C1 DE19843429322 DE3429322A DE3429322C1 DE 3429322 C1 DE3429322 C1 DE 3429322C1 DE 19843429322 DE19843429322 DE 19843429322 DE 3429322 A DE3429322 A DE 3429322A DE 3429322 C1 DE3429322 C1 DE 3429322C1
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Germany
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point
line
sight
projectiles
controllable
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Expired
Application number
DE19843429322
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English (en)
Inventor
Karl-Heinz Dipl.-Ing. Dr. 8012 Ottobrunn Allgaier
Christian Diehl
Wilhelm Dr. 8206 Bruckmühl Heinrich
Horst 8000 München Kirsche
Werner Dipl.-Ing. 8190 Wolfratshausen Schnäbele
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G7/00Direction control systems for self-propelled missiles
    • F41G7/20Direction control systems for self-propelled missiles based on continuous observation of target position
    • F41G7/30Command link guidance systems
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/08Ground-based tracking-systems for aerial targets
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G7/00Direction control systems for self-propelled missiles
    • F41G7/20Direction control systems for self-propelled missiles based on continuous observation of target position
    • F41G7/24Beam riding guidance systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

— Nachführung auf der Visierlinie (L) bis zur Kollision mit dem Ziel (Z),
wobei die Lage des Punktes (B) bezüglich des Punktes (C) so berechnet wird, daß im Punkt (C) die Geschwindigkeit des oder der Geschosse maximal ist und sowohl die Winkelgeschwindigkeit als auch die Winkelbeschleunigung in Azimut- und Elevationsrichtung von der Visierlinie (L) und von dem oder den Geschossen bezogen auf den Abschußpunkt (A) gleich sind.
2. Lenkverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Berechnung des Vorhaltepunktes (V) der ballistischen Flugbahn aufgrund der Mündungsgeschwindigkeit (vo) des oder der Geschosse, aufgrund der Extrapolation von der Fluggeschwindigkeit (vt) des oder der Geschosse und aufgrund einer Entfernungsmessung vom Abschußpunkt (A) zum Ziel (Z) vollzogen wird.
Die Erfindung betrifft ein Lenkverfahren für steuerbare, nicht angetriebene Geschosse, die vom Feuerleitrechner einer Abschußanlage mittels eines Lenksystems nach dem Leitstrahllenkverfahren auf oder parallel zu einer Visierlinie entlang einer ballistischen Flugbahn geführt werden, wobei der Feuerleitrechner in Abhängigkeit von Entfernungs- und Kurswerten Richtsignale für die Abschußanlage ableitet.
Es sind Fernlenksysteme für Flugkörper bekannt, die eine Visiereinrichtung, deren Achse die Ziellinie darstellt, und eine Entfernungsmeßeinrichtung aufweisen. Hierbei wird der Flugkörper automatisch oder manuell aufgrund der vom System ermittelten Ablagen auf der Ziellinie geführt. Derartige Systeme eignen sich nur für die Steuerung einzelner Flugkörper.
Aus der US-PS 43 00 736 ist ein System zur Lenkung von nicht angetriebenen, steuerbaren Geschossen bekannt, bei dem mittels eines Feuerleitrechners in Abhängigkeit von Kurs- und Entfernungswerten Richtsignale für die Abseilvorrichtung abgeleitet werden und bei dem der l'euerleilrechner während des Fluges einen Lichtstrahl entlang einer vorher bestimmten ballistischen Sollflugbahn des Geschosses führt, so daß am Ort des Geschosses eine Kurskorrektur der tatsächlichen Flugbahn bezüglich der Sollflugbahn ermöglicht wird. Damit ist dieses Lenkverfahren nur für Einzelschüsse geeignet und nur bei ortsfesten oder sich nur mit geringer Geschwindigkeit bewegenden Zielen erfolgreich.
In der DE-OS 29 45 847 ist ein Stoßfeuerfernlenksystem für Flugkörper beschrieben, das es ermöglicht,
ίο mehrere aufeinanderfolgende Flugkörper etwa parallel zu einer Visierlinie auf von der Visierlinie abgerückten Wartebahnen zu führen. Dabei ist jedoch die Anzahl der möglichen Steuerkanäle des Systems beschränkt. Weiterhin ist keine Führung eines Schwarmes von eng aufeinanderfliegenden Geschossen möglich, da die Flugkörper einen Mindestabstand untereinander einhalten müssen, damit sie eindeutigen Wartebahnen zugeordnet werden können.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugründe, ein Lenkverfahren für steuerbare, nicht angetriebene Geschosse anzugeben, welches eine optimierte Führung einzelner Geschosse oder eines Schwarmes von mehreren Geschossen gegen sich bewegende Ziele auf einer Bahn ermöglicht, die so beschaffen ist, daß an einem bestimmten Punkt der Bahn, von dem an das Ziel direkt angesteuert wird, die Fluggeschwindigkeit des oder der Geschosse in Richtung der Visierlinie maximal ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Happtanspruches niedergelegten Merkmale gelöst. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stützt sich die Berechnung des Vorhaltepunktes auf die Mündungsgeschwindigkeit, die zeitabhängige Fluggeschwindigkeit und die Entfernungsmessung zum Ziel.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Die einzige Figur zeigt einen Endanflug eines Geschoßschwarmes in Zieldeckung nach dem erfindungsgemäßen Lenkverfahren.
Die Figur zeigt den Flugweg A, B, C, D des Geschosses 1 oder des Geschoßschwarmes S, welcher in drei Abschnitte aufgeteilt ist. Der erste Abschnitt umfaßt die Flugbahn von der Abschußanlage A bis zum Punkt B.
Daran schließt sich der Flugbahnabschnitt von Punkt B nach Punkt Can, dem der Flugbahnabschnitt vom Punkt Cbis zum Kollisionspunkt Dx folgt. Diese Bahnen gelten für einzelne und für mehrere Geschosse, wobei bei mehreren Geschossen zu beachten ist, daß der Schwerpunkt des Schwarmes der Bahn folgt.
Zunächst wird, um Energie zu sparen, vom Abschußpunkt A annähernd ballistisch auf einen Vorhaltepunkt V in der Nähe des Kollisionspunktes Dx geflogen. Die Berechnung des Vorhaltepunktes V basiert auf dem Schwerpunkt des Geschoßschwarmes und dem Schwerpunkt des Zieles. Der Schwerpunkt des Geschoßschwarmes wird dabei auch in dem Übergangsbogen zwischen den Punkten B und C dem Ziel nachgelenkt. Die jeweils aktuellen extrapolierten Flugbahnen werden mittels einer geeigneten Datenübertragung, wie zum Beispiel dem Leitstrahlprojektor, an das oder die Geschosse übermittelt. Der Punkt Cliegt auf der Sichtlinie von der Abschußanlage A zum Ziel Z Die Flugstrekke vom Punkt C bis zum Kollisionspunkt Dx wird so lange gewählt, daß das System mit einer groben Entfernungsmessung zum Ziel auskommt.
Zur Erläuterung der Flugbahn von B nach C müssen die Sichtlinie von der Abschußanlage A zum Geschoß 1
bzw. dem Schwerpunkt der Geschosse 5 und die Visierlinie von der Abschußanlage A zum Ziel Z betrachtet werden. Die Sicht- und die Visierlinie weisen während des Verfolgungsvorganges einen Ablagewinkel und eine Drehgeschwindigkeit in Azimut- und Elevationsrichtung auf. Das heißt, daß im Punkt C die Drehgeschwindigkeit von Sicht- und Visierlinie in Azimut- und Elevationsrichtung gleich sein müssen, wenn die Zieldekkungsbedingung erfüllt sein soll. Ebenso müssen der Azimut- und Elevationswinkel der Sicht- und der Visierlinie identisch sein. Zur Optimierung der Geschwindigkeit des Geschosses bzw. des Schwarmes im Kollisionspunkt Dx muß also die Geschwindigkeit in Zielrichtung im Punkt C so groß wie möglich sein. Dies wird durch das erfindungsgemäße Lenkverfahren erreicht. Gleichzeitig ergibt sich im Fall eines Geschoßschwarmes der Vorteil, daß alle Geschosse eines Schwarmes, die in kurzem Abstand hintereinander fliegen, auf derselben Leitstrahllinie geführt werden, wodurch sich die Abstände der Einschlagpunkte auf dem sich bewegenden Ziel auf ein Minimum reduzieren lassen. Dadurch wird eine sehr hohe Effizienz aller Geschosse eines Schwarmes erzielt, die mit einer Stoßfeuerlenkung der bisher üblichen Art nicht erreichbar war.
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (1)

Patentansprüche:
1. Lenkverfahren für steuerbare, nicht angetriebene Geschosse, die vom Feuerleitrechner einer Abschußanlage mittels eines Lenksystems nach dem Leitstrahllenkverfahren auf oder parallel zu einer Visierlinie entlang einer ballistischen-Flugbahn geführt werden, wobei der Feuerleitrechner in Abhängigkeit von Entfernungs- und Kurswerten Richtsignale für die Abschußanlage ableitet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Geschoß (1) oder der Schwerpunkt eines Schwarmes (S) von unmittelbar aufeinander abgeschossenen Geschossen auf einer durch folgende Abschnitte charakterisierten Bahn geführt wird:
— einer annähernd ballistischen Flugbahn, die vom Abschußpunkt (A) auf einen Vorhaltepunkt (V) in der Nähe eines voraussichtlichen Kollisionspunktes gerichtet ist und die bis zu einem Punkt (S,) eingehalten wird,
— vom Punkt (B) zum Punkt (C) tangentiales Einschwenken auf die Visierlinie (L) vom Abschußpunkt
DE19843429322 1984-08-09 1984-08-09 Lenkverfahren für steuerbare, nicht angetriebene Geschosse Expired DE3429322C1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4416211A1 (de) * 1994-05-07 1995-11-09 Rheinmetall Ind Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Flugbahnkorrektur von Geschossen
RU2552990C1 (ru) * 2014-05-05 2015-06-10 Юрий Владимирович Рябов Способ сближения движущегося объекта при самонаведении по информации о факте визирования цели

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2945847A1 (de) * 1978-11-09 1980-06-12 Aerospatiale Stossfeuerfernlenksystem fuer flugkoerper
US4300736A (en) * 1979-08-17 1981-11-17 Raytheon Company Fire control system

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