DE2945847A1 - Stossfeuerfernlenksystem fuer flugkoerper - Google Patents

Stossfeuerfernlenksystem fuer flugkoerper

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DE2945847A1
DE2945847A1 DE19792945847 DE2945847A DE2945847A1 DE 2945847 A1 DE2945847 A1 DE 2945847A1 DE 19792945847 DE19792945847 DE 19792945847 DE 2945847 A DE2945847 A DE 2945847A DE 2945847 A1 DE2945847 A1 DE 2945847A1
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    • F41G7/20Direction control systems for self-propelled missiles based on continuous observation of target position
    • F41G7/30Command link guidance systems
    • F41G7/301Details
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
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Description

Stoßfeuerfernlenksystem für Flugkörper
Die Erfindung betrifft ein Fernlenksystem für ferngesteuerte Flugkörper zur Durchführung von gezielten Stoßfeuer. Hierdurch wird nicht nur ein neues Fernlenksystem für derartige Flugkörper geschaffen, sondern die bestehenden "Einschlag"-Systeme, nach denen nur ein einziger Flugkörper ins Ziel ferngelenkt werden kann, lassen sich leicht in "Mehrschiag"-Systeme umwandeln.
Es sind bereits Fernlenksysteme für Flugkörper bekannt, die eine Ziel- oder Visiereinrichtung, deren Achse die Ziellinie bildet, sowie eine Wegmeßeinrichtung besitzen, die beispielsweise nach Art der Infrarotmessung Mittel zur Ortsbestimmung der Flugkörper aufweisen. In derartigen Fernlenksystemen wird der Flugkörper vom Start ab nachgeregelt, der Ziellinie zu folgen, und zwar aufgrund der Anzeigen, die durch die Wegmeßeinrichtung geliefert werden und die den Abständen oder Abweichungen der tatsächlichen vom Flugkörper gefolgten Flugbahn zur idealen von der Ziellinie dargestellten Flugbahn entspricht. Diese Folgeregelung kann von Hand oder selbsttätig durchgeführt werden, wobei die Befehle zur Bahnkorrektur dem Flugkörper entweder über Funk oder Draht übermittelt werden.
Derartige bekannte Systeme sind jedoch nicht in der Lage mehrere Flugkörper gleichzeitig zu lenken. Tatsächlich sind einerseits diese Wegmeßeinrichtungen nur darauf abgestellt, Lagewerte nur an einen einzigen Flugkörper zu
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liefern, und andererseits ist wegen der zugrundeliegenden Konzeption, die die Folgeregelung der Flugkörperbahn auf die Ziellinie der optischen Vorrichtung festlegt, das Ziel durch den Flugkörper für die den Abschuß oder Start durchführende Person teilweise verborgen, wobei beim gleichzeitigen Abschuß von mehreren Flugkörpern diese sich gegenseitig verbergen würden. Übrigens führen die aus dem Antriebssatz eines Flugkörpers austretenden Flammen sowie gegebenenfalls die Leucht- oder Rauchspuren vor allem während der Nacht zu einer Blending des Schützen, wodurch es schwierig, wenn nicht gar unmöglich wird, das Ziel und die einzelnen Flugkörper getrernt im Auge zubehalten, die in zueinander und zur Ziellinie unmittelbaren Nähe benachbarte Flugbahnen befolgen,
Die Erfindung hat die *.ufgabe, diese Nachteile zu beseitigen.
Hierfür ist erfindungsgemäß das Fernlenksystem für ferrgesteuerte Flugkörper mit einer Zielvorrichtung, deren Achse die Sicht- oder Visierlinie bildet, einer mit Mitteln zur Ortsbestimmung des Flugkörpers im Fluge ausgerüsteten Wegmeßeinrichtung und einer Folgesteuerung, durch die die Flugkörper gezwungen werden, aufgrund der von der Wegmeßeinrichtungelieferten Angaben einer vorgegebenen Flugbahn zu folgen, dadurch gekennzeichnet, dai. im Fled der Wegmeßeinrichtung einzelne und von einander getrennte Teilfelder abgegrenzt sind, die verschiedener Zonen entsprechen, auf die die aufeinanderfolgenden Fernlenkkörper gelenkt werden können, und die so beschaffer sind, daß die Wegmeßeinrichtung mehrteilig ist, d.h. deß sie in der Lage ist, Lagewerte mehrerer im Flug befindlicher Flugkörper gleichzeitig zu liefern, und daß die
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Folgesteuerung ausgebildet ist, daß sie während des zumindest größten Teils des Flugs gleichzeitig mehrere Flugkörper auf mehreren vorherbestimmten, getrennten und von der Ziellinie abgerückten Wartebahnen führt.
Somit können aufgrund der Tatsache, daß mehrere getrennte und von der Ziellinie abgerückte Bahnen vorgesehen werden, mehrere Flugkörper gleichzeitig gelenkt werden, wobei zu jedem Zeitpunkt die Lage eines jeden bekannt ist und ohne daß eine Blendung zu befürchten ist. In der Tat findet nur am Ende des Fluges eine Folgesteuerung der Flugbahn jedes Flugkörpers zur Ziellinie bis zum Auftreffen im Ziel oder bis zum Explosionspunkt der mitgeführten Ladung statt.
Es können mehrere Flugkörper aufeinanderfolgend abgefeuert werden, und zwar entweder in einer selbsttätigen regelmäßigen Taktfolge oder in vom Schützen selbst zu bestimmenden Folge minimaler Zeitabstände. Der Schütze stellt ein und verfolgt durch Steuerung von Hand oder selbsttätig ein erstes Ziel, hiernach sucht er und verfolgt, sobald der erste Flugkörper auf normale oder akzidentielle Weise seinen Flug beendet hat, ein zweites Ziel, während ein zweiter Flugkörper die entfernte Wartebahn verläßt und sich auf die nahe der Ziellinie liegende Kollisionsbahn begibt und so weiter.
Es ist zweickmäßig, daß das Fernlenksystem nach der Erfindung Mittel zum Variieren der Position und der Quermaße jedes der Teilfelder in Abhängigkeit von den durch die Folgesteuerung an den entsprechenden Flugkörper gerichteten Kommandobefehle aufweist.
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Hiernach, werden insbesondere bei einer Hauptlagewertmeßeinrichtung in Form einer Fernsehkamera oder in Verbindung mit einer thermischen Kamera die elektronischen Fenster, die zum Isolieren der Felder dienen, wodurch die verschiedenen Lenkflugkörper angesprochen und verfolgt werden, durch elektronische Vorrichtuncen überwacht, die die an jeden Flugkörper gerichteten Korn* ndobefehle sowie die Winkelgeschwindigkeiten der Ziellir ie anrechnen, so daß sich jedes Fenster im Lay;ewertfeld wie der Flugkörper, dem es entspricht, verschiebt.
Einer der Vorteile einer derartigen Überwachung besteht darin, daß dadurch das Folgeregeln eines Flugkörpers ic. Fenster erleichtert wird, dem er zugeordnet ist, und di ß es bei fehlerhaften Lagewertdaten, die beispielshalber aus irgend einem Grunde durch Verdecken oder Störsendur g auftreten können, möglich ist, einige Augenblicke später c.en Flugkörper in dem richtigen Fenster wieder aufzufinden ohne dabei eine übertriebene Vergrößerung seiner Maße vornehmen zu müssen.
In dem System nach der Erfindung kann eine Lagewertmeßvorrichtung mit großem Feld verwendet werden, um nacheinander die Flugkörper vom Start ab zu übernehmen und ihre Flugbahn so zu regeln, daß sie nacheinander einzeln von der ^ehrfach-Lagewertmeßvorrichtung übernommen werden.
Die maximale Zieltaktfolge kann mit einem derartigen W«irt festgelegt werden, daß die erste übernahmevorrichtung Jeweils nur die Lagewerte eines einzigen Flugkörpers zu liefern hat, wobei der Schütze Zeit hat, von einem Ziel zu einem anderen überzugehen und dies zu verfolgen, ^s ist somit ersich·;-
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lieh, daß es mit dem erfindungsgemäßen System möglich ist, Raketen in Garben auf Ziele nacheinander in einem Rhythmus abzufeuern, der im wesentlichen von der Zeit zur Neueinstellung von einem Ziel auf ein anderes bestimmt und aufgrund der Einlenkung auf abgerückte Wartebahnen praktisch von der Dauer des Plugverlaufs unabhängig ist. Diese abgerückten Wartebahnen können gegenüber der Ziellinie versetzt oder überhöht festgelegt werden, wobei jedesmal ein einziger Plugkörper in der Nähe der Ziellinie auf Kollisionskurs eingestellt wird, und zwar nur am Ende des Fluges, so daß hierdurch eine aufgrund von auf Blendung oder Rauchentwicklung durch die Antriebe und durch die gegebenenfalls verwendeten Leucht- oder Rauchspuren der Flugkörper zurückzuführenden Sichtbeeinträchtigung des Ziels für den Richtschützen auf ein Mindestmaß beschränkt wird.
Ein bedeutender Vorteil der Erfindung besteht darin, daß es mit den überhöhten Wartebahnen möglich ist, das Feuer über einer Abdeckung (Maske) aufzunehmen und somit die Zeit zu beschränken, in der sich der Richtschütze exponiert.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Lenkflugkörper nicht als Einzelstück angefertigt werden müssen sondern daß sie alle baugleich sind.
Es ist für den Fall, in dem die Zielvorrichtung eine übliche thermische Kamera aufweist, zweckmäßig, daß die Mehrfachwegmeßeinrichtung, durch die die Lagewerte mehrerer gleichzeitig im Plug befindlicher Flugkörper geliefert werden, die Optik und das Abtastsystem der thermischen Kamera verwendet. Es besitzt somit darüber hinaus einer-
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seits entweder eine zusätzliche Thermozelle zur Erfassung der Flugkörper oder Detektoren, die auf dem gleichen Dewar-Kühlgefäß wie die zum Erfassen der thermischen Abbildung erforderlichen Elemente eingesetzt sind, und andererseits geeignete elektronische Schaltkreise zum Liefern der Lagewerte der Flugkörper. Für die Zelle oder die Detektoren zum Erfassen der Flugkörper kann ein Infrarotband verwendet werden, das mit dem der Detektoren der thermischen Abbildung identisch ist oder sich von diesem unterscheidet. Ein Vorteil eines derartigen Systems liegt darin, daß das Problem des Parallelismus zwischen den Wegmeßeinrichtungen und der Thermokamera zur Zielansteuerung aufgrund der Tatsache leicht gelöst wird, daß die gleiche Optik und die gleiche Abtastvorrichtung für die Visierung des Ziels und für die Erstellung der Lagewerte der Flugkörper verwendet wird. Ein weiterer Vorteil des Systems beruht darauf, daß et aufgrund der Erfindung möglich ist, falls man einem Zielsystem mit nur einem "Schlag", das für den Einsatz bei Tag bestimmt ist, eine Thermokamera für den Einsatz bei Nacht oder bei schlechter Sicht hinzugibt, daß ohne Einsatz einer zusätzlichen Optik eine Feuerstoßkapazität für den Einsatz bei Tag und bei Nacht erreicht wird.
Nach dem erfindungsgemäßen Fernlenksystem kann die MeIrT-fach-Wegmeßeinrichtung gleichzeitig zum Regeln der Flugkörper auf den vorher bestimmten abgerückten Wartebahnen sowie hiernach zur Folgesteuerung am Verlaufsende der letztlichen Flugbahn verwendet werden.
Es ist dennoch zweckmäßig, daß die Hehrfachwegmeßeinrichtung in der Endphase die Flugkörper nacheinander in
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einer Wegmeßeinrichtung mit relativen schmalem Feld anspricht, und dadurch die aufeinanderfolgende Regelung der Flugkörper auf die Endflugbahn in der Nähe der Ziellinie gewährleistet, wobei die Übernahmebahnen und die abgerückten Wartebahnen so bestimmt werden, daß die Flugkörper außerhalb des Feldes der Schmalwegmeßeinrichtung bleiben.
Somit wird von der Mehrfachwegmeßeinrichtung nur eine Präzision und ein Wegmeßbereich verlangt, die bzw. der auf die relativ reduzierten Anforderungen zur Regelung über den vorherbestimmten abgerückten Wartebahnen abgegrenzt ist, wobei nur die Wegmeßeinrichtung mit schmalem Feld, die jedesmal nur einen einzigen Flugkörper übernimmt, Präzisionsleistungen sowie den für die Endflugbahn erforderlichen Bereich aufweisen muß.
Ferner ergibt sich ein weiterer Vorteil daraus, daß ea zum Umwandeln eines bestehenden "Einschlag"-Systems mit einer Ubernahme-Wegmeßeinrichtung und einem weiteren für die Endflugphase in ein System mit Stoßfeuervermögen ausreicht, dem System eine Wegmeßeinrichtung beizuordnen, die in der Lage ist, die Lagewerte mehrerer Flugkörper zu liefern, und zwar mit den Bereichs- und Präzisionsanforderungen, die auf die für die vorherbestimmten abgerückten Wartebahnen erforderlichen verkürzt sind. Es wird dabei eine Übernahmewegmeßeinrichtung bekannter Art zur Erteilung Kommandobefehlen an die Flugkörper in den Fenstern der neuen Wegmeßeinrichtung verwendet, der benutzt wird zum Lenken der verschiedenen Flugkörper auf den vorherbestimmten Wartebahnen und zur Erteilung von Kommandobefehlen in der Schlußphase im Feld des Schmalfeld-Wegmeßeinrichtung, durch die die aufeinanderfolgende Folge-
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steuerung der Flugkörper auf der Endflugbahn nahe zur Zielachse gewährleistet wird.
Dieser Vorteil ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn einem "Einschlag"-System eine einer Thermokamera zugeordnete V/egmeßeinrichtung beigeordnet wird, wie bereits angedeutet. Man kann somit einem derartigen System, das nur bei einem Einsatz bei Tage verwendbar ist, eins neue Stoßfeuerabschußeigenschaft bei Nacht bzw. bei schlechter Sicht verleihen, die sich bis auf die Bereiche derjenigen der verwendeten Thermokamera erstrecken, wobei jedoch die Leistungsfähigkeit des Ausgangssystems für ien Einsatz bei Tage und bei guter Sicht weiterhin bestehe α bleibt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es möglich, wenn man als Mehrfach-Wegmeßeinrichtung eine Vorrichtung auf der Grundlage einer Fernsehkamera oder eine einer Thermokamera zugeordnete Wegmeßeinrichtung verwendet, aufgrund des Systems der Fenster, die Teile des Gesichtsfeldes isolieren, und bei der Bestimmung der tbernahmebahnen sowie der abgerückten Wartebahnen, daß diese verhältnismäßig weit von der Zielzone liegen, durch eine neue Vorrichtung die Zielzone zu isolieren und durch elektronische Vorrichtungen das Ziel automatisch zu verfolgen, wobei eine Belästigung seitens der Flugkörper auf eic Mindestmaß beschränkt wird.
Für den Fall, bei dem Flugkörper über Draht oder sonstige Ubertragungssysteme Kommandobefehle erteilt werden, kann zum automatischen Bestimmen des Zeitpunkts, an dem
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der Flugkörper von einer abgerückten Wartebahn in die Endflugbahn übergeht, eine Vorrichtung verwendet werden, die Mittel aufweist, um die Unterbrechung der Verbindung zum vorhergehenden Flugkörper am Ende seines normalen oder akzidentiell unterbrochenen Fluges zu erfassen.
Die Erfindung wird anhand der nächstfolgenden Beschreibung naher in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs-r formen näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein Ubersichtsschema eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Garbenfernlenkkörperleitsystems,
Fig. 2 eine teilweise schematische Draufsicht der Abschußsystemvorrichtung der Fig. 1 in einem Beispiel des Abschußsystems,
Fig. 3 ein Übersichtsschema des Rechners des Abschußsystems der Figuren 1 und 2.
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht des Abschußsystems nach Fig. 2,
Fig. 5 und 6 Jeweils schematische Ansichten auf der Höhe der Querebene v-v und vi-vi der Figur 4- zu verschiedenen Zeitpunkten,
Fig. 7 eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung von Fig. 1,
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Hauptwegmeßeinrichtung,
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Fig. 9 eine schematische Darstellung einer abgeänderten Ausführungsform der Hauptwegmeßeinrichtung,
Fig. 10 eine Detaildarstellung der Vorrichtung der Fig. 9 und die
Fig. 11 und 12 zeigen schematisch zwei Ausführungsbeispiele einer Visier- und Erfassungseinheit naci der Erfindung.
In allen Figuren sind für gleiche Teile dieselben Bezugszeichen verwendet worden.
Aus der Übersichtsdarstellung der Fig. 1 ist der Aufbau und die Verknüpfung der zum Stoßfeuer-oder Garbenfeuersystem nach der Erfindung gehörenden Einheiten ersichtlich.
In dem gewählten Ausführungsbeispiel umfaßt die Visier- und Erfassungseinheit 1 ein Visier-, sowie Folgeregelungssystem, das sich zusammensetzt aus dem optischen Teil c , einer Thermokamera 3, einem Erfassungsteil mit einer Übernahmewegmeßeinrichtung 4a und einer Kollisions-Wegmeßeinrichtung, und einer mit der Thermokamera integrierten Mehrfach-Wegmeßeinrichtung 5·
Die Bedienungsperson verfügt einerseits über ein Sichtanzeigesystem 6, das aus einem Okular der Optik 2 besteht, in der das von der Thermokamera 3 gelieferte Bild sichtbar gemacht werden kann, und andererseits über eine Kommando- und Steuertafel 7» auf der die Kommandos und Steue-
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-Irder Visier- und Erfassungseinheit sowie der Funktionsmodi des Zielsystems und des Einsatzes der Flugkörper gruppiert sind.
Darüber hinaus besteht das Visier- oder Zielsystem aus:
den Elektronikkasten 8 der Thermokamera 3 und der Mehrfach-Wegmeßeinrichtung mit den Funktionen des Verarbeitens der Thermodaten der Kamera auf gekannte Weise und Erzeugen sowie Übertragen eines Videosignals an das Sichtanzeigesystem;
Verarbeitens der Daten aus der Mehrfach-Wegmeßeinrichtung und Lieferns der Lagewerte der Flugkörper gegenüber den Bezugsachsen an den Rechner und
Erzeugens und Führens der Fenster in Abhängigkeit von den vom Rechner gelieferten Daten;
dem Elektronikkasten 9 der Übernahme- und Kollisions-Wegmeßeinrichtungen 4a, 4-b, die die Lagewerte eines in Betracht kommenden Flugkörpers ausgehend von den durch die eigentliche Wegmeßeinrichtung gelieferten Daten ausgeben;
-einem Rechner 10 mit den nachstehend aufgeführten Funktionen;
-Abschußrampen 11, 12, 13 und 14 für die Flugkörper;
-Fernsteuerkästen 15» 16, 17 und 18, über die die Flugkörper Kommandobefehle erhalten.
Das Stoß- oder Garbenfeuersystem nach der Erfindung arbeitet nach dem in Figur 2 dargestellten Schema. Die Bedienungsperson beginnt damit, das Ziel- oder Visiersystem 2 beispielehalber auf einen Panzer 19 unter den beiden an-
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deren 20 und 21 mittels eines auf das Bild geworfenen Fadenkreuzes auszurichten und dann die Ziellinie 22 weiter auf dieses Objekt zu halten. Auf bekannte Art wird dann ein erster Flugkörper 23 abgefeuert.
Nach der Erfindung wird dieser Flugkörper zunächst von der Übernahme-Wegmeßeinrichtung 4-a (Stellung 2Ja) erfaßt. Ausgehend von den durch dieses System gelieferten Lagewerte arbeitet der Rechner 10 die über die beispielshalber radioelektrisch oder über Draht betriebene Verbindungsstelle dem Flugkörper übermittelten Kommand?- befehle aus, um ihn in das Feld der Mehrfach-Wegmeßeinrichtung 5 zu. führen. Hiernach wird der Flugkörper (in Stellung 23b) von diesem System erfaßt und übernommen und auf einer von der Ziellinie abgerückten Wartebahn rehalten, bis er in einer bestimmten Entfernung vom Zielobjekt wieder zur Ziellinie zurückgeführt wird, wobei die Entfernung beispielshalber ausgehend von auf herkömmliche Art von einem (nicht dargestellten) System bskannter Bauart erstellten telemetrischen Daten festgel3gt wird.
Von hier ab wird bis zur Beendigung des Fluges 23c) der Flugkörper von der Schmalfeld-WegmeßeinrichtuTg A-b übernommen.
Sobald der erste Flugkörper von der Mehrfach-Wegmeßeinrichtung 5 übernommen worden ist, kann ein zweiter Flugkörper abgefeuert und auf eine andere abgerückte Wartebahn geleitet werden, und so weiter.
Hat der erste Flugkörper das Zielobjekt erreicht, richtet die Bedienungsperson die Ziellinie auf ein anderes
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Zielobjekt (beispielshalber einen der beiden Panzer 20 oder 21), auf das dann der zweite Flugkörper nach dem erwähnten Verfahren gerichtet wird, und so weiter.
Die Figur 3 zeigt den Funktionsplan des Rechners 10 in bezug auf die Verarbeitung der Lagewerte. Die sekundären Funktionen wie die Betreuung der Abschußrampen oder der Versorgung der Untereinheiten sind nicht Bestandteil der Erfindung und werden deshalb auch nicht beschrieben.
Der Rechner 10 umfaßt:
-einen Umformer (Kommutator) und Verteiler 26 für Lagewerte, der die Aufgabe hat, an jeden von mehreren Kommandobefehlverarbeiter (27, 28, 29 und 30) die jedem entsprechenden Flugkörper betreffenden Lagewerte ausgehend von den Lagewerten zu liefern, die von den Übernahme- und Kollisions-Wegmeßeinrichtungen 4a bzw. 4b sowie über die Elektronikkästen 8 und 9 von der Mehrfach-Wegmeßeinrichtung geliefert wurden;
- einen Zuordner 31« dessen Funktion im wesentlichen darin besteht, die Zeitpunkte der Umformung der Lagewerte in Abhängigkeit von den von der Bedienungsperson über die Steuer- und Kommandotafel 7 (Anzahl der abzufeuernden Flugkörper, Zeitfolge der Abschüsse), über die Wegmeßeinrichtungen 4a, 4b und 5 (Signal für den Eintritt ins Feld, Signal für das Verlassen des Feldes) und schließlich durch weitere Zusatzgeräte (Entfernung des Zielobjekts) gelieferte Informationen zu bestimmen;
- einen Taktgeber 32, der dem Zuordner 31 eine Basiszeit liefert und
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- Kommandobefehlsverarbeiter 27, 28, 29 und 30 (wobei die Anzahl der Verarbeiter in den in einem Feuerstoß abzufeuernden Plugkörper entspricht), die das Lagewertsignal in ein für den entsprechenden Flugkörper geeigneten Kommoandobefehl in Abhändigkeit von den anfänglichen Abschußbedingungen und den den Flugkörper selbst betreffenden Informationen umformen und die deshalb mit den Fernlenkvorrichtungen 15 bis 18 verbunden sind.
Die Figur 4 zeigt die relative Stellung der Flugkörper in den Feldern der Wegmeßeinrichtungen. In der in dieser Figur dargestellten Anordnung ist soeben ein Flugkörper abgefeuert worden, der von der Wegmeßeinrichtung 4a im entsprechenden Feld 3^- übernommen wird. Die Flugkörper 35 und 36, die vorher abgefeuert wurden, befinden sich auf den abgerückten Wartebahnen im Feld 37 der Mehrfach-Wegmeßeinrichtung 5· Schließlich ist der erste abgefeuerte Flugkörper 38 auf der Ziellinie 22 ausgerichtet und wird vom der Schmalfeld-Meßeinrichtung 4b im entsprechenden Feld 39 übernommen.
Die Figuren 5 und 6 stellen Schnitte verschiedener Zeitpunkte der Figur 4 dar.
In der Figur 5 sind das Feld 3^ der Wegmeßeinrichtung 'a, das Feld 37 der Wegmeßeinrichtung 5 und das Ziel 19 dargestellt. Zum dargestellten Zeitpunkt befinden sich drei Flugkörper 40, 41 und 42 auf abgerückten Wartebahnen in den Fenstern 40a, 41a und 42a nachdem sie den Übernahmebahnen 40b, 41b und 42b gefolgt sind.
Zum in Fig. 6 dargestellten Zeitpunkt befindet sich der zuerst abgefeuerte Flugkörper 41 im Feld 39 der Wegmeßein-
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richtung 4b und wird gleich ins Ziel 19 treffen. Die beiden anderen Flugkörper 40 und 42 bleiben zur Zerstörung anderer Zielobjekte auf abgerückten Bahnen in Wartestellung.
Die Figur 7 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung, nach der die Wegmeßeinrichtung 5 die Übernahme der Flugkörper auf ihren von der Ziellinie und ihren Endflugbahnen 43 abgedrückten Wartebahnen 25 gewährleistet.
Die Figuren 8 und 9 zeigen bei Verwendung einer Zielvorrichtung mit Thermokamera zwei Ausführungsformen der Mehrfach-Wegmeßeinrichtung 5· In beiden Fällen werden in der Vorrichtung die gleiche Optik sowie die gleichen Eingangs- und Abtastsysteme 44 bzw. 45 verwendet. Der Unterschied liegt auf der Ebene der Detektorzellen.
In der ersten Ausführungsform (Fig. 8) ist der Detektorzelle 46 zum Anvisieren des Zielobjektes eine durch eine Vorrichtung 48 (beispielshalber bestehend aus einer dünnen semitransparenten Platte von der Zelle 46 optisch entkoppelte Flugkörper-Detektorzelle 47 beigeordnet.
In der zweiten Ausführungsform (Figuren 9 und 10) stellen die Detektorelemente 49 der Wegmeßeinrichtung und die Detektorelemente 50 der Thermokamera eine einzige Zelle dar, die in einem einzigen (nicht dargestellten) Dewar-Kühlgefäß eingesetzt ist.
Die Figuren 11 und 12 stellen zwei Abänderungen der gesamten Einheit 1 der Fig. 1 dar.
Nach Fig. 11 sind eine Wegmeßeinrichtung 4, die gleichzeitig zur anfänglichen Übernahme und zur Endflugübernahme
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dient, eine Mehrfach-Wegießeinrichtung 5 und das Visiersystem 51 derart angeordnet, daß ihre Achsen auf einer beweglichen Plattform 52 parallel liegen, die sich um die Achsen 53 und 5^ drehen kann.
Die Zielobjektverfolgung wird durch Einstellen der Plattformausrichtung durchgeführt, wobei die Ziel- oder Visierlinie auf das Zielobjekt gerichtet bleibt. Zur Erleichterung dieses Vorgangs kann die Plattform stabilisiert S'3in.
Nach der Abänderung der Fig. 13 sind die Wegmeßeinrichtungen M- und 5 sowie das Visiersystem 51 ortsfest angeordiet, wobei ihre Achsen mittels eines beweglichen und stabilisierten Spiegels 55 und eines festen Spiegelsatzes 56 gekoppelt sind.
Bestimmte dieser Spiegel sind semitransparent. Die Zie L-objektverfolgung wird durch Einstellen der Verschiebung der Spiegel 55 derart durchgeführt, daß die Visierlini3 auf das Zielobjekt gerichtet bleibt.
Es ist somit zu erkennen, daß es aufgrund der Erfindung möglich ist, ein System für Stoßfeuerfernlenkkörper zu schaffen, das bei Tage mit guter Sicht und maximaler Reichweite des entsprechenden Einschlagsystems und bei Nacht oder schlechter Sicht mit verminderter Reichweite durch. Anpassen an und Integration in einem bestehenden Einscttlag-System und darüber hinaus bei Tage und guter ^icht mit einer der Thermokamera des Visiersystems zugeordneten Mehrfach-Wegießeinrichtung einsatzfährig ist.
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Claims (9)

Meissner '& Meissner 2 9 A 5 8 A 7 PATENTANWALTSBU RO BERLIN — MÜNCHEN PATENTANWÄLTE DIPL-ING. W. MEISSNER (BLN) DIPL-ING. P. E. MEISSNER (MCHN) DIPL-ING. H.-J. PRESTING (BLInI) 1 BERLIN 33, HERBERTSTR. 22 Ihr Zeichen Ihr Schreiben vom Unser Zeichen Berlin, den SNIAS 899-&» C6). //. Societe Nationale Industrielle Aerospatiale 37, boulevard de Montmorency, Paris 16 eme, Frankreich Patentansprüche
1. Fernlenksystem für Flugkörper bestehend aus einer Visiervorrichtung, deren Achse die Visierlinie bildet, eine Wegmeßeinrichtung mit Mitteln zur Ortsbestimmung der im Flug befindlichen Flugkörper und einer Folgesteuerung, durch die die Flugkörper gezwungen werden, aufgrund der von der Wegmeßeinrichtung gelieferten Angaben einei vorbestimmten Flugbahn zu folgen, dadurch gekennzeichnet, daß im Feld der Wegmeßeiniichtung (4) Teilfelder (34, 37 gebildet sind, die von einander getrennt sind und verschiedenen Zonen entsprechen, in denen die aufeinanderfolgenden Flugkörper angesjrochen werden können, so daß mit dieser als Mehrfach-Wegmeßeinrichtung ausgebildeten Wegmeßeinrichtung Lagewerte mehrerer gleichzeitig im Flug befindlicher Flugkörper
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BORO MÖNCHEN: TELEX: TELEGRAMM: TELEFON: BANKKONTO: POSTSCHECKKC NTO: 8 MÖNCHEN 22 1-856 44 INVENTION BERLIN BERLINER BANK AQ. W. MEISSNER, CLN-W ST. ANNASTR. 11 INVEN d BERLIN 030/885 60 37 BERLIN 31 122 82 -109 TEL: 089/22 35 44 030/886 23 82 3695716000 ORIGINAL INSPECTED
geliefert werden können, und daß die Polgesteuerung zum gleichzeitigen Führen einer Anzahl von Flugkörpern über zumindest den größten Teil ihres Fluges auf vorherbestimmten eignen und von der Ziellinie abgerückten Warte· bahnen ausgebildet ist.
2. Fernlenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen zum Verändern der Stellung und der Quermaße jedes Teilfeldes in Abhängigkeit von den von der Folgesteuerung an den entsprechenden Flugkörper gegebenen Kommandobefehlen verwendet werden.
3. Fernlenksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet zusätzlich zur Mehrfach-Wegmeßeinrichtung (5) durch eine Wegmeßeinrichtung mit großem Feld zur aufeinanderfolgenden Übernahme der Flugkörper vom Start ab und zur Folgesteuerung ihrer Flugbahn, so daß sie nacheinander einzeln von der Mehrfach-Wegmeßeinrichtung (5) übernommen werden.
A-. Fernlenksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, mit einer Visiervorrichtung unter üblichen Verwendung einer Thermokamera, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mehrfach-Wegmeßeinrichtung die Optik und das Abtastsystem der Thermokamera verwendet wird.
5. Fernlenksystem nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrfach-Wegmeßeinrichtung eine zur Erfassung von Flugkörpern zusätzliche Thermozelle aufweist.
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6. Fernlenksystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrfach-Wegmeßeinrichtung Detektorelemente aufweist, die mit den zur thermischen Abbildung erforderlichen Detektorelementen im gleichen Dewar-Kühlgefäß untergebracht sind.
7. Fernlenksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Vegmeßeinrichtung mit relativ schm;ilem Feld, durch die die aufeinanderfolgende Folgesteuerung der Flugkörper auf der Endflugbahn im Nahbereich der Ziellinie gewährleistet wird.
8. Fernlenksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Wegmeßeinrichtungen und die Visiereinrichtung auf ein und derselben Plattform derart montiert sind, daß ihre Achsen parallel verlaufen, wobei die Plattform zur Zielobjektverfolgung gelenkig aufgehängt ist.
9. Fernlenksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7»cLadurch gekennzeichnet, daß ein Spiegelsystem, durch die die Achsen der verschiedenen Wegmeßeinrichtungen und die Visiervorrichtung parallel verlaufende Achsen haben, wobei die Zielobjektverfolgung mittels zumindest eines beweglichen Spiegels erreicht wird.
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DE19792945847 1978-11-09 1979-11-09 Stossfeuerfernlenksystem fuer flugkoerper Granted DE2945847A1 (de)

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