DE3429030A1

DE3429030A1 - Verfahren zum anbringen von zeichen und/oder buchstaben auf einer rasenflaeche

Info

Publication number: DE3429030A1
Application number: DE19843429030
Authority: DE
Inventors: Renato Confignon Milani; François Croix-de-Rozon Pradervand
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-08-07
Filing date: 1984-08-07
Publication date: 1986-02-20

Description

Verfahren zum Anbringen von Zeichen und/oder Buchstaben
auf einer Rasenfläche Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbringen von Zeichen und/oder Buchstaben auf einer Rasenfläche.
Es kann vorteilhaft sein, Zeichen, Buchstaben o.dgl.
auf Rasenflächen wie Sportfeldern, öffentlichen oder -privaten Parks, Fluggeländen o.dgl für dauernd oder vorübergehend anzubringen. Eine solche Markierung kommt insbesondere bei gewissen Sportveranstaltungen wie beim Fußball-Weltpokal oder bei internationalen Sportveranstaltungen in Betracht. Die Markierung kann eine Werbung darstellen, aber auch ein charakteristisches Zeichen der Kundgebung, für welche sie geschaffen wurde.
Zur Erzielung besonderer ästhetischer Effekte hat man bereits den Rasen in besonderer Weise gemäht, um entsprechend der Bewegungsrichtung der Mähmaschine unterschiedliche Ausrichtungen der Grashalme herbeizuführe-n.
Wie man weiß, schneiden umgekehrte Durchgänge der Mähmaschine den Rasen auf manchen Sportplätzen in abwechselnden Reihen, deren Aussehen in einem starken Kontrast zueinander steht. Auf anderen Geländen wird die Mähmaschine entsprechend vorbestimmter Bahnen geführt, was unterschiedliche ästhetische Ergebnisse liefert.
Man hat jedoch bis heute noch keine figürliche Markierung vorgenommen, um eine Schrift anzubringen, beispielsweise eine Werbeaussage.
Durch die Erfindung wird vorgeschlagen, diese Lücke dadurch auszufüllen, daß ein Verfahren zum Anbringen von Zeichen und/oder Buchstaben auf einer Rasenfläche durchgeführt wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine negative Schriftschablone herstellt, so wie man diese ausführen möchte, daß man diese Schablone im gewünschten Bereich auf die Rasenfläche aufbringt, und daß man sodann den Rasen einer Spezialbehandlung unterzieht, die sich von der üblichen Behandlung der anderen reiche der Raserlfläclle unterscheidet.
Um eine solche Markierung durchzuführen, schneidet man die negative Schablone am besten aus einem steifen oder weichen Bogen, beispielsweise aus einer Kunststoffolie, aus, und führt sodann eine chemische oder mechanische Behandlung dieses Rasens durch die offenen Stellen der Schablonen aus.
So kann man beispielsweise eine Düngebehandlung durchführen, und zwar mit einem Pulver oder einem Granulat, das man auf den von der Schablone nicht abgedeckten Teil des Rasens streut, oder mit einer wässrigen Lösung, mit der man diesen Teil des Rasens begießt. Die Ergebnisse können von vorrübergehender oder längerer Dauer sein. Zum Erreichen der letztgenannten ist es vorteilhaft, die Behandlung regelmäßig zu wiederholen, beispielsweise durch Durchführen dreier aufeinanderfolgender Anwendungen, und zwar einer ersten im Verlaufe des März, wobei man zwischen 100 und 130 g/m2 Dung aufbringt, einer zweiten Behandlung im Monat Juni, wobei man 30 bis 50 g/m2 auf die Umgebung aufbringt, und einer dritten im Monat August, wobei man ebenfalls 30 bis 50 g/m2 aufbringt. Man kann auch eine Überdosierung eines Mittels vorsehen, das den Farbton des Rasens verändert. Je nach dem angewandten Produkt kann die Überdosierung in der Größenordnung von 5 bis 60 °Ó liegen. Im Winter kann man eine vorübergehende Wirkung dadurch erreichen, daß man Dichloromethan aufbringt, das eine Art künstlichen Schnees erzeugt, um eine Beschriftung zu schaffen, deren Lebensdauer im wesentlichen der Dauer einer Vorführung entspricht.
Die örtliche, mechanische Behandlung erlaubt ebenfalls, vorübergehende oder bleibende Wirkungen zu erzielen.
Ein Schnitt mit nachfolgendem Bürsten und/oder Überrollen erlaubt es, die Grashalme in einer bestimmten Weise auszurichten und einen vorübergehenden örtlichen Effekt zu erzielen.

Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zum Aufbringen von Zeichen und/oder Buchstaben auf einer Rasenfläche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man eine negative Schablone der gewünschten Schrift herstellt, daß man die Schablone im gewünschten Bereich auf die Rasenfläche aufbringt, und daß man den Rasen einer Spezialbehandlung unterzieht, die sich von der üblichen, bei den anderen Bereichen des Rasens durchgeführten Behandlung unterscheidet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Spezialbehandlung wenigstens eine Phase der Behandlung umfaßt, die dazu dient, das Wachstum des Rasens zu beschleunigen und/oder die Farbe des Rasens zu verändern.
3. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Spezialbehandlung wenigstens ein Begießen mit einer wässrigen Lösung umfaßt, die eine Überdosis Düngemittel enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Spezialbehandlung wenigstens ein Aufbringen von Chlormethan umfaßt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Spezialbehandlung wenigstens eine mechanische Bearbeitungsphase enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t y daß die mechanische Bearbeitung wenigstens einen Schnitt und/oder ein rollendes Bürsten umfaßt, das in einem vorbestimmten Sinne auf das Gras einwirkt.