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Vorrichtung zum Beseitigen von Schutt od.dgl.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beseitigen von Schutt
od. dgl. von einer höher gelegenen Stelle zu einer tieferen Stelle, insbesondere
von dem oberen Stockwerk eines Gebäudes zum Boden, mit mindestens zwei bei der Anwendung
mit Horizontalabstand von oben nach unten hängenden Halteketten und mit Rohrstücken,
die zur Bildung eines durchgehenden Schuttrohres in Längsrichtung der Halteketten
aufeinanderfolgend an diesen mittels hakenartiger Befesti--! gungselemente jeweils
für sich einhängbar sind.
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Mit Hilfe einer derartigen Vorrichtung, wie sie beispielsweise aus
der DE-OS 26 33 016 bekannt ist, kann man den z. B.
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bei Umbauarbeiten in einem Gebäude anfallenden Schutt od.dgl.
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außen am Gebäude nach unten leiten, ohne daß die Umgebung verschmutzt
wird. Da sich das Schuttrohr aus einzelnen Rohrstücken zusammensetzt, die an den
Halteketten aufgehängt sind, ergibt sich eine insgesamt flexible Anordnung, so daß
man den Verlauf des Schuttrohres an die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten anpassen
kann.
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Bei der Montage des Schuttrohres geht man so vor, daß man die Rohrstücke
nacheinander an den Halteketten einhängt, zweckmäßigerweise indem man diese schrittweise
aus dem oberen Stockwerk abläßt und vor jedem Ablaßschritt das jeweils nächstobere
Rohrstück anbringt.
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In dem bekannten Falle sind die Befestigungselemente in Gestalt von
Haken unmittelbar am jeweiligen Rohrstück starr befestigt. Beim Einhängen jedes
Hakens muß deshalb das ganze Rohrstück in einer solchen Lage gehalten werden, daß
der Haken in das betreffende Kettenglied eingeführt werden kann. Dies ist beschwerlich
und umständlich, vor allem wenn das Rohrstück bereits an der einen Seite aufgehängt
ist und der zweite Haken an der anderen Haltekette eingehängt werden soll. Hierbei
besteht außerdem die Gefahr, daß sich beim Einhängen des zweiten Hakens der erste
Haken wieder aushängt. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Halteketten auf Grund
des Gewichts der bereits an ihnen hängenden Rohrstücke straff gespannt sind, so
daß man nicht die Halteketten in die Haken, sondern die Haken in die Halteketten
einhängen muß, was eine Schräglage des jeweiligen Rohrstücks erfordert.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, das Befestigen der Rohrstücke
an den Halteketten zu erleichtern. Dabei sollen die hierfür erforderlichen Maßnahmen
möglichst einfach und billig zu verwirklichen sein.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Befestigungselemente
jeweils über ein Befestigungskettenstück
oder ein Befestigungsseilstück
mit dem zugehörigen Rohrstück verbunden sind.
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Auf diese Weise ist jedes Befestigungselement relativ zum Rohrstück
beweglich, so daß man in Zusammenhang mit der Länge des zwischengeschalteten Ketten-
oder Seilstücks eine das Einhängen an der jeweiligen Haltekette bequem ermöglichende
Bewegungsfreiheit erhält, wodurch man beim Einhängen nicht mehr das ganze Rohrstück
handhaben muß.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie zweckmäßige Weiterbildungen,
die in den Unteransprüchen angegeben sind, werden nun anhand der Zeichnung im einzelnen
beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 ein aus einem Fenster hängendes Schuttrohr in Schrägansicht
in schematischer Darstellung, Fig. 2 das Schuttrohr nach Fig. 1 im Längsschnitt
in Teildarstellung und Fig. 3 eines der bei den Rohrstücken des Schuttrohres verwendeten
Befestigungselemente, mit deren Hilfe die Rohrstücke an den Halteketten eingehängt
werden, in Einzeldarstellung.
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Beispielsweise bei Umbauarbeiten in Häusern oder bei Dachreparaturen
von Gebäuden muß der anfallende Schutt möglichst schnell und ohne die Umgebung verschmutzende
Staubentwicklung nach unten auf die Straße bzw. auf einen dort stehenden
Lastkraftwagen
gebracht werden. Hierzu dient das in der Zeichnung dargestellte Schuttrohr.
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Zwei Halteketten 1, 2 sind mit ihrem einen Ende oben am Gebäude befestigt,
beispielsweise im Bereich eines Fensters 3. Von hier aus hängen die beiden Halteketten
1, 2 außen am Gebäude mit Horizontalabstand nach unten. In die Halteketten sind
einzelne Rohrstücke in Längsrichtung der Halteketten aufeinanderfolgend mittels
hakenartiger Befestigungselemente 5 eingehängt, derart, daß die Rohrstücke 4 insgesamt
das durchgehende Schuttrohr bilden. Die Rohrstücke 4 sind jeweils oben und unten
offen, so daß der Schutt in das oberste Rohrstück geworfen werden kann und dann
innerhalb des Schuttrohres nach unten gelangt. Dabei besitzen beim Ausführungsbeispiel
die Rohrstücke 4 jeweils eine sich zum einen Ende hin, das bei zusammengesetztem
Schuttrohr das untere Ende ist, verjüngende Gestalt, so daß man die Rohrstücke 4
so aufhängen kann, daß das untere Ende des jeweils oberen Rohrstücks in das obere
Ende des nach unten benachbarten Rohrstücks eingreifen kann. Im aufgehängten Zustand
überlappen sich die Rohrstücke mit Spiel, so daß die Rohrstücke eine etwas verkippte
Lage zueinander einnehmen können und das Schuttrohr insgesamt flexibel ist. Es versteht
sich, daß dies erst in Zusammenhang mit den die Rohrstücke haltenden Halteketten
1, 2 möglich wird, die ja wie jede Kette flexibel sind. Die beiden Halteketten 1,
2 verlaufen außen am Schuttrohr an entgegengesetzten Seiten entlang. Beim Ausführungsbeispiel
handelt es sich um kegelstumpfförmige Rohrstücke, diese könnten jedoch auch einen
rechteckigen oder quadratischen Umriß besitzen.
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Infolge der Flexibilität der Anordnung kann man den Verlauf des Schuttrohres
an die örtlichen Gegebenheiten anpassen und das Schuttrohr auch um Ecken führen
oder beim Eintreffen eines Lastkraftwagens auf dessen Ladepritsche endigen lassen.
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Die Befestigungselemente 5, von denen jedem Rohrstück 4 zwei zugeordnet
sind, sind mit dem zugehörigen Rohrstück 4, wie vor allem aus Fig. 2 hervorgeht,
über ein Befestigungskettenstück 6 verbunden. Anstelle des dargestellten Kettenstücks
6 kann auch ein nicht dargestelltes Seilstück od.dgl.
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verwendet werden. Wesentlich ist, daß durch das Kettenstück 6 od.
dgl. eine flexible Verbindung zwischen dem Rohrstück 4 und dem zugehörigen Befestigungselement
5 hergestellt wird. Dies ergibt eine wesentlich einfachere Handhabung im Vergleich
mit unmittelbar am Rohrstück starr sitzenden Befestigungselementen, wie schon in
der Beschreibungseinleitung erläutert worden ist.
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Die Ketten- oder Seilstücke 6 sind am oberen Endbereich des betreffenden
Rohrstücks 4 angebracht. Hierfür stehen die üblichen Befestigungsarten zur Verfügung,
beim Ausführungsbeispiel sind die Ketten- oder Seilstücke 6 angeschraubt.
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Hierzu dient ein Schraubbolzen 8, der von außen her durch das endseitige
Kettenglied und ein Loch der Rohrstückwandung gesteckt ist. Mittels einer innen
aufgesckraubten Mutter 9 wird der außen an dem Kettenglied anliegende Bolzenkopf
gegen die Rohrstückwandung gezogen, so daß das Kettenglied festgeklemmt wird. Das
Ketten- oder Seilstück 6 kann jedoch auch an das jeweilige Rohrstück angeschweißt
sein. Zweckmäßigerweise sind die Befestigungskettenstücke oder Befestigunqsseilstücke
aber
lösbar mit den Rohrstücken verbunden, so daß sie bei Nichtgebrauch der Rohrstücke
weggenommen werden können. Dies ist für das Lagern der Rohrstücke 4 von Vorteil,
da diese hierzu möglichst weit ineinandergesteckt werden können sollen.
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Der Befestigungsort der Ketten- oder Seilstücke 6 am jeweiligen Rohrstück
4 und die Länge der Ketten- oder Seilstücke werden zweckmäßigerweise so gewählt,
daß die Ketten- oder Seilstücke bei aufgehängtem Rohrstück über die Rohrstück-Oberseite
vorragen. Hierdurch wird das Hantieren beim Aufhängen bzw. Abhängen der Rohrstücke
von den Halteketten weiter erleichtert, da man durch die Rohrstückwandung hierbei
nicht behindert wird.
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Am entgegengesetzten Ende des Ketten- oder Seilstücks 6 ist das jeweilige
Befestigungselement 5 befestigt, wozu man das letzte Kettenglied als Duröhstecköse
verwenden kann.
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Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, daß die Befestigungselemente
5 jeweils eine Hakenpartie 10 od.dgl.
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zum Einhängen in die Haltekettenglieder besitzen. Ferner können die
Befestigungselemente 5 zusätzlich jeweils eine Griffpartie 11 zum Halten des Befestigungselementes
mit der Hand aufweisen. Diese Griffpartie kann man handgerecht ausbilden, was die
Handhabung ebenfalls erleichtert, da man an den beiden Griffpartien jedes Rohrstücks
dieses hochheben kann.
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Herstellungsmäßig besonders einfach ist es, daß man die Griffpartie
11 einstückig mit der Hakenpartie 10 verbindet.
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Es liegt dann ein einstückiges Befestigungselement 5 vor, das man
dadurch erhalten kann, daß die Befestigungselemente jeweils von einem Profilmaterialstück,
zweckmäßigerweise ein Rundprofilstück, gebildet werden, das einerseits zur Hakenpartie
10 und andererseits zur Griffpartie 11 gebogen ist.
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Beim Ausführungsbeispiel sind die Befestigungselemente 5 (siehe Fig.
3) jeweils ähnlich einer etwas plattgedrückten "8" geformt, wobei die eine der Achterschlaufen
zur Bildung der Hakenpartie 10 etwa zur Hälfte abgeschnitten ist und die andere
Achterschlaufe 12 die Griffpartie bildet. Es handelt sich also um ein Profilmaterialstück,
das beginnend mit dem Hakenende 13 nach einem ersten Bogen 14, der zur Hakenpartie
10 gehört, zweckmäßigerweise im wesentlichen parallel zurückgebogen ist (Partie
15), worauf ein zweiter Bogen 16 folgt, auf den eine der Partie 15 etwa parallele
Partie 17 folgt, an die sich ein dritter Bogen 18 anschließt, der zur Hakenpartie
10 hin gebogen ist und mit dem anderen Ende des Profilmaterialstücks endigt. Dieses
Ende stößt beim Ausführungsbeispiel gegen den Übergangsbereich zwischen dem ersten
Bogen 14 und der Partie 15. Dabei kann dieses Ende an der Stoßstelle angeschweißt
sein. Bei der Handhabung erfaßt die Hand die im wesentlichen lineare Partie 17.