DE4423146A1 - Gipser-Stativ - Google Patents

Gipser-Stativ

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DE4423146A1
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plasterer
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Rolf Dietrich
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F21/00Implements for finishing work on buildings
    • E04F21/02Implements for finishing work on buildings for applying plasticised masses to surfaces, e.g. plastering walls
    • E04F21/04Patterns or templates; Jointing rulers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Thermotherapy And Cooling Therapy Devices (AREA)
  • Hinges (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Gipser-Stativ als Hilfe beim Verputzen von Öffnungen, insbesondere von Türöffnungen in einer Wand.
Im Hochbau werden heute üblicherweise Wände hochgezogen und Öffnungen für Fenster bzw. Türen freigelassen. Danach erfolgt ein Verputzen dieser Wände, wobei in die Öffnungen Dachlatten od. dgl. eingesetzt werden, die etwas über die Wand hervorstehen. Diese Dachlatten werden dann durch Nägel od. dgl. befestigt. Sie haben den Zweck, einen einigermaßen sauberen Abschluß der Öffnungen zu gewährleisten. Allerdings erfüllen sie diesen Zweck nur ungenügend. Vor allem beim Entfernen der Dachlatten reißt häufig die Putzkante wieder ab, so daß es zu Beschädigungen des Verputzes kommt und nachgeputzt werden muß.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Hilfsmittel für den Gipser zu schaffen, mit welchem saubere Putzkanten erzeugt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß ein Profilrahmen zum Einsetzen in die Öffnung, zumindest im Maße des Putzauftrages über die Wand hervorsteht.
Bei diesem Profilrahmen kann es sich um ein plattenförmiges Profil od. dgl. handeln. Zum Zwecke der Materialeinsparung besteht jedoch bevorzugt der Profilrahmen aus zwei Seitenholmen, welche mittels Sprossen miteinander verbunden sind. Hierdurch wird auch das Gewicht des Profilrahmens verringert.
Die Breite des Profilrahmens richtet sich nach der Breite der Wand, für die der Profilrahmen verwendet werden soll. Beispielsweise ist der Profilrahmen bei einer 14er-Wand ca. 17 cm breit, so daß er auf jeder Seite 1,5 cm über die Wand hervorsteht. Im Rahmen der Erfindung liegt jedoch das Anbieten verschiedener Breiten und auch Längen, je nach dem für welche Öffnungen der Profilrahmen verwendet werden soll.
Als Werkstoff für den Profilrahmen bietet sich vor allem Aluminium an, da die einzelnen Profilrahmenteile im Stranggußverfahren hergestellt werden können. Jedoch ist auch die Herstellung in Kunststoff oder einem anderen Werkstoff möglich.
Der Profilrahmen weist eine Länge auf, welche etwas geringer ist als die Länge der Öffnung, für die der Profilrahmen verwendet werden soll. Hierdurch wird das Einsetzen des Profilrahmens in die Öffnung erleichtert. Um einen Maßausgleich zwischen der Länge des Profilrahmens und der Öffnung zu erzielen, ist eine entsprechende Einrichtung vorgesehen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht diese Einrichtung aus einem Gasdruckdämpfer, mittels dem gleichzeitig der Profilrahmen innerhalb der Öffnung verspannt werden kann. Aus diesem Grunde steht der Gasdruckdämpfer unter relativ hohem Druck, so daß ein entsprechender Gegendruck aufgebracht werden muß, um den Gasdruckdämpfer zu betätigen.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel befindet sich ein Zylinder des Gasdruckdämpfers in einem Rohr, das an dem Profilrahmen befestigt ist. Aus dem Rohr schaut eine Kolbenstange des Gasdruckdämpfers heraus und sitzt mit einer Fußplatte auf einem entsprechenden Boden auf. Ferner ist dem Rohr auch eine Trittplatte zugeordnet, so daß der Gasdruckdämpfer mit dem Fuß betätigt werden kann. Die Fußplatte wird in der Öffnung auf den Boden aufgesetzt und durch Druck auf die Trittplatte kann die Kolbenstange in den Gasdruckdämpfer hineingeschoben werden, bis der Profilrahmen ohne Schwierigkeiten in die Öffnung eingesetzt werden kann. Wird dann der Druck auf die Trittplatte aufgehoben, verspannt sich der Profilrahmen innerhalb der Öffnung.
Zur besseren Handhabung des gesamten Gipserstativs ist an dem Profilrahmen ein Handgriff vorgesehen.
Um auch einen Sturz über der Öffnung sauber verputzen zu können, ist in einem verbesserten Ausführungsbeispiel der Erfindung im oberen Bereich des Profilrahmens über eine Drehachse ein Platte angekoppelt. Die Platte ist um die Drehachse schwenkbar.
Für das Verputzen einer Öffnung sind in der Regel zumindest zwei Gipser-Stative notwendig. Damit hier ein sauberes Verputzen des Sturzes stattfinden kann, sollten die beiden Platten der benachbarten Gipser-Stative miteinander verbunden werden können. In einem einfachen Ausführungsbei­ spiel ist dabei vorgesehen, daß in eine Platte ein Langloch eingeformt ist, wobei eine Öse an der anderen Platte dieses Langloch durchgreift und in ein Loch dieser Öse ein entsprechender Keil od. dgl. einsetzbar ist. Unterschied­ liche Öffnungsbreiten können mit Hilfe des Langloches ausgeglichen werden.
Einer besseren Ausrichtung des Gipser-Stativs innerhalb der Öffnung dient ferner zumindest eine Libelle, über welche die vertikale Stellung des Gipser-Statives kontrollierbar ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gipser- Stativs;
Fig. 2 eine um 90° gedrehte Seitenansicht eines Gipser- Stativs in Gebrauchslage;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Türöffnung mit eingesetzten Gipserstativen.
Ein erfindungsgemäßes Gipser-Stativ S weist einen Profilrahmen 1 auf, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus zwei Seitenholmen 2 und 3 besteht, die über Sprossen 4 miteinander verbunden sind. Im oberen Bereich des Profilrahmens 1 befindet sich eine Drehachse 5, über welche eine Platte 6 (siehe Fig. 2) gelenkig mit dem Profilrahmen 1 verbunden ist.
In einem Teil des Profilrahmens 1, beispielsweise in dem Seitenholm 3 befindet sich zumindest eine Libelle 7, mittels der der Profilrahmen 1 ausgerichtet werden kann. Falls gewünscht, kann noch eine zweite Libelle 8, um 90° gedreht, vorgesehen werden.
Zur besseren Handhabung des gesamten Profilrahmens 1 ist ein Handgriff 9 vorgesehen, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel die beiden Seitenholme 2 und 3 miteinander verbindet.
Im unteren Bereich des Profilrahmens 1 ist ein Rohr 10 angeordnet, in dem sich ein Gasdruckdämpfer 11 befindet. Aus dem Rohr 10 ragt eine Kolbenstange 12 des Gasdruckdämpfers 11 heraus und endet mit einer Fußplatte 3.
Diese Kolbenstange 12 kann in einem nicht näher gezeigten Zylinder innerhalb des Rohres 10 in Richtung x eingeschoben werden, sofern ein Druck auf eine Trittplatte 14 ausgeübt wird.
In Fig. 2 ist die Platte 6 um etwa 90° in Richtung z ausgeschwenkt, so daß sie eine lösbare Verbindung mit einer weiteren Platte 6a eines benachbarten Gipser-Stativs eingehen kann. Hierzu befindet sich in der Platte 6a des benachbarten Gipser-Stativs ein Langloch 15, durch welches eine Öse 16 hindurchgeschoben werden kann. Durch ein Loch 17 in dieser Öse 16 kann zur Verbindung der Platte 6 mit der Platte 6a ein nicht näher gezeigter Keil eingeschoben werden.
Die Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende:
Gemäß Fig. 3 befindet sich beispielsweise in einer frisch gemauerten Wand 18 eine Türöffnung 19, welche nach oben hin von einem Sturz 20 begrenzt ist. Diese Wand 18 soll nun verputzt werden. Dabei erfolgt ein Putz- bzw. Gipsauftrag von etwa 1,5 cm. Damit ein sauberer Abschluß für die Türöffnung 19 zum späteren besseren Einsetzen einer Türzange erzielt wird, wird links und rechts in die Türöffnung 19 ein Gipser-Stativ S bzw. S1 eingesetzt. Dies geschieht dadurch, daß zuerst das Gipser-Stativ S bzw. S1 etwas schräg in die Türöffnung eingeführt wird und dann die Kolbenstange 12 durch einen Druck auf die Trittplatte 14 in den Zylinder des Gasdruckdämpfers 11 eingeschoben wird, bis der obere Teil des Profilrahmens 1 unter den Sturz 20 paßt. Danach erfolgt ein Ausrichten des Gipser-Stativs S, so daß ein entsprechender Seitenholm 2 bzw. 3 etwa 1,5 cm über die Türöffnung 19 seitlich hervorsteht.
Sobald beide Gipser-Stative S und S1 in die Türöffnung 19 eingesetzt sind, wird die Platte 6 nach oben unter den Sturz 20 geklappt und danach die Platte 6a, so daß die Öse 16 durch das entsprechende Langloch 15 fährt und eine Festlegung mittels eines Keils erfolgen kann. Jetzt kann ein sauberes Verputzen der Wand 18 erfolgen.

Claims (12)

1. Gipser-Stativ als Hilfe beim Verputzen von Öffnungen, insbesondere von Türöffnungen (19) in einer Wand (18), dadurch gekennzeichnet, daß ein Profilrahmen (1) zum Einsetzen in die Öffnung (19), mindestens im Maße des Putzauftrages über die Wand (18) hervorsteht.
2. Gipser-Stativ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilrahmen (1) aus zwei Seitenholmen (2, 3) besteht, welche mittels Sprossen (4) miteinander verbunden sind.
3. Gipser-Stativ nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Profilrahmen (1) eine Einrichtung zu einem Maßausgleich zwischen der Öffnung (19) und dem Profilrahmen (1) vorgesehen ist.
4. Gipser-Stativ nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zu einem Maßausgleich aus einem Gasdruckdämpfer (11) besteht.
5. Gipser-Stativ nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein Zylinder des Gasdruckdämpfers (11) in einem Rohr (10) befindet, welches an dem Profilrahmen (1) festgelegt ist, wobei eine Kolbenstange (12) des Gasdruckdämpfers (11) aus dem Rohr (10) herausragt und mit einer Fußplatte (13) endet.
6. Gipser-Stativ nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rohr (10) eine Trittplatte (14) zugeordnet ist.
7. Gipser-Stativ nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Profilrahmen (1) ein Handgriff (9) angeordnet ist.
8. Gipser-Stativ nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich des Profilrahmens (1) eine Drehachse (5) für eine Platte (6) vorgesehen ist.
9. Gipser-Stativ nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (6) um die Drehachse (5) schwenkbar ist.
10. Gipser-Stativ nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (6a) ein Langloch (15) zur Aufnahme einer Öse (16) einer benachbarten Platte (6) aufweist.
11. Gipser-Stativ nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Öse (16) ein Loch (17) besitzt, durch das ein Keil od. dgl. einsetzbar ist.
12. Gipser-Stativ nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an bzw. in dem Profilrahmen (1) zumindest eine Libelle (7, 8) vorgesehen ist.
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