DE3428202C2 - - Google Patents
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- DE3428202C2 DE3428202C2 DE3428202A DE3428202A DE3428202C2 DE 3428202 C2 DE3428202 C2 DE 3428202C2 DE 3428202 A DE3428202 A DE 3428202A DE 3428202 A DE3428202 A DE 3428202A DE 3428202 C2 DE3428202 C2 DE 3428202C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C—APPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C17/00—Hand tools or apparatus using hand held tools, for applying liquids or other fluent materials to, for spreading applied liquids or other fluent materials on, or for partially removing applied liquids or other fluent materials from, surfaces
- B05C17/005—Hand tools or apparatus using hand held tools, for applying liquids or other fluent materials to, for spreading applied liquids or other fluent materials on, or for partially removing applied liquids or other fluent materials from, surfaces for discharging material from a reservoir or container located in or on the hand tool through an outlet orifice by pressure without using surface contacting members like pads or brushes
- B05C17/01—Hand tools or apparatus using hand held tools, for applying liquids or other fluent materials to, for spreading applied liquids or other fluent materials on, or for partially removing applied liquids or other fluent materials from, surfaces for discharging material from a reservoir or container located in or on the hand tool through an outlet orifice by pressure without using surface contacting members like pads or brushes with manually mechanically or electrically actuated piston or the like
- B05C17/0103—Hand tools or apparatus using hand held tools, for applying liquids or other fluent materials to, for spreading applied liquids or other fluent materials on, or for partially removing applied liquids or other fluent materials from, surfaces for discharging material from a reservoir or container located in or on the hand tool through an outlet orifice by pressure without using surface contacting members like pads or brushes with manually mechanically or electrically actuated piston or the like with electrically actuated piston or the like
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Description
Die Erfindung betrifft einen Handextruder nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Ein derartiger Handextruder ist aus der US-PS 42 49 677 be
kannt. Das Getriebe zwischen dem Motor und der seitlich ge
zahnten Druckstange besteht teils aus einem Zahnradunter
setzungsgetriebe, teils aus einem Klinkengesperre mit zwei
Klinken, deren eine als Rücklaufhemmung wirkt, während die
andere die Druckstange um jeweils eine Zahnteilung weiter
schiebt. Nachteilig ist hieran die diskontinuierliche Ar
beitsweise, die die Dosierung der ausgepreßten Menge er
schwert, die fehlende Möglichkeit einer selbsttätigen Druck
entlastung beim Stillsetzen des Antriebsmotors und vor al
lem die große bauliche Länge.
Zwar ist es aus der US-PS 40 24 994 zur Behebung des Mangels
der diskontinuierlichen Arbeitsweise schon bekannt, bei ei
nem im übrigen ähnlichen Handextruder die Druckstange als Ge
windestange auszubilden, die im Eingriff mit einer von dem
Getriebe angetriebenen Mutter steht, jedoch hat auch dieser
Handextruder den Nachteil der großen Baulänge und der fehlen
den Druckentlastungsmöglichkeit.
Ferner sind z.B. aus der AT-PS 2 31 888 und aus der FR-PS
6 69 856 extruderähnliche Geräte bekannt, die eine aus
mehreren, ineinander teleskopisch geführten Teilen bestehen
de Druckstange aufweisen, jedoch sind diese Geräte nicht
zum Auspressen handelsüblicher Kartuschen geeignet. Außerdem
ist das Antriebs- und Führungsproblem einer solchen Druck
stange nicht befriedigend gelöst.
Aus der DE-OS 30 26 659 ist es schließlich bereits bekannt,
bei einem Handextruder eine als Zahnstange ausgebildete
Druckstange zu verwenden, jedoch soll das mit dieser Zahn
stange kämmende Ritzel von Hand gedreht werden, so daß al
lenfalls sehr dünnflüssige Massen ausgepreßt werden können.
Auch bei diesem Handextruder ist im übrigen das Problem der
großen Baulänge nicht gelöst.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Hand
extruder der einleitend angegebenen Gattung zu schaffen,
der eine geringe Baulänge hat, einen für die genaue Dosie
rung notwendigen, kontinuierlichen Kolbenvorschub ermöglicht
und eine Druckentlastung beim Stillsetzen des Antriebsmotors
gestattet, um das unerwünschte Nachdrücken der Masse aus der
Kartuschendüse zu vermeiden.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem gattungsgemäßen
Handextruder durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 ange
gebenen Merkmale gelöst.
Der vorgeschlagene Handextruder benötigt nur rund die Hälfte
der Baulänge bekannter Handextruder, arbeitet kontinuierlich
und bietet bei Verwendung eines Getriebes mit einer Freilauf
einrichtung die Möglichkeit der Druckentlastung.
Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind in
den Unteransprüchen angegeben.
In der Zeichnung ist der Handextruder nach der Erfindung
in beispielsweise gewählten Ausführungsformen und deren
Einzelheiten dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines ein
leitend beschriebenen Handextruders nach dem Stande
der Technik;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Kartusche nach einer Aus
führungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 4 und 5 perspektivische Zerlegbilder der erfindungs
gemäßen Ausführungsform;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Antriebseinrichtung
der erfindungsgemäßen Ausführungsform, teilweise im
Schnitt;
Fig. 7a bis 7d Querschnittsbilder zur Verdeutlichung der Be
wegung einer Druckstange der erfindungsgemäßen Aus
führungsform;
Fig. 8a und 8b Querschnittsbilder in größerem Maßstab zur
Veranschaulichung eines hinteren Abschnitts der
erfindungsgemäßen Ausführungsform im einzelnen;
Fig. 9 eine Schnittansicht, die die Anordnung der erfin
dungsgemäßen Ausführungsform zeigt;
Fig. 10a einen Querschnitt längs der Linie A-A in Fig. 7d;
Fig. 10b einen Querschnitt längs der Linie B-B in Fig. 7d;
Fig. 10c einen Querschnitt längs der Linie C-C in Fig. 7a;
Fig. 10d einen Querschnitt längs der Linie D-D in Fig. 7d;
Fig. 11 einen Horizontalschnitt in größerem Maßstab zur Ver
anschaulichung des Bereichs der vier Stufen 81 bis 84
der Planetengetriebe der erfindungsgemäßen Ausführungs
form;
Fig. 12 einen Vertikalschnitt in größerem Maßstab zur Veran
schaulichung des Bereichs des Ritzels 8 der erfindungs
gemäßen Ausführungsform;
Fig. 13a und 13b Querschnittsbilder in größerem Maßstab zur
Darstellung der Bewegungen des Kupplungsstifts bei
der erfindungsgemäßen Ausführungsform;
Fig. 14a bis 14c elektrische Schaltbilder, die ein Schalter
system für den Motor bei der erfindungsgemäßen Aus
führungsform wiedergeben.
In den Zeichnungen sind gleiche Bauteile mit den gleichen Be
zugsziffern bezeichnet. Fig. 2 zeigt eine Kartusche 10 mit
einem Kartuschengehäuse 5, in welchem sich ein fließfähiges
Material, beispielsweise ein zähflüssiges Material oder der
gleichen befindet, ferner mit einer Düse 11 und einem be
weglichen Preßkolben 12. Das genannte zähflüssige Material
ist beispielsweise ein Dichtungsmaterial, ein Kitt oder der
gleichen. In Fig. 3 ist ein Handextruder nach der Erfindung
für ein fließfähiges Material wiedergegeben. Der Handextruder
besteht aus einem Hauptteil 1 mit einem darunter angeordneten
Griff 17 und einem zylindrischen Gehäuse 2 am vorderen Ende
des Hauptteils 1; das Gehäuse 2 hat ein zu öffnendes vorderes
Ende 2 a, so daß sich eine Kartusche 10 in das Gehäuse 2 ein
führen läßt; ferner besitzt das Gehäuse 2 eine Abdeckung 18,
deren hinteres Ende 18 a schwenkbar an dem vorderen Seitenteil
der Abdeckung 18 angelenkt ist. Die Kartusche 10 wird in dem
Gehäuse 2 festgehalten, nachdem das geöffnete vordere Ende
2 a des Gehäuses durch die Abdeckung 18 bedeckt worden ist, wo
bei ein Freiraum verbleibt, durch den die Düse 11 herausragt.
Außerdem weist das Gehäuse 2 eine Anzahl Rutschsicherungsrippen
29 auf, die sich in der Unterfläche der Abdeckung 18 befinden,
sowie zwei Ansätze 110, die mit der Abdeckung 18 zusammenwir
ken. Am hinteren Ende 18 a der Abdeckung 18 sind zwei Löcher 100
vorgesehen, in die zwei Nieten 101 eingesetzt sind, die die
Abdeckung 18 schwenkbar mit dem Gehäuse 2 verbinden. An der
Innenseite der Abdeckung 18 befinden sich zwei Hohlteile 102
zwischen den beiden Löchern 100 und den beiden Ansätzen 110.
Die beiden Hohlteile 102 können in und außer Eingriff mit zwei
Buckelteilen 103 an der Außenseite des Gehäuses 2 gebracht
werden, so daß die Abdeckung nicht offen bleibt.
Nach Fig. 9 läßt sich ein Preßkolben 12 in Achsenrichtung der
Kartusche 10 von einer Druckstange 3 bewegen. Die Druckstange
3 wird von einem Motor 7 angetrieben, der sich in einem Getrie
bekasten 9 in dem Hauptteil 1 befindet. Der Griff 17 nimmt
einen Batteriestapel 23 als Stromquelle auf, ferner einen
Schalthebel 20 an der Vorderseite des Griffs 17 und einen
Sperrhebel 22 unterhalb des Schalthebels 20 zum Verriegeln
dieses Schalthebels. Der Schalthebel 20 betätigt einen in den
Fig. 14a und 14b gezeichneten Schalter 21 zum Schalten
der Verbindung zwischen dem Motor 7 und dem Batteriestapel 23.
Das Gehäuse 2 ist in der in Fig. 3 und Fig. 4 gezeigten Weise
mit dem Hauptteil 1 verbunden, so daß ein offenes hinteres
Ende des Gehäuses 2 mit Hilfe eines Befestigungsringes 60
und einer Blechschraube 62 an einem Ring 61 befestigt ist,
wobei der Flansch 61 um einen offenen Außenrand führt, damit
die Druckstange 3 durch den Getriebekasten 9 hindurchtreten
kann. Der Hauptteil 1 ist mit einer Aufhängeschnur 62 zum
Aufhängen des Handextruders und einer Kennzeichnungsplatte 64
versehen. Eine Antriebseinrichtung zum Antreiben der Druck
stange 3 besteht nicht nur aus dem Motor 7 und dem Getriebe 9,
sondern auch aus Untersetzungsgetrieben zum Herabsetzen der
Ausgangsdrehzahl des Motors 7 und einem von den Untersetzungs
getrieben angetriebenen Ritzel 8, das mit Zahnstangen kämmt,
die an der Druckstange 3 ausgebildet sind, um diese anzutrei
ben. Die Druckstange 3 besteht aus zwei Teilen, einem ersten
Zahnstangenkörper 31 mit einer Verzahnung auf seiner Oberseite
und einem zweiten Zahnstangenkörper 32, auf dessen Oberseite
ebenfalls Verzahnungen ausgebildet sind. Wie Fig. 5 erkennen
läßt, besitzt der erste Zahnstangenkörper 31 eine Führungsrippe
33 im Vorderabschnitt seiner beiden Längsseiten und eine Füh
rungsrippe 34 im hinteren Abschnitt beider Längsseiten, wobei
die Führungsrippe 34 eine größere Dicke hat als die Führungs
rippe 33. Der zweite Zahnstangenkörper 32 besteht aus zwei
Teilen; auf jedem dieser beiden Teile ist eine Verzahnung
ausgebildet. Wie Fig. 10a zeigt, befindet sich zwischen den bei
den Teilen ein Hohlkanal 35, in den der erste Zahnstangenkörper
31 genau hineinpaßt. Außerdem sind in der Innenwand des Kanals
35 zwei Führungsnuten 36 vorgesehen, in denen die Führungsrip
pen 33 und 34 des ersten Zahnstangenkörpers 31 gleitend ver
schiebbar sind. Außerdem sind, wie Fig. 10c zeigt, in den bei
den Führungsnuten 36 zwei daraus hervorstehende Stifte 37 in
der Weise ausgebildet, daß sie ein vorderes Ende 34 a der Füh
rungsrippe 34 berühren. Der erste Zahnstangenkörper 31 und
der zweite Zahnstangenkörper 32 sind so angeordnet, daß sie
so verbunden sind, daß eine Feststellvorrichtung 38 in eine
konkave Ausnehmung 42 in der Unterseite eines hinteren Abschnitts
des Zahnstangenkörpers 31 eingreift, wobei die Feststellvor
richtung 38 von einem Stift 49 drehbar gehalten wird, der sich
im vorderen Abschnitt des zweiten Zahnstangenkörpers 32 befin
det und von einer Feder 40 zwangsweise geschwenkt wird. Im
unteren Abschnitt 9 a des Getriebekastens 9 ist eine Schräg
fläche 43 ausgebildet, um auf die Feststellvorrichtung 38 eine
Gegenkraft gegen die Kraft der Feder 40 auszuüben, wenn die
Feststellvorrichtung 38, die in die Ausnehmung 42 eingreift,
aus dieser herausbewegt werden soll.
Die Fig. 7a bis 7d erläutern die Bewegungsweise der er
findungsgemäßen Druckstange 3. Fig. 7a zeigt, daß zunächst nur
der Zahnstangenkörper 31 sich langsam bewegt, indem er mit dem
Ritzel 8 kämmt. Dann bewegt sich auch der zweite Zahnstangen
körper 32 (vg. Fig. 7b) vorwärts, nachdem das vordere Ende
34 a der Führungsrippe 34 des ersten Zahnstangenkörpers 31 den
Stift 37 des zweiten Zahnstangenkörpers 32 berührt. Wenn dann
die Feststellvorrichtung 38 in die Ausnehmung 42 eingreift,
und der zweite Zahnstangenkörper 32 eine Stellung erreicht,
in der er mit dem Ritzel 8 kämmt (vgl. Fig. 7c) wird der
zweite Zahnstangenkörper 32 von dem Ritzel 8 zur Vorwärts
bewegung angetrieben. Anschließend bewegt sich der zweite
Zahnstangenkörper 32 weiter vorwärts und schiebt den ersten
Zahnstangenkörper 31 (vgl. dazu Fig. 7d). Aus dem vorstehend
Gesagten ergibt sich, daß es möglich ist, der Druckstange 3
im Ausgangsstadium ungefähr die halbe Länge des Hubes zu ge
ben, der erforderlich ist, um auf den Preßkolben 12 einen sol
chen Druck auszuüben, daß das gesamte in der Kartusche 10 ent
haltene fließfähige Material ausgepreßt wird, weil die Druck
stange 3 aus zwei Gliedern besteht, dem ersten und dem zweiten
Zahnstangenkörper, und der erstere wird gemäß der Erfindung
im Ausgangsstadium teilweise von dem letzteren umschlossen,
etwa als wenn er in den letzteren eingebaut wäre. Außerdem
braucht die Druckstange 3 im Ausgangsstadium nur ein kurzes
Stück weit nach hinten herauszuragen.
Wie die Fig. 8a und 8b erkennen lassen, ist hinten in dem
Hauptteil 1 eine Feder 15 vorgesehen, deren Enden gegabelt
sind, wie im einzelnen in Fig. 4 dargestellt. Genau genommen
übt die Feder 15 eine Belastung gegen den Vorschub des zweiten
Zahnstangenkörpers 32 aus, wobei jedes Gabelende der Feder 15
mit dem jeweiligen Zahn des rückwärtigen Endes zweier Verzah
nungen des zweiten Zahnstangenkörpers 32 in Eingriff steht,
wodurch der zweite Zahnstangenkörper 32 daran gehindert wird,
sich vorwärts zu bewegen, um den erforderlichen Hub auszuführen,
wegen der zwischen dem ersten Zahnstangenkörper 31 und dem zwei
ten Zahnstangenkörper 32 im Anfangsstadium, bei dem nur der
erste Zahnstangenkörper 31 sich vorwärtsbewegen soll, auftre
tenden Reibung. Natürlich muß die aufgebrachte Belastung gerin
ger sein als die Antriebskraft, die von dem Ritzel 8 aufgebracht
wird. Da die Feder 15 die beschriebene Hilfsfunktion ausübt,
bewegt sich der zweite Zahnstangenkörper 32 erst vorwärts, wenn
der erste Zahnstangenkörper 31 dessen Länge durchlaufen hat;
durch diese Anordnung wird es möglich, die gesamte Menge des
in der Kartusche 10 enthaltenen fließfähigen Materials wirk
lich hinauszupressen (vgl. Fig. 9).
Die Druckstange 3 wird nicht durch die Wirkung des Motors 7
in die Anfangslage zurückgebracht. Die Druckstange 3 wird von
einer neuen Kartusche zurückgeführt, die die verbrauchte Kar
tusche 10 ersetzt. Daher ist es möglich, das fließfähige Ma
terial unmittelbar nach dem Einsetzen der neuen Kartusche in
das Gehäuse 2 auszupressen, ohne zuvor die Druckstange 3 vor
zuschieben, damit deren vorderes Ende sich gegen den Preß
kolben 12 legt, selbst wenn die neu eingelegte Kartusche eine
geringe Länge hat oder bereits teilweise entleert ist, so daß
der Preßkolben 12 sich nach vorn verlagert hat.
Der Handextruder ist zu diesem Zweck mit einer Freigabeein
richtung versehen, um die Druckstange 3 von der Antriebsein
richtung zu trennen, wobei die Antriebsfreigabe die Eigenschaf
ten von Planetengetrieben ausnutzt, die als Untersetzungs
getriebe zwischen den Motor 7 und das Ritzel 8 eingeschaltet
sind. Wie Fig. 5 zeigt, bestehen die Untersetzungsgetriebe aus
insgesamt vier Planetengetrieben, nämlich der ersten Stufe 81,
der zweiten Stufe 82, der dritten Stufe 83 und der vierten
Stufe 84. Die erste und die zweite Stufe liegen koaxial zuein
ander, dasselbe gilt für die dritte und vierte Stufe, und
beide Stufenpaare sind parallel zueinander angeordnet. Die
jeweiligen Stufen 81 bis 84 der Planetengetriebe bestehen aus
Sonnenrädern 50 a bis 50 d, einzeln mit den Sonnenrädern 50 a bis
50 d kämmenden Planetenrädern 51 a bis 51 d, einzeln mit den Pla
netenrädern 51 a bis 51 d kämmenden Hohlrädern 52 a bis 52 d, und
Planetenradträgern 53 a bis 53 d, die jeweils eines der Plane
tenräder 51 a bis 51 d tragen. Das Sonnenrad 50 b in der zweiten
Stufe 82 und das Sonnenrad 50 d in der vierten Stufe sind so aus
gebildet, daß sie baulich verbunden sind mit dem Planetenrad
träger 53 a in der ersten Stufe bzw. dem Planetenradträger 53 c
in der dritten Stufe. Das Ritzel 8 ist über ein Lager 77 a mit
der Ausgangswelle 104 verbunden, die baulich zusammenhängt
mit dem Planetenradträger 53 d in der letzten Stufe. Ein Stirn
radpaar 54 verbindet den Planetenradträger 53 b in der zweiten
Stufe 82 mit dem Planetenradträger 53 c in der dritten Stufe 83.
Bei der oben beschriebenen Zahnradanordnung ist die von den
Sonnenrädern 50 a bis 50 d aufgenommene Eingangsgröße in die
Untersetzungsausgangsgröße umzuwandeln durch die Planetenrad
träger 53 a bis 53 d, wobei die Hohlräder 52 a bis 52 d drehfest
gehalten werden. Die Hohlräder 52 a bis 52 d in den jeweiligen
Stufen außer in der vierten Stufe sind baulich verbunden oder
fest verbunden mit dem Getriebekasten 9, während das Hohl
rad 52 d in der vierten Stufe sich gegenüber dem Getriebeka
sten 9 verdrehen läßt und an seiner Außenfläche eine Anzahl
Ausnehmungen 55 aufweist. In dem Getriebekasten 9 befindet
sich ein Kupplungsstift 56, der gleitend verschiebbar ist und
in eine der Ausnehmungen 55 einzugreifen vermag. Ferner ist
der Schalthebel 20 mit einem Ansatz 26 versehen, der an den
Kupplungsstift 56 anzupassen ist, sowie einem Ansatz 26 a, der
einen Anschluß 21 a des Schalters 21 betätigt. Während der
triggerartige Schalthebel 20 gezogen wird, so daß der Schalter
21 mit Hilfe des Ansatzes 26 a geschlossen ist (vgl. dazu Fig.
14a), damit der Motor 7 eingeschaltet wird, bewegt sich der
Kupplungsstift 56 unter der Wirkung einer Feder 57 nach oben
und greift in eine der Ausnehmungen 55 des Hohlrades 52 d ein
(vgl. dazu die Fig. 12 und 13a), wodurch das Hohlrad 52 d
an einer Drehung gehindert wird. Somit wird die Ausgangsdre
hung des Motors 7 ins Langsame untersetzt auf das Ritzel 8
über die vierstufige Getriebeanordnung 81 bis 84 übertragen.
Wenn demgegenüber die Druckstange 3 ihre am weitesten vorge
schobene Stellung erreicht, wird ein Anschluß 67 a des Schal
ters 67 durch einen Ansatz 72 am hinteren Ende der Druckstange
3 betätigt, so daß der Schalter 67 geöffnet wird (vgl. Fig.
14c), um den Motor 7 stillzusetzen. Auf diese Weise wird der
Extrusionsvorgang abgeschlossen. Wenn jedoch der triggerarti
ge Schalthebel 20 nicht mehr gezogen wird, weil die Finger
während dieses Vorgangs weggenommen werden, damit der Schalter
21 geöffnet wird, wie in Fig. 14b dargestellt, um den Motor 7
stillzusetzen, so drückt der Ansatz 26 den Kupplungsstift 56
gegen die Kraft der Feder 57 abwärts unter der Wirkung einer
Rückstellfeder 25 zum Zurückstellen des Schalthebels 20,
so daß der Kupplungsstift 56 aus der jeweiligen Ausnehmung 55
des Hohlrades 52 heraustritt, was zur Folge hat, daß das
Hohlrad 52 d in der vierten Stufe in Drehung geraten kann, damit
der Planetenradträger 53 in dieser Stufe leer laufen kann.
Infolgedessen werden das Ritzel 8 und die Druckstange 3
von dem Motor 7 getrennt.
Fig. 5 zeigt zusätzlich einen Ständer 76 zum Befestigen des
Motors 7, eine Lagerung 77, Verriegelung 59, eine Anschluß
platte 65 für die Schalter 12 und 67, Anschlüsse 66 zum Ver
binden der Anschlußplatte 65 mit einer Klemme des Batterie
stapels 23, einen Deckel 105 zum Aufnehmen des Ritzels 8
in dem Getriebekasten, ein zwischen dem Deckel 105 und der
Ausgangswelle 104 vermittelndes Lager 106, ein Zahnrad 8 a
am vorderen Ende der Ausgangswelle 104, zur Drehung gebracht
durch die ins Langsame übersetzte Ausgangsgröße des Ritzels
8, ein mit dem Zahnrad 8 a kämmendes Zahnrad 68, eine auf das
Zahnrad 68 angebrachte Anzeige 69, um die Menge des noch
in der Kartusche 10 befindlichen fließfähigen Materials
durch das Fenster 70 hindurch anzuzeigen (Fig. 3).
Beim Austauschen der Kartusche 10 gegen eine neue Kartusche,
nachdem die gesamte Menge des fließfähigen Materials ausge
preßt ist, wird die Kartusche 10 aus dem Gehäuse 2 genommen
durch Betätigen der Abdeckung 18, so daß sich das offene vor
dere Ende 2 a des Gehäuses 2 weit öffnet, ohne die Druckstange
3 in die Ausgangslage zurückzuführen; dann wird die neue
Kartusche 10 durch das geöffnete vordere Ende 2 a des Gehäuses
2 in dieses eingelegt, wobei die Druckstange 3 sich in der
vorgeschobenen Stellung befindet, und dann wird die Abdeckung
18 geschlossen. Wenn die neue Kartusche in das Gehäuse 2
eingelegt wird, kann die Druckstange 3 zurückgedrückt wer
den, weil das mit der Druckstange 3 kämmende Ritzel 8 von dem
Motor 7 getrennt ist, solange der triggerartige Schalthebel
20 nicht gezogen ist (vgl. oben). Bei dem geschilderten Vor
gang werden zunächst der erste Zahnstangenkörper 31 und der
zweite Zahnstangenkörper 32 der Druckstange 3 gemeinsam rück
wärts bewegt, da sie miteinander verbunden sind; dann wird
die Feststelleinrichtung 38, die den ersten Zahnstangen
körper 31 und den zweiten Zahnstangenkörper 32 miteinander
verbindet, einem Druck durch die in dem Gehäusekasten 9
befindliche Schrägfläche 34 ausgesetzt, so daß der erste
Zahnstangenkörper 31 sich von dem zweiten Zahnstangenkörper
32 trennt, wenn der zweite Zahnstangenkörper 32 in die
Ausgangslage zurückkehrt und wieder von der Feder 15 beauf
schlagt wird, was dazu führt, daß auch der erste Zahnstangen
körper 31 in die Ausgangslage zurückkehrt, in der er in dem
zweiten Zahnstangenkörper 32 aufgenommen ist. Außerdem ist
es möglich, das fließfähige Material unmittelbar nach dem
vollständigen Einsetzen der neuen Kartusche 10 in das Gehäuse
2 auszupressen, weil die Druckstange 3 in Kontakt mit dem
Preßkolben 12 infolge der Anordnung verbleibt, daß die Druck
stange 3 sich zurückbewegt, während ihr vorderes Ende nach
dem obenbeschriebenen Vorgang ständigen Kontakt mit dem Preß
kolben 12 der Kartusche 10 hält.
Claims (5)
1. Handextruder für pastöse Massen enthaltende und mit einem
Auspreßkolben versehene Kartuschen, bestehend aus einem
die Kartusche aufnehmenden Gehäuse, das einen Elektromotor
mit nachgeschaltetem Getriebe enthält, das abtriebsseitig
eine aus- und einfahrbare, seitlich gezahnte Druckstange
antreibt, deren Vorderende in Wirkverbindung mit dem Aus
preßkolben der Kartusche steht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckstange (3) aus einem ersten Zahnstangenkörper (31)
und aus einem zweiten Zahnstangenkörper (32) besteht, von
denen der letztere aus zwei parallelen, voneinander beab
standeten Teilen besteht, zwischen denen der erste Zahnstangen
körper (31) verschiebbar geführt ist, daß das Getriebe
(81 bis 84) abtriebsseitig ein Ritzel (8) hat, das in der
eingefahrenen oder Ruhestellung des zweiten Zahnstangenkör
pers (32) mit der Verzahnung des ersten Zahnstangenkörpers
(31) kämmt, und daß eine Mitnehmervorrichtung (34 a, 37)
und eine selbsttätige Feststellvorrichtung (38, 40, 42)
bei ausgefahrenem ersten Druckstangenkörper (31) eine
kraftschlüssige Verbindung zwischen diesem und dem zweiten
Zahnstangenkörper (32) herstellen, über die die Verzahnung
des zweiten Zahnstangenkörpers (32) in Eingriff mit dem
Ritzel (8) gelangt.
2. Handextruder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mitnehmervorrichtung aus einer an dem ersten Zahnstan
genkörper (31) ausgebildeten Anschlagfläche (34 a) und ei
nem an dem zweiten Zahnstangenkörper (32) angeordneten
Stift (37) besteht.
3. Handextruder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Feststellvorrichtung aus einer an dem zwei
ten Zahnstangenkörper (32) schwenkbar gelagerten, feder
belasteten Sperrklinke (38, 40) und einer Ausnehmung (42)
in den ersten Zahnstangenkörper (31) besteht.
4. Handextruder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine gehäusefeste Schrägfläche (43) die Sperr
klinke (38) beim Einfahren der kraftschlüssig verbun
denen Zahnstangenkörper (31, 32) außer Eingriff mit
der Ausnehmung (42) bringt.
5. Handextruder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Sperrfeder (15) den zweiten
Zahnstangenkörper (32) bis zur Herstellung der kraft
schlüssigen Verbindung mit dem ersten Zahnstangenkör
per (31) in seiner Ruhestellung hält.
Applications Claiming Priority (1)
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