DE202020106724U1 - Dentalapplikator - Google Patents

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    • A61C5/00Filling or capping teeth
    • A61C5/60Devices specially adapted for pressing or mixing capping or filling materials, e.g. amalgam presses
    • A61C5/62Applicators, e.g. syringes or guns

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Abstract

Dentalapplikator, mit einem Applikatorkolben, der dafür bestimmt ist, auf den Kolben einer Dentalmaterialkartusche zu wirken, um Dentalmaterial aus dieser zu fördern, welcher Applikatorkolben in einem Applikatorgehäuse schiebebeweglich gelagert ist, wobei ein Federelement an dem Dentalapplikator abgestützt ist und auf den Applikatorkolben einwirkt, um ihn in Richtung der Dentalmaterialkartusche zu bewegen, mit einer Spannvorrichtung für das Spannen des Federelements, insbesondere unter Bewegung des Applikatorkolbens gegen die Richtung des Förderns, und eine Lösevorrichtung, mit welcher die Federkraft des Federelements zur Einwirkung auf den Applikatorkolben freigebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein manuell betätigbarer Stößel (16) aus dem Applikatorgehäuse (12) herausragt, mit welchem manuell eine zusätzliche Kraft auf den Applikatorkolben (14) ausübbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Dentalapplikator, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Derartige Applikatoren sind seit langem bekannt. Ein Beispiel hierfür ist der aus der AT 347 015 B1 bekannte Dentalapplikator.
  • Mit derartigen Geräten wird Dentalmaterial, das meist in viskoser Form vorliegt, gefördert und an der vom Zahnarzt erwünschten Stelle im Mund des Patienten aufgebracht.
  • Die Betätigung des Applikators erfolgt meist durch einen Hebel und erfordert eine gewisse Kraft, die von der Hand des Zahnarzt ausgeübt werden muss.
  • Es ist eine Einhandbetätigung vorgesehen, dass also mit der gleichen Hand das Gerät geführt und der Hebel durch Krümmen der Finger bewegt wird.
  • Diese Bewegungs-Kombination erfordert eine sehr gute Koordination, damit der Applikator an der gewünschten Stelle verbleibt. Häufig gelingt eine perfekte Platzierung jedoch nicht, so dass entweder Dentalmaterial verloren geht oder das Dentalmaterial vom Zahnarzt beispielsweise mit einem Zahnspatel an die erwünschte Stelle überführt werden muss.
  • Es sind sowohl stiftförmige als auch pistolenförmige Lösungen für derartige Applikatoren bekannt geworden. In beiden Fällen ist die Handhabung insofern problematisch, vor allem, wenn erhebliche Kräfte erforderlich sind, aufgrund einer hohen Viskosität des Dentalmaterials.
  • Man hat versucht nun, durch entsprechend lange Hebel die aufzubringende Kraft zu reduzieren. Ein Beispiel hierfür ist die aus der EP 806 187 A2 bekannte Lösung, wie besonders für hochviskose Massen geeignet ist.
  • Ein Vorteil des dort gezeigten Prinzips ist es, dass der Dentalapplikator selbst die erforderliche Technik für die Steuerung der Materialabgabe aufweist, das Dentalmaterial aber in einer preisgünstigen Kartusche, die durch den Dentalapplikator entleert werden kann, aufgenommen ist.
  • Die Kartusche besteht lediglich aus einem preisgünstigen Spritzgussteil und einem Minikolben sowie dem Material.
  • Man hat auch versucht, den Zahnarzt bei der Materialabgabe zu unterstützen. Beispielsweise ist es versucht worden, den Applikator ergonomischer auszugestalten. Ferner sind verschiedene Unterstützungsmaßnahmen wie Federn vorgeschlagen worden, mit dem Ziel, die aufzubringende Kraft zu reduzieren.
  • Derartige Lösungen haben sich jedoch allesamt nicht durchgesetzt, insbesondere dann, wenn sie aufwendige Änderungen und Zusatzelemente der Kartusche als dem Wegwerfteil erforderten.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Dentalapplikator gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaffen, der keine hohen laufenden Kosten erfordert, aber besser handhabbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass ein Federelement in dem Dentalapplikatorgehäuse aufgenommen ist, das auf einen Applikatorkolben wirkt.
  • Das erfindungsgemäße Federelement unterstützt das Fördern des Dentalmaterials aus der Kartusche, so dass die Betätigungskraft reduziert ist.
  • Die erfindungsgemäß besondere Lösung erfordert es jedoch nicht, die Kartusche zu ändern. Vielmehr kann eine preisgünstige Standardkartusche verwendet werden.
  • Hierzu weist der erfindungsgemäße Dentalapplikator eine besondere Spannvorrichtung für das zu spannende Federelement auf, und eine Lösevorrichtung, mit welcher die Federkraft des Federelements zur Einwirkung auf den Applikatorkolben freigebbar ist.
  • Erfindungsgemäß ist ein manuell betätigbar Stößel vorgesehen an, der aus dem Applikatorgehäuse herausragt, und mit welchem eine Kraft auf den Applikatorkolben ausübbar ist.
  • Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass diese Kraft nur wahlweise eingesetzt werden muss: Wenn beispielsweise das Fördern beschleunigt werden soll, drückt der Zahnarzt bevorzugt mit der anderen Hand von hinten auf den Stößel.
  • Hierdurch wird die Führhand des Zahnarztes, die den Applikator hält und führt, nicht beeinträchtigt, so dass die Genauigkeit der Aufbringung gegenüber dem Stand der Technik deutlich verbessert ist.
  • Erfindungsgemäß ist es dementsprechend bevorzugt, dass der Stößel hinten oder im rückwärtigen Bereich des Applikatorgehäuses aus diesem herausragt. Insbesondere dann ist die Betätigung mit der anderen Hand leicht möglich.
  • Es ist jedoch nicht in allen Fällen erforderlich, den Stößel zu betätigen. Beispielsweise kann die Federkraft einstellbar sein, und sie kann so eingestellt sein, dass bei Betätigung der Lösevorrichtung der Fördervorgang selbsttätig startet, bis er vom Zahnarzt über eine Sperrvorrichtung angehalten wird. Auch diese Sperrvorrichtung ist in oder an dem Dentalapplikator vorgesehen und verhindert, dass die Federkraft weiter auf den Applikatorkolben drückt und so Material gefördert wird.
  • Erfindungsgemäß günstig ist es dann, wenn eine integrierte Spannvorrichtung vorgesehen ist, mit der das Federelement spannbar ist. Als Spannvorrichtung oder als Teil dieser kann auch der Stößel dienen, der kurzerhand zurückgezogen wird, um das Federelement unter Spannung zu setzen.
  • Bevorzugt ist das Federelemente eine Spiraldruckfeder, die ihnen im Applikatorgehäuse abgestützt ist.
  • Das Federelement erstreckt sich bevorzugt durch nahezu die ganze Länge des Applikatorgehäuses hindurch. Die Spiraldruckfeder kann dadurch besonders lang ausgebildet sein, und für den Betätigungsweg für das Ausdrücken des Dentalmaterials ist dann lediglich einen Bruchteil des gesamten Federwegs der Spiraldruckfeder erforderlich.
  • Mit dieser Lösung lässt sich auch eine preisgünstige Spiraldruckfeder mit linearer Federkonstante einsetzen. Der Unterschied zwischen der vorderen und der hinteren Stellung des Applikatorkolbens ist dann bezogen auf die gesamte Federlänge gering, so dass die Federkraft im Wesentlichen konstant bleibt.
  • Alternativ lässt sich auch ein Federelement mit konstanter Federkraft einsetzen, das nach der Art eines Balancers arbeiten kann.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist eine Zeigevorrichtung angebracht, die mit dem Applikatorkolben verbunden ist und den Vorspannzustand des Federelements oder aber die wirksame Federkraft zeigt.
  • Es ist möglich, die wirksame Federkraft so einzustellen, dass sie etwas unterhalb der Kraft bleibt, die für das Fördern des Materials erforderlich ist. Dann wird das Fördern des Materials durch einen ganz leichten Druck auf den Stößel eingeleitet.
  • Typischerweise ist bei mechanischen Elementen die Gleitreibung geringer als die Haftreibung. Dieser Unterschied kann dahingehend ausgenutzt werden, das ein Antippen des Stößels mit einem Finger das Fördern einsetzen lässt.
  • Es ist aber auch möglich an, die Federkraft so einzustellen, dass sie deutlich unterhalb der für das Fördern des Materials erforderlichen Kraft ist, so dass der Stößel zu einem nicht unwesentlichen Teil das Fördern bewirkt.
  • Es versteht sich, dass bevorzugt die Federkraft materialabhängig eingestellt wird, also bei hochviskosen Massen größer ist als bei niedrigviskose Materialien.
  • Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung.
  • Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dentalapplikators im Schnitt;
    • 2 die Ausführungsform gemäß 1 in einer anderen Position des Federelements und des Applikatorkolbens;
    • 3 eine Detailansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dentalapplikators, nämlich unter Verwendung eines Getriebes; und
    • 4 eine Detailansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dentalapplikators, nämlich unter Verwendung eines Ratschenmechanismus.
  • Die in 1 dargestellte Ausführungsform des Dentalapplikators 10 zeigt ein Applikatorgehäuse 12, in welchem ein Applikatorkolben 14 schiebebeweglich geführt ist.
  • Ein Stößel 16 erstreckt sich koaxial in der Verlängerung des Applikatorkolbens 14. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind Stößel und Applikatorkolben einstückig zueinander.
  • Ein Federelement 18 erstreckt sich als Spiral-Druckfeder in dem Applikatorgehäuse 12, und zwar zwischen einer Kolbenplatte 20 des Applikatorkolbens 14 und einem rückwärtigen Stützbereich 22 des Applikatorgehäuses 12.
  • Das Applikatorgehäuse 12 weist an seinem vorderen Ende eine Aufnahmeöffnung 24 auf. Diese ist für die Aufnahme einer an sich bekannten Dentalmaterialkartusche 26 bestimmt. Die Dentalmaterialkartusche weist an ihrem rückwärtigen Ende einen Kragen 28 auf, der an der Aufnahmeöffnung 24 in ebenfalls an sich bekannter Weise abgestützt ist.
  • In der Seitenansicht ist die Aufnahmeöffnung 24 U-förmig, also nach einer Seite geöffnet. In ebenfalls an sich bekannter Weise ist durch die offene Seite die Dentalmaterialkartusche 26 in die in 1 dargestellte Position bringbar und insofern seitlich in die Aufnahmeöffnung 24 einschiebbar.
  • In der in 1 dargestellten Position ragt der Applikatorkolben 14 leicht in die Dentalmaterialkartusche 26 hinein. Mit seinem vorderen Ende wirkt er auf einen Kolben 30 der Dentalmaterialkartusche 26, in welcher Dentalmaterial 32 aufgenommen ist.
  • In ebenfalls an sich bekannter Weise ist das Dentalmaterial 32 über eine Auslasstülle 34 applizierbar und förderbar.
  • Für das Einführen der Dentalmaterialkartusche 26 in die Aufnahmeöffnung 24 wird der Applikatorkolben 14 und der Stößel 16 in eine rückwärtige Stellung gebracht. In dieser Stellung ragt der Applikatorkolben 14 nicht aus dem Applikatorgehäuse 12 heraus.
  • In der rückwärtigen Stellung ist das Federelement 18 maximal unter Vorspannung.
  • Durch die Federkraft des Federelements 18 drückt der Applikatorkolben 14 auf den Kolben 30 und damit auf das Dentalmaterial 32 zu dessen Förderung.
  • Die Wirkung des Federelements 18 wird durch eine Lösevorrichtung 40 ermöglicht. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel steht die Lösevorrichtung 40 in Verbindung mit einer Sperrvorrichtung 42.
  • Die Sperrvorrichtung 42 sperrt in der dargestellten Position die Bewegung des Stößels 16, und damit blockiert sie die Federkraft des Federelements 18.
  • Hierzu weist der Stößel 18 eine Sägeverzahnung 44 auf, und zwar über mindestens einen Teil seiner Länge. In diesem Teil ist er insofern als Zahnstange ausgebildet. Die Sägeverzahnung 44 ist in Eingriff mit mindestens einem Zahn 46 der Sperrvorrichtung 42 bringbar.
  • In dieser in 1 dargestellten Position ist die Lösevorrichtung 40 im Wesentlichen bündig mit dem Applikatorgehäuse 12. Die Sperrvorrichtung 42 springt hingegen gegenüber dem Gehäuse zurück, so dass der Bereich des Applikatorgehäuses, in dem sich die Sperrvorrichtung 42 befindet, vertieft erscheint.
  • Diese Position der kombinierten Sperrvorrichtung 42 und Lösevorrichtung 40 ist die Sperrstellung.
  • Durch seitlichen Druck auf die Lösevorrichtung 40 lässt sich die kombinierte Sperr- und Lösevorrichtung 42/40 in eine Lösestellung bringen. Diese Lösestellung ist aus 2 ersichtlich. In dieser Stellung springt die Lösevorrichtung 40 gegenüber der zugehörigen Öffnung des Applikatorgehäuses 12 zurück, und die Sperrvorrichtung 42 ist bündig mit dem Applikatorgehäuse 12 oder ragt aus dem Applikatorgehäuse 12 heraus. In dieser Stellungen ist der Zahn 46 nicht im Eingriff mit der Sägeverzahnung 44.
  • Die Reibung zwischen der zugehörigen Öffnung im Applikatorgehäuse 12 und der Lösevorrichtung 40 ist so eingestellt, dass in der Sperrstellung die Sperrvorrichtung 42 federnd im Eingriff bleibt.
  • Wenn die Lösevorrichtung 40 eingedrückt ist an, also sich in der Lösestellung befindet, dann sperrt die Reibung zwischen der Öffnung und der Lösevorrichtung die Rückkehr in die Sperrstellung, so dass der Zahn 46 außer Eingriff ist.
  • In der Lösestellung ist der Applikatorkolben in beide Richtungen, also auch in Förderrichtung, frei beweglich.
  • Für die Überführung des Federelements 18 in die vorgespannte Stellung und damit für das Zurückziehen des Applikatorkolbens 14 ist eine Spannvorrichtung 50 vorgesehen. Diese wird im dargestellten Ausführungsbeispiel durch den Stößel 16, einen Zugknauf 52 an dessen rückwärtigem Ende, und je nach Betrachtung zusätzlich durch die Sägeverzahnung 44 und die Sperrvorrichtung 42, gebildet, die die vorgespannte Stellung des Federelements 18 blockieren.
  • Für das Fördern des Dentalmaterials wird nun die Lösevorrichtung 40 betätigt, so dass über den Applikatorkolben 14 und den Kolben 30 Druck auf das Dentalmaterial 32 ausgeübt wird. In einer Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass bereits durch diesen Druck Dentalmaterial 32 gefördert wird.
  • In einer anderen Ausführungsform, die bevorzugt ist, wird durch diese Federkraft die Haftreibung des Dentalmaterials 32 in der Kartusche 26 noch nicht überwunden, da die Federkraft um ein ganz geringes Maß wie beispielsweise 5% geringer als die Haftreibungskraft ist.
  • Der Stößel 16 weist im Bereich des Zugknaufs 52 an seinem rückwärtigem Ende eine Druckfläche 54 auf. Durch Druck auf die Druckfläche 54 wird der Stößel unter Überwindung der Haftreibung des Dentalmaterials nach vorne, also in Förderrichtung bewegt.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die Federkraft des Federelements 18 auch geringer als die Gleitreibung des Dentalmaterials. Bei dieser Ausführungsform führt ein Unterbrechen des Drucks auf die Druckfläche 54 dazu, dass die Bewegung des Applikatorkolbens 14 abbricht und damit auch die Förderung des Dentalmaterials.
  • Bei allen Ausführungsformen ist es möglich, durch Drücken auf die Sperrvorrichtung 42 die Förderbewegung zu unterbrechen.
  • Insgesamt ist das Federelement 18 wesentlich länger als es für die eigentliche Bewegung von der maximal rückwärtigen und in die maximal vordere Stellung erforderlich ist. Insofern wird nur ein vergleichsweise kleiner Bereich des Federwegs ausgenutzt, was den Vorteil hat, dass die Federkraft innerhalb dieses ausgenutzten Federwegs sich vergleichsweise wenig ändert.
  • Aus 2 ist ersichtlich, welche Position der Stößel 16 und der Applikatorkolben 14 einnehmen, wenn sie sich in der maximal vorderen Stellung befinden. Der Stößel 16 ist auch mit seiner Druckfläche 54 in dem Applikatorgehäuse 12 aufgenommen und, und der Applikatorkolben 14 erstreckt sich bis tief in die Dentalmaterialkartusche 26 hinein, so dass das Dentalmaterial 32 vollständig gefördert ist.
  • Die jeweilige Stellung des Applikatorkolbens 14 ist auch aus einer Zeigevorrichtung 56 ersichtlich, die seitlich durch einen Schlitz 58 aus dem Applikatorgehäuse 12 herausragt. In der in 2 dargestellten Stellung ist das Federelement 18 maximal entspannt. Um den Zugknauf 52 greifen zu können, wird der Applikatorkolben 14 und damit der Stößel 16 um weniges durch einen Druck auf die Zeigevorrichtung 56 aus dem Applikatorgehäuse 12 heraus bewegt.
  • In einer anderen Ausführungsform ragt der Zugknauf 52 auch in dieser Stellung soweit aus dem Applikatorgehäuse 12 heraus, dass er sich weiter herausziehen lässt, um das Federelement 18 vorzuspannen.
  • Aus 3 ist eine mögliche alternative Ausgestaltung der Verbindung zwischen Stößel 16 und Applikatorkolben 14 ersichtlich. Bei dieser Ausführungsform ist der Stößel hohl und nimmt den Applikatorkolben 14 auf. Dieser ist dort als Gewindestange mit einem Außen-Gewinde 70 ausgebildet. Ein Getriebe 60 weist ein Kegelrad 62 auf, das drehfest mit dem Stößel 16 verbunden ist.
  • Das Kegelrad 62 kämmt mit einem Hilfs-Kegelrad 64, das mit einem Kolben-Kegelrad 66 kämmt. Dieses ist drehfest mit einer Mutter 68 verbunden, die in Eingriff mit dem Gewinde 70 des Applikatorkolbens 14 steht.
  • Durch Drehen des Stößels 16 lässt sich die Relativpositionen von Stößel 16 und Applikatorkolben 14 verändern. Dennoch wird auch die gesamte Einheit aus Stößel 16, Getriebe 60 und Applikatorkolben 14 verschoben, wenn Druck auf die die Druckfläche 54 des Stößels 16 ausgeübt wird.
  • Aus 4 ist anstelle dieser Ausgestaltung, die der Betätigung des Stößels in rückwärtiger Richtung dient, ein Ratschenmechanismus 72 ersichtlich. Bei dieser Ausführungsform weist der Stößel 16 wiederum eine Sägeverzahnung 44 auf. Ein Zahn 46 der Sperrvorrichtung 42 kämmt federbelastet mit dieser Sägeverzahnung 44.
  • Der Zahn 46 und die Sperrvorrichtung 44 ist federbelastet über einen zweiarmigen Hebel 74 geführt, der an einer Achse 76 gehäusefest gelagert ist.
  • Durch Betätigung des Hebels 74, der aus dem Applikatorgehäuse 12 durch einen Schlitz 78 herausragt, wird die Zahnstange des Stößels 16 gegen die Wirkung des Federelements 18 in Richtung rückwärtiges Ende bewegt, so dass die Vorspannung des Federelements 18 erhöht wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • AT 347015 B1 [0002]
    • EP 806187 A2 [0008]

Claims (15)

  1. Dentalapplikator, mit einem Applikatorkolben, der dafür bestimmt ist, auf den Kolben einer Dentalmaterialkartusche zu wirken, um Dentalmaterial aus dieser zu fördern, welcher Applikatorkolben in einem Applikatorgehäuse schiebebeweglich gelagert ist, wobei ein Federelement an dem Dentalapplikator abgestützt ist und auf den Applikatorkolben einwirkt, um ihn in Richtung der Dentalmaterialkartusche zu bewegen, mit einer Spannvorrichtung für das Spannen des Federelements, insbesondere unter Bewegung des Applikatorkolbens gegen die Richtung des Förderns, und eine Lösevorrichtung, mit welcher die Federkraft des Federelements zur Einwirkung auf den Applikatorkolben freigebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein manuell betätigbarer Stößel (16) aus dem Applikatorgehäuse (12) herausragt, mit welchem manuell eine zusätzliche Kraft auf den Applikatorkolben (14) ausübbar ist.
  2. Dentalapplikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft des Federelements (18) einstellbar ist, insbesondere durch das Ausmaß der Betätigung der Spannvorrichtung (50).
  3. Dentalapplikator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der das Federelement (18) als Spiral-Druckfeder ausgebildet ist, die sich zwischen einem inneren rückwärtigen Stützbereich (22) des Applikatorgehäuses (12) und einer Kolbenplatte (20) des Applikatorkolbens abstützt und Druck zwischen diesen ausübt.
  4. Dentalapplikator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung (50) einen Ratschenmechanismus aufweist, der indirekt, oder aber direkt, auf den Applikatorkolben wirkt und einen Hebel (74) aufweist, mit welchem das Federelement spannbar ist.
  5. Dentalapplikator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung (50) eine Gewindestange oder eine Zahnstange, ein mit dieser kämmendes Zahnrad und ein Getriebe (60) aufweist, und dass der Stößel (16) auf das Getriebe wirkt.
  6. Dentalapplikator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (16) drehbeweglich gelagert ist und mindestens ein Zahnrad (62) aufweist, das mit mindestens einem weiteren Zahnrad oder einer Zahnstange des Getriebes (60) in Eingriff steht.
  7. Dentalapplikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung (50) eine mit der Lösevorrichtung (40) kombinierte Sperrvorrichtung (42) aufweist, die beim Spannen des Federelements (16) unter Bewegung des Applikatorkolbens (14) die erreichte Position des Applikatorkolbens insbesondere selbsttätig sperrt.
  8. Dentalapplikator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösevorrichtung (40) eine Lösestellung hat, in welcher der Applikatorkolben (40) in Förderrichtung frei beweglich ist, und beim manuellen Überführen in die Lösestellung in dieser verbleibt und insbesondere in dieser einrastet.
  9. Dentalapplikator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (16) sich durch das Applikatorgehäuse (12) hindurch erstreckt, insbesondere über mehr als die Hälfte von dessen Länge, bevorzugt über mehr als 70 % von dessen Länge.
  10. Dentalapplikator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (16) mit dem Applikatorkolben (14) zug- und druckfest verbunden ist.
  11. Dentalapplikator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über eine manuelle (Zug-)Betätigung des Stößels (16) das Federelement (18) spannbar ist und insbesondere, dass der Stößel (16) zur Zugbetätigung an seinem Ende einen Zugknauf (52) aufweist,
  12. Dentalapplikator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel eine Druckfläche (54) aufweist, über welche beim Betrieb des Dentalapplikator (10), zusätzlich zu dem Druck durch das Federelement (16), zusätzlicher Druck auf den Applikatorkolben ausübbar ist.
  13. Dentalapplikator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zeigevorrichtung (56) mit dem Applikatorkolben verbunden ist, mit welcher ein Vorspannzustand des Federelements (16) und/oder die von dem Federelement ausgeübte Federkraft anzeigbar ist.
  14. Dentalapplikator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft des Federelements (16) um 2 bis 50 Prozent kleiner als die für das Förderns des Dentalmaterials (32) aus der Dentalmaterialkartusche (26), zur Überwindung der Haftreibung erforderliche, Kraft ist und ein leichter Druck auf eine Druckfläche (54) des Stößels (16) das Fördern auslöst.
  15. Dentalapplikator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dentalapplikator (10) in einer bauchigen Stiftform ausgeführt ist.
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