-
Ausgabeautomat
-
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ausgabeautomat für- abgepackte
Produkte, mit einer Anzahl von vertikal angeordneten Speichersäulen, die jeweils
die gespeicherten Produkte enthalten und an der Unterseite eine Ausgabevorrichtung
der genannten verpackten Produkte aufweisen, mit einem Förderband und einer Vorrichtung
zur Erfassung der auszugebenden Produkte, insbesondere nach der deutschen Patentanmeldung
P 33 35 960.1.
-
In der DE-OS 33 35 960 ist ein Ausgabeautomat beschrieben, der eine
Reihe von vertikal angeordneten Speichersäulen aufweist, in welchen jeweils die
abgepackten Produkte gespeichert werden. Unterhalb der genannten Speichersäulen
ist die Ausgabevorrichtung angeordnet, die ein Förderband und eine Halte-bzw.
-
Mitnahmevorrichtung für die auszugebenden Produkte bzw. Verpackungen
aufweist. Der Ausgabeautomat ist modular aufgebaut, und unter jeder der genannten
Speichersäule befindet sich eine horizontale Platte, auf der die Produkte liegen
und in dem Fach der Speichersäule gehalten werden. Diese Platte wird von dem Förderband
umgeben, das jeweils das unterste Produkt, welches als ein Behälter, Packung oder
dergleichen ausgebildet sein kann, aus der vorgewählten Speichersäule fortbewegt,
und
zwar jedes Mal bei ordnungsgemäßer Bedienung des Ausgabeautomaten.
Die bekannte Ausgabevorrichtung enthält zwei Kontaktstifte oder Hebel zur Betätigung
jeweils eines Mikroschalters.
-
Der eine Schalter dient zur Anzeige, ob sich in dem Fach der vorgewählten
Speichersäule noch ein Produkt befindet oder nicht, während der andere Schalter
den Versorgungs- bzw. Ausgabezyklus jeweils nach Ausgabe eines Produktes abschließt.
-
Die Anordnung der genannten Mikroschalter und die Kontakthebel bzw.
-stifte, die zur Betätigung der Mikroschalter erforderlich sind, erschweren den
Aufbau und die Funktionsweise des Ausgabeautomaterl; ferner wird hierdurch vor allem
aber die Herstellung vergleichsweise teuer. Ferner sind bei dem bekannten Ausgabeautomaten
oberhalb der genannten Platte Gleitschienen angebracht, die zur Reduzierung der
Reibung zwischen den durch das Förderband und die Auflageplatte bewegten Produkte
dienen; auch hierfür wird ein nicht unwesentlicher Aufwand bei der Fertigung und
im Hinblick auf die Kosten jeder einzelnen Ausgabevorrichtung erforderlich.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Ausgabeautomaten
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß eine einfache Konstruktion
gegeben ist, und daß eine hohe Zuverlässigkeit der einzelnen Ausgabevorrichtungen
gewährleistet wird. Der Fertigungsaufwand für jede Ausgabevorrichtung soll beträchtlich
reduziert werden, wodurch auch der Gesamtpreis des Ausgabeautomaten erheblich verringert
werden kann. Der Ausgabeautomat soll ein geringes Gewicht und ein geringes Volumen
aufweisen und eine hohe Funktionsfähigkeit und eine lange Lebensdauer aufweisen.
Es soll ferner eine hohe Störsicherheit gegeben sein und eine einfache Bedienbarkeit
erreicht werden.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im Kennzeichen des ersten Patentanspruchs
angegebenen Merkmale vorgeschlagen. Erfindungsgemäß ist nur ein einziger Mikroschalter
für sämtliche Ausgabevorrichtungen vorgesehen. Somit kann auf die bisher erforderlichen
zwei Mikroschalter und die zugeordneten Kontaktstifte bzw. Kontakthebel verzichtet
werden, die für jede Ausgabevorrichtung jeweils einer Speichersäule erforderlich
waren.
Es sei festgehalten, daß Ausgabeautomaten der erfindungsgemäßen Art zehn oder auch
mehr Speichersäulen enthalten können, und es ist ersichtlich, daß durch Wegfall
der genannten Baueinheiten eine nicht unwesentliche Verringerung des Konstruktionsaufwandes
und der Preises erreicht wird. Der einzige Mikroschalter ist einer Sperrklappe zugeordnet,
die quer über die gesamte Breite des jeweiligen Faches für die gespeicherten Packungen
oder Produkte angebracht ist, wodurch die Ausgabeöffnung der zugeordneten Speichersäule
teilweise verschlossen wird. Diese Klappe ist auf einer senkrecht zur Speichersäule
verlaufenden Gelenkachse hängend befestigt. An der Klappe ist ferner ein Hebel oder
Bügel zur Betätigung des Mikroschalters montiert, welcher den genannten Motor in
Betrieb setzt oder ausschaltet. Von dern Motor ist das Förderband antreibbar.
-
Der erfindungsgemäße Ausgabeautomat zeichnet sich weiterhin dadurch
aus, daß jede Ausgabevorrichtung als eine kompakte Baueinheit ausgebildet ist, wobei
die genannten Bauelemente, insbesondere der Mikromotor und das Förderband, vollständig
abgeschlossen sind.
-
Wesentlich ist ferner, daß jede Ausgabevorrichtung aus zwei getrennten,
vertikal angeordneten Gehäusen besteht, zwischen welchen das Förderband angeordnet
ist. Das Förderband ist bevorzugt als ein Zahnriemen ausgebildet, der über Zahnräder
mit horizontalen Achsen läuft. Das Förderband bzw. der Zahnriemen läuft zweckmäßig
über drei Räder oder Zahnräder mit horizontalen Achsen, die jeweils zwischen die
beiden genannten Gehäuse montiert sind. Ferner befinden sich auf dem Förderband
über dieses herausragende Mitnehmer, die im gleichen Abstand zueinander angeordnet
sind und die vom Förderband geführt werden.
-
In einer besonderen Ausführungsform sind die Führungsräder, die bevorzugt
als Zahnräder ausgebildet sind, des Förderbandes derart gelagert, daß dieses eine
Bahn beschreibt, die etwas unterhalb des Rahmens bzw. der Oberfläche des Gehäuses
liegt, wobei die oben genannten Mitnehmer über die horizontalen Oberflächen
der
Gehäuse herausragen. Außerdem weisen die Gehäuse innerhalb der Laufbahn des Förderbandes
gegenüberliegende Öffnungen auf, wobei eine Halterung oder Umwandung vorgesehen
und ferner ein geschlossener freier Raum vorhanden ist, in welchem der Antriebsmotor
des Förderbandes angeordnet ist.
-
In einer besonderen Ausführungsform weisen die Gehäuse jeder Ausgabevorrichtung
Zapfen und Bügel auf, mittels welchen diese Baueinheit in den Aufbau des Ausgabe
automaten montiert und dort befestigt werden kann.
-
Um in besonders zweckmäßiger Weise während der Bewegung der Produkte
bzw. der Warenverpackungen mit dem Förderband die Reibung zu reduzieren, liegen
die Produkte bzw. Warenverpackungen auf der oberen horizontalen Oberfläche des Gehäuses
auf, dessen Wände bzw. Oberfläche mit Längsrippen versehen ist.
-
Die Erfindung soll nachfolgend an Hand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsformen näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht des modular aufgebauten Ausgabeautomaten, Fig. 2 eine seitliche Gesamtansicht
des Ausgabeautomaten gemäß Fig. 1, Fig.3,4 perspektivische Ansichten der Front-
bzw. Rückseite einer Ausgabevorrichtung, Fig. 5 eine Seitenansicht eines Gehäuses
einer Ausgabevorrichtung gemäß Fig. 4, Fig. 6 eine Profilansicht eines Förderbandes
der Ausgabevorrichtung gemäß Fig. 4,
Fig. 7 eine Aufsicht auf das
Förderband gemäß Fig. 6.
-
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ausgabeautomaten,
der eine Anzahl von in Reihe nebeneinander angeordneten Speichersäulen 1 aufweist,
die durch vertikale Trennwände 2 voneinander getrennt werden. Unter jedem der derart
gebildeten säulenförmigen Fächer befindet sich jeweils eine Ausgabevorrichtung 3.
Oberhalb der jeweiligen Ausgabevorrichtung befinden sich die hier nicht dargestellten
Warensäulen bzw. Produkte innerhalb der jeweiligen Speichersäule 1. Mittels der
Ausgabevorrichtung 3 wird bei ordnungsgemäßer Betätigung des Automaten die betreffende
Speichersäule vorgewählt, und das unterste Produkt innerhalb der Speichersäule kann
dem Aus gabe automaten entnommen werden. Mittels der Ausgabevorrichtung wird das
Produkt derart bewegt, daß es in einen zugeordneten Ausgabekasten gelangt. Die Bewegungsbahn
des zu auszuwerfenden Produktes ist im untersten Teil der jeweiligen Speichersäule
1 zumindest teilweise durch eine Klappe 4 abgeschlossen. Diese Klappe 4 ist zumindest
an einem Ende rnit einem Bügel oder Hebel 5 versehen, der zur Betätigung eines Mikroschalters
6 vorgesehen ist. Die Klappe 4 ist auf einer senkrecht zur Speichersäule 1 verlaufenden
Gelenkachse 7 schwenkbar aufgehängt.
-
Die Funktionsweise des Äusgabeautomaten wird in Verbindung mit Fig.
2 erläutert. Nach Einwurf des betreffenden Geldbetrages und nach Vorwahl einer bestimmten
Speichersäule wird die Ausgabevorrichtung 3 in Betrieb genommen, und die Ausgabe
einer Packung oder eines Produktes 8 beginnt. Die mittels der Ausgabevorrichttlng
3 geförderte Packung 8 hebt die Klappe 4 an, und der Hebel 5 wird in die durch die
gestrichelten Linien 5' angedeutete Position gebracht. In dieser Stellung wirkt
der Hebel 5 nicht mehr auf den Mikroschalter 6 ein. Sobald die ausgegebelle Packung
bzw. das Produkt 8 die Speichersäule 1 vollständig verlassen hat, nimmt die Klappe
4 erneut ihre ursprüngliche Position ein, in welcher sie auf ein Anschlagrädchen
9 des Mikroschalters derart einwirkt, daß der Stillstand der Ausgabevorrichtung
3 herbeigeführt wird. Wesentlich
ist bei dieser Ausführungsform,
daß für sämtliche vertikale Speichersäulen 1 nur ein einziger Mikroschalter 6 zur
Kontrolle vorhanden ist. Erfindungsgemäß ist aufgrund dieses einzigen Mikroschalters
6 der Konstruktionsaufwand des Ausgabeautomaten nicht unwesentlich geringer; im
Vergleich mit herkömmlichen Ausgabeautomaten, bei welchen jeweils über einen Mikroschalter
die jeweilige Speichersäule kontrolliert wird, werden die Herstellungskosten reduziert,
und darüberhinaus wird auch die Handhabung und Funktionssicherheit nicht unwesentlich
verbessert.
-
Aus Fig. 3 und 4 ist zu ersehen, daß jede Ausgabevorrichtung aus zwei
vertikal aufgebauten und angeordneten Gehäusen 10, 11 besteht. Beide Gehäuse 10,
11 sind in ihren Außenabmes-sungen umrißgleich und erfindungsgemäß in einem vorgegebenen
Abstand miteinander verbunden. In dem Zwischenraum zwischen den beiden Gehäusen
10, 11 ist ein Förderband lla in Form eines endlosen Bandes angeordnet, das hier
als ein Zahnriemen ausgebildet ist.
-
Bei der dargestellten Ausführungsform ist in dem Gehäuse 11 in einer
Aussparung 12 ein Mikromotor 14, umgeben von einer Wand 13, angeordnet. Eine Welle
des genannten-Mikromotors 14 reicht bis zu dem anderen gegenüberliegenden Gehäuse
10, wobei an deren Ende ein Zahnrad 15 angeordnet ist. In dem Gehäuse 10 befindet
sich eine Untersetzungsvorrichtung 16, die in ein Zahnrad 17 eingreift. Das Förderband
lla läuft ferner über freilaufende Zahnräder 18, 19. Das Förderband lla umgibt den
zwischen den Teilen des Förderbandes zumindest teilweise liegenden Mikromotor 14.
Mittels einer Abdeckung 20 ist das Gehäuse 10, insbesondere zum Schutz des Untersetzungsgetrlebes
16, abgeschlossen.
-
Die beiden Gehäuse 10, 11 sind an den einander gegenüberliegenden
Gehäuseseiten mit Vorsprüngen verstehen, die als Abstandstücke und zur Aufnahme
von Verbindungsschrauben dienen.
-
Der Abstand der beiden Gehäuse 10, 11 wird im wesentlichen so groß
sein, wie die Breite des Förderbandes lla. Zumindest in seinem oberen Abschnitt
verläuft das Förderband lla etwas
zurückversetzt unterhalb der
oberen horizontalen Oberflächen der Gehäuse 10, 11. Um eine Gleitfähigkeit der Produkte
auf den horizontalen Oberflächen der Gehäuse 10, 11 zu erhöhen, sind dort Längsrippen
29 vorgesehen.
-
Fig. 5 zeigt vom Gehäuse 11 die dem anderen Gehäuse gegenüberliegende
Gehäuseinnenseite, und es sind hier die Halterung bzw. Wand 13 für den Mikromotor
14, die Halterungen und die Lagerung 21 für die Zahnräder 17, 18 und 19 zu sehen.
Aus der Gehäuseinnenseite des Gehäuses 11 ragen außerdem noch Zapfen 22 heraus,
die als Abstandshalter zwischen den beiden genannten Gehäusen dienen und Öffnungen
zurn Durchführen von Befestigungsschrauben aufweisen. Das Gehäuse 11 weist darüberhinaus
an seiner Innenseite zwei Stützschienen 23 auf, die als Auflageflächen für das genannte
Förderband dienen. Wie ferner in Verbindung mit Fig. 4 ersichtlich, weisen die beiden
Gehäuse 10, 11 an ihrer Rückseite Befestigungszapfen 24 auf und im vordern unteren
Bereich sind Befestigungsklemmen 25 vorgesehen. Wie in Verbindung mit Fig. 3 ersichtlich,
ist am unteren Teil des Gehäuses 11 eine Zunge 26 angeordnet, die an diesem Gehäuse
im Punkt 27 befestigt ist. Von hier aus verläuft die Zunge 26 zweclcs einer besseren
Elastizität, von dem besagten Gehäuse getrennt. Auf der Zunge 26 befindet sich ein
Sperranschlag 28. Der Anschlag 28 befindet sich bei den miteinander verbundenen
Gehäusen 10, 11 zwischen den Befestigungskle'nmen 25 beider einander gegenüberliegender
Gehäuse. Es ist somit eine quer verlaufende Durchlaßöffnung vorhanden, durch welche
ein Befestigungsstab oder Befestigungsprofil geführt ist, der zum Aufbau des gesamten
Ausgabegerätes vorgesehen ist. Der erläuterte Aufbau gewährleistet eine einfache
Arretierung und Entnahme der Ausgabevorrichtung. Bei Bedarf kann hierzu der elastische
Befestigungsstift bzw. die elastische Zunge 26 bewegt werden.
-
Wie aus Fig. 6 und 7 ersichtlich, besteht das Förderband aus einem
endlosen Band lla, das hier als Zahnriemen ausgebildet ist und an seiner Innenseite
querverzahnt ist. An der Außenseite sind abstandsgleiche Anschläge bzw. Mitnehmer
30 vorgesehen, die annähernd die Breite des Bandes aufweisen. In der
dargestellten
Ausführungsform sind zwei Mitnehmer 30 vorgesehen, die einander diametral gegenüberliegen.
Die Mitnehmer 30 sind derart ausgebildet und auf dem Förderband lla angeordnet,
daß sie beim Lauf des Förderbandes über die Oberfläche der Gehäuse 10, 11 hinausragen
und somit die auszugebenden Packungen bzw. Produkte mitnehmen. In Fig. 4 auf der
linken Seite ist der Mitnehmer 30 in der Position dargestellt, in welcher er sich
unmittelbar vor Beginn eines Ausgabevorganges befindet. Während des Ausgabevorganges
verläuft die Bahn des Förderbandes und somit des Mitnehmers in einer horizontalen
Ebene, wobei der Mitnehmer die horizontalen Oberflächen der Gehäuse 10, 11 überragt
und die unterste Warenpackung oder das Produkt der entsprechende Speichersäule mit
sich zieht.
-
Durch obige ausführliche Beschreibung der Erfindung an Hand einer
praktischen Ausführungsform ist keineswegs eine Beschränkung der Erfindung hierauf
erfolgt. Vielmehr können im Rahmen der Erfindung die erläuterten Funktionsweisen
und Bauteile in ihren Details abgeändert werden, ohne hierbei den Rahmen der Erfindung
zu verlassen.
-
Bezugszeichenliste 1 Speichersäule 2 Trennwand 3 Ausgabevorrichtung
4 Klappe 5 Hebel 6 Mikroschalter 7 Gelenkachse 8 Produkt 9 Anschlagrädchen 10, 11
Gehäuse lla Förderband 12 Aussparung 13 Wand 14 Mikromotor 15 Zahnrad 16 Untersetzungsvorrichtung
17,18,19 Zahnrad 20 Abdeckung 21 Lagerung 22 Zapfen 23 Stützschiene 24 Befestigungszapfen
25 Befes tigungsklemme 26 Zunge 27 Punkt 28 Sperranschlag 29 Längsrippe 30 Anschlag