DE60217959T2 - Sammelvorrichtung - Google Patents
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Description
- Technischer Bereich
- Die vorliegende Erfindung betrifft den Ausstellungbereich von Schüttware in Ladenbereichen, die aus senkrecht aufgestapelten Behältern bestehen, welche die Schüttware enthalten. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Vorrichtung für das Sammeln von überschüssiger Ware bei einem solchen Behälter. Die Behälter sind besonders zur Selbstbedienung von Konfekt und anderen Süßigkeiten geeignet.
- Hintergrund der Erfindung
- Konfekt und andere Süßigkeiten zur Selbstbedienung werden in Geschäften normalerweise so ausgestellt, dass sie in durchsichtigen Behältern gut sichtbar sind, wobei jede Sorte auf diese Weise in einem eigenen Behälter davon ausgestellt ist. Die Behälter werden in einem Ständer übereinandergestapelt, wodurch ermöglicht wird, dass jeder Behälter aus dem Ständer herausgehoben werden kann, wenn ein Nachfüllen durchgeführt werden soll. Die Behälter sind mit einem Entnahmeabschnitt ausgebildet, aus dem ein Kunde Waren entnehmen kann, indem ein Deckel nach oben hin geöffnet wird. Bestimmte Arten von Waren bilden Reste, die sich am Boden des Behälters sammeln, und deswegen müssen die Behälter entleert werden, um frisch zu bleiben. Beim Entleeren wird der gesamte Behälter herausgehoben, wenn dieser keine Waren mehr enthält, wodurch das Entleeren durchgeführt wird. Somit darf der Behälter einerseits keine Waren enthalten, und muss andererseits aus dessen Ständer herausgehoben und manuell entleert werden. Der Entleerungsvorgang ist schwere Arbeit, wenn man bedenkt, dass drei bis vier Behälter bis zu einer Höhe von ungefähr 180 cm übereinandergestapelt sind. Der Entleerungsvorgang wird allerdings nicht besonders häufig durchgeführt, da die Behälter leer sein müssen. Deswegen wird das Entleeren nur in Zusammenhang mit und genau vor dem Nachfüllen mit den Waren bei den Behältern, die fast oder vollständig entleert sind, durchgeführt.
- Aufgabe der Erfindung
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Lösung des zuvor erwähnten Problems, indem eine Vorrichtung bereitgestellt wird, mit der ein Behälter der erwähnten Art frisch gehalten werden kann, indem die Entfernung von Warenresten unabhängig vom Füllstand der Waren in dem Behälter ermöglicht wird. Somit kann die Entfernung von Warenresten direkt nach einem Nachfüllen mit Waren durchgeführt werden, was ausgesprochen günstig ist.
- Eine zusätzliche Aufgabe ist, dass die Vorrichtung extrem einfach zu bedienen und zeitsparend sein sollte.
- Des Weiteren ist die Aufgabe, dass die Vorrichtung mit dem Behälter zusammenarbeiten sollte, um ein optimales Säubern der Warenreste zu ermöglichen.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Mit der vorliegenden Erfindung sind, wie in dem unabhängigen Anspruch zu erkennen ist, die zuvor erwähnten Aufgaben gelöst, wobei die Nachteile beseitigt wurden. Geeignete Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
- Eine Vielzahl von Behältern sind in einem ein Ladenmodul bildenden Rahmen übereinandergestapelt. Ein erfindungsgemäßer Behälter in einem solchen Ladenmodul ist mit einem rillenförmigen Boden ausgebildet, welcher zwischen den Rillen Bodenlöcher aufweist, durch die Warenreste hinunterfallen können. Die Löcher sind in dem Behälter so verteilt, dass eine Anzahl von Löchern einerseits waagrecht als auch längslaufend, d.h. entlang der Krümmung des Behälters von oben bis unten verteilt ist. Vorzugsweise haben die Löcher die Form von langen Schlitzen, die gekrümmt sind, um eine größere Oberfläche in der Fließrichtung abzudecken. Senkrecht unterhalb der Löcher ist eine Sammelvorrichtung in Form eines Abfall- oder Überschussfachs angeordnet. Das Überschussfach kann diagonal sein, damit es seitlich in Bezug zu dem Behälter in einem für das Überschussfach geeigneten Raum in dem Rahmen herausgezogen werden kann. In dieser Verbindung ist der Behälter mit integrierten Gleitspuren ausgebildet, in denen das Überschussfach zum Laufen angeordnet ist.
- Somit wird das Entleeren durchgeführt, indem das Überschussfach einfach nur in Richtung einer der beiden Seiten des Ladenmoduls herausgezogen und dann entleert und unterhalb des Behälters wieder hineingeschoben wird.
- Eine zusätzliche Ausführungsform der Erfindung besagt, dass das Überschussfach aus einem durchsichtigen Werkstoff bestehen sollte, um eine schnelle Überprüfung vor einem möglichen Entleeren zu ermöglichen.
- Zusätzliche Ausführungsformen können sich auf Schnappfunktionen für ein Formeinrasten des Überschussfachs in der eingefügten Position und ebenfalls auf auf dem Überschussfach angeordnete Gleitschienen für ein reibungsloses Bewegen und Führen in den Gleitspuren des Behälters beziehen.
- Innerhalb des Umfangs der Erfindung sind auch Ausführungsformen gegeben, gemäß welchen der Behälter mit einer Schließvorrichtung in Form eines Schiebers ausgestattet ist, damit die Bodenlöcher aktiviert werden, bevor das Überschussfach herausgezogen und entleert wird, um einen weitereren Überschuss an Waren zu verhindern.
- Des Weiteren ist jeder Behälter mit einem separaten Überschussfach ausgestattet, das mit identischer Ausstattung wie andere Überschussfächer angeordnet ist.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung wird nun mit Hilfe von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die anliegenden Figuren näher beschrieben, in denen
1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Sammelvorrichtung für einen Behälter gemäß der Erfindung darstellt; und -
2 eine Sammelvorrichtung gemäß der Erfindung darstellt, die unter einem Behälter herausgezogen wird. - Beschreibung der Erfindung
-
1 stellt ein Ladenmodul1 dar, das einen Rahmen2 aufweist, in dem eine Anzahl von Behältern3 für Waren befestigt sind. Jeder Behälter ist mit einem Entnahmeabschnitt5 ausgestattet, welcher einen Deckel4 auf dessen Vorderseite sowie einen Nachfüllabschnitt6 auf dessen Rückseite aufweist, mit dem ein Nachfüllbehälter9 verbunden ist. Der Innenraum des Behälters ist mit Rillen7 ausgestattet, die in der Flussrichtung der Waren entlang des Behälters verlaufen, siehe2 . Zwischen den Rillen sind Bodenlöcher8 angeordnet, die ermöglichen, dass überschüssige Ware von dem Behälter unter denselben fällt, um in einem Überschussfach10 aufgefangen zu werden. Des Weiteren ist der Behälter mit einem oder mehreren Schiebern, nicht dargestellt, ausgestattet, die über den Bodenlöchern verschoben werden können, um dieselben entweder ab- oder aufzudecken, bevor das Überschussfach10 herausgezogen wird. Das Überschussfach wird durch eine Bedienungstür11 in dem Rahmen in Räume unterhalb jedes Behälters eingesetzt. Die Räume verlaufen von einer Seite des Rahmens genau über den Rahmen bis zu dessen anderer Seite, wobei ein in die Bedienungstür11 eingesetztes Überschussfach manchmal aus einer Seite und manchmal aus der anderen Seite herausgezogen werden kann. Das in der Ausführungsform gemäß1 und2 dargestellte Überschussfach ist mit einer rechteckigen Öffnung ausgestattet, welches auf dessen langen Seiten mit Gleitschienen12 und13 ausgestattet ist. Die Gleitschienen verlaufen in den entsprechenden Schienen in dem Rahmen zwischen den Bedienungstüren11 . Des Weiteren ist das Überschussfach10 an dessen beiden Enden mit einem Griffelement15 ausgestattet, welches zur Erleichterung der Bedienung ausgebildet ist. Das Überschussfach ist mit einer Öffnung ausgebildet, die größer als die Ausdehnung der Löcher8 ist, um ein sicheres Auffangen der überschüssigen Waren zu gewährleisten. Das Überschussfach ist vorzugsweise aus einem durchsichtigen Werkstoff, vorzugsweise Polypropylen-Kunststoff, gebildet. Geeignete Waren für diese Art von Löchern und Sammelgefäßen sind beispielsweise schwedische Arrakpunsch-Pralinen, die mit Kristallzucker ummantelt sind. Kristallzucker, der auf diese weise auf Warenoberflächen aufgetragen ist, hat die Tendenz, sich beim Nachfüllen der Waren zu lösen, wobei dies als überschüssige Ware angesehen wird, die durch den Boden des Behälters durch die dafür angeordneten Bodenlöcher fällt. Aufgrund der Tatsache, dass ein Überschussfach senkrecht unterhalb der Bodenlöcher angeordnet ist, werden die überschüssigen Waren in dem Überschussfach gesammelt, wie in2 klar erkennbar ist. Auch die Entnahme von losen Süßigkeiten durch den Kunden wird überschüssige Süßigkeiten über die Rillen zu dem Übeschussfach leiten. - Die vorliegende Erfindung ist besonders für ein Ladenmodul gemäß
1 geeignet, das so angeordnet ist, dass es aus ähnlichen Ladenmodulen, die nebeneinander in einem Ladenbereich befestigt werden, herausgezogen werden kann. Dies funktioniert aufgrund der Tatsache, dass das Überschussfach von beiden Seiten des entsprechenden Ladenmoduls bedient werden kann.
Claims (5)
- Sammelvorrichtung mit einem Behälter (
3 ), welcher einen Entnahmeabschnitt (5 ), der mit einem Deckel (4 ) für einen Zugriff auf in dem Behälter vorhandene Ware angeordnet ist, sowie einen Nach- oder Auffüllabschnitt (6 ) aufweist, welcher derart angeordnet ist, dass er das Nach- oder Auffüllen der Ware ermöglicht, wobei der Behälter (3 ) weiter eine Reihe von Boden-Durchgangslöchern (8 ) sowie ein senkrecht unter den Bodenlöchern angeordnetes abnehmbares Abfall- oder Überschussfach (10 ) aufweist, welches ein Auffangen oder Sammeln von überschüssiger Ware, welche durch die Bodenlöcher (8 ) fällt, ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass es möglich ist, das Abfallfach (10 ) seitlich diagonal aus einem Gestell (2 ), in welchem der Behälter (3 ) angeordnet ist, herauszuziehen. - Sammelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden des Behälters (
3 ) Rillen (7 ) aufweist, welche in Richtung des Waren-Nachschubs verlaufen, wobei die Bodenlöcher (8 ) zwischen diesen Rillen angeordnet sind. - Sammelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abfall- oder Überschussfach (
10 ) Gleitbauelemente (12 ,13 ) entlang seiner Kanten aufweist, um die Bewegung des Abfall- oder Überschussfaches (10 ) aus dem Gestell (2 ) heraus zu erleichtern. - Sammelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (
3 ) mit einer Klappe oder einem Schieber zum Verschließen der Bodenlöcher (8 ) versehen ist, um einen Verlust von Ware zu vermeiden, wenn das Abfall- oder Überschussfach (10 ) herausgezogen und geleert wird. - Sammelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abfallfach (
10 ) aus einem transparenten Werkstoff gebildet ist.
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