DE2728759A1 - Maschinenanlage zum vereinzeln und zum fuellen und verschliessen von becherfoermigen behaeltern - Google Patents
Maschinenanlage zum vereinzeln und zum fuellen und verschliessen von becherfoermigen behaelternInfo
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Description
- Maschinenanlage zun Vereinzeln und zun Füllen und
- Verschließen von becherförmigen Behältern Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschinenanlage zun Vereinzeln und zum Füllen und Verschließen von becherförmigen Behältern aus Papier, Pappe oder Kunststoff, bestehend aus einer mit mehreren neben- und hintereinander angeordneten Aufnahmetaschen versehenen, endlosen Fördereinrichtung, über der nacheinander Stapelstationen für Behälter, Deckblatter und Deckel mit Vorrichtungen zum Vercinzeln und Zuführen derselben vorgesehen sind, ferner einer Dosierstation mit Dosierorgane zun gleichzeitigen Befüllen mehrerer Behälter, einer Deckelstation und gegebenenfalls einer Deckblattstation sowie einer Andrückstation mit Bodendruckwerk.
- Derartige Maschinenanlagen sind scit langem auch in der Forn bekanntm daß mehrere Behälter nebeneinander gleichzeitig in eine Plattenkette oder eine gleichwertige Fördereinrichtung eingesetzt und mittels cincs Mehrfachdoscurs gleichzeitig gefüllt und verschlossen werden. Diese mehrreihigen Maschinenanlagen erreichen eine erblich höbere Ausstoßleistung an fertig verpackten Behältern als eine einreihige Maschine.
- Naturgemäß sind derartige Anlagen, die ja ein möglichst lückenloses Angebot zur Konfektionierung der Verpackungen aufweisen müssen, außerordentlich kostspielig. Dabei stellt sich oftmals herars, daß einzelne Arbeitsstationen, z.B. die Deckblatisation, nur seiten benutzt werden. Da sie aber ein fester Bestandteil der Maschinenanlage sind, treiben sie den Maschinenpreis nicht nur unnötig in die Höhe, sondern beanspruchen auch einen die Länge der Anlage beeinflussenden Raum.
- Da die einzelnen Stationen untereinander ihren festen Platz haben, ist ein nachträglicher Umbau, beispielsweise der Austausch der Andrückstation durch eine Siegelstation, bei einem solchen starren System nicht möglich.
- Es ist zwar durch die DT-PS 1 145 784 eine Maschine zur Herstcllung von wnhlrieiue leeren oder gefüllten Verpackungen aus einem Kunststoffband bekannt geworden, das von der Vorratsrolle eine Heizvorrichtung, dann eine Verformungsstation, eine Schweißanlage und schließlich eine Schere durchläuft und bei dem alle Vorrichtungen auswechselbar zwischen bügelartigen, das Kunststoffband iil)ergreifenden ITaltegliedern längsverschiebbar und feststellbar auf Stangen gleiten. Mit dieser Maschine ist die Umstellung von einer Verpackung zur anderen in verhältnismäßig kurzer Zeit möglich. Dazu bedarf es allerdings eines großen körperlichen Einsatzes durch geschultes Personal, da ja nichl nur das auf und zwischen den Stangen gleitende Werkzeug, sondern auch der darunter befindliche Antrieb, z.n. ein Druckluftzylinder, mit allen Versorgungsleitungen neu eingestellt werden mun.
- Der Erfindung liegt unter fleseitigung der genannten Nachteile die Aufgabe zugrunde, eine Maschinenanlage, der becherförmige Behälter zum Füllen und Verschl.ießcn zugeführt werden, so zu verbessern, daß komplette Werkzeuge untereinander ausgetauscht oder durch andere Werkzeuge ersetzt werden können, wozu weder ein großer körperlicher Einsatz noch Fachkräfte nocii ein besonderer Zeitaufwand erforderlich sind.
- Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Maschinenanlage in Längsrichtung von einer mit einem Antriebsmotor verbundenen Hauptantriebswelle durchsetzt ist, von der aus den einzelnen Stationen entsprechenden Abständen Nebenantriebswellen senkrecht abgezweigt sind, die mit der Hauptantriebswelle in einem bodennahen Maschinengehäuse untergebracht sind, das seinerseits senkrecht zur Hauptantriebswelle Führungsschienen aufweist zum Einschieben eines kompletten Stationswerkzeuges, das außerdem mit Anschlußverbindungen für die jeder Station zugeordneten und benachbarten Versorgungsleitungen versehen ist.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht das einzelne Stationswerkzeug aus einem mit der Nebenantriebswelle kuppelbaren, unterhalb der Fördereinrichtung angeordneten Antriebsaggregat, einer seitlichen, die antriebsübertragenden Mittel aufnehmenden Tragsäule und einem an der Tragsäule fliegend gelagerten, quer über der Fördereinrichtung befindlichen Werkzeug.
- Ferner ist jedem Stationswerkzeug ein zwischen zwei benachbarten Stationswerkzeugen fest installierter, mi Versorgungsleitungen versehener Leitungskasten zugeordnet. Die auf diese Weise in die Maschinenanlage ein- und ausbaubauren Werkzeuge, die komplett mit Antrieb und Versorgungsleitung in kürzester Zeit auch von ungelernten Kräften außer Betrieb gesetzt und wieder zum Einsatz gebraucht werden können, bringen eine Vielzahl von Vorteilen mit sich. So kann ein kleiner Betrieb mit einer Grundmaschine und zwei Werkzeugen die Produktion von Verkaufspackungen beginnen und sie drurch nachträglichen Zukauf weiterer Werkzeuge immer mehr ausgestalten. Ferner kann ein bestimmtes Werkzeug, z.B. fiir die Deckblatt- oder Siegelstation, bei mehreren Grundmaschinen immer dort, wo es gebraucht wird, eingesetzt werden. So können in einem Verpackungsbetrieb mehrere Grundmaschinen mit entsprechenden Dosier- und Schließwerkzeugen stehen und zusätzlich ein weiteres Werkzeug für die Deckblatt-, Andrück- und Siegelstation in Bereitschaft gehalten werden, das bei Bedarf an einer der Grundmaschinen eingesetzt werden kann.
- Die Erfindung ist anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert und zwar zeigen Fig. 1 eine Maschinenanlage in Vorderansicht, Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Maschinenanlage in Draufsicht und g . 3 e in Dosierwe rkzeug im Längsschn i -tt nach der in Fig. l gezeigten Linie 3 - 3.
- Gemäß dem dargestellten Beispiel besteht die Maschinenanlage aus einer Grundmaschine mit dem Maschinengehäuse 1, in welchem auf zwei Kettenräderpaaren 2 und 3 eine intermittierend angetriebene endlose Plattenkette 4 aufgelegt ist, die jeweils vier Aufnahmetaschen 5 in einer Reihe enthält. Ferner erstreckt sich über die gesamte Länge des Maschinengehäuses 1 eine Hauptantriebswelle 6, die an einen Antriebsmotor 7 angeschlossen ist. In bestimmten Abständen ist in die Hauptantriebswelle 6 ein Getriebe 8 eingebaut, von dem aus als senlrechte Abzweigung eine Nebenantriebswelle 9 abgeleitet wird.
- Das freie Ende dieser Welle 9 ist mit einer Kupplungshälfte 10 bestückt, die aus der Seitenwand des Gehäuses 1 herausragt.
- Außerdem ist das Gehäuse im Bereich der Nebenantriebswelle 9 seitlich verlängert, so daß Führungsschienen 11 (Fig.3) befestigt werden können zum seitlichen Einschieben der noch zu beschreibenden Werkzeuge 13 - 17.
- Dic erste Station 12,an der die Zuführung und das Vereinzelnen und Einsetzen von jeweils vicr in einer Reihe nebeneinander befindlichen leeren Behältern 16 in die Aufnahmetaschen 5 der 1'lattenkette 4 vorgenommen wird, kann, da sie ja obligatorisch ist, vorzugsweise als Bestandteil der Grundmaschine mit in das Maschinengehäuse 1 einbezogen sein. Während des Stillstandes der intermittierend vorbewegten Plattenkette 4 erfolgt das Einsetzen der Behalter 16 in die Aufnahmetaschen 5 und an der nächsten Station 13 das Einfüllen je einer Dosiereinheit in vier nebeneinander eingehängte Behälter 18, die ja bekanntlich mit ihrem oberen, anch außen umgebördelten Rand von einer entsprechenden Kante der Aufnahmetaschen 5 festgehalten werden.
- Aus Fig. 3 ist die Dosiervorrichtung in vergrößertem Maßstab im Längsschnitt ersichtlich. Sie besteht als Stationswerkzeug 13 aus einem Antriebsaggregat 13a, dessen Kupplungsteil 13b mit der Kupplungshälfte 10 im Maschinengehäuse l in und außer Eingriff gebracht werden kann. Das Stationswerkzeug 13 ist in einem geschlossenen Gehäuse untergebracht, das aus einem unterhalb der Plattenkette 4 angeordneten Bodengehäuse besteht, das mittcls Rollen in die Führungsschienen 11 des Gehäuses 1 bis zum Anschlag eingeschoben wird, während die seitlich an der Plattenkette 4 vorbeigeführte, die Antriebsmittel 13c fiir die Dosierorgane aufnehmende Tragsäule 1 3d oberhalb der Plattenkette 4 insgesamt vier nebeneinander angeordnete Dosierorgane 13e aufnimmt, von denen die Austrittsmundstücke 13f unmittelbar über dem jeweils vorbeigeführten leeren Behälter 18 zu stehen kommen. Die Zuführung de plastischen Dosiergutes erfolgt huber die Speiseleitung 13g, an deren Ende ein Speicherzylinder 13h zum Druckausgleich und eine Rückaugleitung 13i eingebaut sind.
- Nnch diesem Konstfuktionsprinzip sind alle anderen Statlonswerkzeugc 14 - 17 ebenfalls aufgebaut.
- Zur Versorgung der Stationswerkzeuge 13 - i7 mit Vakuum und Druckluft, Kraft- und Steuerstrom befinden sich zwischen den Plätzen für die Werkzeuge kleine Versorgungskästen mit Anschlossen für die verschiedenen Versorgungsleitungen 19, die, wenn das entsprechende Stationswerkzeug zum Einsatz kommen soll, mit den daran vorhandenen Anschlüssen verbunden werden.
- Die komplett ausgerüsteten Stationswerkzeuge 13 - 17 mit ihrem Bodengehäuse, ihrer Tragsäule und dem daran fliegend gelagerten Werkzeug sind trotz ihrer kompakten Bauweise mit einem geringen körperlichen Aufwand von einer einzigen Person ein- und auszubauen. Anstelle der Rollen kann das Werkzeug auch mittels eines kleinen Hebezeugs an seinen Platz gehoben werden. Die gemäß dem Beispiel aufgeführten Stationen lassen sich durch andere Stationen ersetzen. So können nach dem Dosieren zwei Deckelstationen folgen, an denen zuerst ein Zwischendeckel, dann auf diesen ein Löffelchen, dann ein zweiter Deckel aufgesetzt wird. Damit ist durch die Beschaffung einiger Werkzeuge wieder ein neuer Maschinentyp geschaffen, der beliebig erweitert werden kann. So kann zwischen den beiden Deckeln eine Konfitürschicht untergebracht werden, die durch einen zusätzlichen Doseur verabreicht wird. Solche Beispiele zeigen die Vielgestaltigkeit einer solchen Maschine, welche aus einer einfachen Grundmaschine und aus mehreren Stationswerkzeugen besteht.
Claims (3)
- P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Maschinenanlage zum Vereinzeln und zum Füllen und Verschließen von becherförmigen Behältern aus Papier, Pappe oder kunststoff, bestehend aus einer mit t mehreren nebeneinander angeordneten Aufnahmetaschen versehenen, endlosen Fördereinrichtung, iiber der nacheillander Stapelstationen für Behälter, Deckblätter und Deckel mit Vorrichtungen zum Vereinzeln und Zuführen derselben vorgesehen sind, ferner einer Dosierstation mit Dosierorganen zum gleichzeitigen Befüllen mehrerer Behäter, einer Deckelstation und gegebenenfalls einer Deckblattstation sowie einer .\ndrückstation mit Bodendruckwerk, d a d u r c h g e k c n n -z e i c h n e t, daß die Maschinenanlage in Längsrichtung von einer mit einem Antriebsmotor (7) verbundenen Hauptan triebswelle (6) durchsetzt ist, von der aus in den einzelnen Stationen entsprechenden Abständen Nebenantriebswellen (9) senkrecht abgezweigt sind, die mit der Hauptantriebswelle (6) in einem bodennahen Maschinengehäuse (1) untergebracht sind, das seinerseits senkrecht zur Hauptantriebswelle (6) Führungsschienen (11) aufweist zum Einschieben eines kompletten Stationswerkzeuges (13 - 17), das mit Anschlußverbindungen fiir die jeder Station (13 - 17) zugeordneten und benachbarten Versorgungsleitungen (19) versehen ist.
- 2. Maschinenanlage nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das einzelne Stationswerkzeug (13 - 17) aus einem mit der Nebenantriebswelle (9) koppelbaren, unterhalb der Fördereinrichtung (4) angeordneten Antriebsaggregat (13a - 17a), einer seitlichen, die antriebsübertragenden Mittel (13c - 17c) aufnehmenden Tragsäule (13d - 17d) und einem an der Tragsäule (13d - 17d) fliegend gelagerten, quer über der Fördereinrichtung (4) befindlichen Werkzeug (13e - 17e) besteht.
- 3. Maschinenanlage nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß jedem Stationswerkzeug (13 - 17) ein zwischen zwei benachbarten Stationswerkzeugen fest installierter, mit Versorgungsleitungen (19) verschener Kasten zugeordnet ist.
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