DE3427945C2

DE3427945C2 -

Info

Publication number: DE3427945C2
Application number: DE3427945A
Authority: DE
Inventors: Helmut E. Tuxedo N.Y. Us Nimke; William R. Exton Pa. Us Thomas
Original assignee: Brooklyn Union Gas Co
Current assignee: Brooklyn Union Gas Co
Priority date: 1984-05-25
Filing date: 1984-07-28
Publication date: 1987-06-11
Also published as: JPS60249789A; FR2564914A1; GB2160281A; US4549752A; CH660223A5; GB2198806A; JPH0330037B2; GB2160281B; CA1217799A; FR2564914B1; GB8728850D0; GB8418850D0; DE3427945A1; GB2198806B

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verbinden der aneinanderstoßenden Enden von Rohren.

Aus der US-PS 32 82 758 ist eine Vorrichtung zum Verbinden eines elektrischen Kabels mit einer auf das Kabel aufgeschobenen Flanschhülse bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird eine Vielzahl von Elementen verwendet, nämlich ein Klebe streifen, der auf den Kabelmantel aufgebracht und über den die Flanschhülse geschoben wird, ferner ein Metallband, das auf den zylindrischen Teil der Flanschhülse überlappend gewickelt wird, ein schrumpfbares organisches Band, das über das Metallband und den angrenzenden Bereich des Kabelmantels mehr mals gewickelt wird, ein Klebeband zum Festhalten des schrumpfbaren Bandes und schließlich ein Metallband, daß dazu dient, bei der anschließenden Wärmezufuhr mittels einer Lötlampe ein Beschädigen des Kabelmantels zu ver hindern. Bei dieser Wärmezufuhr sollen das organische Band schrumpfen und der Klebestreifen schmelzen. Diese bekannte Vorrichtung ist jedoch zum Ver binden der aneinanderstoßenden Enden von Rohren nicht geeignet.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung zum Ver binden der aneinanderstoßenden Enden von Rohren zu schaffen, mit der eine solche Verbindung in wirksamer und schneller Weise durchgeführt werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum Verbinden der aneinanderstoßenden Enden von Rohren durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merk male gelöst.

Mit vorliegender Erfindung ist es möglich, die aneinanderstoßenden Enden von Rohren beliebiger Art und Materialbeschaffenheit, also sowohl metallische als auch Kunststoffrohre und sowohl flexible als auch steife Rohre zu ver binden. Durch den sich beim Erwärmen zusammenziehenden Blattfederelement wickel und durch das thermoplastische in weichem Zustand klebefähige Ver bindungsmaterial ergibt sich eine sehr rasche und wirksame feste Verbindung der Rohrenden, die darüber hinaus in äußerst kostengünstiger Weise herstell bar ist.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung ist ein zweites thermoplastisches Klebeverbindungsmaterial auf die Außenseite des Blattfeder wickels aufgetragen, nachdem das erste thermoplastische Klebeverbindungs material abgekühlt ist. Auf diese Weise ist es möglich, die beiden miteinander verbundenen Rohre in ein anderes Rohr zu bringen und an deren Innenwand mittels einer dehnbaren Einheit, bspw. dann, wenn als ein Rohr ein durch Wärme dehnbares Rohr verwendet wird, zu befestigen.

Die aufgespreizte Lage des Blattfederwickels kann bspw. dadurch gehalten werden, daß sich das eine Ende des Wickels am gegenüberliegenden Ende des kalten thermoplastischen Klebeverbindungsmaterials abstützt. Gemäß einem Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung ist jedoch vorgesehen, das thermoplastische Klebeverbindungsmaterial zumindest teilweise zwischen den sich überlappenden Flächen des Wickels vorzusehen. Wird der Wickel erwärmt, so schmilzt auch das sich zwischen den überlappenden Flächen befindliche thermoplastische Klebeverbindungsmaterial. Ist der Wickel aus Metall, so ist es möglich, zwischen den sich überlappenden Flächen eine Lötmittelnaht zum Halten des elastischen Blattfederwickels in seinem gedehnten Zustand vorzusehen. Auf diese Weise kann ein zeitlich aufeinanderfolgendes Schmelzen von Lötmittel und Klebeverbindungsmaterial erreicht werden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann nicht nur zum Verbinden der aneinander stoßenden Enden von Rohren verwendet werden, sondern auch zur Reparatur eines Rohres, mit der Maßgabe, daß sich die Enden des Wickels nicht überlappen müssen. Dieser Wickel schafft dann eine wirksame Abdichtung der schadhaften Stelle bzw. Stellen.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung ist der Blattfederwickel derart ausgebildet, daß er beim Verbinden von Rohren mit gering fügig unterschiedlichem Durchmesser in geringem Maße eine Kegelstumpfform annimmt.

Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.

Zur näheren Erläuterung der Erfindung sind in der Zeichnung einige bevor zugte Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung, wobei diese teilweise aufgebrochen ist, um die aneinanderzufügenden Enden der Rohre mit einem übertrieben dargestellten räumlichen Abstand voneinander aufzuzeigen;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung im gedehnten Zustand, bevor sie erwärmt wurde;

Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1;

Fig. 4 einen Querschnitt ebenfalls längs der Linie 3-3 der Fig. 1, jedoch nachdem Wärme auf die Verbindungsvorrichtung angewendet wurde, in zusammengezogenem Zustand und nachdem eine Verbindung gebildet wurde;

Fig. 5 einen Querschnitt einer erfindungs gemäßen Vorrichtung zur Reparatur einer Fehlstelle in einem Rohr;

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung;

Fig. 7 einen Längsschnitt entlang der Linie 7-7 in Fig. 6

Fig. 8 einen Querschnitt längs der Linie 8-8 in Fig. 7;

Fig. 9 einen Ausschnitt eines Querschnitts eines Ausführungsbeispiels mit der Struktur der überlappenden Flächen;

Fig. 10 einen teilweisen Ausschnitt eines Querschnitts eines weiteren Ausführungs beispiels, mit überlappenden Flächen;

Fig. 11 einen Längsschnitt eines weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels mit einer Vorrichtung, um die Verbindungs stelle der rohrförmigen Teile dichtend abzuschließen;

Fig. 12 einen Längsschnitt einer erfindungs gemäßen Vorrichtung zum Verbinden eines rohrförmigen Elements mit einem gezielt dehnbaren rohrförmigen Element;

Fig. 13 eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 12 angedeuteten Ausschnitts;

Fig. 14 einen Längsschnitt durch eine Verbindung zwischen einem rohrförmigen Element und einem gedehnten rohrförmigen Element, wenn diese in einer Rohrleitung angebracht sind; und

Fig. 15 eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 14 angedeuteten Ausschnitts.

Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung 10, die ein federndes flächiges Element 12, im folgenden Blatt federelement genannt, in Form einer Spirale bzw. eines Wickels aufweist. Das Blattfederelement 12 weist überlappende Ober flächen 14 auf. In anderen Worten ausgedrückt, besitzt das Blattfederelement 12 zumindest teilweise überlappende Ober flächen, die einen Verbindungsbereich zwischen den beiden Enden des Blattfederelements 12 bilden. Auf die Innenfläche des Blattfederwickels 12 ist ein thermoplastisches, im weichen Zustand klebfähiges Verbindungsmaterial 16 aufgebracht. Dies Ver bindungsmaterial kann ein Äthylen-Vinylacetat- Harz oder z. B. ein handelsmäßig zur Verfügung stehender Klebstoff, hergestellt durch die Bostik Company of Middletown, Mass., der unter dem Namen BOSTIK 6323 verkauft wird sein. Das Blattfeder element 12 kann aus jedem geeigneten Material bestehen. Geeignet ist rostfreier Stahl, Messing, Bronze, Federstahl oder andere elastische metallische Materialien. Geeignete elastische synthetische Kunststoffmate rialien sind Polyäthylen, Polyolefine, Vinyle oder andere synthetische Materialien, die die gewünschte Elasti zität aufweisen.

Der Blattfederelementwickel 12 ist so gebildet oder kon struiert, daß sie einen unbelasteten oder ruhenden Durchmesser aufweist, der geringer ist als der der zusammenzufügenden oder zu verbindenden Rohre 18. Beim Herstellen der Verbindungsvorrichtung 10 wird das Blattfeder element 12 gegen die elastische inwärts gerichtete Kraft des Blattfederelements 12 auf einen größeren Innendurchmesser gedehnt. Dieser größere Innendurchmesser wird in Fig. 3 durch D 1 aufgezeigt. Die Verbindungsvorrichtung 10 wird in Form eines gedehnten Durchmessers mittels einer Verklebung zwischen den überlappenden Oberflächen 14 oder mittels eines gesonderten wärmeempfindlichen Materials, wie eine Lötmittelnaht 22, aufge zeigt in Fig. 1 und 3, gehalten. Ein Vorteil eines gesonderten wärmeempfindlichen Materials, wie eine Lötmittelnaht 22, ist die Möglichkeit, die Reihenfolge des Zusammenziehens des Blattfederelementwickels 12 und des Schmelzens des Kleberverbindungsmaterials 16 zu kontrollieren. Bei spielsweise kann es wünschenswert sein, das wärmeempfindliche Material 22 zuerst schmelzen zu lassen, um es dem Blattfeder elementwickel 12 zu erlauben, sich zusammenzuziehen, bevor das Verbindungsmaterial 16 schmilzt, wodurch sichergestellt ist, daß das Verbindungsmate rial 16, wenn es schmilzt, mit den Röhren in Verbindung tritt.

Im Gebrauch werden die Enden der Rohre 18 und 20, die aneinan dergefügt werden sollen, in die Verbindungsvorrichtung 10 ein geschoben. In der gedehnten Form der Verbindungsvorrichtung 10 können die Enden der Rohre 18 und 20 leicht eingeschoben wer den. Vorzugsweise treffen die Enden der Rohre 18 und 20 im wesentlichen in der Mitte der Verbindungsvorrichtung 10 an einander. Ein Zwischenraum zwischen den beiden Enden, wie er in Fig. 1 aufgezeigt ist, ist nur zur Erleichterung der Darstel lung der beiden aufeinandertreffenden Rohrstücke aufgezeigt. Es ist jedoch nicht notwendig, daß die beiden Rohrstücke aneinan der anliegen oder daß sie sich in der Mitte der Verbindungsvor richtung 10 treffen. Wie bereits oben ausgeführt, können die miteinander verbundenen Rohren 18 und 20 jeglichen Typs eines flexiblen oder starren synthetischen Kunststoffrohres oder starre Metallrohrleitungen oder Röhren sein. Jegliche solcher zylindrischen Teile werden jedoch in dieser Beschreibung durchgehend als Rohre bezeichnet. Die in Fig. 3 aufgezeigten verbundenen Rohre 18 sind aus synthetischem Kunststoffmaterial.

Bei Anwenden von Wärme auf das Blattfederelement 12 wird be wirkt, daß das wärmeempfindliche Material 16 und/oder 22 im Bereich 14, das das Blattfedernelement 12 im gedehnten Durch messer hält, schmilzt. Beim Schmelzen des Materials 16 und/oder 22 im Bereich 14 zieht sich das Blattfederelement 12 auf einen geringeren Durchmesser D 2, wie in Fig. 4 gezeigt, zusammen. Gleichzeitig bewirkt die auf das Blattfederelement 12 ange wandte Wärme das Schmelzen des Verbin dungsmaterials 16. Das Zusammenziehen des Blattfederelements 12 und das im weichen Zustand klebfähige Verbindungsmaterial 16 bildet eine festsitzende Verbindung zwischen dem Verbinder 10 und den Rohren. Die durch das zusammengezogene Blattfederelement 12 auf gebrachte Kraft schafft eine Festigkeit der Bindung zwischen dem Verbinder 10 und den Rohren nicht nur durch Errichten einer Verstärkung an der Verbindungsstelle, sondern auch durch Auf rechterhalten einer nach innen gerichteten Kraft auf die Ver bindung zwischen Blattfedernelement 12 und der Außenfläche der Rohre, wie in Fig. 4 aufgezeigt.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Reparatur einer schadhaften bzw. Fehlstelle 24 in einem Rohr 26 verwendet wer den. Wie in Fig. 5 gezeigt, ist ein Blattfederelement 28 vorge sehen, das aus den gleichen oder ähnlichen Materialien wie das Blattfedernelement 12 aufgebaut ist. Das Blattfederele ment 28 ist jedoch so gewickelt bzw. geformt, daß ein erstes freies Ende 30 und ein zweites freies Ende 32 geschaffen wird, ohne daß sich diese überlappen. Die Innenfläche des Blatt federelements 28 ist mit einem thermoplastischen Verbin dungsmaterial 34, ähnlich dem Verbindungs material 16, versehen.

In Gebrauch kann die Reparaturvorrichtung 36 über das Rohr 26, die eine schadhafte Stelle 24, wie z. B. ein Loch, aufweist, gebracht werden, indem die freien Enden 30 und 32 auseinandergespreizt werden, um das Aufbringen des Blattfederelements 28 über das Rohr 26 zu ermöglichen. Nach dem Aufbringen wird das Blattfederelement 28 erwärmt, wodurch das Verbindungsmaterial schmilzt und eine dichte Bindung zwischen dem Blattfederelement 28 und der Außen fläche des Rohres 26 bildet. Vorzugsweise füllt das Verbindungsmaterial 26 zumindest teilweise die Fehlstelle 24 aus. Der Blattfederelementwickel 28 ist vor zugsweise mit einem ursprünglichen Innendurchmesser, der gerin ger ist als der Außendurchmesser des zu reparierenden Rohres ver sehen, so daß eine nach innen gerichtete Kraft auf die Bindung zwischen der Innenfläche des Blattfederelements 28 und der Außenfläche des Rohres 26 geschaffen ist. Die nach innen ge richtete Kraft schafft eine zusätzliche Festigkeit dieser Bin dung.

In Fig. 6 und 7 ist eine erfindungsgemäße Verbindungsvor richtung 110 gezeigt. Die Verbindungsvorrichtung 110 besteht aus einem Blattfederelement 112 in Form einer Spirale bzw. eines Wickels. Das Blattfederelement 112 weist sich überlappen de Oberflächen 114 auf. Mit anderen Worten ausgedrückt, besitzt das Blattfederelement 112 sich zumindest teilweise überlappende Oberflächen, die einen Verbindungsbereich zwischen oder um die beiden Enden des Blattfederelements herum bilden. Ein erstes thermoplastisches Klebeverbindungsmaterial 116 ist auf die Innenfläche des Blattfederelementwickels 112 aufgebracht. Es können verschiedene Verbindungsmaterialien verwendet werden, die verschiedene Äthylen-Vinylacetatharze, wie oben beschrieben, beinhalten, aber nicht auf diese beschränkt sind. Das Blattfederelement 112 kann aus jeglichem geeigneten elastischen Metallmaterial oder synthetischem Kunststoffmaterial, wie oben bezüglich des Blattelements 12 beschrieben, bestehen.

Das Blattfederelement 112 ist so aufgebaut bzw. gebildet, daß es einen unbelasteten oder ruhenden Durchmesser auf weist, der geringer ist als der der aneinanderzufügenden oder zu verbindenden Rohre. Beim Herstellen der Verbindungsvorrichtung 110 wird das Blattfederelement 112 gegen die elastische, nach innen ge richtete Kraft des Blattelements 112 auf einen größeren Innen durchmesser gedehnt. Die Verbindungsvorrichtung 110 wird in der Form eines gedehnten Durchmessers mittels eines ersten inneren Klebeverbindungsmaterials 116 gehalten. Das Klebeverbindungsmaterial 116 kann diese Funktion ausführen, indem es die Bewegung von zumindest einem der Enden 121 des überlappenden Wickels, wie in Fig. 8 gezeigt, verhindert, ohne daß Klebstoff zwischen den überlappenden Ober flächen des gewickelten Blattelements 112 erscheint. Die erste Schicht an wärmeempfindlichen Klebeverbindungsmaterial 116 kann andererseits, wie in Fig. 9 gezeigt, teilweise zwischen den überlappenden Flächen 125 auftreten. Andererseits kann, wie in Fig. 10 gezeigt, die erste Schicht oder innere Schicht an Klebeverbindungsmaterial 116 vollständig den Bereich zwischen den überlappenden Oberflächen 127 des gewick elten Blattelements 112 ausfüllen. Das Blattfederelement 112 wird daher durch das Klebeverbindungsmaterial 116 in dem gedehnten Zustand gehalten. Das gewickelte Blatt federelement wird gelöst und kann sich zusammenziehen, wenn das Klebeverbindungsmaterial bis auf seine Schmelzpunkttemperatur angehoben wird.

Bei vielen Anwendungen kann es wünschenswert oder notwendig sein, das Fließen von Klebematerial in den Innenraum der mit einander zu verbindenden rohrförmigen Teile zu verhindern. Ver hindert man dieses Einfließen, so werden jegliche Behinderungen innerhalb der rohrförmigen Teile verhindert. Dies kann, wie in Fig. 11 aufgezeigt, vervollständigt werden, worin die rohrförmigen Teile 118 und 120, die miteinander verbunden wer den sollen, mit ineinandergreifenden Enden 130 und 132 in Form einer abgeschrägten Kante ausgestattet sind. Es ist jedoch selbstverständlich, daß andere Formen von ineinandergreifenden Enden an den Enden der Röhren 118 und 120 vorgesehen sein können, obwohl ein wie hier gezeigtes Abschrägen gegenwärtig bevorzugt ist, da es den zusätzlichen Vorteil einer automati schen Zentrierung zwischen den zu verbindenden Röhren aufweist.

Andererseits kann ein schmaler dünner ringförmiger Streifen verschluß oder Band, wie z. B. ein Polyesterband, verwendet werden, um die Verbindungsstelle der aneinanderzufügenden Röhren einzuwickeln, um das Einfließen von Klebstoff in die Rohre zu verhindern. Solch ein geeignetes Polyesterband steht handelsmäßig unter dem Namen "Mylar" von E. I. du Pont des Nemours + Co. zur Verfügung.

Nach dem Ausbilden einer Verbindung zwischen rohrförmigen Ele menten bzw. Teilen, wie in Fig. 11 gezeigt, kann eine zweite Schicht an Klebeverbindungsmaterial 117 auf die Außenfläche der Blattelementwendel 112 aufgebracht werden. Dies ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel, wenn es wün schenswert oder notwendig ist, die Röhre an der Innenfläche einer weiteren Führung, wie z. B. einer Rohrleitung, zu veran kern. Auf diese Art und Weise kann die Außenfläche des Verbin ders mit der Innenfläche der Rohrleitung verbunden werden. Es ist beabsichtigt, daß nach der Ausbildung einer Verbindung die zweite Schicht an Klebstoff 117 auf alle Ausführungsbeispiele, die in den Fig. 6 bis 10 gezeigt sind, aufgetragen wird. Die zweite Schicht an Klebeverbindungsmaterial kann aus denselben Materialtypen bestehen, die oben bezüglich des ersten Klebeverbindungsmaterials 116 be schrieben wurden.

Fig. 12 zeigt ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbei spiel, in dem eine erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung 140 verwendet wird, um ein rohrförmiges Teil bzw. Element 142 und ein gezielt dehnbares rohrförmiges Teil bzw. Element 144 miteinan der zu verbinden. Das dehnbare rohrförmige Teil 144 kann ähnlich aufgebaut sein wie das in der DE-OS 31 47A 696.1 beschriebene. Das dehnbare rohrförmige Teil 144 kann aus einem vernetzten rohrförmigen Teil bestehen, das vorgeschrumpft ist, und das sich beim Erwärmen in seinen Normalzustand ausdehnt. Das dehnbare rohrförmige Teil 144 kann mit seiner ihm eigenen äußeren Klebeschicht 146 und mit einem inneren Wickelfederele ment 148 ausgestattet sein, um zusammengesetzt eine Kontrolle der Richtung und der Kraft während seinem Dehnvorgang zu schaf fen und die gedehnte Einheit so lange in ihrem gedehnten Zu stand aufrechtzuerhalten, solange sie in einer Rohrleitung gedehnt gewünscht wird.

Wie in Fig. 12 und 13 gezeigt, besteht die Verbindungsvor richtung 140 aus einem gewickelten Blattelement 152 mit einer ersten inneren Klebeschicht 156 und einer zweiten äußeren wärmeempfindlichen Schicht 157, die an schließend an die Ausbildung der Verbindung aufgetragen wurde. Die Kombination der Klebeschichten 156 und 157 kann eine abge schrägte Kante 159 bilden. Ein Band 160, wie z. B. ein "Mylar"- Band oder andere geeignete Polyesterbänder, kann an der Verbin dungsstelle des rohrförmigen Teils 142 und des dehnbaren rohrförmigen Teils 144 vor der Anwendung von Verbindungsvor richtung 140 aufgebracht werden, um das Einfließen von Kleb stoff 156 in die Verbindungsstelle zu verhindern. Die Verbin dungsvorrichtung 140 wird dann erwärmt, um eine Verbindung zwischen dem rohrförmigen Teil 142 und dem dehnbaren rohrförmi gen Teil 144 auszubilden. Beim Schmelzen des Klebstoffes und Zusammenziehen des gewickelten Blattelements 152 und beim anschließenden Abkühlen der Klebschicht 156 wird eine feste Verbindung zwischen dem rohrförmigen Teil 142 und dem dehnbaren rohrförmigen Teil 144 gebildet.

Nach Ausbildung der Verbindung zwischen dem rohrförmigen Teil 142 und dem dehnbaren rohrförmigen Teil 144 und nach Ab kühlen der ersten Schicht an Klebeverbindungsmate rial 156 wird eine zweite Schicht an Klebeverbindungsmaterial 157 auf die äußere Oberfläche aufgetragen. Diese zweite Schicht an Klebeverbindungsmaterial ist vor gesehen, um eine Verbindung zwischen der Verbindungsvorrichtung und der inneren Oberfläche einer Rohrleitung zu schaffen, in die die dehnbare Einheit und die Verbindungsvorrichtung einzu führen sind, wodurch vorgesehen ist, daß das dehnbare rohrförmige Teil 144 dann in der Rohrleitung gedehnt wird und die zweite Schicht an Klebeverbindungsmaterial 157 zusammen mit der Kleb schicht 146 eine Verbindung mit der Rohrleitung bildet.

Es ist beabsichtigt, daß die dehnbare Einheit oder das dehnbare rohrförmige Teil 144 durch Wärme gedehnt wird, um in Eingriff mit der sie enthaltenden Rohrleitung zu kommen. Bei diesem Vorgang bildet sich am Ende eine Ausrundung bzw. Wulst, der mit der Rohrleitung passend zum Eingriff kommt, in der sie angeordnet ist. Ausgeübt durch das Blattfederelement, schafft dies einen Durchverschluß und eine strukturelle Verbindung mit einem Grad an geometrischer Kontrolle.

Wie in der zuvor zitierten Druckschrift beschrieben, ist vor gesehen, das dehnbare rohrförmige Teil 144 mit dem rohrförmigen Teil 142 in eine Rohrleitung 162 od. dgl. einzubringen. Die Rohrleitung 162 kann eine Erdgasleitung sein, die mittels eines T-Verbindungsstückes 164 mit einer Hauptgasleitung (hier nicht gezeigt) verbunden ist. Es ist selbstverständlich, daß das wulstförmige bzw. abgerundete Ende der dehnbaren Einheit 144 in jeder geeigneten Verbindung oder Baueinheit in der Rohrleitung gedehnt werden kann, wobei diese Rohrkniestücke, Anschlüsse od. dgl. zusätzlich zu T-Verbindungsstücken einschließen. Das rohrförmige Teil 144 im ungedehnten Zustand mit dem mit ihm verbundenen Teil oder Rohr 142 wird in die Rohrleitung 162 in Richtung des Pfeils 166 von einem Zugangspunkt, wie z. B. im Untergeschoß eines Gebäudes, eingeschoben, bis sich das unge dehnte rohrförmige Teil 144 im T-Verbindungsstück 144 befindet.

Eine Heizvorrichtung, die im rohrförmigen Teil 144 angeordnet ist, wird dann betätigt, wobei diese bewirkt, das dehnbare rohrförmige Teil 144, wie in Fig. 14 gezeigt, zu dehnen. Zur Klarheit in der Beschreibung wird in Fig. 14 das gedehnte rohrförmige Teil mit dem Bezugszeichen 174, die gedehnte Feder mit dem Bezugszeichen 168 bezeichnet. In Fig. 14 zeigen die kräftigen Linien das Endresultat, nachdem das rohrförmige Teil 144 gedehnt und in der Rohrleitung gebunden wurde, nachdem an schließend eine Bohrvorrichtung angewendet wurde, um eine Öffnung 170 für Gas oder andere Fließströme in dem Ende der gedehnten Einheit 174 zu machen, nachdem die neuen Teile an der Stelle druckgetestet wurden, an der sie eingebracht und mit der vorhandenen, sie enthaltenden Rohrleitung, verbunden wurden, und nach einer Endeinpassung.

Bei der Dehnung des dehnbaren rohrförmigen Teils oder Ein heit 144 in seinen gedehnten Zustand, der in Fig. 14 und 15 durch das Bezugszeichen 174 aufgezeigt ist, durch Erwärmung der dehnbaren Einheit 144, wird das gewickelte Blattelement 152 veranlaßt, eine angepaßte, in begrenztem Maße kegel stumpfförmige Übergangsform einzunehmen, deren größerer Durchmesser über der gedehnten Einheit 174 und deren kleine rer Durchmesser über der Röhre 142 ist. Das Erwärmen und die Dehnung der Einheit 174 bewirkt auch in begrenztem Maß das Fließen der inneren Klebschicht 156 von dem Bereich 178 über der dehnbaren Einheit 174 zum Bereich 180 über dem rohrförmigen Teil oder Rohr 142. Das Erwärmen bewirkt auch eine Verbindung 182 der äußeren Klebschicht 157 mit der Innenfläche der Rohrleitung 162. Auf diese Art und Weise ermöglicht die Verbin dungsvorrichtung 140 nicht nur das Miteinanderverbinden von zwei rohrförmigen Teilen und Anpassen ihres Durchmesserüber gangs nach der Ausbildung der Verbindung, sondern sie ermöglicht auch die Verbindung der Rohre 142 mit der Innen fläche einer Rohrleitung, in der die Baugruppe angeordnet ist, derart, wie sie aufgrund gewisser Bestimmungen in der Gasver teilungsindustrie oder anderen Bestimmungen benötigt wird, um Zwänge und strukturelle Verankerung der axialen Kräfte zu schaffen, die an dem eingeschobenen Rohr auftreten können, und um ihr Auftreten im Gefüge des dehnbaren Teiles zu verhindern.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht das rohrförmige Teil 142 aus einem geraden Abschnitt mit relativ kurzer Länge. Vorzugsweise weist das rohrförmige Element 142 z. B. eine Länge von 0,6 bis 1 m (2 bis 3 feet) oder andere geeignete Längen, ausgewählt aus dem Bereich von 0,3 bis 1,2 m (1 bis 4 feet) auf. Das freie Ende oder das der Verbindungs vorrichtung 140 gegenüberliegende Ende (nicht gezeigt in dieser Zeichnung) kann, bevor es in die Leitung eingeschoben wird, mittels einer ähnlichen Verbindungsvorrichtung mit einem Wickel einem flexiblen Rohr verbunden werden. Eine bestimmte Länge eines geraden Rohres erleichtert es, die vollständige Baugruppe der dehnbaren Einheit oder des dehnbaren rohrförmigen Teiles 144 in die Leitung einzuführen. Das schafft einen bedeutenden Vorteil darin, in der Lage zu sein, eine zu sammengebaute Einheit durch einen Abschnitt einer Leitung zu führen, der sich nicht selten bis zu 30 m (100 Fuß) oder mehr erstreckt.

Claims

1. Vorrichtung zum Verbinden der aneinanderstoßenden Enden von Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß ein Blattfederelement (12, 18, 112, 152) in Form eines Winkels miteinander überlappenden Flächen (14, 114, 125) dessen Innendurchmesser geringer ist als der Außendurchmesser der aneinander zufügenden Rohre (18 und 20, 118 und 120, 142 und 144) gegen seine elastische, nach innen gerichtete Kraft auf einen größeren Innendurchmesser gedehnt ist und durch ein auf seine Innenfläche auf getragenes thermoplastisches, in weichem Zustand klebfähiges Verbindungs material (16, 22, 116, 156) in diesem gedehnten Zustand fixiert ist, wobei der gedehnte größere Innendurchmesser größer als der der Enden der aneinanderzufügenden Rohre (18 und 20, 118 und 120, 142 und 144) ist, und daß durch Erwärmen des Blattfederwickels (12, 28, 112, 152) das thermo plastische Verbindungsmaterial (16, 22, 116, 156) schmelzbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites thermoplastisches Klebeverbindungsmaterial (117, 157) auf die Außenfläche des Blattfederwickels (112, 157) aufgetragen ist, nachdem das erste thermoplastische Klebeverbindungsmaterial (116) abgekühlt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Klebeverbindungsmaterial (16, 116) zumindest teilweise zwischen den sich überlappenden Flächen (14, 114, 125) des Wickels vorge sehen ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der aneinanderzufügenden Rohre (18, 20, 118, 120, 142, 144) ein Teil ist, das durch Erwärmen gezielt dehnbar ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderzufügenden Rohre (18, 20, 118, 120, 142, 144) mit abgeschrägten Kanten (130, 132) in Form von Matrize und Patrize ausgestattet sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine bandförmige Abdeckung über der Verbindungsstelle der aneinanderzu fügenden Rohre (18, 20, 118, 120, 142, 144) vorgesehen ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bandförmige Abdeckung ein Polyester-Band ist.

8. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Reparatur eines Rohres (26), mit der Maßgabe, daß sich die Enden des Wickels nicht überlappen müssen.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Blattfederelement (12, 28, 112, 152) aus einem Metall besteht.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Blattfeder element (12, 28, 112, 152) eine Lötmittelnaht (22) zum Halten des elastischen Blattfederwickels in seinem gedehnten Zustand besitzt.

11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall rostfreier Stahl ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall aus der Gruppe bestehend aus rostfreiem Stahl, Messing, Bronze und Feder stahl ausgewählt ist.

13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Blattfederelement (12, 28, 112, 152) aus einem elastischen Kunststoffmaterial besteht.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunst stoffmaterial aus der Gruppe bestehend aus Polyäthylen, Polyolefin und Vinyl ausgewählt ist.

15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß zum Verbinden von Rohren (142, 144) mit geringfügig unterschiedlichem Durchmesser der Blattfederwickel (152 in geringem Maße eine Kegelstumpfform annimmt.